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> Mein Aktueller Stecklingsguide, Anleitung zur jährlichen Verjüngungskur

post Apr 14 2015, 19:53
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Salvianaut
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Bild: http://abload.de/img/st1mjuy5.jpg
Ihr sucht euch erst mal einen Krüppel aus, der noch etwas zu bieten hat, das noch für einen Steckling geeignet ist. Der rote cut scheint mir zuerst ideal, weil er noch gerade wächst. Warte ich noch länger, dann gibt das ein krummes, unförmiges Teil. Obwohl der Rest nicht viel wert ist, habe ich was stehen lassen, das in kurzer Zeit einen brauchbaren Steckling ergeben könnte (blauer cut). Der orange cut bedeutet, dass dort bald alles ab muss, falls man den Rest noch als Pflanze und nicht als unförmiges Dingsbums halten möchte.

Bild: http://abload.de/img/st2b4unr.jpg
Ich schnipple mit einer Schere oder einem Nagelknipser 4-5 kleine Schlitze in einen Einwegbecher. Sie sollen so breit sein, dass genügend Wasser in den Becher dringen kann, aber das Perlit nicht heraus bröselt. Dass die Becher transparent sind, ist natürlich nicht zwingend nötig, doch so kann man optimal das Wurzelwachstum beobachten. Auch könnte man in den meisten Fällen sehen, falls an der Schnittfläche Fäulnis auftritt. Bei allen Bechern, die nicht völlig lichtundurchlässig sind, können sich im Lauf der Zeit Algen bilden. Doch das ist nur ein Schönheitsfehler und sonst harmlos.


Bild: http://abload.de/img/st3likcj.jpg
Das ist der abgeschnittene Pflanzenteil für den Steckling. Die größeren, hier auch hässlichen Blätter werden fast vollständig entfernt. Eine Kleinigkeit kann man stehen lassen, dass der Steckling Photosynthese betreiben kann, aber auf keinen Fall zu viel Wasser verdunstet. Denn er hat keine Wurzeln und muss mit dem wenigen Wasser auskommen, das er über die Schnittfläche aufnehmen kann.


Bild: http://abload.de/img/st4usjz9.jpg
Ich bestreiche die noch trockenen (!) Stecklinge mit Wurzelpuder mit maximal 0.4% Indolbuttersäure als Bewurzelungshormon. Die Schnittfläche selbst soll kein Wurzelpulver ab bekommen, weil das wasserabweisend ist. Deshalb das Wattestäbchen und nicht einfach ins Pulver tauchen. Ein Rezept zur Herstellung habe ich hier im Forum mal gepostet. Notfalls geht es auch ohne. Dauert aber länger und erhöht den Ausfall signifikant.


Bild: http://abload.de/img/st51bq1r.jpg
der Becher wird bis zu den ersten Blattknoten mit Perlit aufgefüllt und das Perlit wird bewässert. Der Becher mit dem Perlit wird nun in Wasser gestellt, aber nur mit ca. 10mm Wasserstand. Es soll nur die Schnittfläche sicher im Wasser stehen. Die Bewurzelung der restlichen ca. 3cm (je nach Steckling) hat nur feuchtes Perlit ohne Wasserbad. Bitte nur Leitungswasser nehmen und es jetzt nicht mit Nährlösungen besonders gut meinen wollen. Denn da unterschiedlich viel verdunstet und nur sehr wenig Nährsalze von der Pflanze verwendet werden, müsste man die Nährlösung stets genau kontrollieren und es dauert etliche Wochen, bis ein Steckling so sichtbare Mangelerscheinungen zeigt (fahlgelbe Bätter). Also bleibt man zuerst mal auf der einfachen und sicheren Seite.



