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> Fieberfantasie, der letzte Moment wird zur Ewigkeit

post Aug 30 2017, 17:20
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Salvianaut
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Hatte in den letzten Nächten mehrmals interessante , teils beängstigende Gedanken, eindeutig dem Fieber geschuldet, das zu senken ich mich weigere.

Kennt jemand die Vorstellung das der letzte Moment im Leben zur statischen Ewigkeit wird?

Da ist natürlich kein Gedanke mehr, keine Änderung in Abwesenheit der physischen Grundlage.
Die letzte Empfindung wird zu allem was ist und bleibt ewig.

Durchaus beängstigend und beunruhigend die Vorstellung, erinnert es doch am lebendig begraben sein.
Aber doch wär es anders denn das Bewusstsein dass das nun so ist kann nichtmehr zustande kommen, die physische Grundlage für diese Erkenntniss ist nicht mehr da.

Irgentwie erscheint mir die Idee so naheliegend, das ich nicht galube das ich der erste bin dem sie kommt.

Kann da jemand was mit Anfangen oder mir sagen obs dazu irgentwo mehr gibt?

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Aug 30 2017, 17:23 Uhr.


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post Aug 30 2017, 17:40
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Grünschnabel


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Oh das klingt schon interessant.
Ich denke es gibt im Moment des ablebens nichts mehr gross was kommt. Es hatte keinen evolutionären Sinn einen Endorfincoctail auszuschütten oder so. Wer tot ist hat das leben fertig gespielt.

Alles andere geht in Richtung Glaube und Esoterik.

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post Aug 30 2017, 18:07
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Salvianaut
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QUOTE(Fruchtfliege @ Aug 30 2017, 18:40)
Oh das klingt schon interessant.
Ich denke es gibt im Moment des ablebens nichts mehr gross was kommt. Es hatte keinen evolutionären Sinn einen Endorfincoctail auszuschütten oder so. Wer tot ist hat das leben fertig gespielt.

Alles andere geht in Richtung Glaube und Esoterik.
*



Deine Annahme ist auch Glaube. Du glaubst - im übertragenen Sinn- wenn Du das Licht aus machst sei das Licht weg weil es dunkel wird, das scheint ja auch naheliegend, nur falsch ist es doch - jedenfalls beim Licht.
Bevor Du fragst was evolutionären Sinn macht frag doch mal welchen Sinn Evolution macht biggrin.gif
Wenn die keinen Sinn macht muss auch alles andere keinen Sinn machen wink.gif
Welchen evolutionären Sinn hat Selbsterkenntniss? Funktioniert ein beliebiger Ameisenstaat nicht viel besser als jede menschliche Gesellschaft? Ganz ohne bewusste Vernunft?
Und warum sollte durch Physis erzeugtes Bewusstsein das immer ein Bewusstsein durch physische Veränderung ist (rein atheistisch geshen) nicht so wie es ist bestehn bleiben nur eben ohne Veränderung?
Hingestellt, Vorgestellt, stehen gelassen...

Ich wollte auch mit "scheint mir so naheliegend" nicht sagen das es so ist oder mir ein riesen Licht aufgegangen ist.
Es ist nur eine mir neue Perspektive, ein neuer Blickwinkel.
Und naheliegend scheint mir das diesen schon andere eingenommen haben sollten.
Dahin ziehlte meine Frage.
Mag auch sein das ich schonmal irgentwas darüber gelesen oder gehört habe mich also nur an eine Idee erinnere von der ich nichtmehr weiss das sie eine fremde ist.

Wollte nur wissen ob jemanden solche Gedanken, ob aus sich selbst oder vom hören, bekannt sind.

Edit:

Von Beutetieren weiss man übrigens das im Falle eines "gegriffen werdens" durchaus schmerzstillende Opioide und ander Hormone ausgeschüttet werden.
Ganz ohne Sinn für die Evolution. Ein Extraschub Adrenalin wäre da ggf. noch sinnvoller.

Von einem Sinn gehe ich dabei also auch gar nicht aus. Im Gegenteil, das wär völlig sinnfrei. Schrecklich in ewiger Angst oder Schmerz zu verharren.
Es könnte zufällig so sein das die Physis etwas erzeugt das sie dann einfach hinterlässt, unveränderlich.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Aug 30 2017, 18:47 Uhr.


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post Aug 30 2017, 18:55
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Karussellanschubser
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QUOTE
Kennt jemand die Vorstellung das der letzte Moment im Leben zur statischen Ewigkeit wird?


Das kenne ich von Pilzen.
Vor ein paar Jahren hatte ich einen Trip durch SKKKs, da war ich mir absolut sicher, dass die Zeit jetzt stillt steht, genauer gesagt, dass die sogenannte Zeit bislang die grösste Illusion war und ich jetzt beim eigentlichen Endziel und Normalzustand angekommen bin.
Ich war mir sicher, dass es kein zurück mehr zur Normalität gibt, und mein Geist auch dann weiterhin in diesem Zustand erstarrt sein wird, wenn der Körper jetzt stirbt.
Gleichzeitig weis ich noch, dass am Handy die ganze Zeit "23:59" angezeigt wurde. Aber ich konnte mit diesem Wert nichts anfangen und erst recht nicht wusste ich was "Zeit" überhaupt sein soll. Dabei war dieser extreme Flash nach irdischer Zeit gerade mal 1 Minute.

Zwar ist eine Relativierung der Zeit und ein völliges ad absurdum führen dieser, auch bei anderen Psychedelika eine typische Wirkung, aber diesen Szene vom Trip habe ich als ganz besonders heftig und einprägsam in Erinnerung. Das müsste vor 4 oder 5 Jahren gewesen sein.


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Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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post Sep 5 2017, 21:32
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Grünschnabel


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Irgendwie muss ich da gerade an ein Buch denken, dass ich mal gelesen hab. Vielleicht kennt es jemand... das Buch war von einem Wissenschaftler, was genau für einer weiss ich nicht mehr, der Anhand aller möglichen Theorien "bewiesen" hat, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Ich meine mich zu erinnern, dass es ein Österreicher war, eher unbekannt, seine Werke wurden damals (so in den 90ern) von der Uni Salzburg(?) gesichtet und bewertet. Er war irgendwie fast blind, weil ein Chemieunfall seine Augen zerstörte.

Na ja, auf alle Fälle war da eine schöne Analogie drin: das Leben ist wie eine Schallplattenaufnahme, die quasi nach dem Tod immer und immer wieder gespielt wird. Man hat folglich nur einmal Gelegenheit, diese Platte aufzunehmen. Er hat das ganze natürlich wissenschaftlich beschrieben, aber das war quasi das Fazit. Das fande ich interessant, es lässt viel Gedankenaspielraum. Leider, leider finde ich den nicht mehr, hab schon ne Weile gesucht jetzt im Netz.
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