Eds Masterplan (ein Kleines Winterprojekt)

[Edward Elric]

Schon wieder spammt er! Sowas aber auch....

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Als ich in letzter zeit mal wieder ein wenig im forum gestöbert habe und parallel dazu einige andere seiten zum thema s. angeschaut hab, kam in mir immer mehr der drang hoch, ebenfalls solch wunderbare riesenbüsche wachsen zu lassen.

Nun zum plan. Ich gedenke, die erfahrung, die ich beim basteln meiner box gesammelt habe, aufs neue anzuwenden, diesmal jedoch mit einem anderen leuchtmittel. Das ziel ist nicht, ausschliesslich s. dort drin zu haben, ebenfalls könnte ich mir gut andere kräuter vorstellen. Diese sind im anhang aufgelistet. Grundsätzlich ist es das gleiche prinzip: Holzrahmen, sw-folie, leuchtmittel und lüfter.
Den holzrahmen mach ich wieder aus dünnem holz, damit im brandfall nicht viel fürs feuer übrig bleibt. Ausserdem erwies sich dies als genügend stabil. Polymere kommen wegen den eigenschaften nicht in frage und metalle sind schwer zu bearbeiten. Fichte tut's!
Die folie.... naja, selbsterklärend.
Als leuchtmittel kommt eine 1200mm T8 36w 6500K zum einsatz, da ich schon alles ausser der röhre selbst hier hab. Ich denke das sollte für einige pflanzen reichen (wie gesagt, da kommen viele verschiedene kräuter rein).
Lüfter hab ich massenhaft, da werd ich was leises und kleines oben reinsetzen (ähnliche konstruktion wie bei meiner box), das dann die warme luft oben absaugt und unten werden grosse lüfter zum einsatz kommen. Das ganze wird so geschaltet, dass die drehzahl des oberen lüfters einstellbar ist und so T und RLF reguliert werden können.
Die frontklappe wird nach oben aufklappbar sein. Dies hat praktische gründe, welche klar ersichtlich sind, wenn man das Bild anschaut.
Der boden wird wohl aus holz sein. Hierbei bin ich mir jedoch nicht so sicher.
Die elektronik ist altbekannt und werde ich nicht weiter erklären.

Nun zu den pflanzen. Ich dachte an ein hydro-only system. Skizzen hierzu findet ihr ebenfalls auf dem bild. Verwendet werden grundsätzlich normale polymertöpfe, die auf polymeruntersetzern stehen. somit ist ein wasserstand von 1-2cm realisierbar. Alternativ hierzu habe ich mir überlegt, ganz einfach eine grosse, flache wanne rein zu stellen und die töpfe in die wanne zu stellen. Ich denke, letzteres wird das giessen massiv vereinfachen und die RLF auch erhöhen. Allerdings kann der wasserstand nicht individuell eingestellt werden. Dazu müssten z.b. gitter unter die jeweiligen töpfe. Als substrat kommt perlit zum einsatz, weil ich noch relativ viel davon habe und es an sich relativ billig ist. Alternativ dazu könnte ich mir blähton vorstellen. Was meint ihr dazu? Einen dünger habe ich schon letztes jahr gefunden, jedoch war meine mam anscheinend so freundlich und hat ihn entsorgt. Fragt mich nicht, warum man sowas tun sollte. Der dünger hat schonmal einer s. in perlit-hydro gedient und diese freute sich darüber.


Das projekt dient in erster linie der überwinterung von diversen mehrjährigen pflanzen und ebenso der sicherung eines ständigen nachschubs. Es ist auch im winter geil, mit frischen kräutern zu kochen. Ich bin aber auch regelrecht neidisch geworden, als ich einige s. prachtsexemplare, die unter kunstlicht gezüchtet wurden, sah. Zwei fliegen aufs mal.


Was denkt ihr über meinen plan? Und vor allem: ist eine hydrokultur in dieser form realistisch?


Ich werde berichten und mache mich evtl. schon nächstes we an die arbeit. Wenn mein mitbewohner es zulässt. Aber dafür werd ich sorgen



Ed.





Der Beitrag wurde bearbeitet von Edward Elric am Dec 18 2013, 15:12 Uhr.

[hand]

Bei dem doch nicht ganz unbeachtlichen Volumen könnte man darüber nachdenken, mehrere Röhren zu verwenden. Bei kleinen Pflanzen würde es sich empfehlen, sie auf eine Art Podest zu stellen, um sie näher an die Lichtquelle zu bringen. Wie Lichtdurchlässig ist eigentlich die Folie? Evtl. reflektiert Alufolie besser. Ob Perlit für große Pflanzen geeignet ist, weiss ich nicht aus eigener Erfahrung, evtl. über Blähton nachdenken.

