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> Toleranz - Vermutung, Gedanken über die Ursache

post Jun 27 2012, 11:28
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Salvia Fan
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Toleranz Vermutung

Ich habe inzwischen sehr viele Posts gelesen und so auch über die Toleranz. Zum einen heißt es, dass man als Anfänger einige Male konsumieren muss, um etwas zu merken. Zum anderen habe ich gelesen, dass man trotz niedriger Dosis mehr oder genauso viel spürt wie bei hoher. Da schoss mir so ein Gedanke durch den Kopf. Ich habe mal 2 Berichte gesehen. Bei dem einen ging es um Kaffee. Menschen die viel Kaffee trinken, um ihre Müdigkeit zu bekämpfen, haben nach einiger Zeit Probleme. Durch den häufigen und massiven Kaffeekonsum bilden sich weitere Rezeptoren. Der folgende Abschnitt ist vom Wiki.

Im Wachzustand tauschen Nervenzellen Botenstoffe aus und verbrauchen Energie. Dabei entsteht Adenosin als Nebenprodukt. Eine der Aufgaben des Adenosins besteht darin, das Gehirn vor „Überanstrengung“ zu schützen. Es setzt sich an bestimmte Rezeptoren auf den Nervenbahnen (die Adenosinrezeptoren vom Subtyp A2a). Ist Adenosin gebunden, ist das ein Signal für die Zelle, etwas weniger zu arbeiten. Das ist ein Rückkopplungseffekt: je aktiver die Nervenzellen, desto mehr Adenosin wird gebildet und desto mehr Rezeptoren werden besetzt. Die Nervenzellen arbeiten langsamer und das Gehirn ist vor „Überanstrengung“ geschützt. Das Coffein ist dem Adenosin in seiner chemischen Struktur ähnlich und besetzt dieselben Rezeptoren, aktiviert sie jedoch nicht. Adenosin kann nicht mehr andocken, und die Nervenbahnen bekommen kein Signal – deshalb arbeiten sie auch bei steigender Adenosinkonzentration weiter.

Da die Adenosin nirgends mehr andocken können, werden weitere Rezeptoren geschaffen. Mehr Rezeptoren für vermehrtes Adenosin, was einen noch müder macht. Das bedeutet, dass man morgens total müde ist und erst gefühlte 3 Liter Kaffee braucht, um richtig wach zu werden bzw. normal. Das gleiche Phänomen ist bei Schlaftabletten. Die Menschen, die jeden Tag eine nehmen brauchen irgendwann mehr Tabletten, weil das Gehirn mehr Rezeptoren erschafft aus dem gleichen Grund wie beim Kaffee.

Nun war eine Überlegung... Was ist mit den K-Opioid Rezeptoren? Funktioniert es dort genauso? Wenn man also ein totaler Anfänger ist und nur eine geringe Zahl von diesen Rezeptoren hat, dann kann das Gehirn nicht viele Wirkstoffe aufnehmen. Da man aber mehr Wirkstoffe zur Verfügung hat, werden mehr Rezeptoren nach einiger Zeit gebildet. Dies dauert natürlich eine Zeit, was eine mehrfache Einnahme in kurzen Abständen keinen Sinn macht. Durch die Anhäufung vieler K-O Rezeptoren, fällt es dem Gehirn leichter vorhandenen Wirkstoff aufzunehmen und somit auch geringere Dosis zu einem ähnlichen Erfolg führt, als wie mit der Masse an Wirkstoffen. Da sich Koffein mit Adenosin streiten bzw. bei den K-O Rezeptoren kein körperinterner Stoff lagert, der die Wirkung umkehrt oder blockiert, sind immer alle Rezeptoren frei für ankommenden Wirkstoff.

Die ganze Sache ist nur eine Vermutung und ich habe eigentlich keine fachliche Ahnung davon, aber wenn dies in etwa hinhaut, dann sollte dies doch die Ursache mit der Toleranz erklären, oder? Was haltet ihr von dieser Theorie?



Gruß Ash wink.gif
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post Jun 29 2012, 22:13
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Grünschnabel


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bin zwar auch kein Fachmann, aber für mich klingt das schon Plausiebel smile.gif

mfg bye.gif
puppy
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post Jul 2 2012, 10:39
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Grünschnabel


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Hi,

klingt plausibel, was aber nicht übertragbar ist:
-Bei Kaffee gibt es Entzugserscheinungen (Kopfschmerz), bei Salvia hingegen kenne ich keine Entzugserscheinungen außer dem Interesse es nochmal zu erleben.
-Setzt man Kaffee länger ab, gehen doch auch die Entzugserscheinungen irgendwann weg.
-die Empfänglichkeit für Salvia wird dagegen nur einmal aufgebaut und hält ein Leben lang (oder nicht?). Ich selbst habe schon über 1 Jahr pausiert und die Wirkdosis hat sich nicht geändert.


....kompliziertes Thema, es wird Zeit das Daniel Siebert sein, seit Jahren, angekündigtes Salvia Buch endlich herrausbringt unsure.gif
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post Jul 2 2012, 11:49
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Salvia Fan
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Entzug ist ja wieder ein anderes Thema.

Sind Rezeptoren einmal vorhanden, bilden sie sich nicht mehr zurück. So bleibt ein Konsument, der trocken oder clean ist, sein Leben lang rückfallgefährdet. Da Salvia keine Sucht verursacht ist und diese Rückfallgefährdung egal. Ich habe von vielen hier im Forum gelesen, dass sie inzwischen, nach langer Einnahme von Salvia nicht mehr so die Lust dazu haben.

Mit meiner Vermutung stütze ich mich nur auf das Wissen über die Bildung der Rezeptoren und der Aufnahme von den Stoffen die dazugehören. Jeder Wirkstoff hat einen passenden Schlüssel zum Körper und noch mal einen Code um etwas damit zu bezwecken.

Im Fall von Salvinorin-A passt der Schlüssel in die K-O Rezeptoren und mit dem Code kann es dort einiges anregen. Der Code von Salvinorin wäre 1 und 0. Wäre er 1 und 1 würde Savinorin-A auch eine Sucht auslösen.

Halluzination: 0|1
Sucht: 0|1

Bei den Rezeptoren für das Adenosin gibt es eben den Code für

Müdigkeit: 0|1

Wobei das Koffein den Code 0 hat und Adenosin den Code 1.

Dies ist nur eine vereinfachte Darstellung. Ich bin natürlich kein Fachmann und vielleicht steht in dem von dir genannten Buch, dann die Wahrheit bzw. die Erklärung für die Toleranz. Da bin ich mal gespannt. *g*
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