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> Herstellen Von Sporen- Und Myzelspritzen, Auf Wasserbasis

Käckёn
post Mar 11 2008, 18:24
Beitragslink: #1


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Dies ist eine Zusammenstellung verschiedener Möglichkeiten, Sporen- und Myzelspritzen herzustellen. Ich habe die Methoden nicht erfunden, sondern nur zusammengetragen. Wenn sich einer der Urheber angepullert fühlt, soll er sich melden. Für alle Arbeiten wird größtmögliche Keimfreiheit vorrausgesetzt. Eine Glovebox ist nicht zwingend notwendig, aber hilfreich.

Für alle Varianten brauchen wir mit sauberem Wasser gefüllte Spritzen. Schon hier gibt es mehrere Möglichkeiten:


Weg A
(Schnell und leicht. Ich arbeite nur nach dieser Methode.)

Benötigte Gerätschaften und Materialien:
-eine Spritze
-ein Topf
-ein Herd
-zwei Wasser

Eine Spritze mit Kanüle kostet in der Apotheke 0,50 - 1€. Alternativ bieten sich Insulinspritzen für ~4€/10 Stück an (keine abnehmbare Kanüle, sie kann also nicht versehentlich abgezogen werden).

Durchführung
1. Der Topf wird mit Wasser befüllt. Füllmenge ist prinzipiell egal, bei wenig Wasser steigt allerdings die Verbrühungsgefahr, da man die Hand tiefer in den Topf stecken muss.
2. Das Wasser im Topf wird mittels des Herdes erhitzt. Ein passender Deckel beschleunigt den Vorgang und spart Energiekosten.
3. Hat das Wasser seinen Siedepunkt erreicht, wird gegebenenfalls der Deckel entfernt und die Energiezufuhr gedrosselt.
4. Die Kanülenabdeckung der Spritze wird entfernt, Wasser wird in die Fixe gesogen. Um keine Lufblasen in die Spritze zu bekommen, wird gewartet, bis das Wasser das Blubbern eingestellt hat.
5. Weil sich trotzdem Luftblasen in der Spritze befinden, wird sie mit der Nadel nach oben gehalten und mit dem Finger beschnipst, bis sich alle Blasen am Spritzenausgang sammeln. Die Luft wird nun herausgedrückt, Schritte 4 und 5 werden wiederholt, bis die Spritze mit Wasser gefüllt ist. Sie muss nicht ganz voll sein.
6. Die Kanülenabdeckung wird aufgesteckt, die Spritze wird sich selbst überlassen, bis sie und ihr Inhalt sich gänzlich der Raumtemperatur angepasst haben.
7. Falls Topf und Deckel nicht in Kürze für andere Verwendungen eingeplant sind, werden sie von der Spülmaschine oder manuell gereinigt, um Kalkflecken keine Chance zu geben.


Weg B
(Aufwändiger, aber sicherer)

Benötigte Gerätschaften und Materialien:
-eine Spritze
-ein Schnellkochtopf mit passendem Einsatz
-ein Herd
-Wasser

Durchführung
1. Die Spritzen werden auf dem Einsatz in den Schnellkochtopf gelegt. Bei den meisten Schnellkochtöpfen ist so ein Einsatz dabei, notfalls tut es auch ein Baumwolltuch. Die Spritzen sollten nicht im Wasser liegen. Es muss trotzdem unbedingt darauf geachtet werden, dass genügend Wasser im Topf ist. Gegebenenfalls den Topfeinsatz umdrehen, um ausreichen Abstand zwischen Wasser und Spritzen zu bringen.
2. Der Schnellkochtopf wird bei höchster Stufe auf dem Herd erhitzt, bis er Druck aufgebaut hat. Die Energie wird gedrosselt und die Spritzen 20 Minuten lang sterilisiert. Danach wird gewartet, bis der Topf vollständig erkaltet ist. Damit dabei weniger Kontaminate eindringen, kann man ein feuchtes Tuch auf den Deckel legen.


