Prunkwinde - Ipomoea Violacea

Ich höre immer nur von der Holzrose, dabei ist eine andere Winde für mich viel interessanter.
Erstmal die wichtigsten Informationen....

Allgemeine Informationen:
Die Samen enthalten unterschiedliche Mengen von Lysergsäurederivaten: (+)-Lysergsäureamid, (+)-Isolysergsäureamid, Lysergsäurehydroxyethylamid, Chanoclavin, Elymoclavin und Ergometrin.
Die Wirkstoffkonzentration kann je nach Standort der Pflanze und je nach Züchtung erheblich variieren. Die kultivierten Sorten Heavenly Blue, Pearly Gates, Summer Skies, Blue Star, Flying Saucers und Wedding Bells enthalten allesamt psychoaktive Alkaloide.
Im Handel wird die Ipomoea violacea häufig unter dem Namen Ipomoea tricolor angeboten (z.B. bei OBI).

Zubereitung und Dosierung:
Niedrige Dosis Mittlere Dosis Hohe Dosis
20-50 Samen 50-150 Samen 150-XXX Samen

Allerdings kann man erst mit mittleren bis höheren Dosen LSD-ähnliche Wirkungen erzielen. Es ist angeraten, die Samen nicht zu essen, sondern einen Kaltwasserauszug der zermahlenen Samen zu machen.

Wirkung und Nebenwirkungen:
Wenn man die Samen ißt, muß man mit starken Nebenwirkungen (Übelkeit, Erbrechen, Unwohlsein, Mattigkeit) rechnen. Diese Wirkung geht wahrscheinlich auf nicht wasserlösliche Alkaloide und andere Stoffe zurück. Am wenigsten Nebenwirkungen sind beim Kaltwasserauszug zu erwarten. Allerdings traten bei einem FeF bei einer Dosis von 450 zerstoßenen Samen im Kaltwasserauszug ebenfalls Erbrechen, Unwohlsein und Mattigkeit auf. Deshalb sind Verfahren zur Extraktion der wirksamen Alkaloide interessant.
Ein Kaltwasserauszug wirkt eindeutig halluzinogen, allerdings nicht genauso "wie LSD". Die Wirkung hat eine narkotische und hypnotische Komponente, die sich die indianischen Schamanen für ihre Seelenreisen zunutze machen.

Anbau:
Diese Ipomoea gedeiht gut in Muttererde, bevorzugt aber leicht basische Böden. Sie kann an geschützten Orten im Freien oder z.B. auf einem Balkon mit Südlage gezogen werden. Sie braucht viel Wasser, kann aber auch über einige Tage ohne Wasser auskommen. Sogar vertrocknet erscheinende Pflanzen können sich bei guter Neubewässerung erholen.
Zur Anzucht werden 4 bis 5 Samen im März bis April in einen Blumentopf gesteckt (Keimdauer 10-20 Tage bei 18-20°C, aber auch schneller) und ab Mitte Mai ins Freie gestellt oder gesetzt.

Die Vorteile gegenüber der Holzrose sind für mich...(berichtigt mich wenn ich falsch liege)
-die Prunkwinde wächst bei uns und man muss die Samen nicht immer bestellen
-einem wird nicht schlecht (bzw. nicht so schnell)

ALLERDINGS könnte es auch einen Nachteil geben, denn 450 Samen klingt nach einer ganzen Menge Holz. Es ist fraglich ob man dafür nur ein Jahr warten muss oder 10.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit dieser Pflanze gemacht oder weiß jemand näheres zu der Samenentwicklung?

Man müsste nur wissen, wieviele Samen die Prunkwinde im Jahr produziert.

So ich poste eine Infos über die Impomoea Violeacea...

Man muss unterscheiden es gibt zwei arten:
Die Violeacea
und die Tricolor:
- sie ist auch unter den Namen Morning Glory, Flying Saucers oder Pearly Gates bekannt..
Wirkstoffgehalt ist bei der TriColor ein wenig mehr.

Zubereitung die Samen Zerstampfen 5 Std in Wasser einweichen und runter damit.

Nebenbei bitte beachten dass des zeug ABHÄNGIG Macht... also ich werds sicher
ned versuchen.. Naja denkt bitte daran..
Greez
Neversaid

Gib mal die Quelle wo drinsteht, dass das abhängig macht, davon hab ich nämlich noch nie was gehört

LSA ist ungefähr 100x schwächer als LSD..
Aber wie wir alle wissen macht LSD süchtig, genauso der kleine Bruder LSA..
Zwar wirst du ned soo schnell süchtig aber du wirst nach ner Zeit abhängig..
Vielleicht kann Markus noch was dazu sagen..
Gruss
Neversaid

Also ich habe wenig Ahnung von LSD, aber ich habe noch nie was von körperlicher Abhängigkeit gehört.
Als "Beweise" folgende URLs:
B.A.D.S.
Drogeninfo
Christliche Drogeninfos

Sorry bus.Di hat mich schon "aufgeklärt"..
Körperlich bleibt man ned dran hängen..
Aber halt "geistig" wie bei LSD und das ist die Gefahr..

