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SALVIA-COMMUNITY.net _ Showcase _ Huachuma

Geschrieben von: asura Feb 23 2015, 19:13

http://250kb.de/qAyuuIu

http://250kb.de/qgYThgg

Geschrieben von: Brauskotellie Feb 26 2015, 19:04

ohmy.gif

Geschrieben von: asura Mar 8 2015, 19:19

so eingekerkert im dunklen kellerverliess und dazu noch der höchsten säulen brutalst beraubt taten mir meine lieben huachuma dann doch arg leid...

ein jämmerlicher anblick:

http://250kb.de/BPmCg1t


also...nix wie raus mit den teilen an die frische luft und das licht, das tut ihnen bestimmt gut:

http://250kb.de/25NKD7R



kurz:

bei erfolgreicher kakteenpflege erntet man...
echt gute laune!

http://www.lr-online.de/storage/scl/archiv/lrn/fin/258194_m1t1w500q75v46039_AH_DC_FIN_153352_20040723.JPG?version=1090624135

Geschrieben von: asura May 24 2015, 10:36

wobei diese "Plopp-folie" in obigem pic wahrscheinlich recht über-fürsorglich war.

Diese bolivianischen fucker vertragen wesentlich niedrigere Temperaturen als lady salvia.
Am Titicacasee hat es zur zeit minus 1 Grad Celsius:
http://www.wetteronline.de/tiefsttemperatur-karte/mittelamerika?fcdatstr=20150524


ach ja, apropos plopp...

http://250kb.de/QkpxY84

w00t.png


Geschrieben von: kleinerkiffer84 May 26 2015, 18:51

Wie groß sind die geernteten Kakteenteile genau, bzw. wie gedenkst du diese zu konsumieren?
Mit Meskalin habe ich nur rudementäre Lowlevelerfahrungen, weil mir diese Kotzerei und Vergiftungserscheinungen ähnlich wie auf LSA etwas zu anstregend sind.

Ein Tripbericht würde mich aber dennoch interessieren, solltest du ihn noch verfassen können. biggrin.gif

Geschrieben von: asura May 29 2015, 10:19

QUOTE
Wie groß sind die geernteten Kakteenteile genau, bzw. wie gedenkst du diese zu konsumieren?
400 Gramm fein gemahlenes Pulver hab ich geerntet, alleine aus dem satt-grünen Gewebe hergestellt (das sich bekanntlich unter der wäxernen Cuticula und über dem holzigen, fast weißen Kern befindet).
über die Potenz kann ich noch keine Aussage machen, hab das Pulver noch nicht "konsumiert". Da muss der Zeitpunkt stimmen.
Ich gedenke mit 13 Gramm zu beginnen...mit sehr wenig kristallinem Honig zur Konsistenz eines "Salzteiges" verknetet und zu schluckbaren Pillen gerollt sollte der Konsum einfacher sein als die Bereitung eines "Tees".
rolleyes.gif

die sorgfältige Teebereitung aus frischem Kaktus ist nämlich ein langwieriger Prozess (filtern und Eindickung des Planzensuds ist eine echte Sisyphusarbeit....)
Das Endprodukt ist zwar seeeehr potent und wirkt schon eine viertel Stunde nach dem letztem Schluck...
hat aber ekelerregenderweise die Konsistenz von Froschlaich und schmeckt wie pures Tannin!
sick.png

QUOTE
Mit Meskalin habe ich nur rudementäre Lowlevelerfahrungen, weil mir diese Kotzerei und Vergiftungserscheinungen ähnlich wie auf LSA etwas zu anstregend sind.
Wie jetzt. Kein Bock auf http://files.shroomery.org/files/12-28/215031892-Cactus_Dude_and_Peruvianus.jpg?

Manche Leute kotzen angeblich selbst (oder gerade) auf pures, synthetisches Mescalin.

Andere kotzen auf die wäxerne Cuticula des Kaktus.
Die Huachumeras (Kaktusheiler) Perus bereiten und verabreichen vor dem eigentlichen Konsum des Huachumas gar einen mit 100%iger Sicherheit brecherregenden Trank zur "spirituellen" Reinigung des Patienten und seines Magens alleine aus der Cuticula des Kaktus.
Diese "Medizin" wird "Contrachisa" genannt.

Also ich bin kein Fan von so etwas...
wink.gif
Ich persönlich kotze nicht nach nach Konsum...
Auch den von manchen bejammerten Kopfschmerzkater kenne ich nicht.


QUOTE
Ein Tripbericht würde mich aber dennoch interessieren, solltest du ihn noch verfassen können.
Kannst mich mal gerne haben.





