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> Salvia Intravenös, rein hypothetisch

post Oct 4 2012, 09:50
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Grünschnabel


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Hallo zusammen,

mir kam letztens eine dumme Idee (rein hypothetisch). Daher wollte ich mal nachfragen, ob folgendes funktionieren könnte.

Man träufelt Salvia-Flüssigextrakt auf Kochsalz, lässt es eintrocknen und löst das Salz in destilliertem Wasser zu einer isotonischen Lösung. Die Lösung wird dann injiziert.

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post Oct 4 2012, 12:45
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Salvia Meister
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Prinzipiel sollte es eigentlich gehen. Ich persönlich würde mir aber nicht zutrauen ohne sehr gutes Laborequipment eine saubere und sterile Injektionslösung herzustellen. z.B. Lösungsmittelreste oder bakterielle Verunreinigungen in der Vene sind jetzt nicht so sonderlich erstrebenswert. dizzy.png
Du würdest übrigends kein Flüssigextrakt benutzen wollen, da Salvinorin nicht wasserlöslich ist und das Lösungsmittel dann z.B. Isopropanol wäre, was wie schon gesagt in der Vene nicht alzuviel Spaß macht.
d.h. man müsste dann reines Salvinorin in einer isotonischen Subspension verwenden, hätte dann also festes Salvinorin im Blut. Inwieweit das dann wirksam ist weiß ich nicht. Vlt könnte eine Lösung mit DMSO funktionieren...
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post Oct 4 2012, 13:33
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Salvia Kenner
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QUOTE(nicita @ Oct 4 2012, 13:45)
Prinzipiel sollte es eigentlich gehen. Ich persönlich würde mir aber nicht zutrauen ohne sehr gutes Laborequipment eine saubere und sterile Injektionslösung herzustellen. z.B. Lösungsmittelreste oder bakterielle Verunreinigungen in der Vene sind jetzt nicht so sonderlich erstrebenswert.  dizzy.png
Du würdest übrigends kein Flüssigextrakt benutzen wollen, da Salvinorin nicht wasserlöslich ist und das Lösungsmittel dann z.B. Isopropanol wäre, was wie schon gesagt in der Vene nicht alzuviel Spaß macht.
d.h. man müsste dann reines Salvinorin in einer isotonischen Subspension verwenden, hätte dann also festes Salvinorin im Blut. Inwieweit das dann wirksam ist weiß ich nicht. Vlt könnte eine Lösung mit DMSO funktionieren...
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Du bräuchtest eine sterile stabilisierte antigenfreie Fettemulsion. Eine Suspension von Salvinorin in NaCl(aq) wäre zu gefährlich, es sei denn du stehst auf einen Schlaganfall.

Zuhause nicht machbar.
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post Oct 4 2012, 22:02
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Salvianaut
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Normalerweise macht man das so, dass man nicht wasserlösliche Substanzen in Öl löst und eine Emulsion (natürlch Fett in Wasser) herstellt. Typisches prominentes Beispiel für eine solche Substanz ist Propofol. Man kann aber dabei zu viel falsch machen, daher viel zu riskant. Selbst die Pharmariesen, die das jahrelang produzieren, rücken davon keine Charge ohne Tierversuch heraus.

Transdermal mit DMSO sollte gehen, auch wenn wir das schon öfters hatten, getestet habe ich es immer noch nicht. biggrin.gif

http://www.salvia-community.net/Versuchsreihe-t5668.html



Was mir noch einfiel, wegen der hohen Potenz von Salvinorin (1mg ist schon eine sehr hohe Dosis) könnte man möglicherweise eine ethanolhaltige wässrige Lösung durchaus stabil bekommen. Ethanol im einstelligen Prozentbereich ist in Injektionslösungen durchaus gängig. Propylenglykol und andere Hilfsstoffe noch sehr viel mehr.


Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Oct 4 2012, 15:21 Uhr.


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post Oct 6 2012, 04:57
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Karussellanschubser
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Salvinorin A intravenös, wäre selbst mir als "heavy user" zu krass.
Ich glaube da verwandelt man sich zur Spritze und wird nach links auf den Mond geschossen ehe man die Nadel wieder raus gezogen hat. wink.gif


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Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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post Oct 6 2012, 16:29
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Salvianaut
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Habe ja überhaupt keine Ahnung ob das was miteinander zu tun hat.

