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> Jakobsweg Von "zu Hause" Aus, Ideensammlung

post Jan 28 2017, 10:18
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Salvianaut
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Geplant ist eine Tour für 2018 oder 2019 aus dem südlichem Niedersachsen bis Santiago de Compostela.
Rund 2500 km sollen zu viert (zwei Menschen und zwei Hunde), zu Fuß in max. 6 Monaten bewältigt werden.
Bis auf die spanischen Etappen soll auf Herbergen oder gar Hotels verzichtet werden. Genächtigt wird im Zelt oder Tarp sowohl in der Kulturlandschaft als auch im/auf urbanem Gelände.
Also: das Ganze wird schon eine erhebliche Herausforderung (und soll es auch werden), nicht nur was die Laufleistung angeht sondern auch so scheinbart simple Alltäglichkeiten wie die Körperpflege.

Zur Vorbereitung gehört auch eine möglichst umfangreiche Ideensammlung ua. an dieser Stelle.

Was würdet Ihr mitnehmen, was würdet ihr bedenken, was fällt Euch Konstruktives dazu ein?

Bin gespannt smile.gif

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Jan 28 2017, 10:32 Uhr.


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post Jan 28 2017, 19:43
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QUOTE(Herr von Böde @ Jan 28 2017, 10:18)
Was würdet Ihr mitnehmen, was würdet ihr bedenken, was fällt Euch Konstruktives dazu ein?
Habt ihr eine Überdosis Weihrauch geschnüffelt? mrgreen.gif

Genügend Bargeld. Im Prinzip musst du alles, was du nicht ständig oder nur vielleicht brauchst, unterwegs kaufen und wenn du es nicht mehr brauchst, auch wieder los werden. Da ihr alles schleppen müsst, könnt ihr nur das mit nehmen,was ihr ständig braucht. Große Hunde können auch ein paar Kilo schleppen.


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post Jan 29 2017, 06:24
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Salvianaut
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Nein kein Weihrauch und Kirchen werden wir wohl nur als neugierige Touris betreten, ehr nicht zum Beten biggrin.gif
Trotzdem hat das ganze vielleicht ein bisschen Symbolkraft, ich werde mit einem Lebensweg abschliessen und einen neuen beginnen- va. was das Berufliche angeht.
Meine 1,58 Begleiterin wollte das schon immer machen (auch nicht zum Beten) aber nicht unbedingt allein (obwohl zur Not würde sie) und so steht der Entschluss fest.

Ich geh mal davon aus das Bankautomaten sich finden lassen, sollte doch mit EC Karte europaweit funktionieren ??

Die Hunde (Schäfer und Schäfer/Dobermann -mix) könnten zumindest mal ihr Futter tragen, das ist eine gute Idee.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Jan 29 2017, 06:32 Uhr.


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post Jan 29 2017, 19:02
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Sehr interessant.
Mich fasziniert im Hinterkopf auch schon ewig das Thema Systemausstieg, Survival und ähnliche Dinge.

Die Liste an potentiellen Dingen ist schier endlos lang, aber wenn ich jetzt aufstehen und rausgehen würde, sodass ich in der Wildnis auf mich alleine gestellt bin, dann wären folgende Dinge essentiell, abgesehen von der Kleidung.

-> mehrere Utensilien zum Feuermachen, die auch bei Nässe funktionieren (Feuerstahlset)
-> Ein absolut dichtes Zelt und eine Iso-Matte
-> Ein Gefäß in dem man Wasser abkochen kann. Wasser NIE direkt trinken, egal wie klar es ist.
-> Ein ordentliches Messser, mit dem man auch hacken kann.
-> immer eine trockene Ganitur Kleidung, falls man nass wird.

Die Liste lässt sich noch endlos fortsetzen, aber das sind jetzt mal die Basics, ohne die man schnell mal tod ist, wenn man in der kalten Jahreszeit auf sich alleine gestellt ist.

Ein zentraler Punkt wird dann noch die Ernährung, die du gründlich durchdenken sollst.
An Proviant kannst du Trockenfleisch, Trockenfrüchte und Nüsse mitnehmen.
Unterwegs kannst du fischen und je nach Jahreszeit Früchte sammeln.

