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> Anbau Von Trüffeln (philosopher Stones)

post Jun 21 2009, 23:38
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Salvianaut
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Servus, ich wollte einfach mal fragen ob jemand von euch erfolgreich Trüffel kolonisiert.
Ich habe diese auch selber noch nie probiert....

Mich würde sehr die Methode interessieren, und ob dies auch auf Speise-Trüffel anwendbar ist (natürlich nur in abgewandelter Form)
Es sollen ja jetzt erste Methoden im Zusammenspiel mit Laubbäumen erforscht sein.
Das wäre doch auch etwas wirklich sinnvolles.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Waaagh am Jun 21 2009, 23:40 Uhr.


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BlueSmurf
post Jun 22 2009, 01:03
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QUOTE(Waaagh @ Jun 22 2009, 00:37)
Mich würde sehr die Methode interessieren, und ob dies auch auf Speise-Trüffel anwendbar ist (natürlich nur in abgewandelter Form)

Lol, nein. Das haben schon Tausende vor dir versucht. Keinem ist das bislang gelungen.

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post Jun 22 2009, 09:36
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Salvianaut
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http://www.trueffelgarten.at/

Tja, sieht wohl doch so aus.

QUOTE
Die mit Trüffel beimpften Bäume sind das ideale Pflanzgut für die Trüffelkultur im Garten oder am Feld. Der kommerzielle Trüffelanbau unter naturnahen Bedingungen ist bereits Realität. Dennoch zählen Trüffel immer noch zu den teuersten Speisepilzen der Welt. Aber warum Trüffel teuer importieren? - Jüngste Trüffelfunde in Österreich zeigen, dass hierzulande weite Flächen für den Trüffelanbau geeignet sind!

Trüffelgärten sind eine wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Investition. Mit der Pflanzung eines Trüffelgartens schaffen sie einen neuen Lebensraum, nicht nur für die seltenen Trüffel selbst, sondern auch für viele andere Arten, die den Strukturreichtum eines Trüffelhains mit Leben erfüllen werden.


QUOTE
Trüffel - Vermehrung auch ohne Sex?

Der erste Nachweis asexueller Sporenbildung bei Trüffeln gelang  Alexander Urban, einer der beiden Gründer von Trüffelgarten gemeinsam mit Prof. Irmgard Krisai-Greilhuber (beide an der Universität Wien, Institut für Botanik) und mit Isabell Neuner-Plattner und Prof. Kurt Haselwandter (Universität Innsbruck, Institut für Mikrobiologie) und wird in der aktuellen Ausgabe der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Mycological Research veröffentlicht:

Die neue Form der Sporenbildung wurde in naturnahen Wäldern des Wienerwaldes und des Waldviertels entdeckt und konnte bislang bei zwei Trüffelarten (Weißliche Trüffel, Tuber borchii, und Wenigsporige Trüffel, Tuber oligospermum) nachgewiesen werden. Bei der Wenigsporigen Trüffel ist diese Entdeckung zugleich der Erstnachweis dieser Art für Österreich. Die neubeschriebenen Trüffelsporen haben äußerlich keine Ähnlichkeit mit den unterirdisch wachsenden, bei Feinschmeckern begehrten Fruchtkörpern der Trüffel. Der Nachweis der Zugehörigkeit der Sporen zu den Trüffeln gelang durch DNA-Analyse, ähnlich wie einem Vaterschaftstest. Der Nachweis asexueller Vermehrung bei Trüffeln eröffnet neue Perspektiven für die Trüffelkultur: Die asexuelle Fortpflanzung ist für den Organismus in der Regel weniger aufwendig als die sexuelle und erlaubt daher meist viel höhere Vermehrungsraten. Die der asexuellen Fortpflanzung entstammenden Nachkommen haben gleiche Eigenschaften wie der mütterliche Organismus.


