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SALVIA-COMMUNITY.net _ Sonstige _ Küchenkräuter Mal Wieder

Geschrieben von: hogie Feb 25 2019, 20:37

Original: https://abload.de/img/basilikum2019_0ekjgj.jpg

Ich habe heute mal wieder Basilikum im Topf gekauft (EUR 1,79), trotz Supermarkt sogar mal wirklich regional. Von einer Gärtnerei, der ich problemlos an die Tür pissen kann, wenn ich mal wieder Schädlinge mit nach Hause genommen habe. mrgreen.gif

Basilikum scheint bislang das einzige Küchenkraut aus den überzüchteten Töpfen zu sein, das bei mir gewöhnlich wächst, wie blöd. Leider sind die Töpfe aus dem Supermarkt immer problematisch, weil sie gerne Schädlinge mit bringen, die erst später auffallen. Wenn das Zeug schädlingsfrei bleibt, will ich es wieder in Perlit bewurzeln, denn Erdlinge will ich so schnell wie möglich wieder los werden.

Frisches Basilikum ist eigentlich immer schön für Pasta und natürlich auch Pizza Margherita.

Ansonsten habe ich für dieses Jahr nur noch ein paar Chilis geplant, obwohl es dafür fast schon zu spät ist. Es soll aber etwas sein, was nur ganz mild scharf und damit auch verwertbar ist. Richtig scharfes Zeug zu züchten, halte ich inzwischen für eher unsinnig. Man wird alt. laugh.gif


Geschrieben von: Herr von Böde Feb 26 2019, 06:37

Interessantes Thema.

Ich hab mich grad mit Kräutersaatgut eingedeckt, der Aufbau eines funktionierndes Kräutergartens hat bei mir eine gewisse Priorität.
Original: https://i.imgur.com/du2Kg78.png
Original: https://i.imgur.com/BWn4d2Z.png
Mal schauen wie das funktioniert smile.gif

Werd mich im ersten Jahr wohl auch wirklich auf Tomaten, Paprika, Kartoffeln, Gurken und Kräuter beschränken, vielleicht noch Knofi und Zwiebeln, Bohnen und Erbsen.

Wie siehts denn hier sonst so mit den Erfahrungen des Kräutergrowings aus?

Geschrieben von: hogie Feb 26 2019, 11:18

Bei so vielen Kräutern sollte ein Erfolg garantiert sein.

QUOTE(Herr von Böde @ Feb 26 2019, 06:37)
Werd mich im ersten Jahr wohl auch wirklich auf Tomaten, Paprika, Kartoffeln, Gurken und Kräuter beschränken, vielleicht noch Knofi und Zwiebeln, Bohnen und Erbsen.
Für einen Anbau ist es ziemlich deprimierend, wie unglaublich billig viele Lebensmittel bei uns sind. Habe zuletzt 200g Knoblauch für 69 Cent gefauft. Das sind 4 große Knollen. Ich weiß gar nicht, was ich mit so viel machen soll. Vielleicht sogar einen Teil davon extrahieren.

Geschrieben von: Herr von Böde Feb 26 2019, 11:56

Ja, darum sind mir Kräuter auch ganz wichtig, wie oft fehlt irgedwas was man dann für 2 Euro kauft aber dann der Menge wegen nicht rasch genug verbrauchen kann so dass die Qualität noch stimmt.
Die Herkunft und Vorbehandlung ist bei gekauften Kräutern und Gewürzen auch nochmal schwerer nachvollziehbar. Gibt ja schon beim grünen und schwarzen Tee Skandale, da möcht ich nicht wissen was sich in so manchen Gewürzchargen so alles nachweisen lassen würde.

Geschrieben von: Acinonyx Feb 26 2019, 22:07

QUOTE(Herr von Böde @ Feb 26 2019, 06:37)
Ich hab mich grad mit Kräutersaatgut eingedeckt, der Aufbau eines funktionierndes Kräutergartens hat bei mir eine gewisse Priorität.


Bei manchen Sachen musst Du "aufpassen", dass sie nicht überhand nehmen und alles andere überwuchern. Melisse und Salbei zum Beispiel. Und Liebstöckel wird riesengroß! Wir hatten letztes Jahr einen zwei Meter hohen Busch, die vertrockneten Stengel davon sind immer noch da und sehen aus, als könnte man eine Panflöte daraus bauen laugh.gif Natürlich konnten wir das gar nicht alles verwerten, eigentlich schade, aber gerade etwas so intensiv aromatisches wie Liebstöckel kann man dann irgendwann nicht mehr riechen...