Waschen musst du dich bei einem Bach und Mundhygiene mit antiseptischen Pflanzen betreiben.
Zum Arschputzen verwendet Bear Grylls übrigends gerne die Blätter der Königskerze. mrgreen.gif

Arbeite dich umfassend in die europäische Flora ein damit du für möglichst jeden Verwendungszweck eine Pflanze am Weg findest.
Zum Beispiel Brennesselsamen sind ein gutes Notnahrungsmittel, Zinnkraut kann dir bei einer Reihe gesundheitlicher Probleme helfen usw.
Schaue dir auf youtube alle Videos von "Benjamin Claussner" und "Joe Vogel" an, dass sind Pioniere im deutschsprachigen Raum.

Wichtiger als alle Listen und Theorien ist aber eins: Üben!
Fang am besten jetzt schon an, dass du bei der Kälte öfters mal alleine eine Nacht im Wald verbringst. Learning by doing, dass ist das beste.
So bekommst du ein Gefühl, wie sich die Natur verhält, dir werden viele Dinge auffallen an die du zuvor nicht dachtest und du lerst sehr viel dazu, worauf es wirklich ankommt, wenn man auf sich alleine gestellt ist.
Und man stellt fest, dass sich der Standardspruch von Les Stroud wirklich bewahrheitet: you sweat - you die! biggrin.gif

_____________

Über eine grundsätzlich Sache würde ich mir aber noch Gedanken machen.
Du planst ja, nach 6 Monaten wieder zurück zu kehren.
Was arbeitest du dann? Wovon lebst du?
Das sollte im Vorfeld geklärt sein.
Dir muss auch bewusst sein, dass eine "Resozialisierung" schwierig werden wird.
Zumindest ich persönlich könnte mir nicht vorstellen, dass ich nach 6 Monaten in der Freiheit, wieder in den stupiden grauen Alltag zurück kehre, wo jeder Tag mit dem Weckerläuten beginnt. unsure.gif


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post Jan 29 2017, 22:28
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Das mit dem Aussteigen aus der Gesellschaft ist leicht gesagt, weil man die ganzen Bequemlichkeiten, die unsere Gesellschaft bietet, leicht übersieht. Wir sehen immer nur das, was uns nervt. Das ist aber nicht objektiv.

Ein Bekannter wollte nach Australien. Sein großer Traum. Er gab hier erst mal alles auf, inklusive Wohnung. Nach 3 Wochen traute ich meinen Augen nicht, als er wieder da war. Zum Glück war nichts schlimmes passiert. Es war einfach nicht sein Ding.

Aber so ein Trip ist ja was anderes. So lange man genügend finanzielle Ressourcen hat, ist man ja nicht aus der Welt und kann fast alle Bequemlichkeiten haben, wenn man will.


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post Jan 30 2017, 08:51
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Der Sourvivalaspekt wird jetzt nicht die ganz große Rolle spielen.
Gestartet wir wahrscheinlich im April ´18 - da kann es noch wirklich ungemütlich werden.
Zivilisation wird im Umkreis von meist deutlich unter 20km zu finden sein, und wenn es ein einsames Bauernhäuschen ist.
Ich gehe davon aus das Essen also zum großteil schlicht im Laden gekauft werden kann, Wasser natürlich auch.
Kochgeschirr brauchts natürlich.
Wildniss trifft man ja kaum wir bewegen uns durch eine Kulturlandschaft - jedenfalls zum allergrößten Teil, zur Not vergreifft man sich an einem Maisfeld.
Und wenn alle Stricke reissen findet man noch irgendwie den nächsten Sixt und düst Heim.

Aber natürlich muss für die Basics gesorgt sein: Trockenheit, Wärme Wasser, Nahrung. Und da schaden Sourvivalkenntnisse - und die entsprechnde Übung - ganz sicher nicht. Aber ich glaub da sind wir beide halbwegs fit, das wird die eine oder andere Vorbereitungstour in diesem Sommer mal auf die Probe stellen. Ich habe soetwas früher durchaus schon gemacht, (bevor Bear Grills und Bushcarft modern wurde) - natürlich nichjt in dem Ausamss- und mache das auf Jagdtagestouren mit meinem Vater in Osteuropa noch heute von Zeit zu Zeit in noch kleinerem Ausmass (Tagestouren) - in den letzten Jahren ist da in den Revieren extrem "europäisch" durchreguliert worden, so das nicht mehr alles überall geht.

