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> Mein Erstes Mal Holzrose - Tripbericht, Eine sehr interessante Erfahrung

post Mar 7 2010, 18:16
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Salvianaut
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Hallo zusammen!

Mit diesem Thread möchte ich euch von meiner ersten Erfahrung mit Woodrose berichten.

Set:
Daheim bei meinem Bruder

Setting:
Müde, leicht verkatert, guter Dinge

Anzahl der Samen:
4(+1) für mich, 4 bzw. 3 für meinen Bruder - Missbraucht wurden die Samen von ishi-island^^

Freitag - Der Abend davor
Ich bin gegen 16 Uhr angereist und habe erstmal meiner Mutter einen Besuch abgestattet, da mein Bruder noch arbeiten war. Dort gabs fein was zum futtern und so war ich bester Laune, als ich dann gegen 19 Uhr zu meinem Brder aufbrach.
Der hatte leider nichts gegessen und so beschlossen wir, noch auf einer Geburtstagsfeier einer Bekannten seiner Freundin vorbeizuschauen um das Buffet zu plündern. Da wir auf die Party selbst keinen besonders großen Bock hatten entschieden wir uns ausserdem möglichst alkoholisiert dort aufzutauchen und glühten entsprechend erstmal ein wenig vor. Die Party selbst war dan ganz OK - gutes Essen coole Leute und eben noch mehr Alk. Dort blieben wir bis ca. 1 Uhr. Danach gings erstmal zur Tanke um noch mehr Alk zu beschaffen und danach zur Freundin meines Bruders. Letztlich sind wir gegen 3 Uhr schlafen gegangen.

Guten Morgen - Die Stunden vor dem Trip
9:30 Uhr - Der Wecker klingelt. Wir waren beide etwas verkatert und hatten nichts zu Frühstücken im Haus (wollten die Samen ja eh auf nüchternen Magen nehmen), also machten wir uns gleich fertig und gingen los um bei der Post das Päckhen von ishi-island zu holen und nutzten anschließend die Gelegenheit um in den Supermarkt zu gehen. Gegen 11 Uhr waren wir wieder daheim und begannen die Wohnung noch etwas aufzuräumen...

