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> Mal Wieder Anfängerfragen-pilzgrow, Methodik verbessern

post Aug 31 2015, 16:27
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Salvianaut
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lieber länger warten, bis die Körner dicht durchwachsen sind. Das macht sie robuster.


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post Sep 5 2015, 18:46
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So, gestern wurden 4 mit "Albino A+" Sporensritze beimpfte 430 ml Gläser ins Casing gepackt.
In den nächsten Tagen folgen noch 2 Gläser die mit selbst gesammelten Golden T. Sporen beimpft wurden.
Die Deckschichten sind evtl. etwas dick, hab hier grad mehrfach gelesen das gerne mit unter 1cm dicken Deckschichten gerarbeitet wird.
Drei der Gläser wurden in 500 ml Quarkdosen gecased und eines in einer 1000ml xl "Heimchendose mit Deckel".
Sobald ich mehrere Gläser mit einem genetisch identischen Myzel bereit habe sollte es ja kein Problem sein diese Gläser miteinander zu vermischen und bsplw. in 2l Eisdosen zu casen.

Habe vor 3 Tagen auch mehre Gläser mit Flümy einer isolierten Golden T. Genetik beimpft. Bei der grade stattgefundenen ersten Kontrolle der Gläser sehe ich das erste Myzelwachstum, an vielen Stellen in den Gläsern.
Die "Sicherheitsprobe" des Flümys auf 3 Petries mit KDA sind noch absolut rein und kontifrtei. Interessanterweise scheint das Myzel aber auf dem Nähragar schlechter - langsamer Fuß fassen zu können als in den Substartgläsern.
Die Methode mit den zwei "Ottto-normal"- Silikonimpfports - die halten das Autoklavieren problemlos aus (einen zur Entnahme, 1nen für eine zweite, dünnere Nadel deren Stutzen mit Polyfil gestopft ist für den Druckausgleich) , scheint im ersten Durchlauf zu funktionieren. Da kein Unterdruck im Glas herscht und daher der Schraubdeckel sicher nicht 100%ig dicht halten kann, ist dieser ebenfalls mit Silikon zusätzlich abgedichtet.

Ich habe ausserdem herausgefunden woher die plötzlich aufgetretende Hefekontiattacke kam.
Ich hatte ca 25 Petries auserhalb des DDKTs abkühlen lassen, nichtmehr gestapelt, sondern nebeneinander unter 2 Schichten Alufolie
(hatte es da einfach zu eilig).
Da wurde beim Abkühlen wohl doch weit mehr Luft eingesaugt als ich erwartet hatte.
Ich lasse die Petries jetzt -noch gestapelt und in Alufolie gepackt- in der sterilisierten , inzwischen ausreichend großen Glovebox über Nacht abkühlen- soviel Zeit muss sein...

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Sep 5 2015, 18:47 Uhr.


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post Sep 5 2015, 22:36
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Ein Weg zu perfekten Petris läuft bei mir so: Gerite statt Agar. Der ist etwas tricky zuzubereiten, führt aber zu einem wunderbaren, glasklaren Gel, das mehrfach autoklavierbar ist und dabei nicht mehr wieder schmilzt, sobald er ein Gel gebildet hat .Wenn die Petris abgekühlt sind, verschließe ich sie und schweiße sie in Sterilverpackung ein. Dann werden die Petris in der Sterilverpackung autoklaviert. Da sie bei geringer Luftfeuchte kontaminationssicher verpackt sind, kann man sie bei trockener Luft trocknen lassen, bis sie kondenswasserfrei sind. Dauerhaft nahe 100% RF dürfen aber nicht in der Sterilverpackung sein, weil sie sonst durchwachsen werden kann.