Geschrieben von: Herr von Böde Feb 27 2019, 00:03

Ein paar Sachen sind auch für die neu anzulegende Bienenweide vorgesehen bzw. die größeren Sachen auch als Randbepflanzung dafür smile.gif

Geschrieben von: ungelesene_bettlekture Feb 27 2019, 06:55

Langweilig! Ich dachte, es geht um psychoaktive Küchenkräuter. angel.png

Geschrieben von: xit Feb 27 2019, 09:04

Sei doch froh das überhaupt etwas zu Pflanzen kommt und kein Küchenrezept. biggrin.gif

Geschrieben von: hogie Feb 27 2019, 20:19

Ich habe nun meine Weichei-Capsicum-Samen bekommen. Ich stecke sie in Steinwolle und habe eine Box mit einer Heizmatte darunter, dass etwa 26-28°C herrschen. Da es schon spät ist, können sie jetzt Gas geben.

Geschrieben von: hogie Mar 13 2019, 11:19

Original: https://abload.de/img/chili19_0hwj4e.jpg


die Chilis kommen langsam aus dem Quark. Die Steinwolle hat sich bei mir bei Chilis bewährt.


Geschrieben von: hogie Mar 19 2019, 12:16


Original: https://abload.de/img/chili19_1rqk9a.jpg

Habe gerade die Chilis in Perlit gepflanzt.

Geschrieben von: hogie Mar 19 2019, 18:14

Original: https://abload.de/img/basilikum2019_1orjlm.jpg

Das Basilikum wächst immer noch gut. Habe es weder umgetopft, noch viele Blätter geklaut und auch noch keine Stecklinge gemacht. Fühlt sich scheinbar so noch ganz wohl. Die Erde habe ich mit etwas Sand abgedeckt.
Mit Schnittlauch oder Petersilie aus dem Supermarkt habe ich das noch nie geschafft. Weiß nicht, was ich da falsch mache. blush.png

Geschrieben von: hogie Mar 23 2019, 21:20

Da man dem Substrat nur schwer ansieht, wie feucht es tatsächlich ist und ich weiß, dass ich meine ersten Chilis am Anfang viel zu feucht gehalten habe, wiege ich sie nun einfach gelegentlich. Das ist kein Aufwand, denn Waagen stehen eh genug in der Küche herum. laugh.gif

Original: https://abload.de/img/chiliwater0rsksx.jpg

Heue Mittag war das Gewichtsminium beider Trays um 250g herum, wobei ein Pflänzchen bereits gewelkt und sich nach Wassergabe auch schnell wieder erholt hat. Damit habe ich so etwas wie eine Unterkante. Bin gespannt, wie viel diese Idee in der Praxis taugt.




Geschrieben von: hogie Mar 31 2019, 23:44

Original: https://abload.de/img/chiliwater1dmk2e.jpg

Das mit dem Wiegen funzt wunderbar. Witzig ist, dass der Wasserverbrauch total vorhersagbar und dazu noch verdammt linear verläuft. Inzwischen habe ich auch die einzelnen Becher ausgeglichen, also leichtere Becher mit etwas mehr Nährlösung gegossen, dass man die Trays insgesamt immer trockener halten kann, ohne dass dabei eine Pflanze welkt. Am grün eingekreisten Punkt hatte die erste Pflanze kurz gewelkt, doch dieser Punkt dürfte Geschichte sein. Eben wegen des Feuchtigkeistsausgleichs und natürlich auch weil die Wurzeln allmählich tiefer in das Substrat einwachsen.

Geschrieben von: hogie Apr 3 2019, 15:22


update

Original: https://abload.de/img/chili19_27ojpv.jpg


Geschrieben von: hogie Apr 7 2019, 17:27

Original: https://abload.de/img/basilikum2019_2p8kg8.jpg

Ich habe vorhin das Basilikum umgetopft. Es ist mal wieder ein Experiment mit einem erdehaltigen Substrat, obwohl ich das zugunsten von Hydrokulturen so gut wie aufgegeben habe. Doch als einfache Pflanze aus dem Supermarkt (die meistens nur gerupft werden und selten länger überleben) wurde sie einfach zu schön und viel zu schade, um Stecklinge davon zu machen. Ist jetzt unten PP-Vlies (dass nichts raus rieselt und um Trauermücken an den Löchern zu vergrämen), ein paar große Steine (dass der Topf später nicht umfällt), Sand, Perlit, Blumenerde, oben nur Sand als Abdeckung. Gießen geht von unten oder über einen Bewässerungsschlauch, der direkt in das Drainagesubstrat (hoher Anteil Perlit) führt. Ich hoffe mal, dass mir die Abdeckung mit viel Sand trotz Erde im Substrat den Ärger mit den Trauermücken erspart. Den Wassergehalt kann ich über das Gewicht kontrollieren, weil das mit dem Fühlen mit dem Sand kaum mehr klappt und noch weniger, wenn man über den Schlauch gießt. An der Oberfläche will ich das Substrat trocken halten, sonst habe ich in Kürze Trauermücken. Auch mit Sand.