Tips:

http://www.amazon.de/Hummingbirds-Journey-God-Ross-Heaven-ebook/dp/B004GXAZT8/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1432888105&sr=8-1&keywords=ross+heaven

http://en.wikipedia.org/wiki/Crystal_Fairy_%26_the_Magical_Cactus

Geschrieben von: asura Jul 31 2015, 10:41

http://250kb.de/soZKiGl


Der Zuwachs an den (unbeschnittenen) Stangen liegt diese Saison (sehr viele Sonnenstunden den ganzen Frühsommer/sommer) im Durchschnitt bei weit über 20 cm...

cool.gif





Das heißt im Klartext, moine Lieben:

ASURA HAT DEN LÄNGSTEN...

und den diggesten, versteht sich:

Der fetteste Schwengel aus der Sammlung hat einen Durchmesser von 11 cm...

devil.png



Tip:

Immer mit dem Grünzeug, das man kultiviert, täglich Zwiesprache führen, dann gedeiht es ganz wunderprächtig..

z.b.
"Na, mein Kleiner, wie geht es dir?"
"Du siehst ja gar nicht gut aus!"
"Was fehlt dir denn? Etwa Licht? Wasser? Stickstoff? Kalium? oder gar Kieselsäure?"
usw.

Die Pflanze antwortet dann ganz sicher.

Wer seine Pflanzen nicht sprechen hört, der hat Bohnen in den Ohren...

Geschrieben von: asura Nov 23 2015, 20:00

QUOTE(asura @ Jul 31 2015, 11:41)

Wer seine Pflanzen nicht sprechen hört, der hat Bohnen in den Ohren...
*



und zur zeit jammern die stachelbiester, wenn mich meine grüne ohren nicht täuschen, ich solle sie doch bittschön in den keller bringen...
unsure.gif

indes argumentieren asuras marode bandscheiben das verwöhnte dornengezücht solle sich nicht so zimperlich anstellen. die töpfe stünden zwar im freien, seit ein paar wochen jedoch recht trocken und geschützt unterm vordach des hauseinganges in "klimazone 8".
das müsse reichen.
unsure.gif



ps.:
hat jemand erfahrung wie weit die temperatur (kurzzeitig) fallen darf/kann ohne dass unschöne frostschäden am kaktusfleisch entstehen?
wacko.gif


update 27.11.15
heute nacht erstmalig unter null.

minus 1,6 grad laut digitaler max/min-sonde am fuss der stämme.
fie.gif


Geschrieben von: asura Nov 30 2015, 11:40

http://lophophora.blogspot.de/2009/12/killing-frost.html
scare2.gif

Geschrieben von: asura Nov 30 2015, 17:35

und im frühjahr lad ich dann die pics vom aufgetauten kaktusmatsch hoch, moine lieben, die teile bleiben diesen winter im freien, basta...

es wird schon nicht schiefgehen:
http://www.desert-tropicals.com/Plants/Cactaceae/Trichocereus_pachanoi.html

nicht, dass es mir zuviel arbeit wäre, die töpfe in den keller zu schleppen...
nee, es ist einfach so, dass die säulen an ihrem momentanen standort verdammt stylish rüberkommen...
sie lenken ein bissi vom billigen handlauf ab und so....
wink.gif


http://250kb.de/wR0vzwV



bye.gif

Geschrieben von: Herr von Böde Nov 30 2015, 21:01

Das die solche Temperaturen -va. wenn sie mit solchen Bedingungen groß wurden - punktuell vertragen ist vielleicht richtig aber bei ner Dauerfrostperiode würde ich mir das echt gut überlegen, der Kaktusmatsch (die Bilder wären natürlich auch klasse angel.png ) ist dann nämlich sicher viel weniger stylisch und würden den Handlauf ehr noch unterstreichen mrgreen.gif

Geschrieben von: chronic Nov 30 2015, 21:24

Um den Winter mit Minusgraden zu überstehen sind sie viel zu gut genährt. Der Frost wird das Wasser in ihnen raustreiben. Kurz sie werden platzen.
Dazu sollten sie Wind geschützt stehen. Selbst wenn es keine Minusgrade geben sollte werden sie nach der kühlen Periode Pockennarbig aussehen, weil die Luftfeuchte das Gewebe angreift und sich verkorkungen von der feucht, kühlen Luft am Gewebe bilden. Trocken, Wind geschützt, wenn es geht über Null Grad wäre optimal.