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post Sep 6 2015, 02:43
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"Gerite" muss ich gleich erstmal googeln, hört sich interessant an.
Ich möchte aber - wenn sich die Methode als längerfristig brauchbar erweist - zum Substratbeimpfen lieber das Flümy benutzen und Petries ehr um Backups von bevorzugten Myzelien anzulegen.
Beim Agar stört einfach das Festkleben - natürlich ausgerechnet der bewachsenen Seite - der Stückchen am Glas.
Ausserdem scheint das Flümy die Besiedlung tatsächlich erheblich zu beschleunigen. Ich sehe nach 4 Tagen, sicher über 15 infizierte Stellen gut verteilt in jedem Glas, dies auch noch mit nur 1xigem Schütteln
(ich hab dabei immer Angst das mir doch was durchs Polyfil gesaugt wird oder dieses sich mit besiedelbarer Feuchtigkeit anreichert).
Ich glaub das wäre mit Agar nicht möglich, schon der benötigten Agarmenge bzw. der daraus resultierenden Konsistenz des Nährbodens wegen.
Ausserdem reicht es locker aus den Roggen 30 min zu köcheln (beim nächsten Versuch werd ichs sogar mal mit 20 min versuchen) da 7-10ml
Flümy pro Glas gut nachfeuchten.
Hängt aber tatsächlich davon ab wie lange so ein Glas mit 250 ml Flümy zu erhalten bzw, kontifrei zu erhalten ist.

Hat eigentlich jemand Erfahrungen mit der Anreicherung der Nährböden (Agar, Gerite, Flümy oder Substrat) mit Kaliumhydrogenphosphat?
Hab die jetzigen Roggengläser mal mit 0,14g des Salzes pro 500g (trockenen) Roggen angereichert.
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post Sep 6 2015, 02:52
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Das war leider ein Tippfehler. Es ist Gelrite.Ich benutze das Zeug auch längst im Kartoffel- oder Wurstsalat.


Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Sep 6 2015, 02:55 Uhr.


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post Sep 7 2015, 19:23
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Musste heute schonmal lauern und stelle erstaunt und erfreut fest das in dem "Heimchendosencasing" das erste Myzel schon durchbricht (ist sicher kein Schimmel), Deckschicht ist übrigens recht locker und besteht aus jeweils etwa 50vol.% Cocoohum und Vermiculite:

Bild: http://i.imgur.com/zgvW2ZU.jpg

Jetzt kommt doch nochmal die eine oder andere Frage auf, bezüglich "Overlay" und "Patchen":
Aus dem was hier und an anderer Stelle gelesen habe schliesse ich mal, dass "Overlay" soviel bedeutet das die Deckschicht irgendwie zu schnell komplett durchwachsen wird, bevor es zur Fruchtkörperbildung kommt.
Kann man mir diesen Begriff evtl. nochmal etwas genauer erklären?
Mir ist nicht klar welches Problem das totale Durchwachsen verursacht (spätestens beim 2ten Flush dürfte die Deckschicht ja ohnehin komplett durchwachsen sein).
Bei einigen Anleitungen (ich glaub zB. bei der "Simple-Tek.") wartet man ohnehin bis die Deckschicht komplett bewachsen ist bis man die Casings in die Fruchtung schickt, bei anderen Teks wird gepatcht, so das die Deckschicht gleichmäßig durchwächst, dies bedeutet dann wohl aber auch das die Deckschicht am Ende komplett durchwachsen ist ?
Wieder andere Teks leiten die Fruchtung bei etwa 30% Durchwachsen der oberen Schicht ein.
Irgendwo habe ich auch gelesen das die Deckschicht nach jedem Flush abgekratzt und eine neue aufgetragen wird, wahrscheinlich weil die durchwachsene Schicht nicht mehr soviel Wasser aufnehmen kann wie eine Frische es liefern würde. Macht sowas tatsächlich Sinn oder kostet das dem Substratkern nur unnötig Power ?
Also, hier herrscht bei mir noch einige Verwirrung ...
Wenn mich jemand über die genauen Zusammenhänge und Bedeutungen aufklären könnte wäre das super :-) Danke schonmal!!

