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[mutantenkopf]

Mir fehlt leider gerade die Zeit dazu. Es sind zwei Sachen passiert, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Erstens bezahlt mich jemand, dass ich (vom Bett aus quasi) ein paar Sachen für ihn programmiere.

So macht Arbeit Spass. Man macht was sinnvolles, bekommt Geld dafür und muss deshalb noch lange keinen Wecker stellen.

Und zweitens nehme ich jetzt hochdosiertes VitaminB12, weil bei einer Blutprobe ein signifikanter Mangel festgestellt wurde. VitaminB12-Mangel scheint auch ein Auslöser für RLS zu sein und ich kann schon nach drei Tagen sagen, dass die RLS-Beschwerden zu 70% zurückgegangen sind. Hoffentlich wird das noch besser.

Vitamin B12 kann in der Leber für Jahre gespeichert werden. Wenn die Batterien aber leer sind, bekommt man die mit Tabletten nur schwerlichst wieder aufgeladen. Vitamin B12 unbedingt injizieren.



Weil damit nicht viel passieren kann und es ein altes Wundermittel der Heilpraktikerzunft ist, hat man sich niemals getraut, die Injektionslösung unter die Rezeptpflicht zu stellen. Denn Heilpraktiker dürfen selbst nicht einmal ein Rezept ausstellen, um eine rezeptpflichtige Injektionslösung als Praxisbedarf aus der Apotheke zu bekommen. Das dürfen nur Ärzte.

Ah ja, danke für den Tip. Das sollte ich dann machen.

Ja, Wecker stelle ich mir schon seit Jahren nicht mehr und habe ich auch nicht mehr vor. Das ist so ziemlich die unsinnigste Erfindung der Menschheit. Nicht alle ticken gleich, im wahrsten Sinne des Wortes! Ich zum Beispiel habe meine produktive, konzentrierte Phase zwischen 23.00 und 5.00 morgens. Tagsüber bin ich dafür müde, zerstreut, faul. Das frühe Aufstehen ist auch eins meiner Probleme mit der Arbeitswelt: ich kann nicht früh zu Bett gehen, weil ich dann meine produktivste Phase verpenne und ich auch gar keinen Bock drauf hab. Ergo kann ich auch nicht um 8.00 morgens irgendwo in einem Büro stehen, um Idiotenjobs zu verrichten. Software-Entwicklung ist nämlich meist nichts anderes. Das kann ich tatsächlich gemütlich vom Bett/Couch aus machen. Das ist es ja, was ich auch dem kleinen Kiffer immer rate: freiberufliche Projekte, 100% remote wenn's geht.

Der Beitrag wurde bearbeitet von mutantenkopf am Jan 15 2019, 00:49 Uhr.

[hogie]

Ja, Wecker stelle ich mir schon seit Jahren nicht mehr und habe ich auch nicht mehr vor. Das ist so ziemlich die unsinnigste Erfindung der Menschheit. Nicht alle ticken gleich, im wahrsten Sinne des Wortes! Ich zum Beispiel habe meine produktive, konzentrierte Phase zwischen 23.00 und 5.00 morgens. Tagsüber bin ich dafür müde, zerstreut, faul. Das frühe Aufstehen ist auch eins meiner Probleme mit der Arbeitswelt: ich kann nicht früh zu Bett gehen, weil ich dann meine produktivste Phase verpenne und ich auch gar keinen Bock drauf hab. Ergo kann ich auch nicht um 8.00 morgens irgendwo in einem Büro stehen, um Idiotenjobs zu verrichten. Software-Entwicklung ist nämlich meist nichts anderes. Das kann ich tatsächlich gemütlich vom Bett/Couch aus machen. Das ist es ja, was ich auch dem kleinen Kiffer immer rate: freiberufliche Projekte, 100% remote wenn's geht.

Ich denke, dass freiberufliche Tätigkeiten für Nachtschwärmer wie uns, wie geschaffen sind. Wenn jetzt jemand kommen würde und mir sagt, du bekommst jeden Monat x Euro, wenn du ab sofort nicht mehr arbeitest, dann würde ich das vehement ablehnen. Ich habe meine Arbeit immer geliebt, bin dabei quer durch fast alle Wissenschaften und Fakultäten der Uni gekommen, habe jeden Tag was dazu gelernt und auch so viel verdient, dass es mir immer gereicht hat und ich nie auf fremde Hilfe angewiesen war. Klar hätte ich zeitweise sehr viel mehr verdienen können, aber dazu hätte ich mich prostituieren müssen (jetzt völlig im asexuellen Sinne). Das habe ich aber niemals getan, denn Gier ist nicht mein Ding.