Geschrieben von: Herr von Böde Apr 7 2019, 18:49

Ein hübsches Büschchen smile.gif

Geschrieben von: hogie Apr 7 2019, 22:11

QUOTE(Herr von Böde @ Apr 7 2019, 19:49)
Ein hübsches Büschchen  smile.gif
Danke. Ich gebe mir immer mal wieder Mühe, eine Supermarktpflanze aufzupäppeln. Denn die werden in der Regel so verkauft, dass sie kaum eine Überlebenschance haben. Trotzdem war die Pflanze bis heute im Original-Supermarkttopf. Sie neigte aber nun zum Umfallen, weil der Topf viel zu klein und zu leicht wurde. Ich kann sie ja nicht mit Quecksilber gießen. biggrin.gif
Deshalb die Umtopfaktion.


Geschrieben von: hogie Jun 28 2019, 19:35

Original: https://abload.de/img/chili2019mskco.jpg

Heute habe ich die Chilis umgetopft. Wie es sich gehört, natürlich in Hydrokultur. Die ersten haben zwar schon Früchte, sind aber noch viel zu klein, weil sie einfach nicht in die Gänge kamen. Der aktuelle Standort ist für die Pflanzen auch nicht optimal. Auch wenn jetzt endlich die Sonne scheint, es bleibt bei ihnen kühl und trocken, weil der Raum klimatisiert ist. Ich habe überlegt, ob ich welche auf den Balkon stellen soll. Das gefällt denen sicher besser, aber ich muss dann mit Schädlingen rechnen, wenn ich sie wieder herein hole. Für den Balkon würde ich wahrscheinlich Erdlinge mit großem Topf, Sand und Steinen daraus machen. Denn sonst fliegen sie beim ersten Windstoß um. Denkt ihr die wachsen dort besser?


Geschrieben von: hillage Jun 29 2019, 21:13

QUOTE(hogie @ Jun 28 2019, 19:35)
Denkt ihr die wachsen dort besser?
*


würde ich von ausgehen !!

du kannst ja auch mal ein experiment mit einem 20 Liter eimer hydro machen, wobei ich mir ja mal ein "dual-system" überlegt habe, und dies hier im forum auch schon thematisiert habe, oder zumindest sagen wir mal diese idee beschrieben habe.
20 Liter eimer weiß mit deckel, wobei deckel muß aussparung ausgeschnitten werden, vielleicht auch deckel erstmal halbieren, und dann jeweils etwas wegschneiden, so dass das pflänzchen überhaupt eingesetzt werden kann.
u dual .... ein 2. eimer mit dann sagen wir mal 10 Liter, wobei beide eimer durch schlauch unten miteinander verbunden sind, wobei aber auch der schlauch wasserdicht jeweils festgelebt werden muß (zb mit heiß-klebe-pistole).
der "pflanz-eimer" muß zb auch höher stehen als der nährstoffeimer, so dass quasi ohne anstrengung alles in den nährstoffeimer zurückfließen kann.
zur nährstoff bzw wasserversorgung dann einfach den nährstoffeimer höher stellen als den pflanzeimer, und nach einiger zeit wieder zurückstellen, bzw runter stellen.
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welche topf-größe ist da auf den bildern ?? 10cm*10cm?
ich hab mich ja quasi diesbezüglich schon des ofteren quasi dazu dahingehend geäußert, dass ich (quasi) die töpfe für zu klein halte! (hahaha)
du müßtest zb selbst bei einem 20 Liter eimer draußen (auf hydro-basis) den eimer zumindest später dann noch zusätzlich beschweren, zb mit ziegelsteinen, oder andersweilig fixieren, ansonsten kippt dir das ding dann (quasi) regelmäßig weg, vorallem auch deshalb, weil quasi aber auch sagen wir mal mit erheblich mehr blatt-material zu rechnen ist, was eben wiederum mehr wind-spezielle angriffsfläche bietet.
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selbst ein reines erd-system würde ich draußen auf 20-Liter-basis aufbauen!!, u in weißen eimer!! (hahahaha)

Geschrieben von: hogie Jun 30 2019, 12:36

QUOTE(hillage @ Jun 29 2019, 22:13)
welche topf-größe ist da auf den bildern ?? 10cm*10cm?
ich hab mich ja quasi diesbezüglich schon des ofteren quasi dazu dahingehend geäußert, dass ich (quasi) die töpfe für zu klein halte! (hahaha)
Es sind 12cm-Töpfe. Bei Hydrokulturen ist das kleine Substratvolumen kein Problem, weil die Versorgung mit Wasser und Nährstoffen sehr viel besser funktioniert.

