Hat jemand Erfahrung mit der Stratifikation von Tollkirschensamen?
Welche Temperatur, welches Substrat und vor allem welcher Zeitraum ist hier perfekt, um möglichst eine Keimung anzuregen?
Der Hintergrund der Frage ist, dass ich mir neulich, als ich die Samen von Salvia glutinosa bestellte, auch Samen der Tollkirsche bestellt habe.
Als ich so durch die Seite scrollte, schoss mir plötzlich die Tollkirsche in die Augen und ich wusste, die musst du kaufen!
Manchmal ist das aus irgend einem Grund so, dass sich Drogen bei einem melden, weil sie einem etwas zu sagen haben, ähnlich wie neulich das 5-MeO-DMT.
Sinnvollerweise werde ich einen Großteil der Samen erst im Herbst säen, damit die Stratifikation auf natürliche Weise über den Winter erfolgt, ich denke das bringt die höchste Keimrate.
Mit eine paar Samen will ich aber in dieser Saison immerhin noch einen Keimtest machen, auch wenn es schon etwas spät ist.
Meine Überlegung ist nun, ein paar Samen entweder mit Gibberellinsäure zu behandeln um eine Keimung anzuregen, oder sie im Gefrierfach für ein paar Tage oder Wochen einer Kältebehandlung zu unterziehen.
Ich sehe gerade, dass es hier noch gar keinen Thread über Stratifikation gibt, daher habe ich mal einen eröffnet, hier kann man dann weitere Beiträge zu dem Thema auch anhängen.
Ich denke mal Kältebehandlung ist grundsätzlich keine dumme Idee. Die Natur macht schließlich auch nichts anderes.
Ich habe jetzt mal ein paar Samen in einen Topf mit Aussaaterde gestreut, den ich kühlen werde. Jetzt überlege ich gerade, wie kalt es sein muss, um eine Keimung sicher einzuleiten, ob hier der Kühlschrank reicht, oder besser das Gefrierfach bei -18°C.
Nach einer mehrtägigen Behandlung im Tiefkühlfach, habe ich den Topf mit den Samen auf der Fensterbank nun wieder auftauen lassen.
Bei 2 Samen sehe ich seit heute erste Anzeichen einer Keimung.
Mal schauen was daraus wird.
Wenn das Projekt jetzt noch schief geht, dann liegt es ganz gewiss nicht daran, dass sie nicht keimen wollen. Viel Erfolg!
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