QUOTE
Ein neues, asexuelles Sporenstadium
Bei den neuentdeckten Vermehrungsstadien der beiden Trüffelarten handelt es sich um einen ca. 0,5 mm hohen, mit dem freien Auge kaum sichtbaren, weißlichen Flaum. Im Mikroskop erscheinen die Sporenträger glasig-durchsichtig und wirtelig verzweigt (ähnlich wie z.B. eine Zimmertanne). Die Sporen sind glatt, farblos und tropfenförmig und ca 4-5 µm lang, das entspricht ca. der Größe von 1/200 mm. Im Gegensatz zu den meist unterirdisch wachsenden Trüffeln werden die asexuellen Sporen oberflächlich am Waldboden gebildet, sie sind jedoch auf Grund ihrer Unscheinbarkeit bis jetzt übersehen geblieben. Während asexuelle Sporen (Konidien, Anamorphe,..) bei vielen Pilzarten vorkommen und bei zahlreichen Schlauchpilzen sogar das dominante oder auch das einzig bekannte Sporenstadium sind, waren bei Trüffeln bis jetzt ausschließlich die sexuell gebildeten Ascosporen bekannt. Diese Entdeckung ist eine Neuheit nicht nur für die echten Trüffeln selbst, sondern auch für ihre nächsten, ober- und unterirdisch wachsenden Verwandten, darunter beispielsweise die  Lorcheln (Gattung Helvella).



QUOTE
" Der Fund dieser Sporen wirft auch ein neues Licht auf die Fortpflanzung der Ektomykorrhizapilze. Dabei handelt es sich um Pilze, die eine bestimmte Form der Symbiose, meist mit Bäumen, entwickelt haben. Die Entdeckung, dass das unterirdische Geflecht aus zahlreichen Pilzarten Bäume auch über Artgrenzen hinaus vernetzt hat den Vergleich mit dem „world wide web“ nahegelgt (T. Helgason, et al. 1998: Ploughing up theWood Wide Web. Nature. Vol. 394: 6692). Bislang war die Forschung auf Ektomykorrhizapilze mit meist großen und auffälligen, oft essbaren oder giftigen Fruchtkörpern („Schwammerln“) zentriert. Möglicherweise hat die viel unauffälligere asexuelle Sporenbildung aber eine bislang völlig unterschätzte Bedeutung für die Vermehrung dieser ökologisch so wichtigen Gruppe von Pilzen.



Damit dürfte der Weg für die Kolonisation aller Pilze offen sein.
Dann muss ich mir die Publikation von denen besorgen, und mein Mikroskop anschmeißen...

Der Beitrag wurde bearbeitet von Waaagh am Jun 22 2009, 09:41 Uhr.


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post Jun 22 2009, 16:41
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Salvianaut
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QUOTE(Waaagh @ Jun 22 2009, 00:37)
Servus, ich wollte einfach mal fragen ob jemand von euch erfolgreich Trüffel kolonisiert.
Ich habe diese auch selber noch nie probiert....

Mich würde sehr die Methode interessieren, und ob dies auch auf Speise-Trüffel anwendbar ist (natürlich nur in abgewandelter Form)
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Auf Speisetrüffel ist die nicht anwendbar weil "Trüffel" Sklerotien also Dauerformen des Mycels sind und Speisetrüffel unterirdische Fruchtkörper.
Außerdem gehören die einen zu den Ständerpilzen und Tuber zu den Schlauchpilzen.

Sklerotien zu erzeugen ist einfach, einfach Roggen o.ä. mit einer Sklerotienbildenden Art beimpfen und abwarten. Nach 2 Monaten kann man ernten, mehr als 6 Monate zu warten ist möglich aber nicht sinnvoll. Hab aber auch schon 1 Jahr alte Gläser im Schrank wiederentdeckt und geerntet wink.gif

MfG Eraser


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Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte PAC MAN das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören...

QUOTE(KP)
Ich habe bis jetzt nicht viele Leute auf Festivals getroffen, die Pilze verkauft haben. Die Leute da scheinen LSD viel mehr zu mögen.
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post May 22 2010, 10:44
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Salvianaut
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hallo
ich weiß der thread iss n bisschen alt aber dass würd mich auch interesieren (aber mehr wie man pihlosopher stones growt)
also einfach n roggen oder Grasssamen substrat (hab gehört Psilocybe Mexicana würde darauf besser wachsen) mit ner sporenspritze beimpfen dass ganze bei so ca 24 Grad Celsius n paar monate stehen lassen und dann kann man stones ernten??

ahja und kann man wenn man "steril" arbeitet aus ner fertig durchwachsenen box einfach n bisschen wass rausnehmen und damit weiter boxen/gläser besiedeln??

und zum schluss brauchen die zu "Knollenbildung" (mir fällt das fachwort grad nicht ein) n gasaustauch oder ist das eher hinderlich??

