Wie von allen wichtigen Daten, sollte man hin und wieder ein Backup davon machen. So auch von der Genetik unseres seltenen Salbeis. Dazu braucht man kein gutes Stecklingsmaterial verwenden, sondern kann totale Krüppeltriebe einfach bewurzeln lassen, die man sonst in die Tonne geschmissen hätte. Die im Eisbecher mit dem Wasserstand von ca.15mm dürfte locker 2-3 Monate überleben und dann bewurzelt sein und Blätter haben!
Ohne Haube auf der Heizung?
Perlit ist nun auch hier verfügbar, ist ja wirklich leichtes Zeug.
Ohne Blätter klappt das wahrscheinlich nur mit Wurzelhormonen, oder? Gibst du dem Wasser von Anfang an Nährstoffe in voller Konzentration zu?
Hier sind meine heutigen Forschungsergebnisse:
Verwendet wurde eine lange Internodie + Seitentrieb, gekürzt bis auf wenig Blattmaterial.
Als Hilfe wurde ein komerzielles Gel eingesetzt, wobei ich immer noch nicht ganz davon überzeugt bin.
Ich lass das Ganze jetzt mal so im Raum stehen.
http://i.imgur.com/36P5gup.jpg
http://i.imgur.com/Q2UesTW.jpg
//Nachtrag: Der Wasserstand wurde reduziert, sodass nur noch die Schnittfläche im Wasser steht.
Sehr schön! Das Bewurzelungsergebnis wird etwas besser, wenn der Wasserstand eher gering ist. Es muss nur die Schnittfläche sicher im Wasser stehen. Das Perlit ist sehr porös und bleibt trotzdem durchgehend feucht.
Hey,
ich habe den Cut nun doch unter gespannter Luft, da ich erste Anzeichen von Schwächelung feststellen konnte. Der Seitentrieb war lasch wie Gummi. Meiner Erfahrung nach zu wenig Wasser.
Seit dem die Tüte drüber ist, fühlt er sich wieder wie neu geboren
http://i.imgur.com/4TjOjoi.jpg
7 Tage später...
Ich musste den Steckling leider kürzen, da ein Teil eines verholzten Triebs angefangen hat matschig zu werden. Hinzu kommt, dass das oberste Blattpaar schwarze Ränder bekommen hat.
Bis jetzt hatte sich auch noch nichts gebildet im Wurzelbereich, noch nicht einmal weiße Knüppel. Habe den Steckling nun in Cocohum verfrachtet, da dies auch funktionieren soll. Die Perlit Methode funktioniert, aber nicht bei mir. Ich ärgere mich jedes Mal über Ausfälle, es kann doch nicht sein, dass sich eine Pflanze, welche in der Natur zu Boden fällt und wurzelt, im eigenen Test nicht bewährt. Bis jetzt habe ich es in 2 Jahren zu erst einem Steckling geschafft... wie bitter ist das denn bitte. Und für unendliche Testversuche habe ich nicht genug Material von der Mutti.
Ich werde berichten.
http://i.imgur.com/o9MtBHr.jpg
Es sieht so aus, dass der Steckling bei dir schon sehr früh an der Schnittfläche anfing zu faulen. Bei der geringen Blattfläche hätte der Steckling auch ohne Tüte klar kommen müssen. Als er wurde wie Gummi, war die Fäulnis sicher schon längst akut. Ggf. kann ich dir mal etwas Wurzelpulver zukommen lassen, um dein Glück ein wenig zu pushen
ich hab größere stecklinge gemacht (30-50cm), demnach auch noch mehr blätter dran gehabt
das ganze direkt in wasser (oft gewechselt)
ich brauche dabei keine plastiktüte..nur sonne geht nicht..dann schrumpeln sie sofort weg
stiele bleiben auch fest
und nach 2-3 wochen kommen dann wurzeln
eingetopft...und seitdem entwickeln sie sich mega lahm...vllt mögen sie meine erde nicht oder es dauert immer so lang
Das ist übrigens inzwischen aus den Krüppeln auf der Heizung geworden. Zwar kein Traum, aber jederzeit geeignet, um Stecklinge davon zu machen.
Wow, die Entwicklung deines Schützlings ist atemberaubend!
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