Fragen wie:
-findet man täglich ein Schwimmbad - wo man sich mit Seife waschen kann ?
-was macht man mit den Hunden wenn man sich zB. in Paris doch mal ein reaturant gönnt o.Ä.?
-was tun gegen Lagerkoller, doch besser 2 Zelte mitnehmen ??

Beschäftigen mich - vielleicht naiver Weise- derzeit vor allem.

Edit:
kleinerkiffer86@ hab den untern Teil deines Beirages überlesen.

Über das Finanzielle muss ich mir da keine Sorgen machen.
Ich plane Anfang 18´aus meinem Job auszusteigen (es geht psychisch einfach nicht mehr wenn ich nicht vor die Hunde gehen will, ich mache keine Sozialarbeit mehr sondern Verwaltung und muss mich mit Blödmännern herumschlagen).

Ich vertraue meinen Ressourcen da voll und ganz. Und hab auch einfach das Glück das egal was genau ich dann wie mache ich nicht wirklich darauf angewiesen bin das sich alles von vorn herrein rechnet, verhungern werd ich nicht und auf der Starße bleiben werd ich sicher auch nicht biggrin.gif

Insofern hat die Tour auch tatsächlich was symbolisches, therapeutisches, spirituelles - wenn man so will - es kommt drauf an sich auf den Weg zu machen, nicht stehen zu bleiben sondern zu gehen und darauf zu vertrauen das man irgendwo ankommt smile.gif

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Jan 30 2017, 12:25 Uhr.


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post Jan 30 2017, 20:37
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Ah ok, wenn du bereits Touren durch Osteuropa gemacht hat, dann sollten die Survival-Basics passen. Das klingt auf jeden Fall schonmal als gute Vorraussetzung.
Durch Osteuropa bist du dann auch die Kälte gewohnt.
Denn die Kälte ist einer der absolut grössten Feinde, meiner Feststellung nach.

Ich habe sozusagen zwangsläufig etwas Erfahrung mit Survival, abseits von den Serien im Fernsehen.
Ich liebe es nämlich, nachts alleine kilometertief in der Wildnis zu trippen.
Das ist einfach so eine Spinnerei von mir. biggrin.gif
Dabei ist die Kälte der bislang grösste Feind. In den Survival Serien sieht das so einfach aus, einfach die Nacht hinter ein paar Ästen zu verbringen. Aber wenn man dann selber in Schneesturm draussen ist, ist das gleich völlig anders.

Neulich habe ich mal eine ganze Nacht bei -10°C draussen verbracht, ich wollte mir selber beweisen dass das geht. Nun es ging ohne Probleme sogar, aber das ist etwas was einem auf Dauer dennoch umbringt.
So schnell wiederhole ich das aber sicher nicht.
Letztes Wochenende habe ich einen Salviatrip verschoben, weil es -22°C hatte und gestürmt hat, dass man kaum gegen den Wind gehen konnte.
Das stelle ich mir hammerhart vor, den gesamten Winter auf sich alleine gestellt zu überleben. Das ist nicht einfach nur wischwasch unangenehm, sondern das ist ein täglicher Kampf auf Leben und Tod.

Ich bewundere immer, wie die Tiere das schaffen.
Ein Reh oder ein Fuchs muss wirklich eine harte Sau sein.

Von daher ist es gut, dass du die Sommermonate gewählt hast.
Hier ist draussen schlafen wirklich ein Traum, im Vergleich zum Winter.

______________

Was du unbedingt beachten musst, sind gesundheitliche Probleme.
Du musst allen Beschwerden vorbeugen die man vorbeugen kann.
In der Wildnis trifft dich jede Kleinigkeit 3 fach.
Was im Alltag im warmen Büro keine Probleme macht, kann dich in der Wildnis fast umbringen.
Eine starke Erkältung, eine offene Stelle am Fuß durch unpassende Schuhe, ein verstauchter Knöchel, Durchfall, dass alles summiert sich so, dass es dich ausknockt.