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Ja, Wecker stelle ich mir schon seit Jahren nicht mehr und habe ich auch nicht mehr vor.

Vorbildlich. Für mich ist auch jeder Tag, der ohne Weckergeräusche anfängt, schon ein guter Tag.

Klar hätte ich zeitweise sehr viel mehr verdienen können, aber dazu hätte ich mich prostituieren müssen (jetzt völlig im asexuellen Sinne). Das habe ich aber niemals getan, denn Gier ist nicht mein Ding.

Es kann schon sinnvoll sein sich Rücklagen aufzubauen mit einer Tätigkeit, die einem eigentlich nicht so mundet. Das Verhältnis zwischen verlorener Zeit und gewonnener Freiheit muss aber stimmen. Und das ist meiner Meinung nach nur sehr selten gegeben, zumindest für mich persönlich. Die eigene Zeit ist per se das höchste Gut was man besitzt. Wenn sich über einen kurzen Zeitraum durch eine ungeliebte Tätigkeit ein ungleich höheres Maß an zukünftiger Freiheit gewinnen ließe könnte man schon darüber nachdenken. Aber das wäre ein sehr schmaler Grad und in der Wirklichkeit ist man wohl nur selten solchen Entscheidungen ausgesetzt. Oftmals verfängt man sich eher durch Unachtsamkeit in Berufsverhältnisse in denen man eigentlich nie enden wollte.

Ich habe die letzten Jahre für etwas gespart und gemerkt wie angenehm es ist ein paar Scheinchen auf dem Konto zu haben. So viele meiner Freunde ackern schon 40 Stunden die Woche und müssen beim Arbeitgeber nach Urlaub fragen. Für mich ist es ein sehr großes Stück Unfreiheit wenn die Urlaubstage im Jahr vom Arbeitgeber bestimmt werden. Das geht schon fast in Richtung Sklaventum.
Ich lebe lieber in einem selbstbestimmten Takt. Vorräte sammeln wenn die Saison dafür ist und sich jederzeit zurücklehnen können wenn man für die nächsten paar Monate ausgesorgt hat. Einer Tätigkeit nachzugehen ist schon was erfüllendes und meiner Meinung nach auch gesellschaftlich wichtiges. Aber der Antrieb dahinter sollte selbstbestimmt sein und zwar in dem Sinne, dass man seine eigene Versorgung gewährleisten kann.

[Acinonyx]

Weil damit nicht viel passieren kann und es ein altes Wundermittel der Heilpraktikerzunft ist, hat man sich niemals getraut, die Injektionslösung unter die Rezeptpflicht zu stellen. Denn Heilpraktiker dürfen selbst nicht einmal ein Rezept ausstellen, um eine rezeptpflichtige Injektionslösung als Praxisbedarf aus der Apotheke zu bekommen. Das dürfen nur Ärzte.

Mein Mann ist Heilpraktiker und bekommt in seiner Apotheke auch rezeptpflichtige Medikamente. Vielleicht, weil er seit Jahrzehnten dort Stammkunde ist.

Für Symptome, die auf B-12-Mangel zurückzuführen sind, spritzt er ein Kombipräparat aus B6, B12 und Folsäure, weil gerade Folsäure im Vitamin-B-Stoffwechsel eine wichtige Rolle spielt.

[Herr von Böde]

Ich bemerke da schon eine Veränderung aber offenbar viel weniger als es bemerkbar wäre.

Wäre ja schön wenn

[mutantenkopf]

Ich denke, dass freiberufliche Tätigkeiten für Nachtschwärmer wie uns, wie geschaffen sind. Wenn jetzt jemand kommen würde und mir sagt, du bekommst jeden Monat x Euro, wenn du ab sofort nicht mehr arbeitest, dann würde ich das vehement ablehnen. Ich habe meine Arbeit immer geliebt, bin dabei quer durch fast alle Wissenschaften und Fakultäten der Uni gekommen, habe jeden Tag was dazu gelernt und auch so viel verdient, dass es mir immer gereicht hat und ich nie auf fremde Hilfe angewiesen war. Klar hätte ich zeitweise sehr viel mehr verdienen können, aber dazu hätte ich mich prostituieren müssen (jetzt völlig im asexuellen Sinne). Das habe ich aber niemals getan, denn Gier ist nicht mein Ding.

