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> Asketische Hochleistung: Leben Ohne Essen!, Ein sinnvoller Ansatz?

post Dec 17 2011, 04:51
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Salvia Fan
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Hallo Leute,

ich habe mir früher schon öfters mal Gedanken darüber gemacht, ob der Verzicht auf Nahrungsaufnahme zur persönlichen und spirituellen Entwicklung eines Menschen einen hilfreichen Beitrag leisten kann. Angeblich gibt es Leute, für die das kein Problem ist:

http://oe1.orf.at/artikel/257641

Ich las auch von dem indischen Asketen Prahlad Jani, der seit 70 Jahren ohne Essen und Trinken auskommen soll:

http://de.wikipedia.org/wiki/Prahlad_Jani

Manche glauben nicht daran; für andere ist es selbstverständlich. Aber ich frage mich, ob es philosophisch gesehen überhaupt einen Unterschied macht, ob ich meine Lebensenergie aus konventioneller Nahrung oder anderen Quellen beziehe? Besteht nicht das ganze Wirklichkeitsgefüge in letzter Konsequenz aus Energie? Und ist es nicht relativ egal, in welcher Weise ich als Mensch und Entität in Energie- und Informationsaustausch mit anderen trete?

Oder ist es (für Leute, die es können) vielleicht ein positives, beglückendes Erlebnis, ohne Nahrung auszukommen - und somit im Grunde gar kein "Verzicht" im eigentlichen Sinne?

Vielleicht mal ein spannendes (weil umstrittenes) Thema für unser Philosophicum? smile.gif

Der Beitrag wurde bearbeitet von Surak am Dec 17 2011, 04:54 Uhr.


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post Dec 17 2011, 11:18
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Salvia Kenner
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Ah, den Film hatte ich mir auch mal gemerkt, gibts den irgendwo online?

Interessantes Thema, auch wenn es wohl für die allermeisten nicht funktionieren würde... aber dass es deswegen unmöglich ist glaube ich nicht.

Wahrscheinlich ist es für die genannten schon positiv, dass man wie beim Fasten irgendwann in einen anderen Zustand kommt kann ich mir vorstellen.
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post Dec 17 2011, 15:42
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Grünschnabel


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Dann müssten Afrikaner die geistig am weiten entwickelsten sein laugh.gif

Tut mir Leid, aber nach ner Woche ohne Wasser ist man tot, nach paar Monaten ohne Essen (je nach körperlicher Verfassung schneller oder später) ebenfalls...
Und wenn dem Körper Nahrung fehlt startet auch das Hirn das Notprogramm und man wird höhsten beschränkter.


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post Dec 17 2011, 16:58
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Salvia Fan
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Von Phänomen "Lichtnahrung" habe ich auch schon gehört, die bisherigen Untersuchungen dazu sind bestenfalls unzureichend und damit als Argument völlig unbrauchbar.
Die Idee finde ich ganz interessant, da Fasten z.B. Hellsichtigkeit bzw. verstärkte Wahrnehmung fördert und ich damit gute Erfahrungen gemacht habe. Alleine eine vegane Ernährung bringt schon viel, ich war während meines Veganerversuchsjahres extrem belastbar, fit wie ein Turnschuh und schamanische Geistreisen waren sehr ergiebig.

Unsere Körper sind unglaublich belastbar, z.B. hat unsere Spezies mehrere globale Eiszeiten ohne High-Tech überstanden und daher können wir auch eine Weile auf Nahrung verzichten. Ohne Essen geht also noch, ohne Wasser sind wir jedoch ganz schnell am Ende. Selbst wenn wir in die anderen Lebensreiche (z.B. Bakterien, Pflanzen) sehen, ohne Wasser geht nix, an den krassesten Orten tummelt sich noch Leben. Aber immer ist Wasser vorhanden.
OK, mag sein, das Bakterien im Weltall überleben können, auch Bärtierchen sind extrem ausdauernd, aber wir als deutlich komplexere Lebensform brauchen trotzdem eine konstante Wasserzufuhr. Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, das dieser Bedarf durch Mundauspülen oder extensives Baden in salzarmen Wasser gedeckt werden kann. Also das Wasser durch Osmose vom Baden in das salz-/ausscheidungsreichen Gewebe reinwandert und danach dem Organismus normal zur Verfügung steht. Manche Fische machen das imo ähnlich.

Selbst wenn wir es schaffen, einen geeigneten Geisteszustand zu erreichen, was wollen wir damit bezwecken? Ganze Großstädte voller "Erleuchteter"? Kann ich mir nicht vorstellen, dazu ist es vermutlich zu schwierig umzusetzen. Und wenn dieser Weg für uns geeignet wäre, warum hungert u.a. Afrika dann? Und selbst wenn dieser Weg uns weiterbringen sollte, die Individuen die diesen Weg beschreiten sind vermutlich dermaßen entrückt (verrückt?) das sie kaum Nutzen für den Alltag sind.


