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> Ganzjährig Neuen Wein

post Mar 30 2014, 19:18
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Salvianaut
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Geht echt super und die Hefe lässt sich mit unseren Techniken vom Pilzeezüchten einfach vermehren

Bild: http://abload.de/img/neuerwein2i9bhj.jpg

Bild: http://abload.de/img/hefe101awq.jpg

Bild: http://abload.de/img/hefe2jilhx.jpg


Die beimpften Tetrapacks hatten einen guten Tag nach der Beimpfung schon einen ziemlich dicken Bauch. Es gab auch kaum einen Unterschied zwsichen den 4 Packs, die ich mit 5, 10, 15, 20ml beimpft hatte. Ich habe sie nur so weit leicht aufgedreht, dass es ganz wenig gezischt hat und sie vorsichtshalber in den Eimer gestellt, falls es einen zerspratzt. Denn der Saft soll bei der Gärung unter keinen Umständen Luftkontakt haben und ich will möglichst ja keine Gärröhrchen anbringen müssen. Im Optimalfall sind sie immer so fett aufgeblasen, dass sie nicht platzen und es zischelt immer wieder was raus.

Mal sehen wink.gif





Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Mar 30 2014, 21:54 Uhr.


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post Mar 31 2014, 12:49
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Hast du keinen Trödelmarkt bei dir? Mit etwas Glück bekommst du einen 10l Ballon für ca. 5€. Ich denke das lohnt sich bei dir. Manchmal stehen auch welche verstaubt in Kellern rum. Einfach mal rumhorchen. Oder bist du gezielt auf Kohlensäure im Getränk aus?

Tetrapacks sind eine teure Angelegenheit. Man kann damit aber gut die Hefesorten vergleichen. Meine neueste ist die Haut Sauternes. Entweder liegt es an der anderen Firma oder die Hefe baut weniger Süße und Aromen ab, als Tokaier und Portweinhefe. Der jetzige Rotwein schmeckt sehr nach Weingummi und hat weniger den Geschmack der an Wachsmalstift erinnert. Außerdem ist er etwas dunkler.

Übrigens lohnt sich eine gewisse Lagerzeit (mind. 4-6 Monate). Ananas schmeckt ananasiger (Dosenware), Pflaume pflaumiger. Ist einfach runder und intensiver im Geschmack. Mit max. 99ct/kg und ca. 6kg auf 10l, kommt man sogar auf einen guten Preis für den Wein. In Dosenananas ist auch schon Zucker enthalten und die Frucht geschnitten.

Bis jetzt waren Met und Ingwer ein wenig eigenwillig. Nach dem Schwefeln fingen beide nochmal und und hatten einen pupsigen (eher leberwurstigen) Geschmack. Wir wissen nicht woran es lag. Beide hatten gemeinsam, dass sie keine richtige Frucht besaßen. Vielleicht hätte sich nach längere Wartezeit der Geschmack wieder verflüchtigt, aber solange haben die nicht überlebt rolleyes.gif

Mir hat es auch der Holunderblütenwein angetan. Erinnert ein wenig an Medizin. Und schmeckt jung schon richtig intensiv.

Der Beitrag wurde bearbeitet von aggeige am Mar 31 2014, 12:50 Uhr.
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post Mar 31 2014, 20:04
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Was mir an den Tetrapaks gefällt, ist dass der Inhalt komplett steril ist. Wein als Endprodukt reizt mich jetzt nicht. Ich habe auch eine kältetolerante Heferasse gewählt, die noch im Kühlschrank weiter gärt, dass sich möglichst viel CO2 löst.



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post Mar 31 2014, 21:25
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Im Prinzip scheint jede Hefe im Kühlschrank weiterzugären. Zumindest die Hochalk-Hefen. Die Biester sind fast nicht totzukriegen.
Mit der Sterilität kann man sich auch streiten. 2-3% reichen ja schon um die meisten Mikroorganismen zu verdrängen. Das hat der Wein in weniger als einer Woche geschafft. Vielleicht sogar schon in den ersten 2 Tagen bei gutem Starter. Die letzten Prozente sind immer sehr knifflig. Bis 10% geht alles sehr flott. Von 10,5 bis 13,5% hatten wir alles. Die höchsten Gehalte waren Tokaier in Banane (13,5%) und Ananas (13%). Portwein sollte ähnlich sein, ich habe aber das Gefühl, dass der Tokaier ein wenig besser schmeckt. Vielleicht macht sich hier die Sterilität bemerkbar. Die jetzigen Ansätze gingen komischerweise schneller, trotz weniger Achtung vor sterilem Material.