Geschrieben von: hillage Jul 1 2019, 21:14

QUOTE(hogie @ Jun 30 2019, 12:36)
Es sind 12cm-Töpfe. Bei Hydrokulturen ist das kleine Substratvolumen kein Problem, weil die Versorgung mit Wasser und Nährstoffen sehr viel besser funktioniert.
*


hi hogie
hast du diesbezüglich schon mal ein vergleichs-experiment gestartet??
es ist ja zb auch so, dass wurzeln auch wachsen, .. zb könnte deshalb nach einiger zeit das wurzelsystem sich derart verdichten, dass quasi fäulnis im wurzelsystem einsetzt.

und zb, nach meiner einschätzung wäre dies (was "volumen" angeht) quasi lediglich EIN zb - hahahaha


Geschrieben von: hogie Jul 1 2019, 21:31

QUOTE(hillage @ Jul 1 2019, 22:14)
hast du diesbezüglich schon mal ein vergleichs-experiment gestartet??
Dieses Experiment habe ich gestern gestartet, denn aus 3 Pflanzen habe ich Erdlinge in viel größeren Töpfen gemacht. Leider war die Auswahl der Pflanzen nicht zufällig, denn die kleinen buschigen hatte ich zuerst in Blähton eingetopft. Die Spargel sind nun in Erde gelandet. Also größer werden die Spargel in Erde fast in jedem Fall sein. Aber mal sehen, wie sie sich sonst entwickeln.


Geschrieben von: hogie Jul 21 2019, 17:55

Inzwischen weiss ich, warum meine Chilis dieses Jahr so schwächeln. Es ist Schädlingsbefall, vermutlich Weichhautmilben. Da schon Früchte dran hängen, möchte ich keine Neonicotinoide verwenden. Ich habe daher diese leckere Milch zubereitet: w00t.png

Original: https://abload.de/img/pflanzenmilch3mk9b.jpg

besteht aus

3g Emulgator E472c (Citroglyceride)
25g Rapsöl
30g Schmierseife
30g Brennspiritus
demin H2O techn. ad 1500ml (habe ich gerade gratis im Überfluss, sonst müsste man Komplexbildner zufügen)

Die Spritzbrühe taugt fast als Lebensmittel, dürfte für Schädlinge aber extremst ungesund sein. wink.gif
Habe damit nun alle Pflanzen gut besprüht, die Pflanzenverträglichkeit wegen des deutlichen Befalls doch nicht weiter getestet. Denn wenn das nicht klappt, schmeisse ich die Pflanzen in die Tonne, bevor noch mehr ruiniert wird.
Es ist mir absolut unerklärlich, wie es die Schädlinge auf die Pflanzen geschafft haben. Denn der Raum ist klimatisiert, es gibt keine Fluginsekten und nur eine weitere Pflanze, die bislang schädlingsfrei ist und die Chilis wurden aus Samen gezogen. Damit kann ich auch nichts eingeschleppt haben.

Hat jemand eine Idee dazu?

Geschrieben von: hogie Jul 31 2019, 23:15

Meine Chilis haben mich heute total enttäuscht. Nicht nur weil sie krank sind, sondern weil ich heute die ersten Früchte geerntet habe. Der Samenhändler hatte mir richtigen Schrott geliefert. Der hatte zwar darauf hin gewiesen, dass er keine 100% Sortenreinheit garantieren kann. Doch fast jede Pflanze angeblich gleicher Sorte hat nun andere Schoten von offensichtlich völlig anderer Genetik und keine einzige der heute getesteten trifft auch nur annähernd einen Schärfegrad 1, den man auch locker auf eine Pizza werfen könnte. angry_talking.gif


Geschrieben von: hogie Feb 23 2020, 19:37

Frisches Basilikum kann man eigentlich immer gebrauchen. Nachdem mein gigantisches 2m-Basilikum nun doch nicht mehr gut aussah, habe ich es jetzt in der Biotonne versenkt. Denn Winter gefällt solch mediterranen Pflanzen gar nicht und die grünen Triebe wurden immer weniger. Es sind aber Unmengen Samen übrig und ich versuche heute damit eine neue Charge in Perlit zu starten. Die Töpfe aus dem Supermarkt möchte ich aus 2 Gründen nicht kaufen: erstens, weil es Erdlinge sind und zweitens, weil ich Angst habe, mir Schädlinge damit einzuschleppen. Basilikum ist ein Lichtkeimer, weiß noch nicht, ob ich ihm eine ~5W-LED spendiere. Steht aktuell auf der moderaten Heizung, die für 20-30°C sorgt. Für eine mediterrane Pflanze wie Basilikum sollte das passen. Das Licht auf der Heizung ist aber ziemlich mau.