Ich würde die relevanten Schutzimpfungen auf alle Fälle auffrischen.
Tetanus, Hepatitis A+B, FSME und eventuell wäre eine TPE-Kombinationsimpfung eine Überlegung wert.

Falls du noch Weisheitszähne haben solltest, unbedingt vorher ziehen lassen.
Auch wenn du einen anderen Zahn haben solltest, der schon etwas mitgenommen ist, würde ich den ziehen. Ich stelle es mir katastrophal vor, wenn man in der Wildnis Zahnschmerzen bekommt. Ich frage mich immer, was man hier früher gemacht hat?
Zur Not musst du es so machen wie bei Cast Away, den Zahn selber mit einem Gegenstand raus schlagen. laugh.gif

Lagerkoller ist sicher ein wichtiges Thema.
Auch wenn du das zusammen mit deiner Freundin machst, halte ich es für wichtig, dass jeder die Möglichkeit hat, für sich selber eine Räumlichkeit zu haben. Von daher würde ich auf jeden Fall 2 Zelte mitnehmen.
Auch wenn das meine Freundin ist, würde ich es nicht packen wirklich 24/7 bei ihr zu sein. Ich brauche oft einfach mal Zeit für mich alleine und will von allem und jedem meine Ruhe haben.


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QUOTE(Herr von Böde @ Jan 30 2017, 08:51)
Fragen wie:
-findet man täglich ein Schwimmbad - wo man sich mit Seife waschen kann ?
-was macht man mit den Hunden wenn man sich zB. in Paris doch mal ein reaturant gönnt o.Ä.?
-was tun gegen Lagerkoller, doch besser 2 Zelte mitnehmen ??
Davon würde ich jetzt nicht ausgehen. So groß ist die Schwimmbaddichte sicher nicht. Schwimmen gehen dürfte auch ein Problem sein mit dem Gepäck und den Hunden. Mitnehmen dürfte kaum gehen und alleine lassen ist auch keine gute Idee. Gerade wenn ihr kein Pennerleben führen wollt, werden euch die Hunde häufig im Weg sein.


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QUOTE(kleinerkiffer84 @ Jan 30 2017, 20:37)
...


Ich bewundere immer, wie die Tiere das schaffen.
Ein Reh oder ein Fuchs muss wirklich eine harte Sau sein.

...

Was du unbedingt beachten musst, sind gesundheitliche Probleme.
Du musst allen Beschwerden vorbeugen die man vorbeugen kann.
In der Wildnis trifft dich jede Kleinigkeit 3 fach.
Was im Alltag im warmen Büro keine Probleme macht, kann dich in der Wildnis fast umbringen.
Eine starke Erkältung, eine offene Stelle am Fuß durch unpassende Schuhe, ein verstauchter Knöchel, Durchfall, dass alles summiert sich so, dass es dich ausknockt.

Ich würde die relevanten Schutzimpfungen auf alle Fälle auffrischen.
Tetanus, Hepatitis A+B, FSME und eventuell wäre eine TPE-Kombinationsimpfung eine Überlegung wert.

Falls du noch Weisheitszähne haben solltest, unbedingt vorher ziehen lassen.
Auch wenn du einen anderen Zahn haben solltest, der schon etwas mitgenommen ist, würde ich den ziehen. Ich stelle es mir katastrophal vor, wenn man in der Wildnis Zahnschmerzen bekommt. Ich frage mich immer, was man hier früher gemacht hat?
Zur Not musst du es so machen wie bei Cast Away, den Zahn selber mit einem Gegenstand raus schlagen.  laugh.gif

Lagerkoller ist sicher ein wichtiges Thema.
Auch wenn du das zusammen mit deiner Freundin machst, halte ich es für wichtig, dass jeder die Möglichkeit hat, für sich selber eine Räumlichkeit zu haben. Von daher würde ich auf jeden Fall 2 Zelte mitnehmen.
Auch wenn das meine Freundin ist, würde ich es nicht packen wirklich 24/7 bei ihr zu sein. Ich brauche oft einfach mal Zeit für mich alleine und will von allem und jedem meine Ruhe haben.
*




