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> Kellerfund

post May 1 2016, 23:01
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Salvianaut
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Ich habe gerade 2 Gläser Rindergulasch aus eigener Herstellung gefunden. Leider sind sie nicht weiter beschriftet, aber mindestens 5 Jahre alt und weniger als 10. Das genaue Datum könnte ich sicher noch rekonstruieren, wenn auch mit Aufwand. Die Gläser wurden damals mit Sicherheit ordentlich autoklaviert und nicht nur pasteurisiert.

Bild: http://abload.de/img/autoklavengulaschjey1t.jpg

Was schätzt ihr, was sich nun in dem Glas befindet?

Ist das Gulasch vielleicht noch genießbar?
Denkt ihr, man könnte davon krank werden?
Wird es einfach nur Scheisse schmecken?
Oder ist es vielleicht sogar besser geworden, weil das Fleisch viel zarter geworden ist?

Fragen über Fragen. Was schätzt ihr? Ich werde das Glas natürlich demnächst öffnen, weil ich Erkenntnisse daraus gewinnen will und nicht einfach in die Tonne schmeissen. wink.gif



Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am May 1 2016, 23:03 Uhr.


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post May 2 2016, 00:02
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Wie schaut der Deckel aus, konvex oder konkav ?

Die frage ist halt was machen die Geschmacksstoffe deines Gulasches aus ?

Ein Ester könnte ja in Verbindung mit viel Wasser wieder in Säure und Alkohol zerfallen.


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QUOTE(BlueSmurf @ Nov 29 2009, 02:08)
Träum weiter.  :angel:
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Klar mach ich :)
QUOTE(Krealibin @ Nov 30 2011, 11:53)
Atome, die Juden der Neuzeit, keiner kennt die, aber sind böse und für alles verantwortlich.
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post May 2 2016, 01:17
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Der Deckel ist definitiv konkav.


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post May 2 2016, 01:32
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Kannst du die möglichen Verfallsfaktoren vielleicht nachweisen? Je nach dem was für schädliche Keime (oder sonstiges) dort drin sind könntest sie ja durch einen Abdruck auf einer Petrischale vermehren und dann untersuchen.

Mir fehlt das Sachverständnis um zu beurteilen ob das Sinn macht.
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post May 2 2016, 10:18
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Salvianaut
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Wegen Clostridium botulinum wäre ich sehr vorsichtig mit einer Verkostung.
Wenn das Datum auf dem Deckelrand das Herstellungsdatum und nicht das Ablaufdatum ist würde ich aber davon augehen dass das Gulasch noch essbar ist.

Wikipedia: Clostridium botulinum

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am May 2 2016, 10:20 Uhr.


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post May 2 2016, 13:29
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Salvianaut
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Ich gehe davon aus, dass es aus mikrobieller Sicht absolut sicher ist. Von den Keimzahlen sicher um Zehnerpotenzen niedriger als ein Kochschinken gegen Ende des MHD. Da ich es selbst >121° autoklaviert habe, gebe ich auch Botulinumsporen keine Chance. Deshalb habe ich keine Angst, es zu kosten. Aber vielleicht irre ich mich ja auch oder habe irgend etwas bei der Überlegung übersehen.

Was nicht zum Stillstand kommt, sind chemische und physikalische Vorgänge. Tiefgefroren wäre es jedenfalls völlig ungenießbar, weil die Oxidationsprozesse weiter laufen und die Fette ranzig werden lassen. Mikrobiell wäre es tiefgefroren ebenfalls unproblematisch.

Kann sein, dass es deshalb äußerst ungewohnt schmeckt, inwieweit Oxidationsreaktionen noch eine Chance hatten, kann ich nicht abschätzen, weshalb mich der Inhalt durchaus interessiert.



Bild: http://abload.de/img/autoklavengulasch0grlfl.jpg
Ich weiß nun, wie alt das Glas ist. 9 Jahre, war März 2007. Es sind auch noch Pics von der Herstellung da. Autoklaviert hatte ich mit einer sicheren Haltezeit von 20min über 120°C.

Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am May 2 2016, 15:28 Uhr.


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post May 2 2016, 19:19
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Im Prinzip kann man es mit der Haltbarkeit einer Konservendose vergleichen.
Als infektiös schätze ich den Inhalt nicht ein, die Keimzahl ist sicher sehr niedrig.

Was ich aber nicht sicher weis ist, ob nicht durch Reaktionen die dennoch ablaufen, Toxine entstanden sind, da wäre ich mir nicht sicher.
Fleisch ist hier auf jeden Fall gefährlich.

Theoretisch sollte es geniessbar sein, auch wenn ich es nicht mehr kosten würde, aber das ist jetzt reine Geschmacksache. Ein Bioassay mit 9 Jahre altem Fleisch ist etwas heikel. Den Inhalt untersuchen um neue Erkenntnisse über Konservierungsverfahren zu gewinnen lohnt sich aber sicher.


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Nen Löffelchen wird nicht tödlich sein... wir sind alle gespannt. mrgreen.gif

Würd aber nochmal zu bedenken geben das auch wenigste Sporen eines aneroben Bakteriums reichen so ein Glas über die Jahre zu verseuchen.

Ich weiss nicht wie geschmacksintensiv gefährliche Bakterien oder deren Toxine sind, also auch bei bestem Geschmack würde ich das Glas keinesfalls komplett verzehren.

Durch nichtbiologischen Abbau und Oxidation kann da eigendlich nichts giftiges bei rauskommmen, dazu brauchts ja doch Enzyme in den Bakterien. Sicher bin ich da aber auch nicht unsure.gif

Interessant wäre vielleicht auch noch gleiches Gulasch nochmal zuzubereiten und mal zu vergleichen ob sich nach dem Öffnen ein Unterschied in der Zeit zeigt bis sich deutliche Gerüche oder Verfallserscheinungen zeigen.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am May 2 2016, 20:14 Uhr.


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post May 2 2016, 20:23
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QUOTE(Herr von Böde @ May 2 2016, 21:09)
Nen Löffelchen wird nicht tödlich sein... wir sind alle gespannt.  mrgreen.gif

Würd aber nochmal zu bedenken geben das auch wenigste Sporen eines aneroben Bakteriums reichen so ein Glas über die Jahre zu verseuchen.

Sehe ich auch so. Botulismus-Toxin ist aber sehr unwahrscheinlich, weil ich das Zeug nicht nach Hausfrauenmethode eingekocht hatte. Ich mache aber trotzdem erst mal eine sichere Pizza... mrgreen.gif



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post May 7 2016, 15:57
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Salvia Kenner
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Und, schon probiert :D ?
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post May 7 2016, 19:28
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Salvianaut
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Nein, ich habe mich noch nicht getraut. laugh.gif
Kommt jetzt aber auf ein paar Tage mehr oder weniger auch nicht mehr an.


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post May 13 2016, 15:01
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Grünschnabel


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Schick mir das Zeug, ich spiele gern das versuchskaninchen! mrgreen.gif


mfg, zorn

Der Beitrag wurde bearbeitet von Nroz am May 13 2016, 15:01 Uhr.
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