So rein nach meinem "grünen Daumen Gefühl" würd ich bei dem oben gezeigten Casing noch 1-2 Tage warten, bis das Myzel deutlicher sichtbar ist und dann ggf. etwas Patchen sollte bis dahin noch kein Myzel
an dem Rest der Deckschicht zu sehen sein.
Andererseits: 30% der Oberfläche sind es fast schon die Myzelwachstum zeigen, nach anderen Teks könnte der Behälter also fast schon in die Fruchtungskammer überführt werden...

Danke für das Interesse und jeden Tip :-)

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Sep 7 2015, 19:51 Uhr.


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post Sep 7 2015, 20:40
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Verlass dich besser auf deinen grünen Daumen. Je dichter der Pelz gewachsen ist, desto robuster wird der Kuchen.


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post Sep 8 2015, 18:37
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Juchuh, überall Myzelwachstum, im "Heimchendosencasing" scheint es doch recht gleichmäßig zu wachsen:

Bild: http://i.imgur.com/92xrYCq.jpg


Casing 2:

Bild: http://i.imgur.com/7ZJ0dH8.jpg


Casing 3:

Bild: http://i.imgur.com/ZwggLFo.jpg


Casing 4:

Bild: http://i.imgur.com/sCUelDM.jpg

Die beiden Golden T. Gläser aus selbstgeernteten Sporen wurden gestern Abend ebenfalls gecased.

Edit

By the way:
Die beiden letzten PF-Tek Cakes verhalten sich übrigens ehr merkwürdig,

Bild: http://i.imgur.com/CLYgL5L.jpg

Der Albino Cake (rechts) wurde wärend des Lüftens von meinem Hund weggetragen mrgreen.gif ,
darum hab ich den Teil welchen er im Maul hatte entfernt, sieht auch nach nur einem Flush entsprechend blau aus. Der zweite Flush besteht offenbar aus einem einzigem Pilz...

Links, der noch vollständige 430ml PF.orig. Cake hatte bisher einen Flush, bestehnd aus 3 Pilzchen (der größte war allerdings sehr kompackt) und wiegt jetzt im trockenem Zustand 1,1g.
Der nächste Flush kommt nicht so recht in die Pötte.
Keine Ahnung was da los ist, wahrscheinlich Feuchtigkeitsmangel.
Werd nach dem nächsten Flush mal volle 48h im Kühlschrank dunken, mach aber 3+ wenn die blöden Cakes durch sind und ich mich auf die Casings konzentrieren kann rolleyes.gif

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Sep 8 2015, 19:27 Uhr.


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post Sep 8 2015, 20:48
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Das dunken der PF-Cakes kannst du dir sparen. Die nehmen so gut wie nichts auf. Wenn sie nicht mehr flushen, würde ich sie weg werfen oder deinen Hund fressen lassen. laugh.gif


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post Sep 9 2015, 02:30
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unsure.gif
QUOTE
...würde ich sie weg werfen oder deinen Hund fressen lassen

Neue Experimente mit der Umstellung auf carnivore Pilzernährung stehen noch nicht an laugh.gif

Ansonsten kann ich Dir nur recht geben.
Hatte die kleinen GoldenT. 125ml Cakes nach jedem Flush über Nacht im Kühlschrank gedunkt und das hinzugefühgte und dann das wider abgegossene Wasser mal gewogen... das waren Minimengen die da aufgesogen wurde.
Um den Albino Cake täte es mir wenig leid, da ist ja nun einiges zu erwarten, selektiertes Myzel auf Petrie gibts davon auch inzwischen.

Beim Pf-orig. werd ich noch versuchen zumindest nen Sporenabdruck rauszuholen, ich hatte -etwas übermütig- den Rest der original Sporenlösung in 2,5l Roggensubstrat in einem Mikrofilterbeutel inijeziert, der dann leider voller Kontis war (Verschluss und Impftechnik war alles andere als ideal).
Ausserdem "will" der Cake auch offensichtlich: Myzel wächst auf die feuchte Alufolie (leider unmöglich das mit der Handycamera einzufangen), beim ersten Flush sah es sogar so aus als würde ein Pilz senkrecht aus der Alufolie wachsen, ziemlich getrennt vom Kuchen.
Werd also noch warten bis die Casings in die Kammer können, mal das Perlite wechseln und den Kuchen wohl zerbröseln und (ohne frischen Roggen und Zuckerwasser) casen.