Weg C
(Am aufwändigsten, aber am sichersten)

Benötigte Gerätschaften und Materialien:
-eine Spritze
-ein Topf
-ein Herd
-Wasser
-ein Schnellkochtopf
-ein Glas mit Schraubdeckel (altes Marmeladenglas)
-ein Schraubenzieher/spitze Schere
-Aquarienfilterwatte aka Polyfill (bekommt man als Aquarienfilterwatte in jeder Zoohandlung. Eine lebenslang haltende Packung kostet ~ 2,50€)

Durchführung
1. Das Schraubglas wird samt Deckel gut gespült. Mit dem Schraubenzieher wird ein 5mm großes Loch in den Deckel gehauen, durch das recht fest eine Polyfillwurst gezogen wird. Diese wird auf beiden Seiten bis auf einen Zentimeter abgeschnitten.
2. Das Glas wird mit Leitungswasser gefüllt, zugedreht und 45 Minuten im Schnellkochtopf sterilisiert. Es muss auf einem Einsatz (notfalls ein Baumwolltuch) stehen, weil es sonst durch die zu schnell ansteigende Hitze im Topfboden zerspringen kann. Das Wasser sollte nicht weiter als bis zur Hälfte des Glases reichen.
3. Nach dem Sterilisieren wird das Wasser aus dem Glas durch den Filter in die Spritze(n) gesogen.

Anmerkungen
-Empfiehlt sich eigentlich nur, wenn man bei der Substratbesiedlung ohnehin mit Filtergläsern arbeitet.



Bevor mit den Spritzen weitergearbeitet werden kann, müssen sie samt Inhalt auf Zimmertemperatur abgekühlt sein!
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1. Der Klassiker

Prinzip:
Wasser wird aus einer Spritze auf einen Sporenabdruck getropft, durch Kratzen werden Sporen gelöst, die Tropfen werden wieder eingesogen.

Benötigte Gerätschaften und Materialien:
-ein Sporenabdruck auf Alufolie oder Glas
-mindestens eine Spritze
-ein Feuerzeug

Durchführung
00. Eine Spritze wird wie oben beschrieben mit Wasser befüllt.
1. Der Sporenabdruck wird bereit gelegt. Der Kanülenschutz der Spritze wird abgezogen, die Nadelspitze wird mit dem Feuerzeug bis zur Rotglut erhitzt. Zur Abkühlung sollten ein paar Wassertropfen herausgespritzt werden.
2. Nun werden ein, zwei Wassertröpfchen auf die Sporen geträufelt. Mit der Kanüle wird vorsichtig auf den Sporen herumgekratzt, bis sie sich lösen. Die Sporenlösung wird nun wieder eingesogen.
3. Der Kanülenschutz wird aufgesteckt und die Sporenspritze ist fertig. Hurra! Der Sporenabdruck sollte unter möglichst sterilen Bedingungen trocknen und wieder verschlossen werden.

Anmerkungen:
-Solange in der Spritze im Gegenlicht ein paar winzige schwarze Pünktchen erkennbar sind, reicht die Menge der aufgesogenen Sporen aus.



2. Die ZipLock-Methode
Von ca-ZZ-per aus dem Zauberpilzforum

Prinzip:
Wasser wird aus einer Spritze in einen ZipLock-Beutel injiziert, mit Genetik versehen und wieder aufgesogen. Keine großen Sauberkeitsvorkehrungen nötig.

Benötigte Gerätschaften und Materialien:
-ein Sporenabdruck oder Myzel in einem ZipLocktütchen
-mindestens eine Spritze
-ein Feuerzeug
-Tesafilm


Durchführung
00. Eine Spritze wird wie oben beschrieben mit Wasser befüllt.
1. Die Spitze der Kanüle wird mit dem Feuerzeug zur Rotglut gebracht, zum Abkühlen werden ein paar Tropfen Wasser herausgespritzt. Die Spritze wird wie auf diesem künstlerisch anspruchsvollen Bild in das Tüterl gesteckt:

Bild: http://i120.photobucket.com/albums/o167/DieAndi_/ziplock_fertig.jpg
Wir stellen uns den dunklen Klumpen Rauschharz als Sporenabdruck vor. Die Arbeitsumgebung sollte vorsichtshalber weit weniger schnodderig als auf dem Bild sein. Das Einstichgebiet kann vorher kurz mit einem Feuerzeug abgeflammt oder mit desinfizierenden Flüssigkeiten gereinigt werden.

Die Spritze ejakuliert nun ihren Inhalt teilweise hinein (Bisschen bis Hälfte. Oder auch komplett. Was weiß ich).
2. Der Abdruck/das Myzel wird an den Tütchenwänden gerieben. Aufpassen, dass die Spritze nicht rausrutscht oder einen sticht.
3. Das mit Genetik angereicherte Wasser wird wieder in die Spritze gesogen. Die Spritze darf das Tütlein nun verlassen. Direkt nach dem Herausziehen der Spritze wird das entstandene Loch mit einem Stückchen Tesafilm verschlossen.