Geschrieben von: asura Dec 1 2015, 23:19

QUOTE
der Kaktusmatsch (die Bilder wären natürlich auch klasse)ist dann nämlich sicher viel weniger stylisch und würden den Handlauf ehr noch unterstreichen
ARRRGHHHH ich hab das bild gerade vor meinem inneren auge...schröcklich!!!

QUOTE
Der Frost wird das Wasser in ihnen raustreiben. Kurz sie werden platzen.
AAAAAAAAAAAARRRRRGHHHHH wie brutal und grauenhaft, alleine die vorstellung!!!


on the other hand:
die bastardstecklinge wurden die letzten vier winter in gewisser weise gehätschelt und getätschelt, was die überwinterungstemperaturen angeht. temperaturen unter null waren bisher absolut tabu.
wird zeit, dass sie jetzt ma bekanntschaft machen mit dem ernst des lebens und der harten, kalten realität hierzulande, sozusagen!
spiteful.gif

ausserdem sind die wege des shai hulud unergründlich...
angel.png
wer weiss, vielleicht (das lässt sich bei stecklingen, die online über den grosshandel erworben wurden, natürlich nicht ermitteln) stammt die genetik in einem der töpfe ursprünglich aus der gegend von la paz, rio abajo, bolivien, aus 2600 m höhe (tricho-samen aus diesem gebietet verkauft zb. uhlig-kakteen.de). dann dürften die pflanzen kaum schwierigkeiten bekommen hier bei mir outdoor...

ich kann es leider erst wissen, wenn ich es getestet habe...
cwy.png

Geschrieben von: asura Jan 18 2016, 11:43

brrrrrrrrr
das erste mal RICHTIG kalt diesen winter hier im rheingraben:
brutale minus 5,2 grad° celsius minimum heute nacht.
zur zeit immer noch minus 0,5°.
gut, dass die trichostangen lange gelegenheit hatten auszutrocknen. die ersten stangen bekamen letzte zeit durch den wassermangel sogar schon leichte runzeln...
die nun hohe salz und zuckerkonzentration im gewebe könnte also als effektives frostschutzmittel fungieren.
das fleisch sieht zur zeit äusserlich nich anders aus und fühlt sich auch nicht anders an als vor dem frost:
silbergraugrün und elastisch nachgebend auf leichten fingerdruck.

bin mir unsicher ob ich die babys heute nicht ein bissi indoor stell zum wärmeauftanken.
schaut man sich zb. die temp-kurve für cuzsco an, sind dort die temperaturwexel im winter auch sehr dramatisch von nächtlichen leichten minusgraden bei 3400 meter ü. m. auf bis zu 15 oder 20 grad am tage durch die intensive sonneneinstrahlung.
wahrscheinlich lass ich den dingen jetzt aber einfach ihren lauf ohne hysterisch zu intervenieren.

näxte nacht solls noch kälter werden.
devil.png


gruss und kuss
der pöööse kaktusmörder
fuck.gif

Geschrieben von: Herr von Böde Jan 18 2016, 11:53

Hauptsache die Kaktusmatschfotos mit dem eleganten Handlauf im Hintergrund werden auch nachgeliefert mrgreen.gif

Geschrieben von: Pachanoi Jan 18 2016, 12:03

Mir sind 3 Pachanoi dieses Jahr bei -4 Grad erfroren, die hatte ich leider im Garten stehen gelassen, sie standen aber gut im Wasser. Das ihnen nichts anderes überblieb als Matsch zu werden....

Bei deinen Säulen erntest du aber meinen vollsten Respekt, sehr schöne Exemplare !

Liebe Grüße

Geschrieben von: asura Jan 18 2016, 20:07

QUOTE
Bei deinen Säulen erntest du aber meinen vollsten Respekt
für was denn. sind von selber gewachsen... wink.gif
habe inzwischen einen der drei töpfe in den keller getragen, quasie als backup...


zum thema frosttoleranz....

kennt ihr die burg falkenstein, nordpfalz?
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5d/Falkenstein-ort-burg-1.jpg
bei den eingeborenen, ingezüchteten hinterwäldlern auf dem donnersberg erzählt man sich die alte mär, dass dazumal die herren von falkenstein und bolanden ihre gefangen die burgfelsen hinabgeworfen haben und dass seitdem dort wo das blut der ermordeten den fels benetzte alle jahre ein scharlachrotes blümelein erblüht bis auf den heutigen tag...
tatsächlich scheint zu bestimmter jahreszeit, bei bestimmten lichtverhätnissen, der alte, verwitterte vulkanschlot wie von geronnenem blute überzogen.
sind natürlich flechten, algen, sedum und blutnelke, weiss der aufgeklärte mensch unserer zeit.
ich selber habe mich vor jahrzehnten schon auf den burghof gestellt, bewaffnet mit feldstecher, und habe die felsklippe genauer observiert:
nein da ist kein blut, die sage ist eine dreiste lüge...
crazy.gif

stattdessen findet sich dort MESCALIN.