[Edward Elric]

Bei dem doch nicht ganz unbeachtlichen Volumen könnte man darüber nachdenken, mehrere Röhren zu verwenden. Bei kleinen Pflanzen würde es sich empfehlen, sie auf eine Art Podest zu stellen, um sie näher an die Lichtquelle zu bringen. Wie Lichtdurchlässig ist eigentlich die Folie? Evtl. reflektiert Alufolie besser. Ob Perlit für große Pflanzen geeignet ist, weiss ich nicht aus eigener Erfahrung, evtl. über Blähton nachdenken.

Das hat was. Allerdings möchte ich mal mit einer anfangen. Falls das zu wenig sein sollte, ist der einbau einer zweiten röhre kein problem, da sie mit nur zwei schrauben befestigt wird und ein kabel box-intern verlegt werden muss.
Zum volumen: Das ist so noch nicht in stein gemeisselt. Die 75 cm können auch plötzlich 50 sein. Die tiefe jedoch ist vom mit zur verfügung stehenden platz limitiert und die breite durch die länge der lampe. Wird wohl ca. 130 sein.

Die folie ist fast lichtdicht, praktisch nix kommt durch. Also wenn ich die box schliesse (wohlgemerkt, da sind zwei tornados drin und ich benutz als zimmerbeleuchtung eine einzige ww tornado), dann Wird sogar meist alu vorgezogen, da sie diffus reflektiert. Ich denke aber, das ist geschmackssache. Ich bevorzuge die sw-folie, da sie als polymerfolie bei dieser dicke eine wesentlich höhere reissfestigkeit besitzt und ausserdem einfacher zu reinigen ist. Mit alufolie könnte ich so eine grosse box ohne holzplatten-basierte bauweise nicht bespannen...

Klingt nach einer guten idee und ich sehe grad, dass blähton ja auch relativ günstig ist. Gut, ich nehm blähton
gibts da speziell was zu beachten bei der anzucht? ist da steinwolle nötig?


€ bababaaaaaam. hogie: "Perlit eignet sich auch hervorragend als Substrat zur Anzucht von Hydropflanzen."
gut, dann wäre das geklärt.

€2 und um hogie vorab das wort aus dem munde zu nehmen : Dieser hydrodünger hat praktisch die gleichen npk-werte wie hakaphos spezial (ich würd das zeug liebend gerne einsetzen, aber ich hab hierzulande einfach keinen zugang dazu), umgerechnet natürlich... ist anscheinend einfach 2.5x konzentriert. Mal sehen, obs damit funktioniert. Hat es eigentlich schonmal, sollte es wieder.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Edward Elric am Dec 2 2013, 02:03 Uhr.

[Ash Tea]

Dein Projekt ist gut durchdacht und wird auch nicht schief gehen. Ich habe es mir etwas einfacher gemacht. Da ich einen Extraraum für die Überwinterung nutze, habe ich 2 billige Aluschränke für 10 Euro zu einem großen zusammen gebaut. Einige Einsätze habe ich verkehrt herum angeschraubt und die Öffnungen mit Knete verklebt, damit ich ein Anstaubecken habe. Als Beleuchtung dient eine 10W LED. Da das Fenster permanent angeklappt ist, herrscht eine angenehme Kühle und die Pflanzen haben ihr Wachstum eingestellt.

Bei den noch zu pflegenden Pflanzen, die noch sehr schwach sind, habe ich eine alte Scheibenfrostschutzfolie als Wand aufgestellt und von oben leuchtet eine Tischlampe mit einer 10W NSL.

Ich habe auch noch sehr viel Perlite da, habe es auch schon mal als Hydro benutzt, aber da ich die Pflanze vergessen habe, ist sie irgendwann eingegangen, aber sie war mehrere Wochen fit. Da Blähton wiederverwendbar ist und auch seiner Struktur treu bleibt, würde ich auch eher zu Blähton raten. Mit Perlite werde ich dennoch ein wenig experimentieren. Vielleicht entwickeln sich einige Pflanzen damit auch sehr gut.

Dein erster Kasten sah schon sehr gut aus, der folgende wird mindestens genau so gut und funktional sein. Solange du kein Viehzeug auf den Pflanzen hast, werden sie da drin schön wachsen. Halte uns am Besten wie Hand auf dem Laufenden. Es ist immer wieder sehr schön andere Pflanzen zu bestaunen und unter welchen Umständen sie gewachsen sind.

[hand]

Bei aller Liebe zum Hobby nicht vergessen, die Praxistauglichkeit zu bedenken. Hast du auch Platz für so einen Kasten im Sommer wenn er evtl. nicht gebraucht wird?

