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> Horrortrips, Gedankenschleifen Und Sonstiges

post Nov 15 2015, 10:07
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Salvia Meister
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Ich wuerd mich da jetzt nicht an Zahlen aufhaengen, obs jetzt 2%, 0,2% oder 0,02% sind. Meiner Erfahrung nach ist keiner sicher, egal wie lange und egal in welchem Ausmass er experimentiert. An einer Psychose sterben? Ganz so extrem muss es nicht werden, ich rede eher von leichteren Störungen.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Patien am Nov 15 2015, 10:31 Uhr.


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post Nov 15 2015, 10:51
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Salvianaut
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Naja, diese Nullen machen aber schon einen kleinen Unterschied biggrin.gif

Die Wahrscheinlichkeit ist sicher nicht =0 und auch nicht so gering wie ein Lottogewinn.
Wie gesagt ich habe nie Halluzinogenkonsumenten über 25 kennengelern die eine Psychose entwickelt haben und ich habe 7 Jahre auf einer großen psychiatrischen Station gearbeitet und hatte Überblick über 6 weitere solcher Stationen...
sicher ist eine Veranlagung Vorraussetzung und die schlägt -für mich offensichtlich- bei den ersten Reisen dann auch schnell zu.
Das gilt auch Multitoxpatienen - wobei Psychedelika da oft eine untergeordnete oder gar keine Rolle spielen.
Durchgangssyndrome und Delir zähle ich da aber mal nicht mit.


An einer Psychose sterben wohl nicht, "mit" hatte ich geschrieben smile.gif

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Nov 15 2015, 10:55 Uhr.


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post Nov 15 2015, 21:37
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Salvia Meister
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Es muss ja nicht immer eine ausgeprägte Psychose sein, unbewusst veränderte Verhaltensmuster (die dich einschränken) würde ich mal zu den Gefahren dazu zählen. Und da kenn ich definitiv ein paar Leute über 30, bei denen das letzte Mal ein mal zu viel gewesen ist. Und das waren/sind bodenständige und mehr oder weniger verantwortungsvolle Menschen.

Aber ich stimme dir zu, die Meisten die es trifft, trifft es bei den ersten Gehversuchen und im "jungen" Alter. Kinderkarussell sind Psychedelika aber auch für gesunde Erwachsene nicht.
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post Nov 16 2015, 08:32
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Salvianaut
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Alles klar, wie sieht sowas denn aus?
Kann mir nicht so richtig vorstellen wie solche leichten Störungen aussehen.
Ein, zwei Beispiele würden mich interessieren.
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post Nov 17 2015, 16:16
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Salvia Meister
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Ich kann dir aus persönlicher Erfahrung das Beispiel mit den Schatten in den Augenwinkeln geben, also das man Sachen/Personen sieht die gar nicht da sind. Das hab ich selber und da kann ich sehr sicher sagen, dass das ein LSD Film ist der nicht mehr weggeht. Wobei es da ja eh die Theorie gibt, dass alle Menschen "psychedelische" Momente haben, sie aber nicht wahrnehmen weil sie sie nicht erkennen.

Sonst halt diese normale Begleiterscheinungen die man auch bei Langzeitkiffern sieht: langsames Denken, Fahrigkeit etc.

Was ich auch bei zwei Leuten im Bekanntenkreis habe, dass sie teilweise einen Verlust ihrer Empathie haben, also man redet ewig lange, aber sie sind nicht in der Lage bestimmte Meinungen nachzuvollziehen (das geht nicht nur mir so und war früher auch nach Meinung weiterer Bekannter anders)
Strenggenommen sind das auch alles Psychosen, aber eben keine die amtlich sind.