blick vom geländer aus:

http://250kb.de/Zwgw405

sorry der zoom der billicam ist schlecht, aber man sieht worauf es ankommt, denke ich:

http://250kb.de/vjgjRJP

yep, der ganze rhyolyth ist mit opuntia überwuchert.
deren mescalingehalt ist freilich für eine rentable ernte zu gering, aber...:

mescaline is everywhere!!!

w00t.png

Geschrieben von: asura Jan 19 2016, 13:29

update frosttoleranz trichos

letzte nacht minus 5,9 grad min
heute mittag immer noch minus 1 grad max.

die stangen in den 2 verbliebenen outdoortöpfen sind jetzt schöööön glashart eingefroren.

das rührte asuras altes, weiches schwuchtelherz denn doch gar heftig und es reute ihn bitterlich ob seiner freveltat und also tat er bussse, dass er es sich nicht nehmen liess auch noch verbleibende zwei töpfe unter ächzen und stöhnen in den keller zu schleppen.

und wahrlich, er fürchtete nicht schlecht um seine also überlasteten bandscheiben (nur noch 13 codies im haus...), denn, so weiss der alte, ein ordentlicher hexenschuss kann bewegungsunfähig über tage machen (zumindest von der bettpfanne blieb der alte bisher verschont...)
und wahrlich, er fürchtete nicht schlecht, dass die schwankenden eiszapfen auf dem wege ab und zerbrechen wie spröder kristall.
und wahrlich, es ekelte ihn bei dem gedanken diese tage schleimschmierige trichocadaver zu kompost tragen zu müssen.

ob es also geschieht, wird berichtet nach verlauf einer woche und mit pics dokumentiert.

Geschrieben von: Pachanoi Jan 19 2016, 16:46

Ich hoffe das es ihnen nicht geschadet hat, auch wenn ich es stark bezweifle...
Naja, sobald sie aufgetaut sind werden wir es wissen.
Ich bete solange für sie ohmy.gif


Geschrieben von: asura Jan 20 2016, 11:43


"werden platzen..."
"epidermisschäden..."
"matsch..."
"spätestens ab minus 4 grad is sense..."

alles dummes geschwätz!

fuck.gif


es ist vielleicht noch etwas früh für definitive aussagen, aber:
so wie es bis jetzt aussieht werde ich nicht mit matsch-pics dienen können.
die prügel stehen frisch aufgetaut genauso prächtig da wie vor der tiefkühlung.
neue pics gibt es erst wieder zur heiss ersehnten kaktusblüte...

oh brüder, die wege des shai hulud sind wundersam.

also sage ich euch.


crazy.gif

Geschrieben von: Pachanoi Jan 20 2016, 12:04

Ohne mein Beten wäre es ein Massacker geworden ! devil.png

Freut mich das es gut aussieht, wäre auch echt schade gewesen, echt interessant das die Kakteen solchen Temperaturen standhalten.

Wenn du das nun stetig machst, werden sie sich anpassen und wir haben bald Winterharte Trichoceren in Deutschland. w00t.png
Okay ist wohl eher ein Wunschgedanke mrgreen.gif

Geschrieben von: asura Jan 21 2016, 19:07

wer weiss, wer weiss....

ich bin diesbezüglich zwar auch skeptisch, aber...
glaubt man an die hypothese von rupert sheldrake, dass bestimmte ereignisse (hier das einfrieren und erfolgreiche wiederauftauen) in den entsprechenden morphogenetische feldern der species abgespeichert und durch morphischer resonanz zukünftig leichter abgerufen werden können, sollte der hier stattgefundene SPEZIELLE vorgang tatsächlich die frosttoleranz der trichocereen ALLGEMEIN steigern können...
w00t.png

darüber hinaus ist es auch beileibe (schon) kein einzelfall (mehr):

Bild: http://lophophora-williamsii.de/wp-content/uploads/2015/04/wsb_724x544_Trichocereus_pachanoi_750.png
http://lophophora-williamsii.de/category/lophophora-pflege/page/2/


Geschrieben von: Herr von Böde Jan 21 2016, 20:26

OT aber es sei mal angemerkt das Sheldrakes - wohl nicht existierende- Feld weitgehnd identisch ist (also die selbe Wirkung entfaltet) mit Heims antizeitliche, antientropische x6 Dimension.