Anmerkungen:
-Der große Vorteil dieser Methode liegt in der einfachen Handhabung. Sie lässt sich problemlos mal eben schnell auf dem Schreibtisch durchführen.
-Stellt man bei einem Substratglas mit Polyfillfilter, das mit einer nach dieser Methode hergestellten Spritze beimpft wurde, eine Kontamination fest, lässt sich die Ursache ziemlich genau auf einen verunreinigten Sporenabdruck in der Tüte zurückverfolgen, da eine Kontamination beim Befüllen der Spritze fast ausgeschlossen werden kann.



3. Die Agar-im-Polyfillglas-Methode
Von Karsten aus dem Zauberpilzforum

Prinzip:
Agar wird in ein Polyfillglas gegossen und beimpft. Wasser wird durch den Filter injiziert und wieder aufgesogen.

Benötigte Gerätschaften und Materialien:
-eine Sporen-/Myzelspritze oder Myzel auf Substrat
-alles, was man für die Agarherstellung braucht
-sehr kleine Schraubverschlussgläser
-ein Schnellkochtopf
-viele Spritzen
-ein Feuerzeug
-Schraubenzieher/spitze Schere
-Aquarienfilterwatte aka Polyfill
-ein Topf
-ein Herd
-Wasser


Ich benutze kleine Schraubgläser wie dieses noch mit von meiner Mutter selbstgemachter Marmelade gefüllte:
Bild: http://i120.photobucket.com/albums/o167/DieAndi_/miniglas.jpg
Alternativ lassen sich auch Babynahrungsgläser verwenden, da braucht man aber eine ganze Menge Spritzen, am besten noch mit sehr langen Kanülen.


Durchführung
Teil 1
1. Das Schraubglas wird samt Deckel gut gespült. Mit dem Schraubenzieher wird ein 5mm großes Loch in den Deckel gehauen, durch das recht fest eine Polyfillwurst gezogen wird. Diese wird auf beiden Seiten bis auf einen Zentimeter abgeschnitten.
2. Nachdem der Agar gekocht und in das Glas gefüllt wurde und abgekühlt ist, wird das Glas zugeschraubt und im Schnellkochtopf sterilisiert.
3. Nach dem Abkühlen wird das Glas beimpft. Falls man eine sicher sterile Sporenspritze hat, kann man dazu ein paar Tropfen ihres Inhalts durch den Polyfillfilter ejakulieren. Falls nicht, kann man entweder die Spritze auf gut Glück trotzdem benutzen oder man beimpft den Agar durch schnelles Anheben des Deckels mit einem sauberen Stück Myzel. Hierbei sollte man mit der Arbeit mit Petrischalen vertraut sein.
4. Nun lässt man den Agar einige Tage bei 23-28°C besiedeln. In der Zwischenzeit kann man die Spritzen mit sterilem Wasser füllen, siehe oben.

Teil 2
1. Der Agar ist nun vollständig bewachsen. Durch den Polyfillfilter enleert man alle Spritzen ins Glas, vorher bringt man jedes mal die Spitze der Kanüle mit dem Feuerzeug zur Rotglut.
2. Das Glas wird ordentlich geschüttelt, damit sich feine Myzelfäden lösen und im Wasser verteilen. Das Wasser saugt man mit den Spritzen auf.
3. Wir haben nun einen Haufen kontaminationsfreier Myzelspritzen hergestellt. Wir freuen uns entsprechend.


Anmerkungen:
-Das Verfahren ist relativ aufwändig. Aber hat man erst einmal ein sauber bewachsenes Glas, hat man fast schon eine Garantie für sterile Myzelspritzen.
-Da es sich kaum lohnt, eine so kleine Menge Agar zu kochen, sollten gleich mehrere Gläser befüllt werden.
-Der Agar darf keinesfalls im Polyfill kleben, andernfalls ist es für Kontaminate ein Leichtes, ins Glas zu klettern.
-Zusätzlich zum Agar kann man auch Glasscherben oder kleine Steinchen ins Glas legen, die beim Schütteln helfen, das Myzel zu zerteilen.


4. Sporen im Wasserglas

Prinzip:
Sporen werden mit einem Skalpell in ein Wasserglas gekratzt, das Wasser wird in eine Spritze gesaugt.

