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> Mein Aktueller Stecklingsguide, Anleitung zur jährlichen Verjüngungskur

post Jun 17 2015, 21:14
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Salvianaut
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Danke. Ich muss mal wieder ein Update der Bilder machen, denn die Pflanzen sind prächtig gewachsen. Alle buschig und wunderschön mit kurzen Internodien, Ausfall Null.

QUOTE(Mister.T @ Jun 17 2015, 20:50)
will mich an meine nächsten Sally Pflanzen auch mal mit Hydrokultur versuchen (meine Stecklinge sind leider immer gestorben wegen Spinnmilben oder sonstigem Ungeziefer  cwy.png )

Spinnmilben sind auch ein massives Problem. ICh war selbst ganz kurz davor, deshalb alles in die Tonne zu treten.

QUOTE(Mister.T @ Jun 17 2015, 20:50)
Also ich muss eigentlich nur meinen Steckling in einen Becher Perlit geben und solange mit normalem Leitungswasser gießen, bis der Steckling sich gut "durchgewurzelt" hat. Anschließend umtopfen mit Blähton und mit einer (0,5g Hakaphos Spezial / l) Lösung gießen. Habe ich was vergessen ?

Hört sich eigentlich recht simpel an  biggrin.gif

Ja das ist simpel. Ich wollte hier auch einen möglichst narrensicheren Guide schreiben. Wer die Methode einfach blind kopiert, sollte zumindest gute (Schulnote 2) Ergebnisse erzielen.

QUOTE(Mister.T @ Jun 17 2015, 20:50)
Wie oft bzw wieviel muss ich die Pflanzen dann täglich gießen und wie sieht es mit Schädlingsbefall aus ?

Momentan gieße ich 1-2 mal täglich, weil die Pflanzen doch schon recht groß sind und noch nicht in Blähton umgetopft. Sie sind immer noch in dem Perlit mit geringstem Subtratvolumen von teils nur ca. 30-40ml. MIt mehr Substrat muss ich weniger häufig gießen.

Indoor-Pflanzen müssen grundsätzlich schädlingsfrei sein, sonst hast du keinen Spaß daran. Für typische Erdschädlinge bieten Hydrokulturen keine ernsthafte Angriffsfläche. Ein Einschleppen z.B. von Spinnmilben geht indoor nur durch Fluginsekten über offene Fenster oder neu eingebrachte Pflanzen, die befallen sind.



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post Jun 21 2015, 20:02
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Ich habe die neuen Pflänzchen heute fast alle umgetopft. Für das Wachstum ist das noch lange nicht nötig, aber man muss sehr häufig gießen und die Pflanzen sind für die Mini-Becher einfach zu groß, was sich elementar auf die Standfestigkeit auswirkt. Gerade wenn das Substrat austrocknet, fallen sie leicht von der Fensterbank. Die Pflanzen sind allesamt super buschig und auch alle etwa gleich groß gewachsen.

Bild: http://abload.de/img/sa0kku78.jpg

Bild: http://abload.de/img/sa1j9uvf.jpg
Die Becher mit einem Seitenschneider an der Oberkante mehrfach einschneiden, dass man sie der Länge nach aufreißen kann und die Wurzel heil heraus bekommt. Als Substrat verwende ich jetzt normalen, gut durch gespülten Blähton.

Bild: http://abload.de/img/sa207zff.jpg

Ganz unkritisch sind die nächsten Tage nicht, denn man muss den Wasserstand entsprechend hoch und das Substrat feucht halten, bis sich die Wurzeln im neuen Substrat ausgebreitet haben und verwachsen sind. Zum Spülen eignet sich ganz hervorragend ein kleines Eimerchen (hier 1kg Joghurt) mit unten eingearbeitetem Schlauch. Einfach passenden Kreuzschlitzschraubenziehr oder anderes rundes Metallteil kurz mit der Lötlampe erhitzt und passendes Loch hinein geschmolzen. Geht schnell und wird so richtig rund. PVC-Schlauch so reindrücken, dass er dicht schließt. Wenn man es richtig macht, braucht man keinerlei Kleber oder Dichtmasse.