[Ash Tea]

So ein Kasten kann man auch so bauen, dass man ihn wieder auseinandernehmen oder zusammenklappen kann. Ich bin sicher, dass Edward Elric sich da was einfallen läßt. Im Sommer gibt es auch mögliche Anwendungen, man benutzt sie als Blühkammer für S. oder als Stecklingsbox. Gerade wenn man viele Kräuter benutzt, hat man für so eine Box eine Verwendung. Ich benutze auch lieber ein geschlossenes System.

[Edward Elric]

So ein Kasten kann man auch so bauen, dass man ihn wieder auseinandernehmen oder zusammenklappen kann. Ich bin sicher, dass Edward Elric sich da was einfallen läßt. Im Sommer gibt es auch mögliche Anwendungen, man benutzt sie als Blühkammer für S. oder als Stecklingsbox. Gerade wenn man viele Kräuter benutzt, hat man für so eine Box eine Verwendung. Ich benutze auch lieber ein geschlossenes System.

Danke, da muss ich netmal lange ausführungen schreiben
Ziemlich genau das hatte ich vor und das aus verschiedenen gründen. Aber im sommer werd ich dort drin wohl ein paar sachen verstauen. Naja, man wirds dann sehn, jetzt erstmal den kasten bauen. Ich hab den segen meines mitbewohners gekriegt, womit dem projekt nichts mehr im wege steht

Ich habe auch noch sehr viel Perlite da, habe es auch schon mal als Hydro benutzt, aber da ich die Pflanze vergessen habe, ist sie irgendwann eingegangen

ist mir exakt gleich ergangen

die Pflanzen haben ihr Wachstum eingestellt.

moment mal..... eingestellt? also war dein ziel, dass sie nicht mehr weiterwachsen? hmm...

2 billige Aluschränke für 10 Euro

na sowas nenn ich mal praktisch!



Der Beitrag wurde bearbeitet von Edward Elric am Dec 2 2013, 22:03 Uhr.

[Ash Tea]

Bei mir läuft alles eher auf Low Budget. Eine LED 10W leuchtet einen vielleicht 7m² Raum aus ohne irgendwas drumherum. Der Tageslichteinfall ist bei mir nicht so hoch, daher spargelt sowas wie Minze oder auch das Pilzkraut. Wenn man aber die Temperatur runterfährt, dann stellen die Pflanzen das Wachstum ein bzw. wachsen langsamer. Das gleicht dann alles wieder aus.

Der Begriff Aluschränke war falsch gewählt. Es sind eigentlich nur Blechregale.



Hab 2 Stück davon zu einem zusammengeschraubt, damit das Licht überall hinkommt. Die Dinger kamen mich knapp über 10 Euro. Ich glaube 12,-. Im Sommer stehen die draußen und im Winter haben die auch drin Platz. Hobbybastler können da auch Licht drunterschrauben. Sind auch fix wieder auseinandergebaut.

Der Vorteil an einem kühlen Raum ist, dass die Blüten länger halten. Bei den Phalenopsis schiessen gerade die Stengel raus. *g*

[WerBert]

[Edward Elric]

Bei mir läuft alles eher auf Low Budget.

Bei mir ebenfalls. Student halt

Ach solche dinger meinste! das ist imo eine ganz gute methode. da könnte man sogar ordentliche boxen draus basteln :>


Kleines Update:
Habe 1. die "erlaubnis", hier was zu basteln und
2. hab ich soeben stecks bei meinem oft erwähnten guten alten freund bestellt. 9 stück habe er mit wurzeln und 14 frische sollen in nächster zeit bewurzelt werden. Jo, damit kann man was anfangen.

[Edward Elric]

Ein klitzekleines update:

Nur noch ein paar sachen fehlen, die box wird wohl nächste woche fertiggestellt werden. Danach kommen gleich 5 bewurzelte s. rein und so einiges an saatgut.

Guckt mal, was ich hier gefunden hab :> Da Durch zufall hab ich zur lampe gleich die passende röhre für s. gekriegt \o/



Und als dünger werd ich wohl folgenden nehmen, da er dem hakaphos spezial sehr ähnlich ist und letzterer hierzulande... naja, ihr wisst ja.




Bis bald,

Ed

Der Beitrag wurde bearbeitet von Edward Elric am Dec 10 2013, 12:59 Uhr.

[Edward Elric]

So nun ein bebildertes update. Ich hab die kiste nun fertiggestellt und jetz fehlt nur noch weniges. Sieben neue stecks haben den weg zu mir gefunden. Sechs davon sind zu dritt in jeweils einem becker mit wasser gewesen und so sind die wurzeln durcheinander gewachsen und bilden nun jeweils einen einzigen wurzelballen, ohne verluste nicht aufzutrennen. Was meint ihr, lieber zusammen lassen und im topf einfach die köpfe etwas auseinander ziehen, oder trennen, auch wenn einige wurzeln dabei beschädigt werden?