Bild: http://abload.de/img/st6lrkmw.jpg
Dann macht ihr eine Tüte drüber, zumindest für die ersten paar Tage, bis der Steckling gelernt hat, über die Schnittfläche Wasser aufzunehmen. Wann und wie man die Tüte dann am besten irgend wann entwöhnt, ist ähnlich den Schnullern bei Babies. Darüber können wir noch diskutieren. Die Stecklinge stellt ihr hell aber keine direkte Sonne, ideale Bewurzelungstemperatur 22°C. Das Wasser kann man gelegentlich wechseln, weil die Keimzahl darin ansteigt. Muss aber nicht wink.gif

Diese Methode funktioniert seit Jahren total easy und unkompliziert. Da das Substrat anorganisch ist, eignen sich die Pflanzen sowohl für Hydrokulturen als auch für Erdlinge (die ich bei Salvia aber für restlos obsolet halte).

Viel Spaß dabei! Ideen, Fragen und Comments sind willkommen!

Update: erste Kontrolle nach genau 3 Wochen:

Bild: http://abload.de/img/st7nkk4r.jpg
von 7 Stecklingen sind alle wohlauf und alle haben bereits Wurzeln. Der Steckling der zuletzt gezeigten Bilder ist der unten rechts


Bild: http://abload.de/img/st8qvjwt.jpg
die Bewurzelung dieses Stecklings ist traumhaft


Bild: http://abload.de/img/st9qsj1l.jpg
Den Bereich der Luftwurzeln habe ich nun mit Perlit aufgefüllt. Da dort keine Triebe sind, die unters Substrat gelangen, sind die voll erwünscht und würden sonst vertrocknen, sobald ich die Tüte entwöhne. Die oberen Ecken der Tüten habe ich längst abgeschnitten.



Update per 19.05.15

Bild: http://abload.de/img/st12wirhc.jpg
Alle Stecklinge sind wohlauf. Ausfall war Null.

Bild: http://abload.de/img/st13z1azj.jpg
Bald werde ich sie in Blähton umtopfen. Das hat aber keine Eile, weil die Versorgung mit Wasser und Nährstoffen gesichert ist. Es ist auch ganz gut, wenn der Wurzelballen zum Umtopfen stabil ist und das Perlit nicht auseinanderbröselt. Die Einwegbecher werden zum Umtopfen der Länge nach aufgerissen, dass praktisch keine Wurzeln verletzt werden.


Update per 21.06.15
nach inzwischen 2 Monaten

Ich habe die neuen Pflänzchen heute fast alle umgetopft. Für das Wachstum ist das noch lange nicht nötig, aber man muss sehr häufig gießen und die Pflanzen sind für die Mini-Becher einfach zu groß, was sich elementar auf die Standfestigkeit auswirkt. Gerade wenn das Substrat austrocknet, fallen sie leicht von der Fensterbank. Die Topf-niemals-groß-genug-Finder seien hiermit davon überzeugt, dass dies zumindest für Hydropflanzen so nicht gilt. Die Pflanzen sind allesamt super buschig und auch alle etwa gleich groß gewachsen.

Bild: http://abload.de/img/sa0kku78.jpg

Bild: http://abload.de/img/sa1j9uvf.jpg
Die Becher mit einem Seitenschneider an der Oberkante mehrfach einschneiden, dass man sie der länge nach aufreißen kann und die Wurzel heil heraus bekommt.

Bild: http://abload.de/img/sa207zff.jpg

Ganz unkritisch sind die nächsten Tage nicht, denn man muss den Wasserstand entsprechend hoch und das Substrat feucht halten, bis sich die Wurzeln im neuen Substrat ausgebreitet haben und verwachsen sind.

Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Jun 21 2015, 20:30 Uhr.


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post Apr 14 2015, 21:13
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Schöner Guide,
ich werde diese Methode die Tage testen, sobald ich Perlit zur Verfügung habe.
Wie sieht es aus mit der Bewurzelung von Minimalstecklingen in Perlit?
Muss ich mir Sorgen machen um eventuelle Kontamination am Perlit?
Bei den Jiffy Töpfen sollte man auf jeden Fall aufpassen, dass dort kein weißer Belag entsteht über den Zeitraum der kritischen Phase.

Du sagst ja selber, dass der kleine Weißkrautsalattopf von der Größe ausreicht, um meterhohes Gestrüpp zu bekommen. Wie sieht es aber nun aus wenn wir das Volumen verdoppeln oder vervierfachen? Kann man dann einen Monster-Wachstumsschub feststellen, oder ist die Wurzelmasse bzw. Topfgröße in Hydrosystemen bei Sally eher minderwichtig?