Nicht gierig zu sein ist in unserer Gesellschaft ein großes Gut. Prostituieren trifft es gut. Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umsehe, wie sie alle in ihre Büros hetzen und am Wochenende feiern (oder mittlerweile Baby und Familie) dann bin ich mit meinem Leben doch sehr glücklich. Klar, ich kann mir nichts leisten, obwohl ich überqualifiziert bin und tatsächlich richtig wohlhabend sein könnte. Aber mich interessiert Geld nur zu einem gewissen Grade. Ich möchte jetzt allerdings auch kein richtig armer Schlucker sein, der sich gar nichts leisten kann. Aber je weniger Verpflichtungen und Abhängigkeiten man eingeht, desto weniger Ausgaben hat man. Kein Auto, kleine, zur Not vom Amt bezahlbare Wohung, keine Luxusgüter und Statussymbole. Natürlich keine Familie. Dann braucht man nicht viel. Und Zeit ist mir tausendmal wichtiger.

[kleinerkiffer84]

Wenn ich mal aus dem System aussteige, dann sind Wecker die ersten Scheissdinger die ich beim Fenster rausschmeisse. So einer kommt mit nicht mehr rein.

Alter, wie ich das hasse, wenn jeder Morgen so beginnt: tü tü tü tüüüüüt....tü tü tü tüüüüüt.

[mutantenkopf]

Wenn ich mal aus dem System aussteige, dann sind Wecker die ersten Scheissdinger die ich beim Fenster rausschmeisse. So einer kommt mit nicht mehr rein.

Alter, wie ich das hasse, wenn jeder Morgen so beginnt: tü tü tü tüüüüüt....tü tü tü tüüüüüt.   

Schmeiss ihn schon morgen raus und schlaf weiter. Und warte einfach ab, was passiert. Das wäre auch psychologisch nicht uninteressant. Vor Jahren hab ich das mal gemacht, ich bin einfach nicht mehr in die Arbeit gegangen, auf keine Emails und Anrufe geantwortet. Irgendwann kam dann die Kündigung ins Haus. Was musste ich lachen! So gelacht wie an diesem Tage habe ich wirklich selten, denn es war eine kleine anarchische Revolution. Ich habe mir genommen, was mir zusteht: Zeit.

[WerBert]

[hogie]

Diese scheiß Wecker sind wohl das am weitesten akzeptierte Folterinstrument. Ich hatte schon zu Kinderzeiten bemerkt, dass es wesentlich ist, zu welchem Zeitpunkt man aufgeweckt wird. Ich hatte vor fast 40 Jahren schon die Idee eines Schlafphasenweckers für ein Jugend-Forscht-Projekt. Umgesetzt habe ich es damals nur nicht, weil die Funktechnik einfach noch nicht weit genug war, um so etwas unverkabelt zu realisieren. Es schien mir einfach nicht praktikabel. Es wäre so etwas mit Elektroden geworden, wie man das heute im Schlaflabor macht. Ist heute noch nicht praxistauglich.

Es gibt aber inzwischen genügend solcher Schafphasenwecker. Wie gut die sind, kann ich nicht beurteilen. Teilweise sind das nur Armbänder, die Bewegungen registrieren und per Bluetooth übermitteln. Das scheint mir aber selbst heute für eine genaue Erkennung der Schlafphase viel zu unpräzise.

Es ist so, dass man immer wieder beinahe-Wach-Phasen und dann auch wieder Tiefschlafphasen hat. Selbst wenn man jemand in einer solchen beinahe-Wach-Phase deutlich früher weckt, ist das viel entspannter als wenn man viel später aus einer Tiefschlafphase geholt wird. Ich habe deshalb auch die luziden Träume nicht mehr weiter forciert, obwohl sie ein unvergessliches Erlebnis waren. Wenn ich aus so einem luziden Traum irgend wann aufwachte, was zwingend passiert, dann war ich mega gerädert, als hätte ich die halbe Nacht durch gemacht und nur hätte nur ein paar Minuten gepennt.

[Herr von Böde]

Wow, wer demnächst umziehen will, über die Studentenvermittlung ist das echt günstig, mit 3,5 Tonner für rund 400,-, bei insgesamt rd. 8h Fahrzeit (sehr hochgerechnet, sind ehr 5) 2x hin und zurück. + Anpackhelfer

Bei ner Spedition ist man leicht das 3fache los.Selbst bei nur 1ner Fahrt.

Montag gehts aufs Dorf



Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Jan 16 2019, 19:18 Uhr.

