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SALVIA-COMMUNITY.net _ Zauberpilze _ Simpletek

Geschrieben von: Käckёn Sep 18 2008, 18:22

Mit freundlicher Genehmigung vom alten Zardoz veröffentliche ich hier seine SimpleTek, damit nicht immer das Konkurrenzforum verlinkt werden muss. Am Ende springt noch jemand über. rolleyes.gif

edit: Kann das jemand pinnen?

Noch ein Hinweis: Wasserstoffperoxid ist nicht zwingend notwendig (Zardoz selbst nennt es inzwsichen "so nötig wie die Eier vom Papst"), genau wie Kokohum. Die Deckschicht kann auch aus purem Vermikulit bestehen.


Bild: http://img140.imageshack.us/img140/548/simpleteksd5.jpg



Die SimpleTek

Bei der Anzucht von Psilocybe cubensis kann man nahezu jeden beliebigen Aufwand betreiben, sowohl beim Equipment als auch bei der Arbeit, die man sich macht. Manch einer hat weitergehende Ambitionen, wie Ertragsmaximierung oder Mega-Pinsets, andere hingegen sind zufrieden, für sich und die guten Freunde immer ein paar Pilze parat zu haben. An letztere richtet sich dieser Beitrag, dessen Ziel es ist, einmal herauszuarbeiten, was für die erfolgreiche Anzucht wirklich unentbehrlich ist und was nicht. Ich will hier keine prinzipiell neuen Verfahren vorstellen, sondern lediglich meine Erfahrungen aus einem Jahr erfolgreicher Cubi-Grows mitteilen.


1. Materialien

Sporenabdruck
Brennspiritus
Wasserstoffperoxid 10..30%
Polyfill (Aquarienfilterwatte)
Roggen
Vermiculit oder nicht hydrophobiertes Perlite
Kokohum

2. Gerätschaften

kleines Glasschälchen (Uhrglas, Brillenglas, Glasscherbe)
Einwegspritzen 2 cm3
Kanülen 0,9x40
Flamme (Spiritusbrenner, Feuerzeug, Gasherd, keine Kerze!)
Zerstäuber (z.B. Gardena)
kleine Küchenwaage (z.B. Diätwaage +/- 1g)
Meßzylinder (+/- 1ml)
Schnellkochtopf (DDKT, zur Not großer Kochtopf mit Deckel)
Schraubdeckelgläser (Sturzgläser 440ml oder Gurkengläser 720ml)
Farbeimer mit Deckel (neu aus dem Baumarkt)
Thermometer

3. Herstellung der Sporenspritzen

Auf dem Herd lassen wir etwas Wasser ca. 10 min sieden. Unterdessen stecken wir die Kanülen auf die Spritzen, lassen den Kanülenschutz aber noch drauf.
Eine Spritze reicht für 2 Gläser. Nun ziehen wir je ca. 1 cm2 des heißen Wassers auf die Spritzen und stecken den Kanülenschutz wieder auf.
Für die weitere Arbeit benötigen wir einen sauberen Raum möglichst ohne Luftbewegung. Das muß nicht notwendigerweise das Bad sein, selbst sauber wirkende Bäder können Schimmelherde unter der Badewanne oder im Installationsschacht haben. Eine glatte, leicht zu säubernde Arbeitsfläche ist von Vorteil.
Wir reinigen unseren Zerstäuber gründlich und füllen ihn mit frisch zubereiteter Wasserstoffperoxid-Lösung 0,3%. Zwar würde für den nächsten Arbeitsschritt abgekochtes Wasser genügen, aber ich rate dringend davon ab, weil dann der Zerstäuberinhalt viel leichter anfängt zu gammeln.
Damit erzeugen wir in unserem Arbeitsraum einen Sprühnebel, der den größten Teil der Schwebeteilchen mit zu Boden reißt.
Nun wischen wir noch die Arbeitsfläche mit 70%igen Brennspiritus ab (Papiertaschentuch, nicht etwa den Abwaschlappen!) und desinfizieren auch unsere Hände.
Erst jetzt packen wir den Sporenabdruck aus und stellen unser Uhrglasschälchen (oder was wir haben) auf. Letzteres reinigen wir auf der konkaven (hohlen) Seite mit Brennspiritus 70%. Wenn es wieder trocken ist, nehmen wir eine der vorbereiteten, mittlerweile abgekühlten Spritzen, nehmen den Kanülenschutz ab und kratzen mit der Kanüle eine kleine Menge Sporen (ca. 1 mm2) vom Abdruck auf unser Uhrglasschälchen. Dann spritzen 2..3 Tropfen Wasser auf die Sporen, zerteilen eventuelle größere Sporenbrocken durch Umrühren und saugen die erhaltene Suspension wieder auf. Wir achten darauf, dass wir keine Luft mit einsaugen.
Die Spitze (!) der Kanüle halten wir in die Flamme, bis sie anfängt zu glühen und saugen (während die Kanülenspitze in der Flamme ist) ca. 1 cm3 Luft ein. Einige Sekunden abkühlen lassen, den Kanülenschutz drauf, Spritze mit der Kanüle nach oben halten und mit dem Finger ein paar mal gegen die Spritze schnipsen. Man sollte nun lauter kleine dunkle Pünktchen in der Spritze herumschwimmen sehen.
Für jede weitere Spritze beginnen wir wieder bei der Desinfektion des Uhrglases.
Die so erzeugten Sporenspritzen kann man im Kühlschrank gut eingepackt Monate lagern.
Dieses Verfahren mag umständlich erscheinen, denn man könnte ja auch einen halben Print auf eine 20 cm3-Spritze ziehen und damit 20 Gläser beimpfen. Das sollte man jedoch nur tun, wenn man genau weiß, dass der Print 100%ig sauber ist, aber das weiß man praktisch nie. So aber minimieren wir das Kontaminationsrisiko nach dem Prinzip "Teile und herrsche".