Original: https://abload.de/img/basilikum20203gk62.jpg

Geschrieben von: hogie Apr 14 2020, 14:21


Original: https://abload.de/img/basilikum2020_12zk8p.jpg

Das Basilikum hat sich bis jetzt ganz gut gemacht. Ich weiß nicht, wie ich es optimal weiter mache. Da fast alle gekeimt sind, scheint es mir viel zu dicht gedrängt. In Hydrokultur möchte ich es lassen. Habe noch keine Ahnung, wie es weiter geht, denn das Ergebnis aus dem letzten Jahr werde ich kaum toppen können, wobei ich allerdings mit einer Pflanze aus dem Supermarkt begonnen hatte. unsure.gif

Wer Ideen hat, her damit!





Geschrieben von: harekrishna Apr 14 2020, 19:55

Die linsen mich ganz schön an, die Chilis. Gibt es ja auch russische Ganzjahreszimmerpflanzen. Nächstes Jahr auf jeden.

Geschrieben von: harekrishna Apr 14 2020, 19:58

QUOTE(hogie @ Aug 1 2019, 00:15)
Meine Chilis haben mich heute total enttäuscht. Nicht nur weil sie krank sind, sondern weil ich heute die ersten Früchte geerntet habe. Der Samenhändler hatte mir richtigen Schrott geliefert. Der hatte zwar darauf hin gewiesen, dass er keine 100% Sortenreinheit garantieren kann. Doch fast jede Pflanze angeblich gleicher Sorte hat nun andere Schoten von offensichtlich völlig anderer Genetik und keine einzige der heute getesteten trifft auch nur annähernd einen Schärfegrad 1, den man auch locker auf eine Pizza werfen könnte. angry_talking.gif
*



Das sollte uns allen zu denken geben, wenn selbst Leute von hier so einen Chinaschrott verkaufen. Blaue Erdbeeren oder so...

Geschrieben von: harekrishna Apr 14 2020, 19:59

Also das Basilikum, Hut ab!

Geschrieben von: hogie Apr 19 2020, 15:41


Original: https://abload.de/img/basilikum2020_2g7kq0.jpg

So wie es jetzt warm und sonnig wird, sieht man an dem Basilikum jeden Tag Fortschritte. Ich weiß aber immer noch nicht, was ich machen soll. Irgend was sträubt sich in mir, die Empfehlung zu befolgen, es auf max 5-10 Pflänzchen pro Topf zu zerstückeln. Das reicht dann für ein halbes Gewächshaus wink.gif
Ich habe ihnen inzwischen lediglich einen 12V-Lüfter hin gestellt, der sie ein paar Stunden pro Tag durch wuschelt. Das kann eigentlich nicht schaden, um sie ein wenig zu kräftigen. Gegossen wird mit Nährlösung...





Geschrieben von: hogie Apr 26 2020, 00:26


Original: https://abload.de/img/basilikum2020_3qpjjo.jpg

Das Basilikum macht inzwischen mehr Spaß als etwas verbotenes. mrgreen.gif
Da sieht man jeden Tag und es verzockt inzwischen ordentlich viel Nährlösung. Ich denke mal, in Erde würde dieser dichte Bewuchs mit so wenig Substrat bereits jetzt nicht mehr gehen. Hydrokulturen haben den Vorteil, dass die Versorgung mit Wasser und Nährstoffen in ganz anderen Dimensionen funktioniert.