Anbei auch noch die bilder der zombies, von denen einigen das substrat ausgewechselt wird.


Die Kiste ist etwas grösser geworden, als dies geplant war, aber das soll nicht schaden. Ich hab verschiedene hydrotöpfe gekauft. Zwei transparente und drei schwarze in jeweils unterschiedlicher bauart. Mal sehen, was sich bewährt. Blähton hab ich den grossen gewählt. Welcher wasserstand ist ideal bei 13-cm töpfen?




Die kiste. Zum grössenvergleich ist meine gesunde sally drin. Sie ist in einem 6-zoll-topf.


Ganz rechts die einzelne. Etwa so dick wie ein finger. Das wird n harter stengel.

[hand]

Die Neuen stehen ja gut im Futter. Allerdings kommen nur die Nodien für neuen Austrieb in Frage und die überstehende Gabel beim einzelnen ist eigentlich nutzlos. Trotz der beachtlichen Wurzelmasse sieht man nicht viele Stellen, aus denen sie austreten, da gilt es beim Einpflanzen aufzupassen.

Ich würde sie trennen und einzeln eintopfen, auch wenn man dafür die Wurzeln leicht einkürzen müsste, sonst wird das später schlecht handhabbar wenn drei dichte Büsche direkt aneinander wachsen.

Den Wasserstand anfangs etwas höher und dann am besten auf ein Minimum absinken lassen sobald sie akklimatisiert sind.

Untersuche die Neuen am besten gleich am Anfang genau auf Schädlinge (Blattunterseite, starke Lupe, nicht nur Symptome), solange die Blattmasse noch so überschaubar ist.

Der Beitrag wurde bearbeitet von hand am Dec 24 2013, 11:35 Uhr.

[Edward Elric]

Allerdings kommen nur die Nodien für neuen Austrieb in Frage und die überstehende Gabel beim einzelnen ist eigentlich nutzlos.

Untersuche die Neuen am besten gleich am Anfang genau auf Schädlinge (Blattunterseite, starke Lupe, nicht nur Symptome), solange die Blattmasse noch so überschaubar ist.

Jaha, als ich das gesehen hab, musste ich auch ein wenig grinsen
Aber das hat seinen grund: mein kumpel schneidet stecks so, dass ein nodium unter wasser und ein nodium über wasser ist. Oberhalb von diesem steck wurden also schon drei stecks geschnitten. Massenware sozusagen. Klar, bei nodien bilden sich eher wurzeln, aber bei s. ist das ja ziemlich egal. Naja, jeder so, wie ers mag. Mir ists egal, so lange ich stecks krieg. einen nutzen haben sogar die verbleibenden internodien: sie sind nährstoff- und vor allem polysaccharid-speicher, speichern also stärke. Ist für die pflanze ähnlich wie für uns das fettpolster. naja, wie schon gesagt, viel nutzen hats nicht


Japp, eine komplette untersuchung ist schon erfolgt. Da ich aber noch nie in hydro kultiviert habe, wusste ich nicht, ob ich die wurzeln stutzen sollte oder nicht.
In meine neue kiste kommt kein einziger parasit.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Edward Elric am Dec 24 2013, 12:51 Uhr.

[hand]

Ich hab dir mal zwei Seiten aus einem alten Hyrokulktur Buch herausgesucht. Eine zum Thema Wurzelrückschnitt bei Umstellung von Erde und die andere als Anregung für eine autom. Bewässerung. Wasserflaschen sollen sich auch gut eignen.

[Edward Elric]

Oh, danke sehr! Kann ich durchaus gebrauchen. Das mit der bewässerung hab ich mir genau so vorgestellt, so eine art hühnertränke. Wenn man mal ne weile nicht zugegen ist, bleibt der wasserstand gleich. Wunderbar.


Uiiii farne sind auch auf der to-do-list.



Edit:
Hab mir jetzt mal die erdpflanzen angeschaut. Von den drei, die ich in hydro setzen wollte, kommt nun nur noch eine in frage, die kleinste. Da konnte ich nur ein sehr kleines stück von 2mm dicke und 4cm länge retten. naja, wurzeln sind dran, sogar länger als der stengel selbst. Mal sehen, ob das was wird. Der topf war voller trauermückenlarven und so schauts wohl auch bei den andern aus, aber die haben wunderbare wurzelwerke, weswegen ich sie gleich in der erde gelassen habe. Hab jetz allen pflanzen reichlich bt-verseuchtes wasser mit wenig bio-bizz gegeben, das sollte die larven killen. Jedenfalls sind die viecher so gut wie tot.
Diese elenden maden.... Irgenwann greif ich zu blausäure.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Edward Elric am Dec 24 2013, 18:00 Uhr.