Zum Spülen füllt man den Eimer zu einem Teil mit Wasser oder Nährlösung, steckt das Schlauchende an den Boden im Hydro-Gefäß, hebt den Eimer hoch zum Auffüllen und tiefer als den Wasserstand zum Entleeren. Durch den Saughebereffekt bekommt man so auch das Hydrogefäß problemlos ganz leer.

Der Schlauch ist ein Infusionsbesteck aus der Medizin für rund 50Cent wink.gif

Bild: http://abload.de/img/eimerchen43qpo.jpg


PS. ich habe diesen Post noch in den ersten Post editiert, dass man alle Bilder im direkten Zusammenhang sieht

Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Jun 21 2015, 23:21 Uhr.


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post Jun 21 2015, 23:12
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Sieht doch spitze aus good.gif Die Hebetechnik kann man sich merken, die hilft bestimmt super.

Ich habe gesehen, du hast einen grünen Belag im Becher, Algen? oder Rückstände von evtl. Dünger? Den gleichen Farbton bekommt man auch ganz gerne in transparenten Bechern mit Erde als Substrat.
Und hast du kein Platzproblem, wenn du immer wieder Verjüngungskuren machst? mrgreen.gif
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post Jun 21 2015, 23:46
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QUOTE(tkoh @ Jun 21 2015, 23:12)
Sieht doch spitze aus good.gif
Danke!
QUOTE(tkoh @ Jun 21 2015, 23:12)
Ich habe gesehen, du hast einen grünen Belag im Becher, Algen? oder Rückstände von evtl. Dünger? Den gleichen Farbton bekommt man auch ganz gerne in transparenten Bechern mit Erde als Substrat.
Und hast du kein Platzproblem, wenn du immer wieder Verjüngungskuren machst?  mrgreen.gif
Ja das sind Algen, weil da genügend Licht und gleichzeitig Nährstoffe heran kommen. Bei den Algen sehe ich bislang überhaupt kein Problem im Gesamtkonzept, eher sogar im Gegenteil. Denn sie tun nichts böses, außer dass sie ein paar mg Nährsalze aus meiner Nährlösung fressen, die aber praktisch eh stets in unendlicher Menge vorhanden sind. Ich gehe sogar inzwischen davon aus, dass die Algen symbiotisch wirken. Wenn irgendwann mal auf viel zu feuchtem Perlit Schimmel wuchs (nicht bei den letzten Stecklingen, sondern überhaupt), dann war der Perlit weiß oder durch den Schimmel schon grau, aber niemals grün von Algen. Die grünen Bereiche waren immer frei von Schimmel. Ich denke inzwischen sogar darüber nach, Perlit vorher zu beimpfen, dass er grün mit lebenden Algen ist. Zumindest der, für die Oberfläche. Denn Mikroorganismen verteidigen sich sehr effektiv gegen Gegner, die ihnen den Lebensraum strittig machen wollen. Die Algen helfen imho an der Oberfläche gegen Schimmel und in den Hydrogefäßen gegen bakterielle Schmierfilme, die auch pflanzenpathogen sein können.

Man benutzt Mikroorganismen nach diesem Prinzip auch schon längst in Lebensmitteln, um Konservierungsstoffe zu sparen. Z.B. einen bunten Salat, den man bewusst mit lebenden Milchsäurebakterien kontaminiert. Das ist ein natürliches Konservierungsmittel, das man so witzigerweise nicht einmal als solches deklarieren muss.

Es ist auch witzig, dass je mehr Wissenschaften man im Auge behält, man immer mehr Vorgänge findet, bei denen sich der logische Kreis schließt und man plötzlich alles kapiert.

Wegen der Verjüngungskur, ja, dieses mal wird sie mir über den Kopf wachsen. Denn die war gut und es gab keine Rückschläge wie einst durch Spinnmilben, die mich fast dazu gebracht haben, einfach alles in die Tonne zu treten.



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post Jun 22 2015, 00:05
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QUOTE
Es ist auch witzig, dass je mehr Wissenschaften man im Auge behält, man immer mehr Vorgänge findet, bei denen sich der logische Kreis schließt und man plötzlich alles kapiert.