von der prunkwinde wird einem schneller und heftiger übel als von der holzrose und zwar aus einem einfachen grund: der wirkstoff ist der gleiche, doch die konzentration in der holzrose ist um einiges höher, d.h. man muss weniger samenmaterial schlucken, deshlab wird einem von der holzrose weniger schlecht.

ausserdem kann es sein, dass oben genannte samen chemisch behandelt wurden, aus zwei gründen:
1. um schimmelbildung zu vermeiden
2. um gebrauch als droge zu vermeiden

Ja, das stimmt : von den Purpurtrichterwinden wird einem schlechter als von der hawaiianischen BabyHolzrose. Auch stimmt es, das die Samen, die man in jedem Baumarkt erwerben kann, manchmal chemisch behandelt sind - was die Übelkeit verstärkt u/od. zu Brechdurchfällen führen kann.
Wenn man eine wirklich große Dosis einnehmen möchte würde ich nicht kaufen, sondern selbst anbauen...
habe es dieses Jahr erstmals versucht.
1. In einem 30cm Topf habe ich etwa 6-8 Pflanzen im April in einem Gewächshaus vorgezogen. Im Mai habe ich den Topf bei uns auf die Terasse gestellt, und die Pflanzen eine Regenrinne hochwinden lassen. Die Pflanzen haben mittlerweile eine Höhe von mehr als 3,5 m erreicht und blühen (allerdings nur bis etwa 11:00 - deshalb wohl "morning glory") sehr schön violett. Bei dieser Pflanze sind alle Blätter sehr klein geblieben (etwa 4cm!), obwohl ich regelmässig dünge...
Aus jeder Blüte enstehen meist etwa 6Samen, die in einer kleinen Kapsel hängen. Die Kapsel färbt sich wächst und färbt sich braun, schließlich muss man sie abernten, bevor sie aufgeht oder abfällt.
Von den Pflanzen dieses Topfes habe ich bereits etwa 30 Samen geerntet. Aber ein vielfaches davon hängt noch dran, und ist noch nicht "reif". Die Blüten treten meist an Seitentriebn in Gruppen auf - jeden Tag eine neue Blüte - etwa 5 Blüten. Damit liefert jeder Blütentrieb etwa 5x6 = 30 Samen.
Andere Pflanzen habe ich einzeln vorgezogen (in kleinen, etwa 10cm Töpfen) und im Mai in die Erde ins Freie gepflanzt. Hierbei sind die Pflanzen zunächst sehr langsam, mittlerweile aber sehr schnell gewachsen. Die herzförmigen Blätter sind sehr schön und groß geworden (bis 15cm!) und es hängen noch viel mehr Blüten - und mittlerweile Samenansätze - daran. Besonders prächtig hat sich eine Pflanze entwickelt, die frei von jeder Konkurrenz an einer Mauer (ein wenig wilder Wein wächst bereits dort - sonst nix) winden konnte. Sie hat eine Höhe von mehr als 4m bekommen, sieht sehr gesund aus, und an ihr hängen bereits zahllose Kapseln in kleine Gruppen, wie Glocken herab. Ich hoffe, allein von dieser Pflanze etwa 100-200 Samen ernten zu können. Eine andere Pflanze hat sich ähnlich entwickelt, hat allerdings mit dem immensen Wachstum erst später begonnen, und hat also erst selten geblüht und demnach auch erst wenige Kapseln. (diese beiden Pflanzen wurden gelegentlich noch - zusätzlich zum Regen - von mir gegossen...)
Besonders viele Blüten und Seitentriebe haben ein paar Pflanzen bekommen, die ostwärts/sonnig an unserem Garetenzaun winden. Wieviele Samen ich hier bekomme, kann ich noch überhaupt nicht absehen...
Ich hoffe bloß, dass die Kapseln nicht alle in der Zeit reif werden, in der ic im Urlaub bin...
wenn es tatsächlich soviele Samen werden, wie ich hoffe, kann ich einen RiesenWasserbottichauszug machen, und im Herbst mit ein paar wenigen Freunden trinken...
Ach ja, die Pflanzen lassen sich auch problemlos im Zimmer vorziehen...
eine Pflanze habe ich sogar an einer Zimmerpflanze (Papyrusgras - sehr feucht!) weiter wachsen lassen, und sie hat sogar ein paar einzelne mickrige Blüten bekommen ! allerdings keine Samen. Auch hat sie bloß wenigen und sehr kleine Blätter...
Zusammenfassend kann ich sagen, dass diese Pflanze (Ipomoea tricolor) sehr einfach zum pflanzen ist, bei guten Bedingungen zahlreiche Blüten/Samen entstehen, und sie dazu noch sehr hübsch aussieht !

stimmt, diese pflanze ist wirklich einfach zu ziehen und schön aussehen tut sie allemal.

Hat jemand eine Ahnung, ob die chemischen Stoffe auf gekauften Samen, nach der LSA Extraktion mit Aceton, mit im Extrakt sind?

Bitte keine Postings wie: Ich glaub net!

