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post Dec 16 2018, 03:40
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Salvia Fan
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QUOTE(Acinonyx @ Dec 14 2018, 17:33)
Das hört sich interessant an. Ob man das jetzt als "Gedanken" bezeichnet oder anders, ist wohl zweitrangig, aber ich glaube, ich verstehe, was Du meinst.

QUOTE(kleinerkiffer84 @ Dec 14 2018, 20:20)
Klingt nach einer interessanten Erfahrung. Ich kann nachempfinden was du zum Ausdruck bringen willst. Psychedelische Erfahrungen in Worte zu fassen ist generell schwierig, jeder hat hier seine eigenen metaphorischen Analoga zur Ausführung, aber ich kann nachempfinden wie der Trip gewesen sein muss.

Wir brauchen neue Wörter! w00t.png

Ob es wohl möglich ist gezielt an einer psychedelisch-orientierten Erweiterung der Sprache zu arbeiten? Wörter sind ja gleichzeitig Bausteine und Grenzzaun unseres Horizonts. Wie könnten wir gemeinsam daran arbeiten Phänomene zu kategorisieren die so umfänglich und fremd von dem, was wir bisher benennen können, sind?
Ich fände es mega spannend. Schließlich haben wir alle schon ähnliche Dinge gesehen und können immer erahnen was andere mit ihren Berichten zum Ausdruck bringen wollen. Wir scheitern aber grundsätzlich immer an der Tatsache, dass unser Wortbaukasten nur die diesseitigen Phänomene abbilden kann.
Menschheitsgeschichtlich gibt es auch keine Beispiele die wir nachahmen können. Oder kennt jemand ein Verfahren, das schon mal ein ähnliches Dilemma gelöst hat?

QUOTE(kleinerkiffer84 @ Dec 14 2018, 20:20)
Ich persönlich veranschauliche mir dieses Kollektivbewusstsein immer mithilfe der Mengenlehre. Jeder Mensch lebt in einer eigenen Blase, erschafft seine eigene Realität, dann gibt es eine Schnittmenge unter n anderen Menschen, die auch alle in einer Blase leben. Diese Schnittmenge ist dann die als von aussen kommend akzeptierte und vermeintlich objektive Realität, das Universum welches wir alle sehen und uns gegenseitig bestätigen das der Himmel blau und der Mond rund ist.


Da bin ich voll bei dir. Und die Bereiche, die gerade von niemandem oder nur sehr wenigen Personen beobachet werden, unterliegen ähnlich wie Teilchen in der Quantenphysik einer gewissen Unschärfe. Erst, wenn sich viele Individuen mit einer Tatsache auseinander setzen, ist diese wieder für die Allgemeinheit klar definiert. Diese Unschärfe ermöglicht meiner Meinung nach auch Dinge wie den Mandela-Effekt.

Was ist die 1000. Stelle von Pi für eine Ziffer? Ich glaube keiner von uns hat die Antwort gerade parat, theoretisch gibt es 10 Möglichkeiten. Sobald einer nachschaut ist es aber wieder eine feste Tatsache.
Eine AI die diesen Text hier irgendwann mal liest hat dagegen die Ziffer direkt parat. Die Vernetzung von Information und die stetige Verkleinerung der Bereiche des Nichtwissens führen zu einem immer konkreter definierten Universum. Je größer die erfasste Menge der vorhandenen Information, desto weniger Platz bleibt für quantenphysikalische Spielereien.
Der Lebensraum für Drachen, Einhörner und Bigfoot schrumpft also von Tag für Tag. Das bedeuetet meiner Meinung nach aber nicht, dass nicht irgendwann mal genug quantenphysikalischer Freiraum dafür existiert hat, dass ein feuerspuckender Drache ein ganzen Dorf zerlegt. Heute gibt es dafür keinerlei Belege und heute ist es demnach auch nicht Teil der Wirklichkeit. Es lässt sich keine kausale Kette von so einem Ereignis in die heutige Realität ziehen. Zu einer Zeit, in der das kollektive Bewusstsein noch nicht so viele Kenntnisse über die hieisige Physik hatte, stünden so einem Phänomen aber keine Brüche in der Kohärenz der Logik im Weg.