Auf gehts!
Gegen 12 Uhr sollte unsere Reise beginnen. Wir legten 8 Samen für ca. eine Minute in kaltes Wasser und zogen anschließend die äussere Haut von den Samen. Nachdem wir diese dann gründlich gekaut und geschluckt hatten gingen wir nach draussen um eine zu rauchen. Ab dem letzten Viertel der Zigarette bemerkte ich erste Anzeichen aufkommender Übelkeit, was jedoch noch zu ertragen war. Wir gingen zurück in die Wohnung und schauten uns über die nächste Stunde ein paar Reportagen an. Dabei tranken wir ein wenig Eistee, aßen jedoch immernoch nichts dazu.
Nach ca. 45 Minuten war für meinen Bruder die Übelkeit so schlimm, dass er kotzen gehen musste, ich behielt jedoch alles bei mir.
Gegen 14 Uhr kam die Freundin meines Bruders vorbei um uns gesellschaft zu leisten. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich bereits eine, wenn auch sehr subtile, Wirkung der Samen warnehmen, mein Bruder hatte scheinbar nicht genug von dem LSA aufnehmen können um sich zu berauschen. Gegen 15 Uhr war die Wirkung bei mir immernoch eher schwach zu spüren und weil mir langweilig war bat ich die beiden anderen darum mit mir eine Weile nach draussen zu gehen um dort eine zu rauchen. Kurze Zeit später waren wir unterwegs zu einem ca. 5 Minuten entfernt liegendem Radweg, der durch einen Wald führt. Das Wetter gefiel mir sehr gut, da mir trotz des Schnees der über Nacht gefallen war relativ warm war und die Bäume mit ihren weissen Decken einfach schön anzusehen waren. Mein Bruder und seine Freundin wollten recht bald wieder in die Wohnung zurück, da ihnen kalt war, ich wollte im Wald spazieren gehn und so trennten wir uns.
Mein Spaziergang dauerte recht lange da ich immer wieder stehen blieb um mir eine besonders schöne Aussicht einen Moment lang anzuschauen und manchmal auch ein Foto zu schießen (so lange der Speicher meines Handys noch nicht voll war^^). Nachdem ich etwa drei Viertel meiner Route zurückgelegt hatte rief mein Bruder an um mir mitzuteilen, dass er gerade am kochen war und das essen in einer Veirtelstunde fertig sein würde. Die Zeit reichte genau aus, damit ich meinen Spaziergang noch gemütlich zu ende bringen und zur Wohnung zurück kehren konnte. Als ich wieder drinnen in der Wärme war überflutete mich mehr und mehr die Wirkung des LSA und der Duft des Essens stieg mir in die Nase - das war etwa um 16:30 Uhr. Ab da konnte ich auch erste Optische Verzerrungen warnehmen und der Trip wurde insgesamt immer Psychadelischer wesshalb ich mich auch nicht besonders auf mein Essen konzentrierte, sondern nur gelegentlich einen Bissen nahm. Da mein Bruder keine Wirkung von den Samen hatte und seine Freundin sich nicht langweilen sollte schauten sich die beiden einige Folgen einer wie ich finde unglaublich schlechten Fernsehserie an und ich amysierte mich über die schlechten Dialoge. Nachdem dei erste Folge gelaufen war stellte ich plötzlich fest, dass ich überall Gesichter sehen konnte. Die Tapeten an den Wänden waren das erste wo mir dies auffiel, aber die Holzvertäfelung der Decke war noch wesendlich schöner anzuschauen. Nach einer Weile begann ich in der Wohnung umherzulaufen um mir alle möglichen Dinge anzuschauen. In der Wohnung meines Bruders hengen fiele Drachenposter, die erschienen mir in dem Zustand zimlich plastisch und bewegten sich ein wenig, wenn ich sie längere Zeit ansah, auch die Teppiche und Fliesen am Boden waren immer einen Blick wert. Besonders hatte es mir eine Bleistiftzeichnung eines Drachen angetan, es sah aus als würden die Schuppen floureszieren und wenn ich mich länger konzentrierte begann der Drache richtig sich zu bewegen - wer braucht da noch TV? Eine besonders heftiger Moment war, als ich im Bad sas und mir dort die Gesichter in der Holzvertäfelten Decke ansah - je länger ich zusah desdo mehr geriet alles in Bewegung bis ich plötzlich eine Welle von aufblinzelnden Augen sah, die an der Decke entlanglief. Wenn ich mich nicht auf den Rausch konzentrierte, z.B. wenn ich mit den anderen Anwesenden über etwas sprach, verloren die Optiks stark an Intensität und meine Gedankengänge wurden klarer, warscheinlich hätte ich also auch vorher schon mehr Wirkung gespürt, wenn ich den alten Ratschlag befolgt hätte der da lautet "Turn on, tune in, drop out".
Nach einer Weile machte mein Bruder nocheinmal drei Samen für sich und einen für mich fertig und diesesmal konnte auch er alles bei sich behalten. Zu dem Zeitpunkt war es draussen bereits dunkel geworden und die Menge an essen auf meinem Teller hatte sich immerhin schon um ein gutes Viertel reduziert mrgreen.gif .
Die Übelkeit kehrte zurück, was mich aber garnicht störte und nach einer Weile namen die Optischen Verzerrungen für mich nocheinmahl stark an intensität zu und ich sah teilweite auch farben, die nicht zum eigendlichen Hintergrund passten - bei grschlossenen Augen konnte ich teilweise Bunte Muster und Formen sehen. Als die Wirkung bei meinem Bruder langsam einzusetzen begann lies seine Freundin verlauten, dass sie nach Hause wolle, da ihr langweilig sei. [...] Die beiden gerieten ein wenig in Streit und verließen nach einer Weile die Wohnung um draussen bei einer Zigarette ihre Differenzen beizulegen. Nach ein paar Minuten folgte ich den beiden, um ebenfalls eine zu rauchen. Sie hatten sich zwischenzeitlich beruhigt und wir verabschiedeten uns von ihr. Mein Bruder hatte danach zimlich schlechte Laune und konnte seinen Trip nicht richtig genießen wesshalb ich mich mit ihm unterhielt - eine dieser Hoch philosophischen Unterhaltungen, die Berauschte Menschen gelegendlich zu führen pflegen. Gegen Mitternacht kam ein guter Freund von mir und wir rauchten mit ihm ein wenig Ganja. Wir kamen auf das Thema Musik und Mein Kumpel legte ein wenig Elektro auf. Das hat meinem Bruder dann wieder die Laune verdorben, da ihm das viel zu schnell war und er damit in seinem Rausch total überfordert war, leider teilte er un dies erst mit, als wir die Musik schon wieder aus gemacht hatten und aufgrund seiner schlechten Stimmung wollte er dann schlafen. So verließ ich gemeinsam mit meinem Kumpel die Wohnung, um erstmal eine zu rauchen. Als wir wieder kamen hatte mein Bruder sich zum schlafen fertiggemacht und ein wenig aufgeräumt - leider auch das Ganja meines Kumpels, welches wir dann erstmal nicht wieder finden konnten. 10 Minuten später konnten wir in Richtung der Wohnung meines Kumpels aufbrechen und meinem Bruder endlich seinen Frieden lassen. Der Weg dauerte etwa eine halbe Stunde und die Frische Luft belebte meinen Kopf auf sehr angenehme weise. Bei meinem Kumpel angekommen hörten wir noch ein wenig Musik, rauchten noch etwas Ganja und legten uns danach bei einer Folge One Piece zum schlafen hin.

Der Tag danach
Ich bin gegen 11 Uhr aufgewacht und fühlte mich recht müde und benebelt im Kopf, war jedoch nicht unangenehm. Bei genauem hinsehen sind auch jetzt noch leichte Verzerrungen für mich sichtbar, z.B. wellen sich die Zeilen beim lesen hin und her und Wände scheinen von mir wegzuwandern wenn ich sie ansehe vom Gefül her bin ich aber wieder zimlich nüchtern.

Fazit
Holzrosensamen sind auf jeden Fall ein sehr interessantes Rauschmittel. Der lang anhaltende und Intensive Rausch hat mich sehr beeindruckt und insgsamt fühlt sich die Erfahrung wie fünf Wochen Urlaub an smile.gif
Die Übelkeit ist nicht so schlimm, dass es nicht auszuhalten wäre - der Eintrisstpreis ist in jedem Vergnügungspark höher^^
Verglichen mit Pilzen konnte ich diesem Rausch besser folgen und kann mich auch insgesamt besser daran erinnern als bei meinen Pilzerfahrungen. Die philosophischen Erkenntnisse, die mir in meinen Denkfilmen gekommen sind sind besser hengengeblieben als sonst. Meine bisherigen LSD-erfahrungen habe ich eindeutig mit den falschen Leuten und im falschen Set verbracht - Eher Spass als Bewustseinserweiterung wie ich jetzt erkenne...


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Prohibition hat schon im Garten Eden nicht funktioniert - Adam aß den Apfel
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