edit:

Man kann es sich auch ganz einfach machen, wenn man einen Print auf Alufolie oder Glas hat:
den Print leicht öffnen, mit einer 2cm²-Spritze 1 Tropfen steriles Wasser auf den Print geben. Mit der Kanüle auf dem Alu herumkratzen, damit sich die Sporen vom Untergrund lösen, aufsaugen, fertig. Man kann den Print jetzt aufbrauchen, er sollte mindestens 10 Sporenspritzen ergeben. Man kann ihn aber auch für die spätere Verwendung aufheben, indem man ihn wie ein Zelt in staubfreier Umgebung aufstellt und trocknen läßt.
Ich arbeite ausschließlich nach dieser Methode.

/edit

4. Das Roggensubstrat

Zuerst bereiten wir die Gläser und Deckel vor, indem wir sie gründlich reinigen. Dann schlagen wir mittig in die Deckel ein Loch von ca 5mm Durchmesser, z.B. mit einem entsprechenden Kreuzschraubendreher. Durch dieses Loch ziehen wir eine Wurst aus Polyfill, das darin stramm, aber nicht zu fest sitzen sollte. Den Überstand oben und unten schneiden wir bis auf einen Zentimeter ab. Ein Impfloch von ca. 1mm kann, muß aber nicht.
Entsprechend der Glasgröße sind die Gläser mit Roggen und Wasser zu befüllen.

440ml-Glas: 80 g Roggen, 125 ml Wasser
720ml-Glas: 140 g Roggen, 220 ml Wasser

Die Mengen für andere Glasgrößen sind leicht zu berechnen, wenn man folgendes beherzigt:

Das Verhältnis Roggen : Wasser sollte bei 1:1,55 liegen.
Das Verhältnis Glasvolumen : Roggen sollte etwa 5:1 sein.

Somit hat das Substrat die optimale Feuchte, das Glasvolumen wird voll ausgenutzt und es bleibt nach dem Sterilisieren ein gewisser Luftraum, der unbedingt notwendig ist:

1. zum Schütteln
2. Luftaustausch
3. Platz für die Deckschicht

Alternativ hierzu empfehle ich die Methode nach 4.1.3, die fast ebenso gut mit Roggen funktioniert.

4.1 Das Substrat sterilisieren

Da hier der kleinste Fehler fatale Folgen haben kann, verbietet sich jegliche Improvisation, etwa mit der Mikrowelle. Wir kontrollieren den Dichtungsbereich von Gläsern und Deckeln auf eventuelle Verschmutzungen und Unebenheiten und schrauben die Deckel fest. Zum Schutz des Polyfills vor Kondenswasser machen wir noch Alufolie auf den Deckel und drücken sie am Glas an.

4.1.1 Sterilisieren mit dem Schnellkochtopf

Das ist die Methode der Wahl. Da hier im Forum schon viel über den ordnungsgemäßen Umgang mit selbigem geschrieben wurde, spare ich mir diesbezügliche Hinweise.
Sterilisiert wird 2 mal 45 min im Abstand von ca. 12 Stunden. Dadurch spart man sich Einweichen und Köcheln.