Benötigte Gerätschaften und Materialien:
-ein Sporenabdruck
-ein kleines Schraubverschlussglas
-ein Schnellkochtopf
-mindestens eine Spritze
-ein Skalpell/kleines Messer
-ein Topf
-ein Herd
-Wasser
-eine Glovebox

Durchführung
1. Das Glas wird mit halb festgedrehtem Deckel im Schnellkochtopf sterilisiert. Die meisten Deckel lassen Überdruck zwar entweichen, jedoch nicht immer in ausreichendem Maße. Nach dem Druckabbau des Topfes wird das Glas entnommen und mit festgeschraubtem Deckel zum Abkühlen gestellt.
2. Nach dem Vorbereiten der Glovebox wird darin mit dem Skalpell eine nicht zu große Menge Sporen in das Glas gekratzt. Anschließend wird es gut geschüttelt, damit sich die Sporen gleichmäßig verteilen. Die Supension kann nun mit der Spritze aufgesaugt werden.

Anmerkungen:
-Eine Glovebox ist hier unverzichtbar. Auch sollte das Wissen über einen sauberen Umgang mit ihr vorhanden sein, aus Lustlosigkeit wird es hier nämlich nicht vermittelt.
-Der Glasdeckel soll in der Glovebox nur so hoch und lange wie unbedingt nötig gelupft werden, um gemeinen Kontaminaten keine zu große Chance zu geben, in das Glas zu huschen.


Fragen, Kritik und Lobeshymen sind willkommen.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Käckёn am Jan 30 2009, 16:02 Uhr.
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phalaris
post Mar 11 2008, 19:30
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Hab es grade nur überflogen.
Demnächst wen ich Ruhe habe werde ich den Text richtig lesen.

Bei Insulinspritzen sollte man das kleine Lumen beachten. Das Preis, Leistungsverhältnis ist nicht optimal.
Mit einer 10ner Spritze kann man einige Gläser beimpfen.

Destilliertes Wasser ist nicht keimarm. In diesem können Bakterien wohl leben.
Besser ist Aqua injektabilia. Dies ist destilliertes Wasser was zusätzlich pyrogenfrei- sprich sterilisiert wurde. Gibt es in Apotheken. Gängige Größen sind 50- 100ml. Größere Gebinde ab 250ml machen bedingt Sinn. Über den Gummistopfen kann die Flüssigkeit mittels Spritze entnommen werden. Oder es wird ein Minispike zur sauberen Entnahme verwendet.

Aufwendig ist die Pilzzucht eigendlich nicht.
Man sollte es nur lernen sauber und standarderisiert zu arbeiten.

Ansonsten vielen Dank für deine Mühe alles mal in eine kompakte Form zu bringen.
Weiter so!!! wink.gif

Der Beitrag wurde bearbeitet von phalaris am Mar 11 2008, 19:44 Uhr.
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Käckёn
post Mar 11 2008, 19:52
Beitragslink: #3


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QUOTE(phalaris @ Mar 11 2008, 19:30)
Bei Insulinspritzen sollte man das kleine Lumen beachten. Das Preis, Leistungsverhältnis ist nicht optimal.
Mit einer 10ner Spritze kann man einige Gläser beimpfen.


ja. da man aber für das beimpfen sowieso nur einige tropfen sporensuspension benötigt, halte ich das für vernachlässigbar. sie sollen ja auch nur eine alternative sein. falls zufällig jemand diabetiker ist und welche rumliegen hat. tongue.gif oder falls man eine apotheke erwischt, die auch für die kanülen 50 cent haben will.

QUOTE(phalaris @ Mar 11 2008, 19:30)
Destilliertes Wasser ist nicht keimarm.


nein. und destilliert auch nicht. ich frag mich aber, wie du darauf kommst, davon habe ich doch gar nichts geschrieben.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Kacken am Mar 11 2008, 19:57 Uhr.
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post Mar 12 2008, 02:29
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da muß man erstmal drauf kommen die 3 methode ist einfach sahne.ich mag viele fixn auf einmal. w00t.png .steriler geht ja gar nicht.

danke

wie sieht es eigentlich mit reinstwasser aus,ist das zuverwendem?


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Käckёn
post Mar 12 2008, 09:33
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ja, der karsten ist ein kluges kerlchen.

reinstwasser ist natürlich super geeignet. es aber extra zu kaufen ist nicht nötig. da tut es auch leitungswasser.
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post Mar 12 2008, 10:03
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top kacken! good.gif produktive, neue mitglieder sind doch was feines! w00t.png mehr davon..