Geschrieben von: hogie Apr 28 2020, 20:01

Original: https://abload.de/img/basilikum2020_472juj.jpg

Dem Basilikum habe ich jetzt einen größeren Topf spendiert. Vereinzelt oder pikiert habe ich nichts. Unten im Topf ist ein PP-Vlies und große Steine dann ein Gemisch aus Perlit und Seramis. Von Seramis halte ich zwar nichts, es stand aber noch welches herum und in dieser Mischung wird es funktionieren. Um später ein Gefühl für die Substratfeuchte zu bekommen, habe ich das ganze vorher und nach dem Wässern gewogen.

trocken waren es 3200g, gewässert 3900g




Geschrieben von: hogie May 5 2020, 21:45

Original: https://abload.de/img/basilikum2020_5dvjw4.jpg


Original: https://abload.de/img/basilikum2020_6jwkbl.jpg

Da gerade die Anfangszeit nach dem Umtopfen ziemlich kritisch ist, wiege ich den Topf beim Gießen. Es werden auch bereits regelmäßig Teile geerntet und Biomasse wächst nach. Das ist der einzige Faktor, den ich schätzen muss. Es hatten die Pflänzchen beim ersten Minimum schon merklich gewelkt, später aber gar nicht mehr. Denn tiefer im Topf hat es genug feuchtes Substrat, nur müssen die Wurzeln sich erst mal in diesen Bereich ausbreiten, denn der schwarze Topf ist etwa 20cm hoch, der alte Wurzelballen hatte hingegen nur ca. 5cm und nur so tief gehen auch zuerst mal die Wurzeln. Wie schnell das Wurzelwachstum geht, kann man anhand des Diagramms leicht abschätzen. Denn das Minimum kann zunehmend tiefer gehen, ohne das es Welkungserscheinungen gibt.

Bei geeignetem Standort (warm und hell) und richtigem Gießen wächst Basilikum wie blöd und so etwas braucht man nie mehr im Supermarkt kaufen.

Übrigens sieht man sehr gut, dass die abfallenden Kurven später weitgehend parallel verlaufen. Die anfangs flachere Kurve wurde durch den noch nicht installierten Lüfter verursacht. Dadurch wurde natürlich weniger Wasser alös später verdunstet.




Geschrieben von: hogie May 31 2020, 00:33

das Basilikum ist wie blöd gewachsen, obwohl ich fast täglich Triebe davon geklaut habe. Denn für Pizza und Pasta kann man frisches Basilikum immer gut gebrauchen. Zum Ernten und dass es nicht zu extrem in die Höhe schießt, habe ich ganze Triebe gekürzt und davon fast alle Blätter entfernt und den Rest als Stecklinge einfach in Perlit getan. Nach einer Woche sind die prächtig bewurzelt, obwohl das fast nur Abfall war.

Stecklinge gemacht am 18.05., nur die Blätter an der Spitze und Blattansätze stehen gelassen:
Original: https://abload.de/img/basilikumstecklinge185lkjs.jpg


jetzt am 30.05 kräftig bewurzelt und sogar schon neue Blätter entwickelt:
Original: https://abload.de/img/basilikumstecklinge30frky9.jpg


Geschrieben von: hogie Jun 1 2020, 02:30

Original: https://abload.de/img/basilikum2020_7nzkd2.jpg

Das ist inzwischen die Mutterpflanze, von der täglich geerntet wird und die dadurch klein gehalten wird. Ohne Hydrokulturen wäre das Ergebnis sehr viel schwieriger.
Falls sich jemand mit Basilikum besser auskennen sollte, ich weiss nicht 100% sicher, welche Sorte das ist: vermute, es ist Occimum basilicum, stimmt das?
Das ist ein kleiner Punkt, wie wir aus der Coronakrise lernen können. Ich glaube nicht, dass ich nach Corona jemals wieder einen Topf Basilikum kaufen werde...


Geschrieben von: Der Botaniker Jun 1 2020, 08:24

QUOTE(hogie @ Jun 1 2020, 02:30)
... ich weiss nicht 100% sicher, welche Sorte das ist: vermute, es ist Occimum basilicum, stimmt das?



Nein. Wenn du Sorte durch Art ersetzt stimmt es. Die Sorte ist Genoveser Basilikum.


Selbst die Kräuter aus dem Supermarkt lassen sich ohne großen Aufwand und Probleme leicht Zuhause weiter vermehren. Sogar in Erde ist das auf lange Sicht kein Problem. Man muss nur Wissen wie man langfristig die Nährstoffversorgung sichert.

Geschrieben von: hogie Jun 11 2020, 23:21



Original: https://abload.de/img/basilikumstecklinge111kk8c.jpg

Das ist aus den Basilikum-Stecklingen nun geworden, sie bekamen heute einen größeren Topf. Die ganz einfach gehaltenen Hydrokulturen, indem ich mineralisches Substrat einfach mit Nährlösung gieße, haben sich seit Jahren bewährt. Besonders profitieren feuchtigkeitsliebende Pflanzen wie Salvia oder auch Basilikum, weil man keinen Stress mehr mit feuchtigkeitsliebenden Schädlingen hat und auch bei viel zu kleinen Töpfen die Versorgung mit Wasser und Nährstoffen prima funktioniert.