LG
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post Apr 14 2015, 21:30
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QUOTE(tkoh @ Apr 14 2015, 21:13)
Muss ich mir Sorgen machen um eventuelle Kontamination am Perlit?

Auf Perlit noch am wenigsten. Darauf kann zwar theoretisch vieles wachsen, aber es sind in der Regel keine Nährstoffe dafür vorhanden. Probleme sind auch mit Minimalstecklingen nicht zu erwarten.

QUOTE(tkoh @ Apr 14 2015, 21:13)
Du sagst ja selber, dass der kleine Weißkrautsalattopf von der Größe ausreicht, um meterhohes Gestrüpp zu bekommen. Wie sieht es aber nun aus wenn wir das Volumen verdoppeln oder vervierfachen?

Das verbessert nicht viel. Hydropflanzen haben keinen Mangel an Wasser und Nährstoffen. Auch nicht bei geringstem Substratvolumen.Hauptproblem ist eher, dass die Töpfe zu leicht sind und die Pflanzen einfach umfallen. Man muss sie halt entsprechend befestigen.

edit:Habe noch ein paar Sätze im ersten Post ergänzt.

Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Apr 15 2015, 12:16 Uhr.


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post Apr 15 2015, 20:27
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Vielen Dank für dieses Tutorial good.gif

Kann man dieses Verfahren auch mit Seramis, anstelle von Perlit anwenden?


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post Apr 15 2015, 21:46
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QUOTE(kleinerkiffer84 @ Apr 15 2015, 20:27)
Kann man dieses Verfahren auch mit Seramis, anstelle von Perlit anwenden?

Im Prinzip schon. Seramis ist eine Form gebrochenen Blähtons und ist eher nass und weniger luftig als Perlit. Mit Seramis hast du eher eine Zwischenform zwischen dem Bewurzeln im Wasserglas. Falls du Wurzelhormone verwendest, musst du mit der Dosis auf jeden Fall runter gehen. Ich würde mal schätzen, 0.25% IBA sind dabei Oberkante. Dann sollte das aber auch klappen.


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post Apr 15 2015, 21:56
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QUOTE(kleinerkiffer84 @ Apr 15 2015, 20:27)
Vielen Dank für dieses Tutorial good.gif

Kann man dieses Verfahren auch mit Seramis, anstelle von Perlit anwenden?
*


sollte eigentlich auch gehen.
aber, wozu seramis kaufen, perlit ist wesentlich billiger (denke ich), bei ebay einfach mal 100 liter bestellen.
ich hatte früher auch mal einfach mit sand u wasser experimentiert, auch in einem "krautsalattopf" laugh.gif , im sommer einfach nach draußen gestellt, temperatur also nicht ideal, luftfeuchtigkeit dafür aber besser als im haus, und ohne bewurzelungshilfen, ging auch.
übrigens, dieses jahr ist mir auf dem friedhof eine "neue topfvariante" aufgefallen, tonschalen, durchmesser innen knap 17 cm, u gut 5 cm hoch, boden ganz flach (also nicht gewölbt), ich hab schon gut 10 stck davon aus den mülleimern rausgesucht, denn, die dinger halte ich für besser als krautsalatschalen, denn ich möchte, wenn ich mal hydro mache, doch schon etwas mehr volumen haben. laugh.gif

nach meiner vorstellung wäre durchmesser innen 20 cm ideal, denn es gibt schöne plastiktopfe, die unten ca 17 cm durchmesser haben.
aber ok, zb rein hydro ist auch wahrscheinlich nicht so gut geeignet, wenn man eine größere pflanze mal raus stellen möchte, denn zb eine etwas wuchtigere sally würde vom wind schnell zu fall gebracht, und auch das wurzelsystem soll bei größeren pflanzen angeblich rein hydromäßig empfindlicher sein, zb wenn man mal ausversehen stärker dagegenstößt.
ich hab mir auch überlegt, dass rein hydro eine oberfächliche netzbespannung ganz praktisch wäre, denn die tonkugeln an der oberfläche rollen ansonsten auch schon mal ganz gerne in der gegend rum! biggrin.gif


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post Apr 15 2015, 22:09
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Hey, wir sind doch Daniel Düsentriebs!
Natürlich ist Perlit billiger. Der blaue Isoself aus dem Baumarkt war immer sauber. Die Pflanzen fest halten ist auch kein Problem. Schmeisse einfach ein dickes Blech auf die Fensterbank und einen Neodym-Magneten in das Pflanzgefäß. Das ist alles so easy beherrschbar..