Ein Fall hab ich noch im indirekten Freundeskreis:
Er (damals so 35, Frau&Kind mit Haus) hat regelmäßig (3-5x im Jahr) LSD konsumiert. Dann auf einmal bipolare Störung^10 nach einem Trip. Angeblich steht es in einem direkten Zusammenhang, kann aber auch Zufall gewesen sein. Inzwischen kümmert sich seine Mutter im Rentenalter wieder um ihn und sein Leben ist ein Scherbenhaufen.
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post Nov 17 2015, 21:35
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Salvianaut
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an deiner stelle würde ich den typ mit der "bipolaren störung" mal besuchen, und den zu LSD befragen, zb ob er sich hätte vorstellen können mal sowas am hals zu haben, oder ob dies jetzt für ihn voll unbekannt ist, usw usw.
nun, das kann sich bei dem typen auch mit der zeit wieder einrenken, wobei, kann durchaus auch mal ein paar jahre dauern, und, am besten wär's für ihn sich erstmal voll zurück zu ziehen, denn, das kann zb eh keiner verstehen, wie es ist von seinen emotionen voll vereinnahmt zu sein, und er selbst wird, wenns eben insgesamt ernst ist, die ganze sache eh nicht aus dem kopf kriegen, bzw quasi nur noch davon labern! wink.gif
und, außerdem kannst du ihm einen wirklich guten tipp geben, er soll sich mal das buch "topographie des unbewußten" durchlesen.
denn, am quälensten stelle ich mir für jemanden vor, dass diese person sich selbst auch noch für verrückt, bzw geisteskrank hält.
nun, mag sogar stimmen, aber sicherlich nicht in der form, wie dies allgemein gesehen wird, und, gerade solche leute haben echte chancen wirklich außergewöhnliches zu entdecken.
im prinzip könnte man dies zb auch als gefühlsschizophrenie bezeichnen, wobei, ich hab diesen ausdruck quasi erfunden, und, dies könnte sogar das wesentlichste an schizophrenie überhaupt sein.
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nun ja, hab ja eh schon oftgenug von meinen theorien geschrieben, zeitlosigkeit, subtile materie bzw subtile systeme, sowas zb ist (meiner meinung nach) das wesentliche was dahinter steckt, und nicht nur irgendein physisches gehirn für sich alleine.


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post Nov 17 2015, 21:38
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Salvianaut
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Das das alles kein Kinderspiel ist ist absolut klar.

Einiges von dem was Du beschreibst kenne ich von Menschen, auch einer guten Bekannten die niemals die klassischen Psychedelika eingenommen hat.
Ein Mädel das seit ihrem 14-15 Lebensjahr kifft (heute 29) aber auch die "Schnellen Sachen" mag, Pep, Koka, hat mich erstmalig mit 20 gefragt was es bedeuten könnte im Augenwinkel "immer Katzen zu sehen".
Offenbar optische Halluzinationen, aber weit entfernt von einer ausgemachten Psychose, die Frau hat einen normalen Job und absolut keine Denkstörungen.
"Auf Station" habe ich die Erfahrung gemacht das Konsumenten die LSD, MDMA oder Pilze (womöglich mit anderen Drogen" konsumiert haben) ehr nicht verlangsamt (im Denken) erscheinen sondern eine starke Agitiertheit zeitgen. Ein 17 Jähriger der Pilze konsumiert hatte (im Screening war nichts nachzuweisen) wanderte trotz hoher Olanzapiendosos (der normale Mensch pennt von einer Minimaldosis 48h weg) gute 36 Stunden über die Station, unterbrochen von kurzen (wirren) Gesprächen mit Patienten oder Personal.

Ich selbst hätte mit etwas anderer Persönlichkeitsstruktur sicher leicht in eine Multitoxikomanie rutschen können, zwischen meinem 17 und 22 Lensjahr habe ich viel auch "hardcoremäßig" experiment.
Den Verlust an Empathie kann ich persönlich nachvollziehen, beim iv. Konsum von Amphetamienen und Koks habe ich manch einen "Kumpel" plattgeredet, ohne auch nur ansatzweise Gegenargumente -auch nur verstehen zu wollen.

Also, worauf ich hinauswill: der Beikonsum kann (es muss nicht so sein) eine erhebliche Rolle spielen beim Auslösen von anhaltenden Störungen.
Ich persönlich würde heute nichteinmalmehr Cannabis bis Pilzen mischen, nicht nur weil es Klarheit aus der Halluzinogenerfahrung nimmt
auch weil ich ganz klar mehrmals das Gefühl hatte das beide Drogen nicht zusammen passen. (Das wird ja oft anders gesehen).

Es bräuchte sicher einige Studien um die tatsächlichen Gefahren verschiedener Drogen (und nicht nur der Halluzinogene) mal herauszukristallisieren.
Leider wird das nicht gehen solange Drogen und Rausch einfach nur böse und ein Thema nur für die vermeindlichen Verlierer und Randgruppen sind.