Auch wenn wenn Deine Anspielung sicher mit Augenzwinkern gemeint war zeigt es doch das mehr als nur einem Kopf auffällt das entscheidendes fehlt in der modernen Naturwissenschaft und zwar disziplinübergreiffend. smile.gif

Schön das es den Kakteen gut geht, bin gespannt ob sie tatsächlich überleben smile.gif
Hast Du eigendlich nen Thermometer - oder mehrere- direkt an den Pflanen?

Geschrieben von: hogie Jan 23 2016, 21:21

Ich finde es echt gewagt, denn es sind echt Riesenteile. Wäre sehr schade drum, wenn sie eingingen. Bei uns gibt es seit Jahren etliche eingegrabene Bananenstauden, die mit viel Zubinden und Abdecken gerade mal überlebt haben. Zum Glück gab es nie lang Dauerfrost und davon sehr starken. Kakteen, die über den Winter nicht gegossen werden, halte vielleicht sogar mehr aus. Das ist aber nur vermutet, Erfahrung habe ich damit keine.

Geschrieben von: asura Feb 19 2017, 18:00

Wieder ein Jahr vergangen.
Es gibt was zu berichten...

Zu beginn der letzten Saison (Frühjahr 2016) die Pflanzen eines Topfes versuchsweise RADIKAL beschnitten...

Während der Wachstumsphase dann: brutal viel Harnstoff (viele gehäufte Suppenlöffel....) gegeben...

Zum Ende der Wachstumsphase: brutal viel Hartholzasche (viele gehäufte Suppenlöffel....) gegeben...

Vorm ersten Dauerfrost zwei Töpfe in den Keller gestellt...

Den dritten Topf (Topfboden bis oberste Triebspitze 1,97 m) notgedrungen im Freiland überwintert.

Rheingraben, Schwerindustrie rundum, überdachte Häuserecke:
http://www.directupload.net
Das pic ist ein älteres von Herbst 2015. Die Rosen in den Böschungssteinen haben Wurzelkontakt zum Erdreich und wachsen dementsprechend in die Höhe und Breite, was sie auch sollen. Die überdachte Nische also durch eine Wand aus transparenten Doppelstegplatten zur Wetterseite abzuschotten geht daher nicht.

So wurden die Stangen kurzerhand mit Kram, der gerade greifbar war, eingepackt bevor der Dauerfrost begann.
http://www.directupload.netNoppenfolie, Flies, Leintücher usw.

War kalt der Winter...
Das gesammelte Regenwasser für die Sarracenien in den 40 Liter-Kübeln, die direkt an den Kaktustopf herangerückt wurden, war zeitweise zu massiven Eisklötzen erstarrt... shok.gif

Heute gabs kein halten mehr, hab zuerst die Noppenfolie entfernt:
http://www.directupload.net

Und dann den auch noch den Rest der Lumpen:
http://www.directupload.netTATAAAA

Wie geil ist das denn?
Nicht eine kaputte Stelle an keiner der 5 Stangen oder den jungen Knubbeln, die letzten Sommer an der Basis aufgepoppt sind.

Fazit:
Schneiden und in den Keller rauf und runter hieven war gestern, ich überwintere die Trichos zukünftig im Freien
http://www.directupload.net
Naja...
Zum Winter hin ein paar Stecklinge schneiden und als Sicherheitsbackup im Keller einlagern kann nicht schaden...

Geschrieben von: VanillaSky Feb 22 2017, 17:36

@asura

Wie alt ist deine Größte?

Also bei den Exemplaren würde ich mich bewaffnen und draußen in den Schaukelstuhl setzen, wenn die draußen stehen ^^

Geschrieben von: asura Mar 21 2017, 13:31

Soooo bekannt und beliebt sind Trichos gar nicht, glaube ich...
unsure.gif

Sind alle gleich alt!
Alles handelsübliche Stecklinge bzw. getopfte Jungpflanzen vom Holländer bzw. von Haage.
Alle waren bei Kauf im Sommer 2011 um die 20 cm lang, wurden umgetopft, beschnitten, als Steckling weitergeführt usw...
Der ganz Grosse von knapp 2 Meter Länge ist ein Bastard von Haage, als pachanoi deklariert und als 20 cm hohe, bewurzelte Jungpflanze im 10er Töpfchen gekauft. 2013 hab ich von besagter Jungpflanze einen Kopfsteckling abgeschnitten und diesen bewurzelt. Was aus dem Stecki geworden ist siehst du ja:
Ein zwei Meter Monster!!!