Die 1000. Stelle von Pi habe ich übrigens nicht nachgeschaut bisher. Und ich merke gerade, dass ich es natürlich genauer definieren muss, weil die Frage schon wieder ein wenig Platz für Ungenauigkeit ließ: Ich meine die 1000. Nachkommastelle. Ich schlage, als persönlichen Guess, mal die Quersumme von der BeitragsID von dem zitierten kk84 Beitrag vor. Jetzt ist die Zahl in meiner Welt definiert. In eurer ist sie es erst wenn ihr die ID nachschaut und verquersummt. Falls nun jemand die 1000. Nachkommastelle nachgeschlagen hat, aber noch nicht meinen Vorschlag nachgerechnet hat, ist für ihn und mich immer noch nicht definiert ob ich Recht hatte oder nicht. Spannend spannend!
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post Dec 16 2018, 04:15
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Salvianaut
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Für mich ist PI=3,14156254. Höhere Genauigkeit habe ich noch niemals gebraucht. unsure.gif




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post Dec 16 2018, 06:05
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Salvianaut
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QUOTE(hogie @ Dec 16 2018, 04:15)
Für mich ist PI=3,14156254. Höhere Genauigkeit habe ich noch niemals gebraucht. unsure.gif
*




Und das vermutlich auch nur in der Schule oder etwa tasächlich in der praktischen Anwendung?


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post Dec 16 2018, 06:42
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Salvianaut
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QUOTE(AD #1 @ Dec 16 2018, 03:40)
...

Ob es wohl möglich ist gezielt an einer psychedelisch-orientierten Erweiterung der Sprache zu arbeiten? ..


Am verbalen Ausdruck vielleicht und sind es vielleicht Dinge die es schon längst gibt aber in Zivilisation vergessen wurden:



Das wesentliche sind wahrscheinlich die Erfahrung von Tönen und Rythmen, nicht konkreter Sinngehalt für das Sprachsymbole (Worte) eingesetzt werden.

Mit der konkrteten Wortbedeutung kürzt Du zwangsläufig den Bedeutungsmehrwert von Klang und Rythmus weg, der ist nur noch Symbol.
Ähnlich wie sich für Ja und Nein auch 0 und 1 einsetzen kannst. 0 und 1 klingen aber ganz anders als Ja und Nein, meinen auch oft auch nichtmal dasselbe.
Die Erfahrung vom Denklen und Sprechen von Ja und Nein ist eine ganz ander als die von 0 und 1.

Eine "Psychedelische Sprache" müsste meiner Meinung nach genau das wieder miterfassen: die Erharung des Sprechens und Hörens (sicher nicht des Lesens), losgelöst von der gedachten und festgelegten Symbolik.
Vielleicht nicht ganz losgelöst aber zumindest auf einer gleichwertigen Stufe stehend.

In Zivilisitation sind wir fast fetischistisch festeglegt auf Bedeutungssinn, sogar scheint mir das Bedürfniss nach einer "psychedelischen Sprache" grade das "fetischistische" Bedürfniss aus der psychedelischen Erfahrung (noch) mehr konkreten Sinngehalt ziehen können und merken nicht das sich die Katze da sprichwörtlich in den Schwanz beisst.
Bei Musik ist das noch ein bisschen freier, da mögen wir ein Lied ohne die Sprache verstehen zu müssen, fühlen uns aber auch nicht ganz wohl dabei, ein bisschen dumm kommen wir uns dann vor smile.gif .
Psychedelische Erfahrung ist psychedelische Erfahrung, etwas Spirituelles, etwas Religiöses, meinetwegen etwas Hedonistisches, ist aber genau keine klassische , logische Philosophie die versuchen muss exakt zu definieren und festzulegen. Psychedelic legt eben genau nicht fest.

Das Problem ist genau analog zu dem das wir in den Naturwissenschaften va. in der Physik haben:
Das kleinste Teilchen oder die Strings wonach alle suchen wären hier das Analogon für die Definition, die Festlegung.
Wir sind notgedrungen darauf geprägt auch durch unser biologische Existenz (vielleicht auch jeder Existenz, vielleicht ist der Wunsch zu verstehen und zu "fundieren" der Urgund jeder Entwicklung überhaubt - das ist aber vielleicht eine sehr biozentrische Annahme) nach ewas prinzipiell Begreiffbarem oder Anschaubarem zu suchen.