Ich möchte den Gebrauch also nicht verharmlosen, wirklich realistische Einschätzungen (auch was evtl. noch völlig unerkannter Gefahren, rein körperlicher Natur) sind wohl schwer zu treffen.

Ich bleibe aber dabei, das der Ausbruch echter Psychosen, auch bipolarer mit zunehmender Erfahrung ehr abnimmt.
Nicht nur mit zunehmender Halluzinogenerfahrungen, auch die Zunahme des Lebensalters verringert das Risiko. Denn:
Wer die Veranlagungen für solche Erkrankungen in sich trägt, bei dem wird diese Erkrankung mit aller Wahrscheinlichkeit vor dem 30sten Lebesjahr auch ohne Zutun von Drogen ausbrechen.

Trotzdem, bestimmt ist richtig 100% sicher kann man nie sein.
Dies gilt aber für 1000 andre-alltägliche Dinge auch.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Nov 17 2015, 21:43 Uhr.


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post Nov 18 2015, 01:17
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hab mir grad überlegt, ob ich nicht besser doch spezielle akute psychiaterische einlieferungen übernehmen sollte, wobei, mein erster satz aus jetziger sicht (sprich, geht um anpassung) würde lauten: "hallo, ich bin nicht wie die anderen hier, sondern ich bin da edit: hierum dir zu helfen!"

Der Beitrag wurde bearbeitet von hillage am Nov 18 2015, 01:20 Uhr.


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post Nov 18 2015, 03:19
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Mehr gute angagierte Leute wären ganz sicher hilfreich. Die brauchen aber wirklich starke Nerven:
Der Umgang mit Patienten ist krass, Leute die vor Angst schreien werden fixiert, ja auch heute noch.
Das soetwas ein schweres Trauma ergibt ist egal.
Ich selbst habe erlebt das ein fixierter Patient um etwas gegen Sodbrennen gebeten hat, völlig ruhig und höflich. Es wurde nichts gewährt, weil er ja "schon schwer intoxikiert " war... völlig schwachsinnige Massnahme, reiner Sadismus (zufällig weiss ich -wie fast jeder andere auch- wie Sodbrennen sich anfühlt) und unterlassene Hilfeleistung. Als Sozialarbeiter kann man da nix machen, ausser kündigen...
Ich kann in solcher Umgebung nicht mehr arbeiten.

Es gibt bestimmt gute psychiatrische Stationen, auch geschlossenen aber die Regel ist das allemal nicht.
Auch der Tonfall gegenüber Patienten, das menschenverachtende Gerede in Dienstzimmern ist zum kotzen !!!

Das gilt - man mag gar nicht daran denken- sicher für viele andere Einrichtungen, Seniorenheime etc. genauso.

Für Patienten ein echter Horrortrip !!!

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Nov 18 2015, 03:35 Uhr.


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post Nov 18 2015, 04:07
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kommt sicherlich auch drauf an was man für leute vor sich hat, zb angstvolle paranoide, oder aggressive.
und, leute die zb quasi frisch auf LSD angeliefert werden, nun, das kann wahrscheinlich jedem passieren, wer sich darauf einlässt, und das wäre ein bereich, wo ich glaub ich gut aufgehoben wäre, wobei aber eh klar ist, dass jeder für sich quasi selbst daraus kommen muß, was aber eben zb relativ leicht möglich ist, bzw sein sollte, wenn man sich in krisensituationen nach innen wendet.
ganz anders zb ist vorgehen in richtung überdeckung durch beruhigungsmittel, ja mehr falsch machen wird man meistens eh nicht können.
und, wenn was auf länger als zb 2 wochen anhalten sollte, dann kann man quasi nur noch "direkt" was machen, indem man zb eine 300 mikrogramm LSD sitzung auf verinnerlichte art, nun, vorschlägt??
könnte dann uu schwierig werden, die betreffende person dazu zu überreden, bzw klar machen worum es überhaupt geht, aber diese will zb eben auch quasi nur, dass es aufhört.
aber, ist ja auch eh noch genug zeit da, und, solche leute sollten eher u anders als allgemein angenommen, zu dieser zeit über extremes bewußtseinspotenzial verfügen.