Also der europäische Wildbestand ist va. deswegen so hoch weil es fast durchweg Winterfütterung gibt. Das natürlich nicht etwa aus Nettigkeit sondern um dem Jäger die Cance auf Stücke vor der Büchse zu erhöhen wink.gif
Das mag sinnvoll erscheinen und in Maßen auch sein - besser ein sauber erlegtes Stück das verwertet werden kann als eines das elendig abkommt und verhungert oder erfriert und verludert.
Die Verbissschäden sagen etwas anderes, da müssen Wälder - zumindest Auffortsungen- eingezäunt werden um sie vor hungriegen Wildmäulern zu schützen.
Von daher gilt auch im Wald (Osteuropa und Teile der Schweiz und Öseterreichs und des Bayerischer Waldes vielleicht mal ausgenommen) es gibt keine Wildniss mehr sondern Kulturlandschaft.

Also einen Arzt werden wir wohl auch finden, da werde ich jetzt nicht allzuviel machen. Auch meine Zähne bleiben wo sie sind, könnt mir ja auch gleich die Hand amputieren weil ich mir das Nagelbett entzünden könnte mrgreen.gif
Nee, Spaß bei Seite. Über Impfungen werden wir vielleicht nochmal nachdenken und das mit dem Hausarzt abklären.
Aber natürlich ist klar, Durchfall o.Ä. in einem ganz unpassendem Moment (zB. wenn grad nicht klar ist wo und wie weit es bis zum nächsten Telefon ist man also vielleicht nicht gut orientiert ist und nur noch die Richtung kennt, die Handy Akkus leer sind oder man im Funklockh steckt) kann ganz schnell ein riesen Problem werden. Da kann man fast nur vorbeugen zB. indem nie beide dasselbe essen so dass einer wahrscheinlich fit bleibt oder länger fit bleibt.

Zwei Zelte sind schon ein wesemtliches Gewicht das man anders evtl besser nutzen könnte. Vielleicht Zelt + Tarp, im Sommer sollte ein Tarp oftmals reichen.
Es geht auch ganz ohne, mit Isomatte und Schlafsack an irgendeinem Feldknick...

Die Dame ist übrigens nicht meine Freundin (dann bräuchte man ganz sicher 2 Zelte biggrin.gif ) in dem Sinne wie Du es evtl. verstanden hast sondern eine sehr gute - meine beste - Freundin smile.gif
Wir sind aber beide wenig zimperlich aber eben durchaus auch Persönlichkeiten.
Lagerkoller wirds sicher gaben, das wissen wir beide mrgreen.gif


hogie@ Ja, das sehe ich ganz ähnlich. Beim Schwimmen kann man sich ja abwechseln. Das wird man onehin oft machen müssen, einer bei den Hunden und Sachen der andere wäscht sich und Klamotten und kauft ein etc.
Bei einem Restaurandbesuch wäre das aber ehr blöd huh.gif

Das Problem wird sicher häufiger auftreten, das sehe ich auch genauso.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Jan 31 2017, 08:51 Uhr.


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post Jan 31 2017, 18:11
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Was ich auf jeden Fall immer empfehlen würde:

- Rettungsfolie aus'm Verbandskasten. Gibts für 3€ im Baumarkt, manchmal für 1€ im Ramschladen. Hält super warm oder kann als Schattenspender fungieren. Wiegt auch nicht so viel. Leidet allerdings bei jeder Benutzung, d.h. die Folie wird brüchig und verliert an Funktionsfähigkeit. Deswegen ggf. mehrere kaufen

- Gutes Gaffa Tape, versteht sich von selbst

- ein paar Kabelbinder + diese Drahtdinger die bei Gefrierbeuteln dabei sind. Wiegt beides verschwindend wenig

- eine Plane, als Dach oder Boden verwendbar. Leider relativ schwer, deswegen weiß ich nicht ob sich das für euch lohnt

- gute Sonnenbrillen

- eine oder mehrere Einwegkameras. Wiegen nicht viel und sind robust. Am besten immer mit Blitz fotografieren, keine Szene doppelt ablichten und beim Entwickeln lassen CD mit anfordern

- eine dicke Kerze (aus richtigen Wachs). Die Kerze entweder als Lichtquelle direkt nutzen oder mit dem Wachs Feuer machen. Wachs ist unglaublich nützlich zum Feuer machen, wenn man es mit Papier, dünnen Ästchen oder Stroh kombiniert. Kann auf jeden Fall das Feuer machen erleichtern. Wiegt dann leider auch etwas. Vorher üben wie das geht!