Die Quantenphysik legt in der Physik nahe das es im Grunde nichts Begreiffbares und nichts Anschaubares gibt (genauer das es vor den Dingen die Beziehung zwischen den Dingen gibt).
Bevor es ein Kind gibt gibt es den Wunsch nach dem Kind d , die Beziehung zum Kind ist da bevor es das Kind gibt, auf jedenfall ist vor dem Kind die Beziehung zwischen den Elteren (vergl. oben stehenden Abschnitt, in der Annahme wären das Erleben die Mutter und der Wusch nach Begreiffen der Vater, das Kind die Entwicklung der Existenz wovon die Realität ein Ausdruck ist).
Analog dazu legt die Psychedlic, Spiritualität oder Religion uns genau das gleiche nahe, die "höhre Existenz" oder "Gott" in der Religion ist ja genau das, eben frei, unbegreiffbar, nicht festgelegt.

Wir müssen kapitulieren vor der Aufgabe Psychedlic wirklich in Worte zu fassen, wenn wir begreiffen warum wir müssen - glaube ich - dann beginnen wir am ehesten zu ahnen was Psychedlic ist. Über die Ahnug kommen wir aber nicht hinaus jedenfalls nicht im nichtpsychedelischen Zustand, wenn wir Sprache mit Sinn füllen können smile.gif

Edit.

H.P. Dürr sagte einmal das wir mehr erleben können als wir begreiffen können. Ich denke das trifft es am schärften. In Wirklichkeit geht im Leben doch um Erleben und nicht um Begreiffen, etwas zu begreiffen ist ein Erlebniss. Ein Erlebniss das aber nicht auf das Erleben selbst angewedet werden kann.

Logisch formuliert ist das Begreiffen eine Teilmenge von Erleben und nicht umgekehrt.
Der Materialismus und der Rationalismus in denen wir seit der Aufklärung leben haben dieses intuitive Wissen, diese Ahnung, auf den Kopf gestellt und zeitigen viele Probleme unserer Zeit - die man fast sämtlich auf (quantitative aber genauso auch qualitative) Beziehungslosigkeit zurückführen kann.
Das ist die Schattenseite der Aufklärung die einer natürlichen "Teiltrevision" (mit bunten Blüten) unterliegt, davon sehen wir die Anfänge heute und davon ist die Psychedelic ganz sicher ein wesentlicher Teil.

Darum sollte man - denke ich -erst hinterfragen was man mit einer "psychedelischen Sprache" eigentlich erreichen will.
Besseren Zugang, besseren Austausch, oder besseres "Festzurren" zu Begreiffbarem ?

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Dec 16 2018, 09:29 Uhr.


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Ich habe heute mal etwas mit Urin experimentiert. (Was soll man an einem Sonntag auch sonst tun? laugh.gif )
Mich interessiert, wie leicht man im Fall der Fälle einen Urintest faken könnte, wenn man den Urin ordentlich verwässert.
Auf jeden Fall habe ich gestern um 21:30 120mg MDMA genommen. Heute um 14:00 habe ich 2 Liter Wasser getrunken
und eine Stunde später einen Urintest gemacht. Ich habe erstmal nur 2 Liter getrunken, weil das so anstrengend ist.
Der Test ist zwischen positiv und negativ, wenn ich den Urin noch etwas mehr
verdünnen würde, denke ich das ich unter die Nachweisgrenze kommen müsste. Der Cutoff Wert von Test liegt für Amphetamin bei 100ng/ml,
dass ist auch der Wert, den die Bullen bei den Urintests haben, sagte mir der Verkäufer.

Ich glaube wenns hart auf hart geht und man trinkt 4 Liter Wasser, dazu Creatin und Vitamin B12, dann stehen die Chancen nicht schlecht,
dass man den Test faken kann.

Original: https://i.imgur.com/OBVhB0Y.jpg


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QUOTE(kleinerkiffer84 @ Dec 16 2018, 19:02)
dazu Creatin und Vitamin B12, dann stehen die Chancen nicht schlecht, dass man den Test faken kann.