Edit:

gesagt, getan. Hab den PF-orig. Cake gecased, echt unglaublich wie fest das Myzel die Bestandteile zusammenzieht, nicht ganz einfach den Cake in einer Brottüte zu zerböseln ohne Löcher in die Tüte zu drücken.
Hab gute 100-150ml Wasser mit in die Tüte gegeben, dieses wurde von den am Ende (wenig)Matsch- ca. max.1 cm3 großen "Bröseln" auch komplett absorbiert, denke der Cake war wirklich sehr trocken, wog auch nur gute 120g ...
Mir ist nicht ganz klar wie das sein kann, betrifft aber sicher beide Cakes.
Hatte das Gemisch mit 2-1-1 (Vermi. Reism.-Wasser) angerührt, vielleicht wieder die schreckliche Ungeduld und Druck wurde nach der Sterilisationszeit direkt abgelassen ?? Seis drum...

Ich versteh übrigens gar nicht wiel Leute den Pilzduft- und Geschmack so ekelig finden können, ich fand den Duft der beim Bröseln und Umfüllen aus der Tüte kam
wirklich sehr sehr angenehm, organisch frisch, pilzig smile.gif

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Sep 9 2015, 11:07 Uhr.


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post Sep 9 2015, 23:49
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QUOTE(Herr von Böde @ Sep 9 2015, 02:30)
in 2,5l Roggensubstrat in einem Mikrofilterbeutel inijeziert, der dann leider voller Kontis war (Verschluss und Impftechnik war alles andere als ideal).
Das liegt bei Säcken auch oft an unzureichender Sterilisation. Die Zeit muss viel länger sein als bei Gläsern, auch besteht viel mehr das Problem, dass sich Luftnester bilden. Das ist doppelt fatal, weil eine sichere Sterilisation nur im mit gesättigtem Dampf schon bei 120 °C funktioniert. Bei Heißluft brauchst du viel höhere Temperaturen. Zweitens erreicht das Luftnest auch nie 120°, sondern viel weniger. Auch nicht nach einer Stunde. Auch wenn es paradox klingt und kaum jemand glaubt, du hast ein System mit konstantem Druck und das Druckgleichgewicht wird über unterschiedliche Temperaturen gehalten.
Deshalb verwenden modernere Autoklaven immer Vakuumpumpem und evakuieren vorher mehrfach.


QUOTE(Herr von Böde @ Sep 9 2015, 02:30)
nicht ganz einfach den Cake in einer Brottüte zu zerböseln ohne Löcher in die Tüte zu drücken.

Von normalen Haushaltsfolien sollten Gefrierbeutel dafür ganz gut geeignet sein. Die sind fast steril (musst mit etwa 5 Keimen pro Quadratzentimeter rechnen), sind zäh und besseren Herstellern auch aus etwas dickerem PE (die von Aldi sind nicht schlecht).

QUOTE(Herr von Böde @ Sep 9 2015, 02:30)
Mir ist nicht ganz klar wie das sein kann, betrifft aber sicher beide Cakes.
Hatte das Gemisch mit 2-1-1 (Vermi. Reism.-Wasser) angerührt, vielleicht wieder die schreckliche Ungeduld und Druck wurde nach der Sterilisationszeit direkt abgelassen ??