Ähhhm, um genau zu sein:
Der grosse HATTE 2 Meter.
Leider gabs doch noch Frostschaden.
Ausgerechnet den längsten, dickesten hats erwischt, und zwar dessen Mittelstück seltsamerweise...
Mag sein, weil der Topf so stand, dass der Arme am wenigsten Strahlungswärme von der Hauswand abbekommen hat.

Shit happens!
angry_talking.gif


Hier die pics:

http://www.directupload.net

http://www.directupload.net

http://www.directupload.net

http://www.directupload.net


Seufz... die Teile müssten dringend mal wieder umgetopft werden...




Geschrieben von: asura Apr 4 2017, 16:34

ruckedieguuhhh, ruckedieguuhhh...
Blut ist im Schuh...
der Schuh ist zu klein...
darfs eine Nummer grösser sein?
crazy.gif

Wie bitte, ihr weigert euch?
Die neuen Schuhe für viereuronochwas pro Stück sagen euch nicht zu?
Nicht gross genug, nicht stabil genug, meint ihr?
Also jetzt schlägts aber dreizehn, stellt das frostempfindliche Stachelgelumps auch noch Ansprüche, oder wie?
Rein mit euch in die neuen Töpfe oder ich mach euch Beine !!!
angry_talking.gif

http://www.directupload.net

Na bitte, geht doch.
laugh.gif

Geschrieben von: hogie Apr 4 2017, 20:15

Sehr schön! good.gif

So stachelige Kollegen umzutopfen, ist kein Zuckerschlecken. Wenn du große Töpfe brauchst, es dich aber ärgert, dass die Töpfe im Baumarkt völlig überteuert sind, dann kannst du auch auf Baueimer und Mörtelkästen zurück greifen. Da gibt es auch sehr preiswerte und super stabile Gefäße. Vom Zweck oft viel besser als typische Blumentöpfe. Ggf. sinnvolle Löcher zur Drainage sind schnell rein gemacht.


Geschrieben von: hand Apr 6 2017, 09:50

Schöne Sammlung hast du da. :)

In ein paar Jahren sollten meine auch so weit sein.

Geschrieben von: asura Apr 7 2017, 11:11

QUOTE
kannst du auch auf Baueimer und Mörtelkästen zurück greifen. Da gibt es auch sehr preiswerte und super stabile Gefäße.
Yep. Habe auch geliebäugelt. Aber die penetrante Duftwolke (Mischung aus Teer, Schweröl und Weichmacher?...), die mir schon aus drei Meter Entfernung von den aufgestapelten Kübeln bei Hornbach streng in die Nase stach, war einfach zu gruselig. Freilich verflüchtigt sich der Gestank und die gesundheitlichen Risiken für Pflanze und Mensch sind garantiert zu vernachlässigen, aber es hat mich einfach abgeschreckt...

QUOTE
In ein paar Jahren sollten meine auch so weit sein.
Frühjahr, Sommer und Herbst mindestens 2/3 des Tages pralle Sonne, im Winter ein (stockdunkles) Plätzchen ohne Permafrost und das Dornengezücht wuchert wie Gift.
w00t.png

Wie überwinterst du die Kleinen, hand?

Geschrieben von: hogie Apr 7 2017, 11:45

QUOTE(asura @ Apr 7 2017, 12:11)
QUOTE
kannst du auch auf Baueimer und Mörtelkästen zurück greifen. Da gibt es auch sehr preiswerte und super stabile Gefäße.
Yep. Habe auch geliebäugelt. Aber die penetrante Duftwolke (Mischung aus Teer, Schweröl und Weichmacher?...), die mir schon aus drei Meter Entfernung von den aufgestapelten Kübeln bei Hornbach streng in die Nase stach, war einfach zu gruselig.
Der Gestank bei Hornbach ist echt gruselig. Es würde mich auch interessieren, warum die so stinken. Die sollten eigentlich nur aus Recycling-PE sein. PE setzt man gewöhnlich auch keine Weichmacher zu. Recyling bedeutet nicht, dass alte Nachttöpfe dafür eingeschmolzen werden. Denn bei jedem Kunststoffteil fallen in den Formen Angüsse an, die sauber sind und sortenrein zur Verfügung stehen. Für komplexe, filigrane Kunststoffteile ist Recyclingware aber trotzdem nicht mehr zu gebrauchen.