Falls hoch dosiertes Vitamin B12 hilft, daran denken, dass eine orale Aufnahme so nicht möglich ist. Vitamin B12 ist als Injektionslösung rezeptfrei zu haben und äußerst unbedenklich.



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Ich bräuchte es vor allem, um dem Urin eine natürliche gelbe Farbe zu geben.


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QUOTE(kleinerkiffer84 @ Dec 16 2018, 20:30)
Ich bräuchte es vor allem, um dem Urin eine natürliche gelbe Farbe zu geben.
Ok, dann könnte es sogar vorteilhaft sein, wenn möglichst viel gleich wieder ausgeschieden wird. Denn bei der oralen Aufnahme ist das so. Um den Urin gelb zu färben, müsste es aber auch noch andere Dinge geben.


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QUOTE(kleinerkiffer84 @ Dec 16 2018, 19:02)
Ich glaube wenns hart auf hart geht und man trinkt 4 Liter Wasser, dazu Creatin und Vitamin B12, dann stehen die Chancen nicht schlecht,
dass man den Test faken kann.

Original: https://i.imgur.com/OBVhB0Y.jpg
*



Kreatinin ist wichtig. Der gemessene Wert muss in innerhalb eines gewissen Intervals liegen. Berücksichtigt der Teststreifen das? Ich weiss jetzt allerdings nicht, wie das bei Urintests auf der Strasse ist. Im Labor wird Krea berückstichtigt.

In Deutschland ist der Wert für Amphetamine etc. <50 ng/ml, zumindest im Rahmen der MPU (Deutschland).
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post Dec 17 2018, 19:32
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Es gibt auf dem Teststreifen zwar die Anzeige "ungültig", aber ich weis nicht worauf die genau anschlägt. Creatinin ist auf jeden Fall wichtig. Besser zu viel Creatin nehmen als zu wenig, denn einen zu hohen Wert könnte man mit Supplementierung rechtfertigen.


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QUOTE(kleinerkiffer84 @ Dec 17 2018, 19:32)
Es gibt auf dem Teststreifen zwar die Anzeige "ungültig", aber ich weis nicht worauf die genau anschlägt. Creatinin ist auf jeden Fall wichtig. Besser zu viel Creatin nehmen als zu wenig, denn einen zu hohen Wert könnte man mit Supplementierung rechtfertigen.
*



So gesehen stimmt das. Ich weiss nur, dass im Rahmen der MPU ein Test als ungültig zählt, wenn der Crea-Wert nicht in diesem Bereich liegt. D.h. vermutlich muss man dann auf Supplementierung verzichten (sofern sie nicht ärztlich verordnet ist), nehme ich an. Das ist so ein Krampf.... unglaublich. Wenn man auf's Auto angewiesen ist, ist halt mal die Existenz zerstört, weil man vor dreit Tagen einen Joint -OH WIE SCHLIMM- geraucht hat.
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post Dec 18 2018, 01:07
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QUOTE(kleinerkiffer84 @ Dec 16 2018, 19:02)
Ich habe heute mal etwas mit Urin experimentiert.
*


ich bin mal über eine anleitung gestolpert, wo man aus urin u holzasche kaliumnitrat herstellen kann. (achtung, biotechnologie !!) (hahahaha)
QUOTE
... aus.. Beatz, Manuel - Schwarzpulver Für Survival
-seite 70-
Nitrat-Becken