Grüße,
karline slow(en).gif


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post Mar 12 2008, 15:46
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aber das wasser ist doch wenn es aufkocht nicht wirklich steril oder? eher pasteurisiert. ich würde lieber vorher wasser im ddkt sterilisieren.

grüße

ramses
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Käckёn
post Mar 12 2008, 16:04
Beitragslink: #8


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ja, das stimmt. kochen ist trotzdem die übliche methode, weil es auch reicht. hatte damit bisher keine probleme. man kann das wasser vor dem einziehen in die spritze auch erst ne viertelstunde kochen lassen.

ganz auf der sicheren seite ist man, wenn man wasser in ein polyfillfilterglas füllt und dieses im schnellkochtopf sterilisiert. über den filter kann man es dann einsaugen.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Kacken am Mar 12 2008, 16:04 Uhr.
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hogie
post Mar 12 2008, 16:11
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Da in normalem Trinkwasser schon eine recht geringe Ausgangskeimzahl vorliegt, liefert gutes Abkochen brauchbare Ergebnisse. Sicher steril ist es aber keinesfalls, weil hitzeresistente Sporenbildner das Abkochen problemlos überleben.
Man kann Wasser ruhig in Schraubgläsern sterilisieren. Die platzen auch ohne Polyfill nicht, wenn kein extremer Druckabfall stattfindet. Wenn man Polyfill reinstopft kann man das Wasser auch mit einer Kanüle so entnehmen. Ich verwende üblicherweise leere Ketchupflaschen mit Twist-Off-Deckel für steriles Wasser.
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Käckёn
post Mar 12 2008, 16:56
Beitragslink: #10


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habe das zum anlass genommen, den post zu überarbeiten. falls jemand dadurch bedingte fehler findet (kann nicht mehr richtig denken, sitz schon den ganzen tag am computer), bitte schreiben.


edit: ziplockmethode um foto erweitert, spritzensterilisieren im ddkt hinzugefügt

Der Beitrag wurde bearbeitet von Kacken am Mar 16 2008, 15:37 Uhr.
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Käckёn
post Apr 4 2008, 22:41
Beitragslink: #11


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könnte man das pinnen? wäre schade drum, wenn es unterginge.
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post Apr 5 2008, 01:01
Beitragslink: #12


Salvianaut
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Tolle Sache!

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Jede Generation erhält die Jugend die sie verdient hat.
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phalaris
post Apr 5 2008, 19:50
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Um nochmal darauf zurück zu kommen. Das sauberste Wasser ist Aqua injektabilia. wink.gif
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hogie
post Apr 5 2008, 21:10
Beitragslink: #14


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Wasser für Injektionszwecke ist natürlich mehr als perfekt. Es ist bei erstmaliger Entnahme aus der Verpackung steril und pyrogenfrei. Die Pyrogenfreiheit ist der Punkt, der solches Wasser in der Herstellung besonders teuer und kompliziert macht. Denn würde man demineralisiertes Wasser nur sterilisieren, dann hätte man noch hitzestabile Stoffwechselprodukte hauptsächlich bakterieller Herkunft drinnen, die Fieber hervorrufen können und bei Injektions- und Infusionslösungen fatale Folgen haben können. In der Pilzzucht spielen solche Substanzen aber keine Rolle.
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phalaris
post Apr 6 2008, 17:28
Beitragslink: #15


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QUOTE(hogie @ Apr 5 2008, 21:10)
Wasser für Injektionszwecke ist natürlich mehr als perfekt. Es ist bei erstmaliger Entnahme aus der Verpackung steril und pyrogenfrei. Die Pyrogenfreiheit ist der Punkt, der solches Wasser in der Herstellung besonders teuer und kompliziert macht. Denn würde man demineralisiertes Wasser nur sterilisieren, dann hätte man noch hitzestabile Stoffwechselprodukte hauptsächlich bakterieller Herkunft drinnen, die Fieber hervorrufen können und bei Injektions- und Infusionslösungen fatale Folgen haben können. In der Pilzzucht spielen solche Substanzen aber keine Rolle.
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Ich verwende aqua injektabilia hauptsächlich weil es mich nichts kostet.

Was die Pyrogenfreiheit und Sterilität bei mehrmaligen Gebrauch angeht muß ich sagen, ist sie bei richtiger Rangehensweise in jedem Fall gegeben. Sonst wären die im Handel befindlichen Gebinde in der Medizin zur mehrmaligen Entnahme nicht zugelassen.
Für die Arbeit mit Pilzen und deren Sporen bzw. Mycelien ist solch eine Lösung bedeutend sauberer als normales destilliertes Wasser in dem sich mit Sicherheit Bakterien befinden. Für gewöhnlich spielen diese eine untergeordnete Rolle bei der Zucht. Nur leider eine nicht ganz zu vernachlässigende.

Der Beitrag wurde bearbeitet von phalaris am Apr 6 2008, 17:29 Uhr.
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