Geschrieben von: asura Apr 8 2017, 10:11

QUOTE
Es würde mich auch interessieren, warum die so stinken.
Kommen wohl aus Osteuropa oder Asien. Dort wird noch industrieller Ruß zum Einfärben der Kübel benutzt. Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe, Schwermetalle, Asbest und anderen shit kauft der Kunde hier also zwangsläufig mit...
http://www.reitzeit-magazin.de/giftigefuttereimer.html

Geschrieben von: hand Apr 8 2017, 10:50

QUOTE(asura)
Wie überwinterst du die Kleinen, hand?

Bisher am Fenster, aber das wird mit zunehmender Größe schwieriger und ist eigentlich unnötig wenn man sie auch dunkel überwintern kann, denn im Winter wachsen sie eh kaum. Nach dieser Saison sollten sie groß genug sein um sie wie Erwachsene zu behandeln.

Geschrieben von: hogie Apr 8 2017, 19:10

QUOTE(asura @ Apr 8 2017, 11:11)
QUOTE
Es würde mich auch interessieren, warum die so stinken.
Kommen wohl aus Osteuropa oder Asien. Dort wird noch industrieller Ruß zum Einfärben der Kübel benutzt. Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe, ...

Danke für die Info. Ich denke billiger Ruß zur Einfärbung, der eben bei weitem nicht zu fast 100% aus Kohlenstoff besteht, ist genau das, was auch den Gestank treffend beschreibt und mir für eine plausible Erklärung noch gefehlt hat. Denn der Gestank ist ein heftiger Brandgeruch, der beim Einschmelzen von sauberen, sortenreinen PE-Varianten imho gar nicht entstehen kann. Das war bislang die Schere in meinem Kopf. xD

Jetzt ist mir auch klar, warum manches billige Gummizeugs aus Fernost (z.B. Reifen einer Schubkarre) monatelang penetrant stinkt und solche von ordentlichen europäischen Herstellern so gut wie gar nicht.


Geschrieben von: asura May 2 2017, 08:25

Egal ob in "unterentwickelten" Ländern oder im "ordentlichen" Europa produziert:
Plastik ist eine PEST.
In den Weltmeeren schwimmt schon heute mehr Microplastik als Plankton. Und die Energiemenge, die zum Recyceln benötigt wird, ist gigantisch...

Aber der Huachuma fühlt sich scheinbar recht wohl in seinen Töpfen.
laugh.gif


Es gibt was neues zu bloggen:

Das im Frühjahr 2015 geerntete Kaktusfleisch (entstachelt, gehäutet, entkernt, getrocknet, fein gemahlen, im Gefrierschrank gelagert) habe ich jetzt erst...endlich...erstmals im Selbstversuch auf seine Potenz "getestet".

Da mir die ursprünglich geplanten 13 gr. bei meinen 80 kg dann doch etwas wenig erschien um etwas vernünftiges zu merken, verarbeitete ich zuletzt ein bissi mehr Pulver, so um die 18 oder 19 Gramm insgesamt, mit wenig kristallinem Honig verknetet, zu mühelos schluckbaren Pillen.

Um es gleich vorweg zu nehmen:
Die Dosis bescherte mir den wildesten Walpurgisnachtflug meines Lebens...
Viele Stunden durchlebte ich wellenartig anflutende Phasen von totaler Depersonalisation (Wurmlöcher, Risse im Raumzeitkontinuum, Existenz in parallelen Universen), die von Phasen relativer "Normalität" abgelöst wurden...nur um erneut anzufluten...wieder und wieder.
Ein wirklich brutaler Ritt.
Definitiv nicht handlebar für Leute, die noch keine Erfahrung mit heroischen Dosen gesammelt haben.

VORSICHT.

Geschätzter Gehalt an Phenethylamin in der Trockensubstanz mindestens ca. 2,5%...
Sprich: Lophophora ist nicht stärker...
cool.gif

Ich schreibe dies nicht um hier zu prahlen, wie potent meine Achumas sind.
Ich schreibe das, weil man in einschlägigen Foren oft liest, Pulverzubereitungen von Achuma seien unpraktisch, die Menge an Material, das zu schlucken wäre für einen breakthrough, sei einfach zu groß...und man daher gerne mal von einem mittleren Gehalt von max. 0,5% ausgeht bei der Berechnung der erforderlichen Menge.
Das kann ganz böse nach hinten losgehen, meine Lieben.
devil.png



Siehe auch diese praktische tabellarische Auflistung von Analyseergebnissen:
www.troutsnotes.com/WVC.pdf

Geschrieben von: asura May 4 2017, 10:01

QUOTE
Geschätzter Gehalt an Phenethylamin in der Trockensubstanz mindestens ca. 2,5%...
Denkt man darüber nach, war es aber auch zu erwarten:
Natürlich will ein Händler Profit machen. Er wird folglich genau jene (aus generativer Vermehrung gewonnenen...) Pflanzen selektieren, welche die vom Kunden gewünschten Eigenschaften (hoher Alkaloidgehalt...) aufweisen und eben auch nur diese zur (massenhaften) Stecklingsvermehrung benutzen und zum Verkauf anbieten.
rolleyes.gif



Wie dem auch sei, mich hat die Potenz der "holländischen Gewächshausgurken" schwer beeindruckt.