Sie  ist wohl  die  älteste  Methode  und  dauert  im  Schnitt  etwa  3  Wochen.
Zunächst  benötigt  man  eine  große  Wanne  oder  ein  Becken,  allerdings
mehr  breit  und  flach  als  hoch.  Ein  schönes  Becken  eben,  das
weitestgehend  dicht  sein  sollte.  Es  lässt  sich  sehr  leicht  aus  einigen
dicken  Holzbohlen  improvisieren.
Die  Chemikalien,  die  für  dieses  Verfahren  benötigt  werden,  sind  auch
äußerst primitiv  aber durchaus  effektiv.
Nun  wird  das  Salpeterbett  vorbereitet.  Es  sollte  die  Fläche  von  etwa
einem  Quadratmeter  besitzen.  Du  nimmst  die  reichlich  vorhandene
Holzasche  und  streust  sie  in  der  Wanne  etwa  gleichmäßig,  zwei
fingerbreit  hoch,  aus.  Darauf  kommt  1  fingerbreit  trockenes  Gras,  ich
bevorzuge  da  wegen  des  höheren  Nitratgehaltes  Stoppeln  von  oft
bearbeiteten  Feldern.  Dann  kommt  die  Erde  drauf,  die  noch  mit
Pferdemist  oder  andrem  verrottbaren  organischen  Material  gemischt
-seite 71-
werden  sollte  (gibt's  beim  Bauern  umsonst).  Die  Erde  stammt  natürlich
aus oft gedüngten Feldern oder Gärten.
Das  Bett  ist  jetzt  fertig  zum  Gebrauch.  Nun  kommt  der  eigentliche
Actionpart.  Die Qualität deines  Salpeters hängt nämlich von dem ab, was
du  in  absehbarer  Zeit  trinken  wirst,  beziehungsweise  von  dem  was  du
davon  wieder ausscheiden  wirst.  Ca.  3-6  Wochen  lang wird nämlich  auf
das  Nitrat-Bett  uriniert  (je  mehr  Leute,  desto  mehr  Salpeter.  Der  Urin
kann auch durch Jauche, Tierurin usw. ersetzt werden).
Nebenbei  bemerkt:  Wenn  du  in  dieser  Zeit  Wein  trinkst  ist  das  um  so
besser;  der  Wein  enthält  nämlich  Weinstein,  was  nichts  andres  als  eine
Kaliumverbindung  ist.  Das  Bett  ist  immer  feucht  und  warm  zu  halten,
und es darf auf keinen  Fall zu nass  sein,  da  sonst das  Bakterienwachstum
gehemmt wird.
Das  Bett  steht  dabei  (natürlich!)  im  Freien.  Es  sollte  aber  von  Regen
verschont bleiben, da sonst der ganze  Salpeter wieder ausgewaschen wird
und die Bakterien  sich nicht mehr wohlfühlen.
Nach  den  drei  Wochen  haben  einige  Millionen  Bakterien  deinen  Urin,
das  Stroh  und  einiges  aus  der  Erde  zu  Salpetersäure  umgewandelt.  Das
Kaliumcarbonat  aus  der  Holzasche  neutralisiert  diese  Säure  und  wandelt
sich dabei in Salpeter um.
Dabei  läuft folgende  Reaktion ab:
K 2 CO 3  + 2 HNO3 = 2 KNO3 + H 2 O + CO 2
Um  aus  der  Erde  Salpeter  zu  erhalten,  brauchst  du  als  erstes  einen
eisernen  Topf  mit  etwa  50  Liter  Inhalt  (alte  Weck-Einkochtöpfe  sind
hervorragend  geeignet).  Er  wird  etwa  mit  20-30  Liter  Erde  aus  dem
Salpeterbett  gefüllt,  und  dann  werden  1 5 - 2 0  Liter  Wasser  zugegeben.
Dann  wird  die  ganze  Lösung  auf  dem  Feuer  für  einige  Stunden
geköchelt.  Dabei  ist die Mixtur ständig zu rühren.  Während des  Kochens
entfernst  du  alle  Bestandteile  die  sich  im  Laufe  der  Zeit  an  der
Oberfläche  angesammelt  haben,  das  sind  hauptsächlich  organische
Materialien wie das  Stroh,  Wurzelwerk,  Holz usw.  Frisches Wasser wird
immer so zugegeben, das der Topfinhalt konstant bleibt.
Du  solltest  die  nitrathaltige Erde  mit  dem  Wasser und der  Holzasche  für
insgesamt  etwa  5-6  Stunden  gekocht  haben,  bevor  du  den  Topf  vom
Feuer  entfernst  und  alle  unlöslichen  Bestandteile  auf den  Boden  sinken
lässt.  Nachdem  die  ganzen  Mineralien  auf dem Topfboden  sind,  wird die
Lösung  von  den  Mineralien  abgegossen.  Achtung:  gieß  auf keinen  Fall
-seite 72-
etwas von den Bestandteilen auf dem Boden mit.
Die jetzt konzentrierte Lösung,  die verschiedenste  Substanzen beinhaltet,
wird nochmals  eingekocht bis  sich kleine,  salzartige Kristalle  zu Formen
beginnen.  Sie  werden  mit  einem  Kaffeefilter  oder  einfach  mit  einem
Stück  Leintuch  herausgefischt.  Sie  sind noch  kein  Salpeter,  und  können
deswegen  weggeschmissen  werden.  Wenn  keine  Kristalle  mehr
erscheinen,  wird  die  noch  heiße  Lösung  in  kleinere  Behälter
umgegossen.  Während  sie  nun  auskühlt,  beginnen  sich  kleine  Salpeter
Kristalle  zu bilden.  Wenn  die  Lösungen  ganz  ausgekühlt  sind,  sammelst
du  das  Salpeter  in  einem  Filterpapier  und  wäschst  es  kurz  mit  kaltem,
klaren  Wasser  aus.  Das  Spülwasser  aber  nicht  weggießen,  sondern
auffangen,  da  es  etwas  Salpeter  enthält  und  daher  beim  nächsten
Kochvorgang wieder verwendet werden  kann.
Diese  Kristalle  werden  nochmals  in  der  kleinstmöglichen  Menge
kochenden  Wassers  gelöst,  100  ml  Wasser  lösen  bei  100°  C  etwa  246
Gramm  Salpeter.  Während  dem  Erhitzen  werden  wieder  die  kleinen
Kristalle  herausgefischt.
Vor  einigen  Jahrhunderten  ging  man  so  vor,  dass  man  den  Inhalt  des
fertigen  Nitratbeckens  mit  heißem  Wasser  aussalzte,  und  die
salpeterhaltige  Flüssigkeit  in  großen  Kupferkesseln  auffing,  sie  darin
nochmals  zusammen  mit  Holzasche  bis  zu  einer  hochkonzentrierten
Lösung  eindampfte,  und  dann  in  Holzwannen  auskristallisieren  ließ.  So
erhielt  man  relativ  reines  Salpeter,  das  für  die  Fertigung  von
Schießpulver  gut  genug  war.  Dieses  Rezept  funktioniert,  doch  wird  es
selbst für den Survivor etwas zu lang und zu aufwendig sein.
Falls  es  einen  Bauernhof in  eurer Nähe  gibt,  fragt  doch  einfach  mal  den
Bauern  ob  ihr  in  seinem  Stall  den  abblätternden  Kalkputz  abkratzen
dürft.  Er  besteht  zumeist  aus  reinem  Calciumnitrat  und  lässt  sich  sehr
leicht  zu  Kaliumnitrat  verarbeiten.  Mischt  den  Kalksalpeter  unter  die
Erde  die  ihr  aus  seinem  Stall  nehmt,  gebt  etwa  noch  die  gleiche  Menge
Holzasche  (volumenmäßig  wie  der  Kalksalpeter)  dazu  und  verfahrt  mit
ihr wie oben beschrieben.