[hillage]

so, ich hab inzwischen einen druck-test mit einer mehrweg-plastikflasche gemacht.
(mehr-weg soll "pfand" heißen. (haha))

nun, .. hätte nicht gedacht das die über 3 bar druck aushalten, .. war gestern sogar bis auf 4 bar.
bis zum bersten hab ich's dann quasi nichtmal versucht, weil, ... 3-4 bar reichten mir eh um meine neugier zu befriedigen !!!
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versuchsaufbau war recht einfach.
hab in dem deckel einer 0,75 Liter flasche der marke "römerwall" ein fahrradventil per heißklebepistole eingearbeitet, .. und dann mit einer stand-fahrradluftpumpe (inclusive druckanzeige) den druck aufgebaut.

war nicht ganz 100 %ig dicht, aber reichte um sich quasi sicher zu sein, dass die plastikflasche 4 bar aushält.

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nun, unterm strich vermute ich aber auch, dass die hefe ihre aktivität auch bei druck einstellt (so wie's quasi eben auch bei niedrigen temteraturen der fall ist, bzw zu sein scheint)

mehr als vermuten kann ich aber nicht.

[hogie]

war nicht ganz 100 %ig dicht, aber reichte um sich quasi sicher zu sein, dass die plastikflasche 4 bar aushält.

Schön, dass deine Experimente meine Erfahrungen bestätigen.
Ich schrieb doch, dass ich selbst die 1.5l-Einweg-Pets regelmäßig mit 5-6 bar befülle und mir noch keine davon um die Ohren geflogen ist. Dass eine MW-Pet 4bar locker aushält, hättest du nicht probieren müssen. Du musst den Druck schon ein bisschen weiter hoch schrauben. Um Druckfestigkeit zu prüfen, füllt man den Behälter möglichst ganz mit Wasser. Dann brauchst du nicht pumpen, bis deine Zunge auf dem Boden hängt und wenn es platzt, passiert auch nicht viel. Mit einer Fahrradpumpe bekommst du ein MW-Pet bestimmt nicht zum platzen.

Fast alle Fruchtsafthersteller, die Glasflaschen verwenden, haben inzwischen Schraubdeckel mit eingestanzten Sollbruchstellen, dass möglichst niemand eine
Flasche um die Ohren fliegt, wenn der Saft darin gärt.

@Böde schön!
Ich freue mich schon auf mehr Bilder und Berichte, wenn es so weit ist, Selbstversorger zu werden. Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg dabei.



Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Jan 16 2019, 21:11 Uhr.

[kleinerkiffer84]

Viel Erfolg Herr von Böde!
Selbstversorgung und Ausstieg ist sehr viel wert.

Bei mir manifestiert sich allmählich auch der Gedanke, dass 2019 das letzte Jahr im System sein wird.

[hillage]

Ich schrieb doch, dass ich selbst die 1.5l-Einweg-Pets regelmäßig mit 5-6 bar befülle und mir noch keine davon um die Ohren geflogen ist. Dass eine MW-Pet 4bar locker aushält, hättest du nicht probieren müssen.

nun, .. dann hab ich was überlesen bzw unter-lesen !! (hahahaha)
ich kann mich nur erinnern gelesen zu haben, dass eine einweg-"plastik" (sagen wir mindestens) 3 bar aushalten soll, und eine mehr-weg-plastik 8 bar.
(keine ahnung jetzt ob laut hersteller, oder sonst-wie.

das aufpumpen mit quasi spezieller fahrrad-pumpe machte quasi keinerlei probleme, ... da nervt mich schon wesentlich mehr, dass ich in einem "fahrrad-reifen" meines fahrrad's quasi jede woche mindestens 1 bar "nachpumpen muß", weil das quasi integrierte ventil des fahrrad-schlauches eben ein bisschen luft verliert.
sprich, .. man sollte keine fahrrad-schläuche kaufen, wo quasi ventil mit integriert ist.

aber mit einer stand-pumpe mit integrieter druckanzeige quasi kein bis kaum problem, .. wobei, .. solche fahhrad-pumpen sollte man quasi direkt nach neu-kauf aufschrauben, u per pinsel den innenkolben mit ein bisschen motoröl einschmieren.
tut man dies nicht, dann wird's wohl zimlich bald zimlich schwer mit der aufpumperei, .. und, es dürfte dann auch quasi nicht mehr lange dauern bis das ding hin ist!! (hahaha)

[hogie]

sprich, .. man sollte keine fahrrad-schläuche kaufen, wo quasi ventil mit integriert ist.

Wenn das Ventil undicht ist, das merkst du schon mit Spucke oder Seifenwasser. Dass Fahrradschläuche permanent Luft verlieren, liegt am miesen Gummi, das durchlässig wie ein Sieb ist. Ich nehme inzwischen den Kompressor, der steht eh in der Garage, das Fahrrad auch. Auch wenn ich keinen passenden Ventilaufsatz für Fahrradventile habe. Geht aber ratzfatz, auch wenn etwas Luft daneben geht.