Ich finde generell gesprochen, dass Salvia D. eine Pflanze ist, die einem sehr viel Wissensspielraum lässt. Man spricht dann wohl von leidenschaftlicher Pflege.
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post Jul 11 2015, 18:40
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@hogie:

Ab wann gießt du deine Stecklinge mit der Nährstofflösung ?
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post Jul 12 2015, 11:52
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QUOTE(Mister.T @ Jul 11 2015, 18:40)
Ab wann gießt du deine Stecklinge mit der Nährstofflösung ?

Erst wenn sie nach ein paar Wochen richtig bewurzelt sind und wachsen, denn Überdüngung ist gefährlicher als ein Mangel. Man kann auch vorher schon mal mit Nährlösung gießen, dann aber normales Wasser nachgießen und nicht täglich Nährlösung.

Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Jul 12 2015, 12:32 Uhr.


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post Jul 16 2015, 11:41
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Haben die ein wenig Eisenmangel ?
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post Jul 16 2015, 12:55
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Keine Ahnung, was deutet für dich darauf hin?. Ein geringer Mangel welcher Art auch immer ist bei Pflanzen, die ohne jede Messung an der Unterkante der Düngung gefahren werden bei nur ca. 50ml Substratvolumen und fast 1m-Pflanzen durchaus hinnehmbar. Inzwischen sind alle umgetopft (in 11x11x12cm-Töpfe). biggrin.gif
Das sollte sich jetzt von alleine bessern. Die Blätter sind auch schon grüner.


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post Jul 17 2015, 07:38
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QUOTE(hogie @ Jul 16 2015, 13:55)
Keine Ahnung, was deutet für dich darauf hin?. Ein geringer Mangel welcher Art auch immer ist bei Pflanzen, die ohne jede Messung an der Unterkante der Düngung gefahren werden bei nur ca. 50ml Substratvolumen und fast 1m-Pflanzen durchaus hinnehmbar. Inzwischen sind alle umgetopft (in 11x11x12cm-Töpfe). biggrin.gif
Das sollte sich jetzt von alleine bessern. Die Blätter sind auch schon grüner.
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Habe durch die jahrelange Kultur mittlerweile ein Auge dafür.
Aufhellungen zwischen den Blattadern, während die Adern grün bleiben.
Beginnend an der Spitze und breitet sich dann nach und nach von oben herunter aus.
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post Jul 17 2015, 20:22
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Danke für den Hinweis. Es stimmt schon, tief dunkelgrün sind die Blätter aktuell nicht ganz, wie das durchaus geht. Sie wachsen aber prächtig und sind sonst gesund. Momentan saufen sie Unmengen Wasser, weil es einfach zu heiß ist. Unter geringer Luftfeuchte leiden sie aber mehr als unter höheren Temperaturen (so bis 30°, deutlich darüber kacken sie ab wink.gif. Die kühlst und trocken (von der RF) gehaltene Pflanze mag das aber auch nicht, denn sie zeigt erste braune Blattflecken, wie wir sie sonst als Herbstkrankheit kennen.


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post Jul 29 2015, 14:17
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Meine Sally hat sich inzwischen vom Transport erholt, aber sie wächst nur sehr langsam und die Blätter rollen sich ein. Sowohl seitlich als auch an den spitzen. Die Pflanze steht auf einem Fensterbrett auf der Ostseite und im Zimmer hat es gegen die 29°C. Das ganze als Hydrokultur, sehr wenig Dünger und einer recht kleinen Bechergröße. Bei der Buntnessel daneben sieht jedoch alles Prächtig aus.

Jemand eine Idee ?
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post Jul 29 2015, 15:04
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Mach mal ordentliche Fotos davon. Was hast du für Substrat und Nährlösung?


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post Jul 29 2015, 15:27
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Bild: http://i.imgur.com/Ew4uaMk.jpgBild: http://i.imgur.com/sRsLTE7.jpg

Als Substrat habe ich Perlite und als Nährlösung hakaphos spezial soft 0.5g / l
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post Jul 29 2015, 15:42
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Wie lang ist der Steckling da drin? War er vorher schon bewurzelt, bzw. falls nicht, hat er jetzt schon Wurzeln?
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