Geschrieben von: hogie Jun 12 2020, 00:43

Original: https://abload.de/img/basilikum2020_9cxj6v.jpg

Das ist die Mutterpflanze, die ich dieses Jahr aus Samen gezogen habe und von der die Stecklinge im vorigen Bild stammen. Ich versuche, sie bewusst gedrungen und buschig zu halten. Sie ist bislang wunderschön. Es wird auch ständig davon geerntet. Da ich nichts pikiert habe, sind das sehr viele Pflanzen im Topf. Die Stecklinge sind mit ca. 12 Stück im Topf sehr viel weniger. Die Topfdurchmesser sind vergleichbar, der braune Topf der Stecklinge ist jedoch viel niedriger. Damit hat man zwar viel weniger Substratvolumen, aber es sind ja auch viel weniger Pflanzen und ein niedriger Topf eignet sich viel mehr, um von unten zu gießen.

So kann ich nun sehen, wie unterschiedlich die sich verhalten. Weitere Bedingungen sind sonst vergleichbar. Ich muss wohl selbst lernen, weil alte Hausfrauenweisheiten für Hydrokulturen kaum mehr gelten.

Geschrieben von: hogie Jun 27 2020, 18:53

Original: https://abload.de/img/basilikum2020_1034j8f.jpg

die gleiche Pflanze Stand heute. Obwohl sehr viele Einzelpflanzen im Topf sind, scheint das die Hydrokulturen bislang überhaupt nicht zu kratzen. w00t.png
Die Pflänzchen wachsen zwar teilweise im Innenbereich und im unteren Bereich etwas langsamer, da sie vor allem um Licht und Substrat konkurrieren, aber umso dichter und der Gesamtzuwachs an Pflanzenmasse ist höher, als bei den weniger dichten Pflanzen. Ich gehe davon aus, dass das aber auf Erdkulturen nicht übertragbar ist, womit die Hydrokulturen mal wieder gewinnen.


Geschrieben von: hogie Jun 29 2020, 22:53

Narrensichere Anleitung für eine Basilikumplage:

• sehr heller und warmer Standort
• Basilikum braucht Temperaturen zwischen 20 und 30°C
• Basilikum braucht sehr viel Wasser und Nährstoffe
• Hydrokulturen sind dafür optimal, weil sie auch bei beengten Wachstumsverhältnissen eine optimale Versorgung an Wasser und Nährstoffen gewährleisten
• Basilkum darf nie austrocknen. Mal ein bisschen welken wird toleriert, sollte aber die absolute Ausnahme bleiben und endet meist schon in verkrüppelten Blättern dieser Phase
• Basilikum verträgt keine längere Staunässe
• Basilikum mag gasdurchlässige Substrate, aktuell verwende ich Perlit/Blähton
• wenn Substrat und Standort stimmen, muss man nur noch mit der richtigen Menge(!)Nährlösung gießen
• Pflanzen, die permanent bei einer Substratfeuchte zwischen 20 und 80% gehalten werden, bleiben in der Regel traumhaft schön und gesund

Doch wie lässt sich das kontrollieren?

Ganz einfach, man wiegt einfach die ganze Pflanze und kalibriert die Werte immer mal wieder. Ganz am Anfang hält man das Substrat ohnehin eher sehr feucht, weil die Wurzeln erst in das Substrat einwachsen müssen. So lange kann man kaum überwässern.
100% ist dann die maximale Sättigung des Substrats, wenn nichts mehr aus dem Topf tropft.
Dann beobachten wir die Pflanze. Irgend wann wird es passieren, dass wir einfach ein wenig zu spät mit der Gießkanne kommen und die Pflanzen etwas welken. Diesen Zustand, der aber noch nicht gefährlich sein darf, heißt dann einfach Akku leer, also 0%.

Nun wissen wir, was 0% und 100% sind. Wir versuchen die Pflanze nun immer zwischen 20% und 80% zu halten und möglichst auch mit solchen Perioden. Also nicht immer konstant bei 80% halten. Den „Ladezustand“ können wir jederzeit mit der Waage kontrollieren. Da die Pflanze wächst und an Biomasse zu nimmt, wird sie schwerer, andererseits ernten wir stetig und es sind immer mehr Wurzeln im Substrat, die Speicherkapazität des Substrats reduzieren. Daher passen wir die Min/Max-Werte kontinuierlich an, wenn mal eine Situation auffällig wird. Das ist Substratsättigung (neue 100%) oder welken (neue 0%).