würde mich über schnelle antworten freuen^^
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post May 22 2010, 12:25
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huhu

mit die stones hab ich mich nur 2 mal beschäftigt. das dauert mir zu lang biggrin.gif

aber im grunde ahst du das schon richtig beschrieben. grasssamen sind besser für die trüffel.
die arbeitsschritte sind die gleichen wie bei den cubis. substrat in die gläser,sterilisieren,abkühlen und beimpfen.

ob G2G hier funktioniert weiß ich leider nich. wenn dann nur am anfang des mycelwachtums. sobald das mycel sich vollkommen ausgebreitet hat ist das ganze extrem fest.
aber die sporenspritze (ich denke mal 10ml) reicht locker für 4-5 gläser.
danach kannst du immernoch ein stück mycel auf einem agarmedium züchten und damit die nächsten gläser beimpfen.

durchwachsen lässt du es am besten bei 26-27 grad.
zur sclerotia bildung sind 24 grad optimal.

nen gasaustausch brauchst du nicht. die gläser kannst du ruhig zulassen ^^
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post May 23 2010, 13:42
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Salvianaut
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Thx für die schnelle Antwort
mit gasaustauch hab ich gemeint n loch in den deckel zu machen und dass dann mit filterwatte zu verschließen

hätte jetzt nur noch ne frage was genau jetzt eig die philosopherstones sind:
1:Psilocybe Mexicana
2:Psilocybe tampanensis

bzw sind dass beides philosopher stones und wenn ja welcher ist eurer meinung nach besser bzw hat mehr optische Veränderungen (halluzinationen)?

schonmal im vorraus Danke!! xD
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post May 23 2010, 14:58
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ja sind beides trüffelbildende strains. der tampanensis bildet etwas größere trüffel doch ist die wirkung fast gleich.

ob das loch nötig ist glaub ich nicht. funktioniert sonst ja auch ohne. wenn du das glas nicht ganz voll machst reicht das denk ich.
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post May 23 2010, 15:51
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Salvianaut
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ich bin immer wieder überrascht wie schnell die antworten kommen thx
weist du auch zufällig noch wieviel frische g man für nen mitleren bis starken trip einschmeisen muss?
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post May 23 2010, 15:58
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Salvianaut
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Ich hatte meinen ersten Pilztrip mit 5g Tampanensis - war sehr angenehm.
10g Atlantis (ebenfalls Trüffel) waren schon ziemlich hart aber alles andere als unschön.

Denke jedoch dass auch mit weniger als 5g bereits eine schöne Wirkung zu erwarten ist.


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post May 23 2010, 16:46
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Salvia Meister
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hmm ja der erste pilztrip ist auch der beste.
diese erfahrung hab ich nie wieder gehabt.

bei meinen ersten trüffeln war ich schon erfahrener und hab das erste mal 12 und das zweite mal 18g genommen.

also ich persönlich finde trüffel nich so doll ^^
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post May 24 2010, 16:35
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G2G ist natürlich möglich, und irgendeine Art von Gasaustausch sollte auf jeden Fall gewährleistet sein, so lange wie die Gläser rumstehen.

Es gibt drei bekannte Arten psilocybinhaltiger, sklerotienbildender Pilze, Psilocybe mexicana, Psilocybe tampanensis und Psilocybe galindoi, letzterer auch (fälschlicherweise) als Psilocybe atlantis bekannt.
Normale Dosierung frisch liegt für alle etwa bei 10-15g.
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post May 24 2010, 22:15
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Salvia Meister
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o0 ohh je da stand ich aber aufm schlauch.

ein loch ist ja eh im deckel welches mit alufolie abgedeckt wird. ich bin da am polifill hängen geblieben XD angry_talking.gif

die alufolie sollte i.d.R reichen
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post May 25 2010, 11:39
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Salvianaut
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ok thx
ich schätze ich werde spontan entscheiden ob ich ein extra loch mit filterwatte machen werde (hängt davon ab ob ich filterwatte hab biggrin.gif )
ansonsten meint ihr das der gasaustausch durch die löcher für die sporeninjezierung ausreichen gewährleistet ist, aber ich schätze dass die gefahr von kontamination durch die filterwatte doch zurückgesetzt wird...
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post May 25 2010, 12:28
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Salvia Kenner
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hmm wo bekommst du den die "sporen" für die truffles her? ioch kenn nur online shops mit pilz sporen...


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