Ja das war es 100pro. Den Druck darfst du nicht ablassen, denn sonst siedet der Inhalt der Gläser schlagartig. Wären die Deckel der Gläser nicht so konstruiert, dass sie Überdruck ablassen können, würden dabei alle Gläser platzen. Am Scherbenhaufen würde das jeder gleich bemerken wink.gif
Beim Aufwallen verlierst du nicht nur viel Wasser aus den Gläsern (obwohl du denkst, sie seien fest zugeschraubt und hermetisch dicht), sondern es kann dir auch Stärkerotz durch die Filter drücken. Solche Gläser kannst du gleich weg schmeissen und brauchst sie erst gar nicht beimpfen, weil sie zu 99% kontaminieren. Denn die Filter sind keine Barriere mehr, sondern werden bald durchwachsen.

QUOTE(Herr von Böde @ Sep 9 2015, 02:30)
Ich versteh übrigens gar nicht wiel Leute den Pilzduft- und Geschmack so ekelig finden können, ich fand den Duft der beim Bröseln und Umfüllen aus der Tüte kam
wirklich sehr sehr angenehm, organisch frisch, pilzig  smile.gif

Der Geruch ist pilzig und durchaus noch angenehm. Aber der Geschmack, naja. Ich finde ihn schon zum Kotzen. Als ich vom ersten Pilzchen mal ein Stück probiert habe, dachte ich auch, gar nicht so schlimm. Der Geschmack war nach dem ersten Trip aber bereits unerträglich. Da brennt sich wohl Vergiftungssymptomatik im Gehirn ein.


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post Sep 10 2015, 02:30
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Joa, die Physik des Autoklavierens ist mir schon halbwegs klar, kann mir darum auch gar nicht so recht vorstellen einen solch fatalen Fehler (bei den PF- Cakes) gemacht zu haben.
Da solches aber sicher oft gemachte Anfängerfehler sind darf das gern nochmal erwähnt werden.
Wer nicht versteht warum man den Druck keinesfalls schlagartig ablassen darf sollte sich mal mit dem Prinziep des Vakuumtrocknens beschäftigen ;-)

Das Substrat im Beutel wurde übrigens nicht geköchelt sondern im Beutel eingeweicht, dann strammst möglich zusammengedrückt und 2h
sterilisiert.
Luftnester schliesse ich daher aus. aber 3h wären evtl. wirklich noch besser gewesen.
Ich glaub aber doch das es an der Verschluss und Impftechnik lag:
Hab son kleines Handfolienschweissgerät mit Batterie , ich hatte schon beim Verschweissen das Gefühl dass das suboptimal läuft und hab der Schweissnaht nicht wirklich getraut zumal sie das Autoklavieren ja noch aushalten musste bei dem sich der Beutel unweigerlich spannt.
Zum Impfen hab ich nach dem Auskühlen einfach nen dicken Silikontropfen auf den Beutel gemacht und da durchgestochen, in der Annahme dass das Loch sich wieder zuzieht...das hat es sicher auch aber beim Hantieren mit dem Beutel fiel der geschlossene Silikonpfropf bald komplett ab.
Die Beutelaktion war insgesamt tatsächlich Pfusch, darum werd ich auf Beutel verzichten bis ein anständiges Folienschweissgerät zur Hand ist
und ich mich über das Beimpfen besser informiert habe.

Psilos habe ich tatsächlich auch schon oft gegessen mrgreen.gif und ich mag den Geschmack.
Grade der sich haltende Nachgeschmack gibt mir beim Hochfahren des Trips ein gutes Gefühl auch genug gegessen zu haben .
Der Geschmack bzw. die Konsistenz ist für mich auch ein Grund die frischen, ungetrockneten Wichtel zu bevorzugen.

Ansonsten:
Das "Heimchendosencasing" steht seit ca. 19:00 Uhr in der Fruchtungsbox, das Myzel bedeckte schon das komplette Casing.
Die "Quarkdosencasings" brauchen sicher noch 24-36h.

Habe wärend des Hantierens in der Brutkammer übrigens den typischen sauer-alkoholischen Hefegestank feststellen müssen, darauf wurden 8
von 9 mit Flümy beimpfte Gläser - nach Geruchsprobe am Polyfil-
bzw. deren Inhalt- entsorgt.
Flümytechnig also noch nicht ausgereift, die nächsten Gläser
werden wieder mit Agar beimpft...