Tripbericht erspare ich euch und mir.
Es fehlen einfach die WORTE.

Ein Bild vielleicht sagt mehr...

Original: https://68.media.tumblr.com/282dec5e14538d1ac83d58d5e427a753/tumblr_o8h0d9cshJ1qenezao1_500.jpg

Geschrieben von: asura Jun 20 2019, 22:45

Der Kaktus im kleinen braunen Topf (siehe ein paar Beiträge weiter oben) ist inzwischen um die zwei Meter hoch und will dieses Jahr blühen...:

Original: https://s17.directupload.net/images/190620/myi35w3s.jpg

Diese genetische Variation (Unterart...Sorte...whatever) scheint mit unserem Klima besser als die anderen klar zu kommen.
Erkennbar am guten Wachstum.
Freilich ist auch sie nicht völlig frosthart.
Aber den die letzten Winter musste sie (notgedrungen) immer im Freien verbringen.
Werde die Blüten von Hand bestäuben, will mich da nicht auf unsere einheimischen Nachtfalter verlassen...

Geschrieben von: asura Jun 23 2019, 10:39

Hab mal nachgemessen:

Höhe der Säule ohne Topf = 1,70 m
Länge der Blütenschoten kurz vorm Aufbrechen ca. 25 cm
Durchmesser der geöffneten Blüte ca. 25 cm

Duft stark, weit durch den Raum flutend. Ähnlich dem der orientalischen Lilien (Stargazer) oder der Königslilien, allerdings ist das Parfum weniger "skatol"-lastig als deren...



https://www.directupload.net

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Kurz:
Die schönsten Blüten, die dieses Forum je gesehen hat!
bye.gif

Geschrieben von: Der Botaniker Jun 24 2019, 08:01

@ asura
Beeindruckend und wunderschön. Leider kannst du jetzt schon deinen Traum von Kakteen Samen begraben weil Trichos zur Befruchtung eine zweite Pflanze benötigen. Kein zweiter Phäno, alternativ eine andere Trichocereus (Echinopsis) Art, = keine Samen. Das ist Fakt.

Gutes schnelles Wachstum haben viele pachanoi. Das ist nichts außergewöhnliches.


Geschrieben von: asura Jun 24 2019, 16:54

QUOTE
deinen Traum von Kakteen Samen begraben...
Nicht der erste Traum, den Asura in seinem Leben begraben musste... laugh.gif
Du meinst die Blüten sind selbststeril?
Uno momento...
Google sagt: ja!

Bin versucht zu sagen: gut so.
Befürchtete schon, ich müsste diese sperrige Säule um der vollständigen Samenreifung willen obligat vor Dauerfrost schützen näxten Winter...falls wir denn überhaupt noch mal einen Winter mit knackigem Dauerfrost bekommen hierzuland... unsure.gif


QUOTE
Gutes schnelles Wachstum haben viele pachanoi.
Wenns denn ma pachanoi is...Soweit ich das beurteilen kann, ziehe ich 4 oder 5 in der Genetik variierende "Clone" unter gleichen Bedingungen. Und der Clon, der nun zur Blüte kam, stach schon immer durch seine weit überdurchschnittliche Biomassenzunahme/Saison heraus.

QUOTE
Das ist nichts außergewöhnliches.

Zumindest ist es meine einzige Varietät, die Säulen mit ca. 13 cm Durchmesser ausbildet. Und die im Schnitt 70 cm an Höhe zulegt in einer Saison. Und die ein gleichmäßig dunkelgrünes Chlorenchym ohne den geringsten Makel ausbildet. Bei meinen anderen Varietäten finden sich im Chlorenchym direkt unter der Epidermis immer zitronengelbe, ca. stecknadelkopfgroße Areale, die bis durch die Cuticula nach außen durchschimmern, oft nur "sehr wenige vereinzelt", manchmal aber auch "massiver im Verbund" auftretend, das variiert von Clon zu Clon und von Saison zu Saison. Wer weiß was schlaues hierzu?






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