- Kaisernatron (Verwendungsmöglichkeiten googlen) und ein Stück Kernseife

- Leichte, dünne Taschen oder Tüten (verschließbar wär noch besser). Damit kannst du dein Zeug im Rucksack gut sortieren und je nach Material auch vor Feuchtigkeit schützen. Ich habe beim Camping immer alles in Taschen sortiert. Hygienezeug in eine Tasche, Werkzeug in eine, Medizin in eine, usw.

- gute Salbeibonbons. Helfen mir immer vor Erkältungen, da ich oft über den Hals krank werde. Generell Bonbons die antibakteriell wirken können. Unbedingt luftdicht verpacken, werden sonst schnell feucht.

- Mehrere Einheiten guter Analgetika, ich persönlich würde pflanzliche bevorzugen

- eine versteckte Bargeldreserve (kleine Scheine), sodass ihr im Falle des Falles nicht mit nichts darsteht

- eine SIM Karte mit Guthaben und allen wichtigen Kontakten eingespeichert, ebenfalls versteckt

- die richtige Art von Arbeitshandschuhen, sehr angenehm wenn man im Nassen sein Zelt aufbauen oder draußen Sachen erledigen muss

- eher Luxus, aber auch sehr praktisch: Eine Sprühflasche. Erfrischt im Sommer, hilft beim Reinigen von Sachen. Eventuell reicht ja der Aufsatz, sofern er sich mit einer mitgenommenen Flasche kombinieren lässt. Auf Stahldüse achten (ab 5€ kriegt man eine gute)

- sich vorher mit dem Nachthimmel beschäftigen. Macht bestimmt Spaß an Orten mit guter Sicht Sternenbilder zu suchen und wieder zu erkennen

- Isomatte mit Reflektorfolie. Finde ich wesentlich besser als diese Schaumstoffmatten. Ist zwar nicht so gepolstert, hält dafür aber die Wärme beim Körper. Wiegt auch weniger. Decke drunter legen für Polsterung

- Generell lieber Decken als Kissen. Decken lassen sich gefaltet als Kissen verwenden, Kissen aber nicht als Decken. Klamotten in Tüten geben notfalls auch ein brauchbares Kissen ab. Auf die richtige Art von Decke achten. Manche Decken sind nur dünne Filzlappen und polstern nicht gut

- Kondome. Hehehe. Wiegen nichts aber können mal sehr wertvoll sein. Wer weiß was wem wie passiert!


Das sind jetzt relativ viele Sachen, wahrscheinlich auch zu viel Gewicht. Aber das sind auf jeden Fall die Sachen, die ich, wenn ich könnte, mitnehmen wollen würde. smile.gif

Der Beitrag wurde bearbeitet von AD #1 am Jan 31 2017, 18:25 Uhr.
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Lol, was sind denn das für Listen. Die wollen eine ausgebaute asphaltierte Straße namens Jakobsweg ablatschen und nicht am Yukon Bären erschrecken.


Den einen Jakobsweg gibt es nicht. Is eher ein Netz das sich deckt mit dem Straßennetz.



Bild: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2b/Ways_of_St._James_in_Europe.png/800px-Ways_of_St._James_in_Europe.png




Die Idee sich ein Zeitrahmen zu setzen um den Weg komplett abzulaufen halte ich für ziemlich bescheuert. Pilgern funktioniert nicht so, ist aber egal. Ihr kommt eh nicht weit.