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post Nov 18 2015, 11:34
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Salvia Meister
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Eine Freundin von mir hat eine LSD Psychose, mit allem drum und dran, also per richterlichen Beschluss eingeliefert, nackt durch die Gänge rennen, irgendwo hinkacken usw. Sie meint heute rückblickend, dass sie ohne Benzos nicht wieder den Zugang zur Welt gefunden hätte. Inzwischen (nach ca. 8 Jahren) kommt sie schon wieder ganz gut klar. Hat immer mal wieder Einschläge durch Hppd, aber kann ihren Alltag und ihre beiden Hunde gut meistern. Sobald sie aber länger Stress ausgesetzt wird bricht sie komplett zusammen, a la Hirn aus.
Ich war auch immer der Meinung dass die konventionelle Therapie nicht das Optimum ist, sie hat sich sehr viel und lange damit auseinander gesetzt und beschreibt ihre Therapie rückblickend als wirkungsvoll (Medis+Gespräche+Ergo). Erster psychotischer Schub btw noch recht glimpflich verlaufen, dann "direkt" nochmal LSD und dann war es vorbei. Insgesamt hat sie meine ich 4 mal LSD genommen und war Kifferin.
Zum Thema Kiffen:
Ich hab Ende letzten Jahres aufgehört Tabak zu rauchen und nur noch vaporisiert oder Hasch geraucht. Dann mit einem Freund zusammen Pilze genommen, die ganze Zeit nicht "richtig" drauf gekommen, also dieses typische Gefühl von zu wenig. Pfeife geraucht, nichts geändert. Er wollte unbedingt ein Joint rauchen und ich hab mich dann erweichen lassen und hab mitgeraucht. ALTER. Für mich war Nikotin immer der letzte Scheiss, aber bei den Pilzen, direkt die Wirkung verdoppelt.

Es kommt immer drauf an was man machen möchte, wenn ich jetzt einen gemütlichen Trip mit Freunden in meinem Wohnzimmer oder anders wo Indoor mache, dann find ich es echt angenehm mal einen zu Kiffen weil das so ein bisschen den Entdeckungs- und Bewegungsdrang runterfährt, andersrum wenn man draußen unterwegs ist, wirkt es nur lähmend und belastend.

Bei MDMA ist das bei mir schon was anderes, ich mag die Wirkung, allerdings das aufputschende überhaupt nicht. Wenn ich da keinen Rauche, werd ich dabei einfach nur unruhig, oder ich muss soviel nehmen, dass ich zerfliesse. Wobei man da echt aufpassen muss, weil man bei ein bisschen zuviel kiffen schon keinen klaren Gedanken mehr fassen kann.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Patien am Nov 18 2015, 11:41 Uhr.


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post Nov 20 2015, 19:46
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Salvianaut
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ich bin gestern zufällig auf ein interessantes beispiel gestoßen, wobei meiner meinung nach sehr schön zu erkennen ist, dass zeit auf eine ganz besondere art u weise an bewußtsein gekoppelt ist.
bei diesem beispiel besteht die verknüpfung von zeit zu wissen, bzw das wissen ist einfach da.
interessant ist nun aber dazu, ob dies so auch mit emotionen möglich ist, oder bzw und mit anderen sinnen auch.
es wäre also nicht falsch zu sagen, dass psychedelische erfahrungen, zumindest ab und an, sinnliche zeitreisen sind, und wenn dem so ist, dann kann es eben auch möglich sein, in dieser art u weise, zeitlich bei einem trip kleben zu bleiben.
ohne drogen kann dies aber eben auch passieren, ganz einfach weil dies zum spekrum der psyche gehört.
meiner meinung nach wird auch sinn u zweck dieser eigenschaften voll unterschätzt, denn in wirklichkeit könnten es zb auch um unbekannte dimensionen des weltalls dabei gehen.
https://www.youtube.com/watch?v=cG7v9eCq2u4#t=20m45s