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post Apr 15 2015, 22:37
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... und ein größerer topf, mit einer "schweren" schicht kieselsteinen würde sogar neodym u blech ersätzen!! laugh.gif
jo, jetzt wollt ich bei YT noch "das blech" von spliff hier mit einbringen, wegen dem txt "da fliegt dir doch das blech weg ...", aber, in D leider "diskriminiert"! wink.gif

QUOTE
Hey, wir sind doch Daniel Düsentriebs!

ich hab ne super u relativ leicht umsetzbare idee, wie man sich ein absolut top EC gerät bauen könnte, nur, ich bin leider "neuerdings" nur eh eher theoretiker, was man aber dazu unbedingt brauchte, ist etwas 750ger gold, aber nicht viel, weil man es sehr gut platthämmern kann. der rest ist relativ easy, 2 * goldfläche a zb 1 cm², diese in exaktem abstand (zb 2 cm), und ein widerstandsmessgerät für ohm.
ik, die wassertemperatur spielt auch eine rolle, aber so drastisch sehe ich das nicht, denn man wird fast immer bei gleicher temperatur messen können, oder eben thermomether + tabelle, no problem!!
fakt: es möge sich vielleicht recht provisorisch anhören, aber, ich bin davon überzeugt, dass man so ein absolut top EC gerät hätte, was sich durchaus mit den teuersten geräten messen könnte! wink.gif
das einzige was man aber auch noch brauchte, wäre ein "referenzgerät" für die eichung des selbstbaues, nur, es reicht vollkommen aus, wenn einer dies vornimmt, andere müßten quasi nur exakt gleich bauen, die "referenz" brauchten sie dann nur zahlenmäßig zu übernehmen.
jo, und zu PH hab ich mich ja auch schon an anderer stelle geäußert, auch hier kann man sich (und gerade hier!!!) ein teures u empfindliches gerät spären, und einfach mit farbindikatoren arbeiten.


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Du weisst, das du EC-Werte mit Wechselstrom messen musst? devil.png
Von denen ´kann ich dir genügend dists bis zum pure water tester anbieten wink.gif


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Salvianaut
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QUOTE(hogie @ Apr 15 2015, 22:47)
Du weisst, das du EC-Werte mit Wechselstrom messen musst? devil.png
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ich möchte ja direkt nur den widerstand in ohm messen. wie aber nun ein messegerät den widerstand in ohm ermittelt, dies weiß ich nicht!!
aber ich glaube ich verstehe worauf du hinaus willst, denn, findet eine "ungewollte elektrolyse" statt, wäre die "genormte fläche" der elektroden auch hinfällig!! wink.gif
edit: das "elektrolyseproblem" würde aber auch bei wechselstrom existieren!
ich bin weiterhin optimistisch das dies so wie von mir geplant klappen könnte (bzw müßte wink.gif )
für einen prototypen könnte man sich ja auch sogar gold sparen, u durch zb kupfer ersätzen, denn, gold ist nur wichtig, weils nicht oberflächlich oxidiert, also eben auf "langzeit" ausgelegt.

Der Beitrag wurde bearbeitet von hillage am Apr 15 2015, 23:14 Uhr.