wäre zb sehr brauchbar nach atomkrieg, um kunstdünger herzustellen.
würde nur noch ne anleitung fehlen wie man aus scheiße ".."P" " herstellen kann, wobei P sich im wesentlichem auf phosphate konzentriert.

ich hatte mir "grad" sogar überlegt, das "dies" u konsorten quasi raum-anspruch im klassischem schultechnischem geschichtsunterricht "verdient", im sinne eben von survival, u deshalb quasi wort-technisch: "geschichts-prophilaxie", .... (hahahaha), .. wobei bei "geschichts-prophilaxie" ........ nun, da zb gehört bzw gehörte eigentlich zb ua auch "psychedelik" mit rein, nur, .... der Lehrer dürfte sich dabei (psych..) doch "eigentlich" (hahaha) eher erheblich vom "klassischem" unterscheiden, wobei "klassisch", .. nun, why not nicht doch eher eine zeitfrage ??? (ha)
... u hahaha !!


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....... hat sich am 05.09.2020 selbst passworteliminiert
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post Dec 18 2018, 07:27
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Salvianaut
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Danke hillarge, den Text hab ich mir auf jedenfall mal kopiert. Klingt zwar nach einer Menge Gestank und wie brauchbar das ist wird sich dann zeigen aber Salpeter ist im Zweifel natürlich in Notsituationen immer nützlich, nicht nur nach einem Atomkrieg.