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post Dec 17 2011, 20:51
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Grünschnabel


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Ich bin für vieles offen, aber Lichtnahrung... Kann der Mensch nun Photosynthese betreiben? Wenn wir ohne die Proteine anderer überleben könnten, hätte die Evolution da schon längst für diesen Weg gesorgt. Man stelle sich nur ins Licht und schon ist man satt rolleyes.gif

Fasten kann nur in dem Sinne ein Geisteswachstum bewirken, dass man sich von innen heraus dem Trieb der Nahrungsaufnahme widersetzt und so über sich selber was lernt, aber das fehlende Nahrung dies bewirkt ist wohl eher zweifelhaft.

Das Veganer sich fit fühlen ist wohl der gleiche Wirkprinzip wie bei homoöpathischen Medikamenten, man kann sich auch 333er Gold edel reden rolleyes.gif


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post Dec 20 2011, 19:16
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Salvia Kenner
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Lichtnahrung?

Na gut.

Sind wir mal asketisch und setzen wir uns bei 20° Umgebungstemperatur hin. Dabei verharren wir regungslos. Ein 75kg-Mensch gibt bei diesen Bedingungen ca. 100W Wärmeenergie an seine Umwelt ab.

Nun ernähren wir uns durch Licht. Also legen wir uns nackt in die Sonne und nehmen 100% der Lichtenergie auf, die uns die Sonne zur Verfügung stellt. Das sind hier in Deutschland etwa 1000kWh/m². Ein durchschnittlicher Mensch hat eine Körperoberfläche von ca. 1,7m². Wenn wir ehrlich sind - mehr als 50% davön können wir kaum in die Sonne halten. Das entspricht 0,85m².

Am Ende des Jahres rechnen wir ab:
Aufgenommene Sonnenenergie: 850kWh
Abgegebene Wärmeenergie: 876kWh

Bis jetzt haben wir ausschließlich die thermischen Verluste bei Erhaltung der Körpertemperatur betrachtet. Ungeachtet der Tatsache, dass wir tagsüber Energie zur Speicherung umwandeln müssen, damit wir nachts nicht erfrieren.
Wir haben uns dabei weder bewegt, noch geatmet oder unseren Kreislauf in Betrieb gehalten. Bewegung zum Zweck der Flüssigkeitszufuhr oder sonstigen Aktivitäten (wie z.B. denken) käme noch dazu.

Viel Spaß wink.gif

Wer von solchen unspirituellen Betrachtungen nix hält sollte sich in der Entwicklung eines perpetuum mobile versuchen. wink.gif


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QUOTE(Ratz)
...wir könnten jetzt auch einfach nur "blah" schreiben und hätten damit auch irgendwie recht...oder?


Ich bin nicht "Gärtner08"...
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post Dec 21 2011, 06:54
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Salvia Fan
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QUOTE(Gärtner @ Dec 20 2011, 19:16)
oder sonstigen Aktivitäten (wie z.B. denken) käme noch dazu.
*



Nee dafür hat man als Eso doch seinen Guru wink.gif


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nechmachoz!
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post Jan 15 2012, 21:02
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Grünschnabel


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Dieses Lichtnahrungsgschichtl läuft mir schon gute 10 Jahre immer mal über den Weg. Zu Beginn ging es nicht um den 100%igen Ersatz von Lebensmitteln durch (Sonnen)Licht noch um irgendwelche hochspezielle Lehrer Schüler Modelle, die heutzutage oftmals zu schweren Spaltungen / Auseinandersetzungen (siehe Reiki etc.) führen wie man ja der "aktuellen" Lichtnahrungsbewegung sehen kann.

So schwurbelhaft es klingen mag, es geht / ging um das Licht Gottes welches alle Welten (materielle wie imateriell) durchstrahlt und in Verbindung steht mit dem Götterfunken in jedem Lebewesen. Je mehr man sich des Ursprungs bewußt ist und diese Verbindung verstärkt (Religio / Asketen) desto weniger ist man tendenziell von der (bedingten) Materie abhängig = Weg zum göttlichen.

Je intensiver die GeistKörpereinheit im Stoff, in der Materie steht / lebt / denkt / fühlt desto mehr verlangt es Sie nach stofflichem / weltlichem = Weg der die Distanz zum göttlichen vergrößert.

Raffungen sind nicht mein Ding biggrin.gif aber das wesentliche ist meiner Ansicht herausgeschält.



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post Jan 17 2012, 00:05
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Spiderpig
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Am Anfang war das Licht


Wenn ihr mich fragt das ist alles Mist.


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