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post Apr 17 2015, 16:48
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Grünschnabel


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Danke für den anschaulichen Guide! Werde ich wohl demnächst mal so probieren. (Allerdings mit einem bekannten kommerziellen Mittelchen als Bewurzelungshilfe.)
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post Apr 18 2015, 11:24
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Grünschnabel


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schöner guide smile.gif muss ich definitiv irgendwann mal probieren, sofern ich eine sally ergattern und ein paar stecklinge ziehen kann smile.gif
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post Apr 28 2015, 13:37
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Update: erste Kontrolle nach genau 3 Wochen:

Bild: http://abload.de/img/st7nkk4r.jpg
von den 7 Stecklingen sind alle wohlauf und haben bereits alle Wurzeln


Bild: http://abload.de/img/st8qvjwt.jpg
die Bewurzelung dieses Stecklings ist traumhaft


Bild: http://abload.de/img/st9qsj1l.jpg
Den Bereich der Luftwurzeln habe ich nun mit Perlit aufgefüllt. Da dort keine Triebe sind, die unters Substrat gelangen, sind die voll erwünscht und würden sonst vertrocknen, sobald ich die Tüte entwöhne. Die oberen Ecken der Tüten habe ich längst abgeschnitten.


PS. ich habe die diesen Post noch in den ersten Post editiert, dass man alle Bilder im direkten Zusammenhang sieht

Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Apr 28 2015, 22:57 Uhr.


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post Apr 28 2015, 19:42
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Wow, die sehen richtig kerngesund aus! w00t.png good.gif

Eine Sache zu der Plastiktüte interessiert mich noch, zu der die Meinungen etwas auseinander gehen:
Lässt du die Tüte den gesamten Tag drüber gestülpt und vor allem, unter welchem Sonnenlichteinfall befinden sich die Stecklinge wenn sie unter der Tüte sind?

Ich habe noch etwas bedenken, dass sich unter dem Plastik ein starker Hitze und Nässestau bilden könnte, von dem der Steckling kaputt geht, vor allem weil man ja den ganzen Tag nicht zuhause ist. Ist diese Sorge berechtigt?


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post Apr 28 2015, 20:36
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Wenn man das oft genug gemacht hat, dann wird man immer nachlässiger. Ganz ehrlich, ich habe mich 3 Wochen um die Dinger überhaupt nicht gekümmert und war heute ziemlich erstaunt, dass bei 2 Stecklingen das Wasser schon fast völlig aufgebraucht war. blush.png

Vertrocknen ist die größte Gefahr. Wenn es unter der Tüte zu feucht wird, kann sein, es gibt ein paar braune Blattflecken oder -spitzen. Ist aber eher kosmetischer Natur. Gelüftet habe ich nie, die Tüten aber nur locker drüber und nach ca. 2 Tagen habe ich bereits zumindest eine Ecke der Tüte abgeschnitten. Knallige Mittagssonne sollten die Stecklinge natürlich nicht bekommen, denn unter der Tüte wird es sonst viel zu heiß. Die angestrebten ca,. 22 Grad sind jetzt ohne Aufwand ganz gut von alleine zu halten. Auch deshalb ist die Jahreszeit jetzt optimal. Auf der Fensterbank bekommen sie morgens kurz direkte Sonne, geschätzt ca. um 10h herum ist das Maximum. Bis die Sonne im Zenit steht, wird es schon wieder schattig.

Die Tüten müssen aber bald weg, auch wenn Salvia praktisch 100% RF super gut gefällt, denn sonst ist es so sicher wie das Amen in der Kirche, dass sich irgend wann Schimmel breit macht. In den Minibechern lasse ich die ziemlich lang, bis das Wurzelgeflecht so dicht ist, dass der Wurzelballen das Perlit fest zusammen hält. Das vereinfacht das (einmalige) Umtopfen. Mehr als 12cm-Rechtecktöpfe werden die Pflanzen wohl nie zu sehen bekommen wink.gif

Da wir nicht in Kalifornien leben, hat es sich von der Minimierung des Aufwands als optimal erwiesen, jeden Frühling den Weg über Stecklinge gehen. Bis im Sommer geht es dann richtig ab, im November kann man, wenn man will, Blüten haben. Im Winter leiden sie ohne hohen Pflegeaufwand gewaltig und man macht aus den verbliebenen Krüppeln einfach im Frühling wieder Stecklinge. Die alten verholzten Krüppel treiben zwar wieder munter aus, sind aber nicht effektiv und erheblich anfälliger.

Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Apr 28 2015, 22:56 Uhr.


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