Übrigens sollte der Wildhefewein bald fertig sein.
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post Apr 1 2014, 00:07
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Sterile Arbeit habe ich längst im Griff und tut mir absolut nicht mehr weh. Ist oft nicht einmal Komplizierter. Wenn du jetzt einen Fressanfall bekommen würdest und ein Glas Gurken in meinem Kühlschrank finden würdest, dann kannst du die bedenkenlos essen, auch wenn ich vor 6 Monaten schon Gurken daraus entnommen haben sollte wink.gif



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post Apr 1 2014, 10:06
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Wie gesagt, ich glaube kaum, dass eine derarte Sterilität wie in der Pilzzucht herrschen muss. Zumal der Wein bisher immer trinkbar war. Außer der Orangenwein. Das ist aber normal, das der schlecht schmeckt, da die Frucht nicht geeignet. Die Aromen verflüchtigen sich ruckzuck.

Hefen haben wir zum Teil wochenlang im Kühlschrank gehalten. Trocken, sowie gelöst. Es gab bis jetzt keinen einzigen verdorbenen Wein!

Übrigens glaube ich kommt der andere Geschmack eventuell durch fehlende Ascorbinsäure im vorhergehenden Traubensaft. Die Weine waren oft sehr säuerlich. Hast du welche drin?
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post Apr 1 2014, 14:53
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QUOTE(aggeige @ Apr 1 2014, 10:06)
Übrigens glaube ich kommt der andere Geschmack eventuell durch fehlende Ascorbinsäure im vorhergehenden Traubensaft. Die Weine waren oft sehr säuerlich. Hast du welche drin?

Ich verstehe nicht, wie du das meinst. Ein Wein ist immer sauer, wenn du den Zucker vollständig vergären lässt. Entweder muss Zucker im Überschuß über die Alkoholtoleranzgrenze der Hefe vorhanden sein oder du musst ihn sterilfiltrieren, solange der Zucker noch nicht vollständig vergoren ist.


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post Apr 1 2014, 15:56
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Er war oft stark sauer. Jetzt weniger. Also ein Unterschied ist sehr spürbar. Am Restzucker liegt es in diesem Fall definitiv nicht. Ich denke die Säurekonzentration ist einfach ein wenig höher.
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post Apr 1 2014, 16:36
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Wenn man korrekt vorgehet und vorher den Traubensaft bestimmt, muss man bei vollreifen Trauben fast immer noch nachsäuern.

Vielleicht Milch- oder Essigsäurebakterien, die ihr Unwesen getrieben haben?


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post Apr 1 2014, 16:58
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Für Traubenwein nehme ich wie du Tetra-Packs. Der Essigsäurestich beim Angären vom Wildehefenwein hat sich auch von allein gegeben. Zum Teil soll das sogar förderlich für edas Aroma sein. Allerdings scheint man schneller einen Kater zu bekommen. Der einzige Unterschied ist das Fehlen von Ascorbinsäure.
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post Apr 2 2014, 22:08
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Ich gehe mal davon aus, dass pasteurisierte Säfte in Bezug auf Fehlgärungen sehr viel anfälliger sind, weil sich darin erst mal alles vermehren kann. Das kann man aber mit besserer Steriltechnik kompensieren. Die aufgeblähten Tetrapacks habe ich nun mutig aus dem Eimer genommen und mit einer Tüte in den Kühlschrank verfachtet, dass sie dort langsam weiter gären und sich mehr CO2 löst. Das scheint recht gut zu funktionieren, dass sie mit leicht gelockertem Schraubdeckel permanenten Überdruck halten ohne zu platzen und ventilartig immer wieder was ablassen. Es zischt immer wieder und kleinste Flüssigkeitsmengen sind auch schon übergeschäumt. Am permanent fetten Bauch sehe ich, dass da zumindest kein Luftwechsel da sein kann. Gefällt mir bislang sehr gut.



Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Apr 2 2014, 22:10 Uhr.


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post Apr 3 2014, 08:29
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Kannst du mir sagen woher dein Saft ist und welche Inhaltsstoffe drin sind?
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post Apr 3 2014, 13:29
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Es ist Direktsaft ohne jeden Zusatz. Auch nicht Ascorbinsäure getarnt als Vitaminzusatz (Aldi Süd)


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post Apr 9 2016, 22:39
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Ich habe mal wieder Lust auf neuen Wein. Habe vorhin noch kurz eine Packung naturtrüben Apfelsaft geholt. Ein Teil davon ist ganz gut, um die alte Reinzuchthefe wieder zum Leben zu erwecken. Der wird wie weiter oben im Thread auch schon in ein Schraubglas mit Polyfill gefüllt, zumindest im Schnellkochtopf sterilisert und nach dem Abkühlen mit der Reinkultur beimpft.


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post Apr 10 2016, 20:14
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Bild: http://abload.de/img/apfelsaftx3oyc.jpg

Ich mache das jetzt. Sind 150g Apfelsaft in einem Schraubglas mit Polyfill. Wird gerade sterilisiert. Schnellkochtopf muss dafür reichen. Nach dem Abkühlen werde ich den Apfelsaft beimpfen.



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