Hundefüße sind zwar sehr robust aber nicht fürs monatelange latschen hauptsächlich auf Asphalt gemacht. Eure Biester werden Euch nach ein paar Tagen schon den Stinkefinger zeigen mit wunden Ballen. Um dennoch mit Hunden weit zu kommen brauchts viele mehrtägige Pausen und ob die Spaß machen mit nur Microzelt abseits von der Welt glaube ich nicht.

Woher ich das weiß?
Ich hab 20 Jahre direkt an einem der vielen Wege gewohnt. Geht direkt an dem Haus von damals vorbei. Die Schänken, Wirtshäuser und Nachtlager sind zahlreich am Wege und durchgehend geöffnet seit dem Mittelalter.
Sollte euch Aachen am Arsch vorbei gehen und ihr südlicher durch wollt, hab ich Kaffee, Dusche, Platz für ne Liege bzw Luftmatratze für Euch und Wasser, Futter und Kuscheldecken für eure Kojoten von meinem Kojoten da. wink.gif


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post Jan 31 2017, 20:17
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Was auch noch eminent wichtig ist, ist ein Zeckenschutz, wobei ich da bis heute keine wirklich sichere Methode kenne.
Die sicherste Methode ist, sich mehrmals täglich gründlich absuchen, falls man eine Zecke haben sollte, diese mit der richtigen Technik entfernen und im Anschluss die Bißstelle mit einem Sturmfeuerzeug ausbrennen, sodass man Borrellien möglichst ausrottet. So habe ich es bisher immer gemacht.
Gegen FSME sollte man selbstverständlich geimpft sein.


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post Jan 31 2017, 22:56
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AD1@ Danke für die Liste. Da sind tatsächlich noch ein paar Sachen dabei die in Erwägung gezogen werden können.

Dingo@ zumindest die spanischen Routen (die kürzeste hat wohl 800 km) werden regelmäßig mit Hunden gelaufen. Das mag schon sein das man behutsam starten muss - und wird- damit die Pfoten sich an die Dauerbelastung gewöhnen. Asphalt könnte tatsächlich ein zu bedenkendes Problem sein, evtl. müsste man - zumindest anfangs - teilw. Abpolstern.
Die Laufleistung an sich wird nach einer anfänglichen Schwächel - und eingewöhnungsphase für die Hunde ehr kein Problem sein (geht man mal von 25km/Tag im gesamten Schnitt aus)
Ggf. muss man va. anfangs den Asphalt meiden und neben den Straßen gehen.
Sicher guter Hinweis, da tut noch Recherche und Infosammlung Not.
So Streng an Routen wollen wir uns auch nicht unbedingt halten, da sind wir flexibel.


Kleinerkiffer@ Zecken hatte ich schon 100de, einfach rausnehmen und fertig, bisher bin ich borellienfrei (mein Vater allerdings nicht). Wenn ich da alles ausgbrannt hätte ohmy.gif ...
Aber es kann nicht schaden sich nochmal schlau zu machen über die Erreger die Biester so tragen in den Gebieten durch die man kommt.
Einen wirksamen Zeckenschutz hab ich auch noch nicht gefunden habs aber auch schon lange aufgegeben.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Jan 31 2017, 23:07 Uhr.


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post Jan 31 2017, 23:28
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QUOTE(Herr von Böde @ Jan 31 2017, 22:56)
Einen wirksamen Zeckenschutz hab ich auch noch nicht gefunden habs aber auch schon lange aufgegeben.

Einen wirksamen Zeckenschutz habe ich längst gefunden. Leider ist er nur bedingt alltagstauglich, weil er etwas komisch aussieht. mrgreen.gif

Es sind die Tyvekanzüge mit eingenähten Socken... biggrin.gif




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post Feb 1 2017, 10:16
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Dingo@ gestren glatt überlesen.

Ich für meinen Teil würde Luxemburg gern umgehen und tatsächlich südlich an Achen vorbei direkt über die französische Grenze.
Aber die Routenplanung hat noch nichtmal angefangen und sicherlich werden wir uns da auch nicht so starr festlegen.

Also auf dein Angebot kämen wir ggf. sicher gern zurück
Danke dafür ! smile.gif

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Feb 1 2017, 10:16 Uhr.


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