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post Nov 20 2015, 22:33
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Karussellanschubser
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Diese Zeitreisen durch Psychedelika können gigantisch sein.
Ich kenne das besonders von Salvia.
Bei Salvia reise ich oft in die ganz früheste Kindheit der 80er Jahre zurück.
Mit einer Detailtreue, die dem Hier und Jetzt in nichts nachsteht.
Das ist einfach unglaublich. Dinge an die man schon 20 Jahre nicht mehr gedacht hat, sind hier, absolut real, nicht weniger real als die Realität hier.
Sogar Körper und Geist nehmen in der Metamorphose den Zustand des damaligen Kindes an. Man fühlt denkt und handelt so, wie mit zb. 3 Jahren.
Weiters lässt mich Salvia vermuten, dass Zeit eine der grössten Illusionen ist.
Ich vermute dass es keine 4. Dimension im herkömmlichen Sinne ist, sondern dass das vergehen von Zeit, das Ausprägen potentieller Parallelwelten bedeutet.
Dh. für jede mögliche kausale Entwicklung eines Ursache-Wirkung Ereignisses, wird die jeweilige Entwicklung in einem Paralleluniversum realisiert.
Diese Parallelwelten, sind aufgestapelt in dem Gebilde, dass man als "Salviabuch" kennt.

Auch aus empirischer Betrachtung, passt die Zeit aufgrund ihrer Beschaffenheit einfach nicht zu den anderen 3 Dimensionen.

Ein Punkt bei dem ich mir noch nicht sicher bin ist, in welchem Bezug zur Zeit das Ego genau steht. Das ist so extrem schwer mit Worten zu fassen, dass der Peak schon wieder verblasst, bevor man das Erlebte irgendwie in menschliche Verständniskonstrukte einorden kann.

Ich bin bis heute der Meinung, dass Salvia ein entscheidender Schritt zur Weltformel ist.

_____________

Meine Methode bei übermässiger MDMA-Stimulierung ist, dass ich einfach 2-3 Bier trinke. Das erdet einem wieder etwas und verstärkt gleichzeitig die Emphatie noch etwas. Aber auf keinen Fall mehr, denn es soll ja kein Gesaufe sein, sondern ein Trip.
Die MDMA-Stimulierung lässt sich leichter dämpfen als jene von Speed.
Speed überdeckt viele Downer und drängt zb. 3 Bier völlig in den Hintergrund.


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Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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post Nov 21 2015, 13:19
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Salvia Meister
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Salvia im Besonderen würde ich jetzt nicht zu Weltformel zählen, starke Psychedilika an sich ja. Ist im Moment ja auch ein sehr interessanter Trend in den USA dass die alle auf Aya so krass ausrasten und anschliessend tatsächlich als "gereinigte" Menschen langfristig besser leben.
Ich finde es interessant, dass wir immer vesuchen alles zu erklären. Wie in dem Thread mit dem Denken finde ich, dass unserer Moderner Wortschatz für so etwas gar nicht ausreicht. Ich hab zum Beispiel sehr prägende LSD Erlebnisse im Kopf, könnte es aber nicht in Worte fassen.

Ich persönlich kann mich am ehesten mit Shulgins Erklärung identifizieren. Früher hatten alle Menschen diese psychedelische Ader, haben sie dann aber evolutionär verloren und könnnen sie jetzt nur noch über Konzentrationsübungen oder Drogen anzapfen.
Würde dann auch dazu passen, dass die Zirbeldrüse uns wahrscheinlich träumen lässt. Und ein Traum wäre dann ja auch wieder nur eine Zeitreise bzw. Reise in eine Parallelwelt.

PS: Bei MDMA gehts mir nicht darum dass es zu viel ist, sondern dass ich dieses aufputschende überhaupt nicht mag. Gerade das was die ganzen Clubgänger feiern.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Patien am Nov 21 2015, 14:34 Uhr.


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post Nov 21 2015, 14:58
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Salvianaut
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Ich wäre sehr vorsichtig was Behauptungen über tatsächlichen Erkenntnissgewinn aus Psychedelicaerfahrungen angeht.

Die einzige deutliche und eindeutige Erkenntniss scheint mir mit Gewissheit erfahren zu haben zu wissen das ich nichts weiss, das der Versuch die Realität mit menschlichen Begriffen, mit menschlicher Mathematik, mit dem menschlichen Verstand zu erfassen genauso lächerlich ist wie der Versuch Psychedelische Erfahrungen in Worte zu fassen.

Unser Verstand ist nur ein Überlebenswerkzeug, entwickelt aus der Tatsache das deamit das erschliessen von Ressourcen besser funktioniert, ein Überleben wahrscheinlicher wird.
Ganz sicher nicht ein geeignetes Wekzeug um die Welt oder sich selbst zu erkennen oder gar auch nur annähernd zu verstehen.

smile.gif


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Aktuelles Datum: 28th March 2024 - 14:05
  
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