Nächstes wichtiges Zwischenziel ist es also tatsächlich konstant erfolgreich mit (selektiertem) Myzel - und nichtmehr mit Sporen- Substrat zu beimpfen, sprich das Arbeiten mit der Glovebox muss sicher werden...

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Sep 10 2015, 02:50 Uhr.


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post Sep 10 2015, 03:45
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Das hört sich alles super an. Du bist endlich mal wieder einer, der sich nicht nur was rein pfeifen will, sondern auch etwas auf dem Kasten hat und die Zusammenhänge versteht. Ich bin zwar ein alter Sack, aber noch nicht völlig senil. Ich freue mich auf weitere Posts oder Threads mit dir!!!

Zum Folienschweissen: es kommt auch auf die Breite der Naht an. 2mm sind schon sehr wenig und als Minimum anzusehen. Den Haushaltsscheiß mit einem Draht, kannst du knicken.

Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Sep 10 2015, 03:51 Uhr.


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post Sep 10 2015, 08:04
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QUOTE(hogie @ Sep 10 2015, 04:45)
Das hört sich alles super an. Du bist endlich mal wieder einer, der sich nicht nur was rein pfeifen will, sondern auch etwas auf dem Kasten hat und die Zusammenhänge versteht. Ich bin zwar ein alter Sack, aber noch nicht völlig senil. Ich freue mich auf weitere Posts oder Threads mit dir!!!

Zum Folienschweissen: es kommt auch auf die Breite der Naht an. 2mm sind schon sehr wenig und als Minimum anzusehen. Den Haushaltsscheiß mit einem Draht, kannst du knicken.
*




Danke danke smile.gif

OMG, alter Sack ?? Mit 40 ? Keine 3 Jahre mehr ohmy.gif

2mm ? Dann wundere ich mich nicht mehr, waren wohl grad mal 0,8mm...

Hab zu Testzwecken auch mal Heisskleber der erst bei ca. 170 Grad C schmelzen soll zum Verschliessen versucht aber das gab eine schöne Sauerei im DDKT, der Druck reichte wohl aus um den dann nur sehr zähflüssigen Kleber rauszudrücken und sich im Topf zu verteilen, würde aber halten.
Evtl. geht die Kombination: Heisskleber unter der zu dünnen Schweissnaht.
Werd das bei Gelegenheit mal testen.


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post Sep 10 2015, 16:55
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QUOTE(Herr von Böde @ Sep 10 2015, 08:04)
Evtl. geht die Kombination: Heisskleber unter der zu dünnen Schweissnaht.
ICh gehe nicht davon aus, dass Heißkleber funktioniert, weil man PE/PP u.ä. -Folien damit nicht zu kleben sind. Ich denke, die Folie kannst du leicht abziehen, weshalb der Sack beim Sterilisieren sicher auf geht. Was bestimmt funktioniert, ist das Schweissen zwischen Backpapier mit einem Bügeleisen. Wenn normale Schweißnähte, immer mehrere parallel. nur zum Vergleich: die DIN-Norm für Sterilgutverpackungen in der Medizin schreibt eine Mindestnahtbreite von 8mm vor.

Es lohnt sich auch, ein ordentliches Schweißgerät zu kaufen. Ich benutze es im Haushalt ständig und häufiger als die Kaffeemaschine. Wenn du Schweißnähten vertrauen kannst, machst du mit Plastiktüten, wozu andere Tupperschüsseln verwenden. Die Tüten sind nahezu steril, der Platzverbrauch im Kühlschrank viel geringer und ressourcenschonend, weil eine Tüte fast nichts wiegt und in der Müllverbrennung nicht nachteilig ist.



Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Sep 10 2015, 20:19 Uhr.


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Aktuelles Datum: 28th March 2024 - 12:13
  
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