Ich glaub schon.
Im Ernst : ich würde es gar nicht erst versuchen, eine LSA Extraktion mit Aceton durchzuführen.
Entscheidendes Problem ist dann nämlich nicht, dass evtl. die chem. Imprägnierung mit gelöst wird, sondern dass du den eigentlich gewünschten Wirkstoff LSA nicht gelöst kriegst.
Warum glaubst du, macht man einen Kaltwasserauszug ?
LSA löst sich äußerst schlecht in org. Lösungsmitteln, aber dafür in polaren Lsgm. wie z.B. Wasser !
(Glaub ich zumindest.)
Einzige Idee :
Die unerwünschten chem. Stoffe entfernen durch herauslösen (mit z.B. Aceton...).
Jetzt müsste man bloß noch wissen, ob tatsächlich auch sämtliche Imprägnierungsstoffe gelöst werden..., und dazu müsste man ja bloß sämtliche verwendeten Stoffe der jeweiligen Firma kennen...

Da würde ich mir wirklich lieber den Anbau überlegen.

Am wenigsten Nebenwirkungen sind beim Kaltwasserauszug zu erwarten. Allerdings traten bei einem FeF bei einer Dosis von 450 zerstoßenen Samen im Kaltwasserauszug ebenfalls Erbrechen, Unwohlsein und Mattigkeit auf. Deshalb sind Verfahren zur Extraktion der wirksamen Alkaloide interessant.

Auf der Seite wird dann die Extraktion beschrieben (mit Holzrose als Beispiel, siehe Beitrag von S.c.r.a.t.).

Ich hab das ganze schon angebaut (und es blüht sogar), mal schauen wie viele (und ob überhaupt) Samen dabei rauskommen.

Der Beitrag wurde bearbeitet von -substanco- am Sep 13 2003, 18:14 Uhr.

Ist zwar für die Hawaiianischen Holzrose.......

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LSA Extraktion

Allgemeine Informationen:
Mit dieser hier vorgestellten Methode erhält man eine Alkohol-LSA-Lösung, die einfach zu dosieren ist.
Benötigt werden:
150 Samen der Hawaiianischen Holzrose. Keine Hüllen, nur Samen.
eine 50ml Likörflasche
eine Flasche ZIPPO Feuerzeugbenzin
Alkohol. (Stroh 80, Vodka oder ähnliches)
kleiner Trichter
ein paar Einmachgläser mit gut schließenden Deckeln
ein paar Kaffeefilter
Und so geht's:
Man zermahle 150 Samen in einer Kaffeemühle. Das erhaltene Pulver fülle man in ein kleines Einmachglas und gebe dazu das Feuerzeugbenzin, bis die Samen mindestens bedeckt sind. Lieber zuviel als zuwenig, aber Raum zum Schütteln lassen. Den Deckel aufschrauben, gut schütteln und eine Stunde bei gelegentlichem Schütteln stehen lassen.
Man gieße die Samenlösung durch einen Kaffeefilter und lasse das Samenpulver trocknen. Die Samenmasse verteile man auf dem Kaffeefilter auf einem Teller oder ähnlichem und läßt es vollständig trocknen. Man sollte nichts mehr vom Benzin riechen können.
Hierbei ist anzumerken, daß man nur hochwertiges Feuerzeugbenzin verwenden sollte, die nach der Verdunstung keinen Restfilm hinterläßt.
Wenn das Samenpulver trocken ist, gebe man es in ein sauberes Einmachglas und fülle 50ml Alkohol (Likörflasche ß-) in selbiges. Gut schütteln, 3 Tage stehen lassen und gelegentlich schütteln.
Nach diesen drei Tagen gebe man die Mischung wieder in einen Kaffeefilter und lasse den Alkohol durchtropfen. Wenn fast alles durchgelaufen ist, drücke man den Rest vorsichtig aus, um auch die letzten Tropfen Lösung zu erhalten. Dabei gebe man acht, daß man den Kaffeefilter nicht zerreiße.
Nun fülle man die Lösung wieder zurück in die Likörflasche und lasse es für einige Stunden stehen. Sollte Samenpulver in der Lösung zurückgeblieben sein, so setzt sich dieses jetzt am Boden ab. Sollte das der Fall sein, schütte man den Alkohol vorsichtig aus der Flasche heraus und entferne das zurückgebliebene Pulver und gieße daraufhin den Alkohol wieder zurück. Nun fülle man die Flasche mit reinem Alkohol wieder auf. Die erhaltene Flüssigkeit sollte gelblich klar sein und ähnlich wie Tequila aussehen.
Englisches Orginal: Dave Mennenoh
Deutsche Überarbeitung: webmaster@ANiC
Dosierung:
Die normale Dosis der Hawaiianischen Holzrose beträgt 5-12 Samen, das entspricht 2-4ml Lösung (1ml = 3 Samen) und ist einfach abzumessen. Zum Beispiel mit einem Meßlöffel oder eine Spritze ohne Nadel.
Man mische es mit Wasser oder ähnlichem. Die Likörflasche mit der Lösung bewahre man im Kühlschranke auf.

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