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> Die Krönung Der Ressourcenverschwendung

post Oct 30 2018, 22:03
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Salvianaut
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Ich habe heute die bisherige Krönung der Ressourcenverschwendung gefunden. Ich wollte eigentlich nur ein paar Luftballons für wenig Geld. Ich weiß, dass Luftballons so gut wie gar nichts kosten, will deshalb aber nicht gleich 10000 Stück bestellen. 6 Luftballons für EUR 2.99 sind aber schon derbste Abzocke.

Im 1-Euro-Shop bin ich prompt fündig geworden. LED-Luftballons 3 Stück für 1 Euro. Natürlich gleich mal aus einem die LED-Beleuchtung heraus geholt. Das sind echt 2 Plastikteile, eine weiße LED und 2 Knopfzellen, umgeben von einem Schirm aus Tyvek, um das Licht zu streuen. Noch 2 kleine Kontakte aus Federmaterial, Isolation und ein Plastikband als Einmalschalter sind da fast schon vernachlässigbar.

Original: https://abload.de/img/luftballonsxdxd.jpg

Kaum jemand wird das Zeug sinnvoll recyceln. Landet in der Umwelt oder fast bestenfalls in der Müllverbrennung.





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post Oct 31 2018, 00:00
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QUOTE(hogie @ Oct 30 2018, 22:03)
6 Luftballons für EUR 2.99 sind aber schon derbste Abzocke.


Das ist mir auch schon in den letzten Jahren aufgefallen. Gleiches gilt für Einwegplastik-Becher, -Kurze und so weiter. Nicht, dass die oft kaufen würde, theoretisch finde ich es sogar gut, dass die teuer sind. Aber von dem Mehrpreis wird ja nicht die Umwelt gerettet sondern Profite gesteigert.

Uuuund: Es gibt eindeutig ein Saftkartell. Es gibt keinen Direktsaft, z.B. Multi, mehr für einen Euro. Alle Marken kosten zwischen 1,50€ und 1,80€. Im Angebot pendeln sie dann alle um den Europreis, für die man sie noch vor ein paar Jahren kaufen konnte.
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post Oct 31 2018, 17:00
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Salvianaut
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QUOTE(AD #1 @ Oct 31 2018, 00:00)
Uuuund: Es gibt eindeutig ein Saftkartell. Es gibt keinen Direktsaft, z.B. Multi, mehr für einen Euro. Alle Marken kosten zwischen 1,50€ und 1,80€. Im Angebot pendeln sie dann alle um den Europreis, für die man sie noch vor ein paar Jahren kaufen konnte.
Da muss nicht zwingend ein Kartell dahinter stecken. Es kann auch nur an der Dummheit der Verbraucher liegen. Sie sind einfach bereit, für Direktsäfte deutlich mehr zu bezahlen.
Aus Konzentrat hergestellte Fruchtsäfte sind oft sogar den Direktsäften überlegen. Da Direktsäfte immer noch pasteurisiert werden (Hochdrucksterilisation ist sehr teuer), sind sie nicht grundsätzlich hochwertiger als solche aus Konzentrat. Ganz besonders sollte man darauf achten, dass man nur sortenreine Säfte kauft, die nur eine Fruchtsorte enthalten. Denn irgend ein Tropical-Saft, enthält dann 5% Ananas, 3% Maracuja und der Rest ist Orangen- und Apfelsaft und es ist legal, dass auf dem Bild nur Maracuja und Ananas abgebildet sind. Mutivitaminsäfte sollte man deshalb selbst mischen.



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post Oct 31 2018, 18:05
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Interessanter Hinweis!

Gibt es also keinerlei Nachteile bei Säften aus Fruchtsaftkonzentraten? Bzw. ist jedes Fabrikat dieser Art tauglich oder gibt es noch Dinge, auf die man achten sollte?
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post Oct 31 2018, 18:53
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Geschmacklich finde ich schon das Direktsäfte denen aus Konzentraten deutlich überlegen sind. Beim Orangensaft ist das sicher am auffälligsten, gilt aber auch für Apfelsaft und Traubensaft.
Bei anderen Säften kann ichs kaum beurteulen, Karottensaft und Tomatensaft als Direktsaft ist mir gar nicht bekannt und selbst gepresst hab ich mir sowas auch noch nicht.. Mehrfruchtsäfte und "Multivitaminsäfte" sind ehr nichts für mich, vielleicht ists da anders.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Oct 31 2018, 18:56 Uhr.


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post Oct 31 2018, 19:44
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Salvianaut
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QUOTE(AD #1 @ Oct 31 2018, 18:05)
Gibt es also keinerlei Nachteile bei Säften aus Fruchtsaftkonzentraten? Bzw. ist jedes Fabrikat dieser Art tauglich oder gibt es noch Dinge, auf die man achten sollte?
Leider musst du mit großen Unterschieden rechnen. Es hängt vom Qualitätsziel des Herstellers und seinem technologischen Equipment ab, wie gut jeder Saft ist. Am meisten geht allerdings durch das Pasteurisieren verloren. Bei Direktsaft ist es viel schwieriger, immer das gleiche Produkt hin zu bekommen, weil die Früchte nun mal sehr schwanken und man nur begrenzt unterschiedliche Chargen miteinander mischen kann, um wenigstens Zuckergehalt und Säure möglichst gleich hin zu bekommen. Zusätze sind ja nicht erlaubt, denn zugesetzten Zucker, Säure oder Fremdwasser ist eindeutig nachweisbar. Beim Saft aus Konzentrat kann ein unseriöser Hersteller mit dem Wasserzusatz etwas großzügiger umgehen. Apfelsaftkonzentrat habe ich momentan selbst da, ich habe es noch nie nach den Herstellerangaben verdünnt, sondern etwas konzentrierter gelassen. Tomatensaft mache ich aus passierten Tomaten, Wasser und Salz, Süße und Säure wird passend eingestellt.

Beim Saftkonzentrat wird ja nicht nur der Saft konzentriert, sondern die natürlichen Aromen werden getrennt entzogen und hinterher wieder zugefügt. Konzentriertes natürliches Apfelaroma ist wertvoll und teuer. Deshalb kann man aus Konzentraten und natürlichen Aromen einen Apfelsaft herstellen, der einem Direktsaft geschmacklich weit überlegen ist, wenn man will. Man braucht dafür dann aber schnell sehr viel mehr Äpfel als für einen Direktsaft.


Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Oct 31 2018, 19:50 Uhr.


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