Geschrieben von: hogie Sep 5 2020, 23:31

Das witzige, mein Basilikum hat sich inzwischen fast wirklich zur Plage entwickelt. Es verzockt alleine schon 3-5Liter Wasser pro Tag und beeinflusst damit das Raumklima ganz wesentlich. Denn 3-5l Wasser sind für einen kleinen sonnigen Raum für das Raumklima schon ganz erheblich. Das sind 3kWh Basilikumkühlung pro Tag. Natürlich ist auch die Basilikumkühlung nicht völlig umsonst. Denn die Physik ist immer korrekt und verschenkt grundsätzlich nichts. Die gewonnene Kühle tausche ich gegen hohe Luftfeuchte ein.

Aber es ist trotzdem ein Gewinn. Denn das ist ein weiterer Freiheitsgrad zur Steuerung des Raumklimas. ich kann damit wetterabhängig entscheiden, wie ich die in Feuchte umgewandelte Wärme nun wieder los werde. Wenn es draußen nicht zu warm und weniger feucht ist, geht das durch Lüften. Erhöhte Luftfeuchte wird man sehr leicht los, wenn die Differenz der Luftfeuchten groß genug ist. Man benötigt dazu keine 1000 Kubikmeter pro Stunde Luftwechsel, sondern da wirkt schon ein gekipptes Fenster, das bei reiner Gebäuderestwärme überhaupt nichts nützen würde.

Es gibt aber immer Wetter- und Klimasituationen, da würde man sich sogar noch Wärme und Feuchte von draußen rein holen. Dann macht man halt die Schotten dicht und dann schaffen halt die Klimaanlagen die Kacke raus. Die Pflanzenkühlung entlastet aber dann auch die Klimaanlagen, weil sie den Leistungspeak an erforderlicher Kälteleistung moderieren. Moderne Kältemaschinen arbeiten komplett mit Invertertechnologie und können ihre Kälteleistung über einen weiten Bereich steuern. Nich mehr wie der alte Kühlschrank einfach ein/aus. Gerade im Teillastbereich arbeiten solche Kältemaschinen besonders effizient.


Geschrieben von: harekrishna Sep 6 2020, 13:48

Meiner ist auch gut geworden. Hab mittlerweile den Bogen mit dem Basilikum raus.

Geschrieben von: hogie Sep 14 2020, 19:02

Ich habe heute mein Basilikum entsorgt. Gab eine ganze Biotonne voll. Wahrscheinlich Thripse. cwy.png
Ich frage mich, wie es diese Biester dort hin geschafft haben. Offen stehende Fenster gibt es nicht, Luftwechsel nur bei Bedarf durch sehr feinen Pollenschutzvlies.Wenn man einen Raum sicher bekommen möchte, braucht man Hepafilter und permanenten Überdruck, wie im cleanroom....

Geschrieben von: harekrishna Sep 15 2020, 22:10

Das tut mir Leid.

Geschrieben von: hogie Sep 15 2020, 22:23

QUOTE(harekrishna @ Sep 15 2020, 23:10)
Das tut mir Leid.
Ist nicht schlimm, man halt wieder mal was dazu gelernt. Man hätte aus dem Pflanzenmaterial Unmengen Pesto machen können. Es waren erst Larven an den Blattunterseiten und noch keine flugfähigen Exemplare dabei. Deshalb habe ich die Notbremse gezogen. Waschen ist bei Basilikum keine Option, weil es dabei zu viel Aroma verliert. Es einfach zu verarbeiten, wäre mir zu eklig gewesen. Vor allem möchte ich keine Schädlinge in der Bude haben, die weitere Pflanzen kontaminieren.

An Kräutern würde ich gerne wieder neu anfangen. Bloß ist jetzt die Jahreszeit ein Problem. Auf dem Plan steht auch Dill, denn das passt super in den Kartoffelsalat und ist eine andere Liga als getrocknete Dillspitzen. Dillsamen muss ich auch nicht kaufen, davon kann ich genügend aus dem Sauerbratengewürz puhlen.... w00t.png



Geschrieben von: hogie Sep 22 2020, 16:05

So, habe heute Basilikum und Dill gesät. Ich weiß, dass der Sommer morgen zu Ende ist und bin gespannt, ob das noch was wird. Hat jemand Erfahrung damit um diese Jahreszeit? Wenn es zu düster wird, kann ich ggf. auch ein paar Watt LED-Licht spendieren. Sonne und Wärme wird aber trotzdem fehlen.

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