Wenn man THC iv verabreicht hat es ja auch keine Vorteile im Vergleich zu anderen Konsumformen.
Z.B. http://www.hanfjournal.de/cool_tour/artike...li04-s11-a2.php
QUOTE
Der Wirkungsverlauf nach intravenöser Gabe von THC entspricht ungefähr dem beim Rauchen. Auch nach dem Rauchen steigt die THC-Konzentration im Blut sehr schnell an, ist nach drei bis acht Minuten am höchsten und fällt dann wieder ab. Die maximale Wirkung tritt allerdings erst nach etwa 20 bis 30 Minuten ein. Diese Wirkungsverzögerung beruht auf der Zeit, die das THC benötigt, um an die Bindungsstellen im Gehirn zu gelangen. Wegen der Fettlöslichkeit benötigt THC eine gewisse Zeit, um die so genannte Blut-Hirn-Schranke zu überwinden, die dafür sorgt, dass bestimmte Substanzen nicht oder nur schlecht aus dem Blut in die Gehirnflüssigkeit gelangen. Auch beim Spritzen von THC tritt diese Wirkungsverzögerung auf. Wer sich also THC spritzen will, um eine schnellere Wirkung zu erzielen, wird enttäuscht sein, dass die Wirkung nicht wesentlich schneller eintritt als nach dem Rauchen. Wer eine sehr starke Wirkung wünscht und sich große Mengen injiziert, muss mit starken Wirkungen auf den Kreislauf rechnen.


Salvinorin A ist ja ebenso fettlöslich(oder?)
Trifft dann hier auch ähnliches zu?


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QUOTE
Du musst versuchen das Beste aus deinem Leben zu machen und trotzdem Zufrieden sein.

Schon für die Knochenmarkspenderdatei typisiert?
Nein?

Sind wir nicht alle ein bisschen Alternativlos.org ?
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post Oct 7 2012, 19:59
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Salvianaut
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Es scheint keine Informationen mit Salvinorin in einer Injektionslösung zu geben. Das verwundert aber auch nicht, weil Salvia noch weitgehend unerforscht ist. Die Blut-Hirn-Schranke überwindet Salvinorin, sonst würde auch Rauchen nicht funktionieren. Ein schnellerer Wirkungseintritt ist ja auch nicht unbedingt ein neues Ziel in Bezug auf Salvinorin. Deshalb ist mit Injektionslösungen auch kein sonderliches Neuland zu erwarten. Es wäre einfach nur eine andere Konsumform, bei der zumindest nichts bitter schmeckt. laugh.gif



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post Nov 28 2012, 17:08
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Vielleicht könnte man das Salvinorin auch mit Essigsäureanhydrid besser Nervengängig für die Injektion machen, wie bei Diamorphin oder Aspirin?!?


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nechmachoz!
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post Nov 28 2012, 17:52
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Salvia Kenner
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QUOTE(Zauberer @ Nov 28 2012, 17:08)
Vielleicht könnte man das Salvinorin auch mit Essigsäureanhydrid besser Nervengängig für die Injektion machen, wie bei Diamorphin oder Aspirin?!?
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schau dir mal die Strukturformel an, der einzige Alkohol trägt bereits eine Acetylgruppe smile.gif Auch ansonsten, warum sollte man diese Substanz noch potenter machen wollen?
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post Nov 28 2012, 21:48
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Salvianaut
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Ich bin sicher, dass es auf unterschiedliche Weisen machbar wäre, Salvinorin stabil in eine Injektionslösung zu bekommen. Mir kam gerade noch Ethanol mit Polysorbat 80 (=Tween 80) als geeigneten Lösungsvermittler in den Kopf und habe danach gegoogelt. Volltreffer: Wie so oft, sind schon andere auf die Idee gekommen und haben es genau so umgesetzt und mit Rhesusaffen experimentiert.

Als Medium haben sie Ethanol/Polysorbat 80/steriles Wasser (1:1:8 nach Volumen) genommen.

Hier der Link:

http://sagewisdom.org/schmidtetal2.pdf

Hat man mal eine Injektionslösung, dann muss diese ja nicht unbedingt intravenös verabreicht werden. Dabei erhält man dann eine ganz andere Pharmakokinetik. I.m. oder subkutan verabreicht, könnte das sehr lang anhaltend werden. I.v. erzielt zwar den schnellsten Wirkungseintritt, aber auch sehr schnellen Abbau.

Gerade für pharmazeutische Anwendungen, die auf Salvinorin in nicht halluzinogenen Dosen abzielen und deshalb eine ganz andere Pharmakokinetik brauchen, macht sowas Sinn. Experimente sind wahrscheinlich unbedenklicher als mit DMSO.



Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Nov 28 2012, 22:55 Uhr.


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