Am Besten testet man sowas schon vor der Notsituation, dann "sitzt" soein Verfahren auch ohne Text und man spart wenns drauf ankommt Zeit und man weiss schon was man am Ende daraus zu erwarten hat.

Wenn ich im Frühling die Zeit hab, vielleicht ab März oder April können Interssierte an solchhem Kram mal auf Yotube suchen nach "Eulenhof" oder "Neues vom Eulenhof", irgendwas mit Eulenhof smile.gif . Da wirds sicher erst nur ein Video geben, Vortsellung des Hofes, Rundgang über die Brache. Dann wird mal ein Jahr Videomaterial gesammelt, vielleicht auch solche Projekte.
Schwerpunktmäßigs wirds aber um Garten, Hühner, Bienen, Karnickel und autarkes Leben, das Anlegen und Beobachten eines Feuchtbiotopes, vielleicht auch ums Angeln, um Wild und das Ansprechen von Wild und vor allem um zwei linke Hände gehen.
Auch wer also für Slapstik zu haben ist, gern einem Tor dabei zuzusehen mag wie er sich beim Entfernen von 200m2 Brombeeren das Gesicht zerkratzt und sich die Hände aufreisst, sich beim Umgraben in die Füße sticht, dem der Einachser (ohne Totmannschalter) davonfährt, sich beim Auswerfen den Angelhacken ins Ohr haut, für den könnte das auch was sein. mrgreen.gif

Wenns zeitlich passt gibts dann ab 2020 wöchentliche Videos.

Dies Ankündikung muss hier reichen, ich wiederhole sie auch nicht. Wer mich finden will hat zwar kein echtes Problem aber übertreiben muss man es ja auch nicht. Grüne Männchen - oder Blaue - sind aber immer herzlich eingeladen spannendes Videomaterial, zur Not mit verpixelten Gesichtern, beizutragen. Amtsgewalt ist Gewalt im öffentlichen Auftrag und ist auch öffentlich zu dokumentieren wink.gif

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Dec 18 2018, 08:46 Uhr.


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post Dec 18 2018, 16:36
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Mir ist überhaupt nicht klar warum und auf welcher Grundlage solche Annahme bisher als Möglichkeiten fast ausgeschlossen wurden.
Das geht nur mit völlig bescheuerten Vorannahmen: wenn wir glauben die Menschen seien ein Maßstab.
Einen Maßstab aber muss man doch in irgendeine Relation setzen können damit er überhaupt ein Maßstab ist und das können wird ja grade nicht. So kann der Mensch auch nicht als sinnvoll anzunehmder Maßstab gelten.

Das ist so als säße man einsam auf einer Insel mit einer Palme drauf und ein paar Krebsen am Strand und überlegt sich das es ja vielleicht noch andere Insel geben könnte aber ob die auch Krebse hat oder eine Palme, doch bestimmt keinen Menschen... Die Möglichkeit das es ganze Kontinente gibt wo es von Menschen nur so wimmelt und das es reiner Zufall sein könnte das noch kein Schiff in Sicht kam - oder das man es einfach verpennt hat - das von Kontinet zu Kontuinet fährt schliesst man einfach aus. Natürlich weiss man ja auch gar nicht was ein Schiff überhaupt ist...

Und da braucht es dann NASA Professoren um solche Trivialitäten festzustellenn ^^.
Immerhin stellt man es solangsam fest.

Garantiert sind wir nicht die Krone der Schöpfung mrgreen.gif



Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Dec 18 2018, 17:13 Uhr.


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post Dec 19 2018, 01:32
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Ich lief heute zufällig in der Nähe des Weihnachtsmarkts vorbei, da fielen nun doch extreme Sicherheitsvorkehrungen auf. Außer massiven Betonblöcken, die ein LKW-Attentat mildern sollen, stehen da nun Polizisten mit ganzen Mannschaftsbussen und automatischen Waffen. Polizisten mit Maschinenpistolen habe ich zuletzt in der Zeit der RAF um das Bundesverfassungsgericht patrouillieren sehen. Nach den Attentaten von Berlin und zuletzt Strassburg hat man jetzt nun noch eine kräftige Schippe drauf gelegt. Muss ich mir da allmählich ernsthaft Sorgen machen???



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angelogen bin ich erst, wenn ich es glaube...
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