4.1.2 Sterilisieren mit dem normalen Kochtopf

Das ist die Notlösung. Es ist aber keine Improvisation, sondern ein früher häufig angewandtes Verfahren mit Namen Fraktionierte Sterilisation. Man sterilisiert 3 mal 1 Stunde im Abstand von 12..24 Stunden. Die Gläser können ruhig im Wasser stehen, aber nicht direkt auf dem Topfboden. Da man für einen normalen Kochtopf jedoch meist keinen Einsatz hat, muß man sich (z.B. aus 1,5 mm2 starken Kupferdraht) was brauchbares basteln.

edit:

4.1.3 Weizen als Substrat

Der Nachteil der o.g. Methode liegt darin, dass Wasser und Roggen im genau richtigen Verhältnis vorliegen müssen, ansonsten drohen Matsch oder zu trockene Körner. In beiden Fällen wird sich das Mycelwachstum verzögern.
Absolut perfekte Gläser erhält man wie folgt:
Man verwendet Weizen, der ist physiologisch gleichwertig, aber die gekochten Körner sind wesentlich formstabiler als z.B. Roggen, der leicht zum Matschen neigt. Die feste Konsistenz der gekochten (sogar der geplatzten) Weizenkörner ist der Grund, warum man als Angelköder Weizen nimmt und nicht etwa Roggen oder Gerste.

100g Weizen sind 125 ml. Für ein 440ml-Glas benötigen wir 100g, für ein 720ml-Gurkenglas 165g. Wir brauchen keine Waage, sondern nur einen Meßbecher.
Wir geben die benötigte Menge Weizen in einen entsprechend großen Kochtopf und gießen die doppelte Menge Wasser dazu. Wichtig ist, dass wir mit Wasserüberschuß arbeiten. Sollten wir feststellen, dass wir zuwenig Wasser genommen haben, können wir jederzeit was nachgießen.
Das ganze wird auf dem Herd zum Kochen gebracht und köchelt dann unter gelegentlichem Umrühren weiter. Nach etwa 20 min beginnen die ersten Körner zu platzen. Nun können wir die Energiezufuhr abstellen und lassen den Weizen abkühlen. Während dieser Abkühlphase nimmt der Weizen den größten Teil des Wassers auf.
Nach dem Abkühlen spülen wir den Weizen in einem Sieb unter fließend Wasser ab. Wenn er dann abgetropft ist, füllen wir ihn in unsere Gläser und verschließen diese mit Polyfilldeckeln.
Wir lassen die Gläser 12h stehen und sterilisieren dann 1h im DDKT. Sollte das nicht genügen, sterilisieren wir gleich nach dem Befüllen der Gläser 45 min und nach ca. 12 h ein weiteres mal 45 min.
Das Verfahren ist verblüffend einfach, Fehlerquellen sind nahezu ausgeschlossen und es bietet einige Vorteile:

-maximaler Wassergehalt der Körner
-kein freies Wasser im Glas
-kein Kleben, kein Matschen
-Schütteln ist ohne Kraftaufwand möglich

/edit

4.2 Nach dem Sterilisieren des Substrates

Nach dem letzten Sterilisieren, aber vor dem Abkühlen schütteln wir die Gläser einmal durch. Wenn bis hierhin alles geklappt hat, sind alle Körner gleichmäßig aufgequollen, aber nicht geplatzt. Vor allem ist kein freies Wasser mehr sichtbar.

4.3 Beimpfen des Substrates

Sobald die Gläser völlig (!) abgekühlt sind, kann beimpft werden. Dazu nehmen wir die Alufolie vom Glas und benetzen das Polyfill mit etwas 70%igen Brennspiritus, sterilisieren die Kanüle einer Sporenspritze in der Flamme und warten mindestens 10 Sekunden, bis die Kanüle abgekühlt ist. Nun schnipsen wir, wie oben beschrieben, gegen die Spritze. Dann stechen wir durch das Polyfill und injizieren 0,5 cm3 der Sporensuspension. Dasselbe mit dem nächsten Glas. Die Spritze ist nun leer, wir stecken den Kanülenschutz auf und entsorgen sie.


4.4 Besiedeln des Substrates

Die beimpften Gläser stellen wir in den oder die Farbeimer, und diese an einen Ort, an dem idealerweise eine Temperatur von 23..28°C herrschen sollte. Das kann an der Heizung sein oder im Sommer irgendwo in der Wohnung. Zur Variante Raumheizungsnutzung ist zu sagen, dass es mit ein bisschen probieren einfach ist, den richtigen Abstand zur Heizung zu finden. Es empfiehlt sich, unsere Grow-Eimer mit einem Tuch abzudecken (zu verdunkeln). Bei ungünstigen Verhältnissen kommt man aber um eine geregelte Heizvorrichtung nicht herum.
Sobald sich an der Impfstelle ein etwa cent-großer Mycelfleck gebildet hat, schütteln wir das erste mal. Aber nicht mit roher Gewalt. Vielmehr halten wir das Glas schräg und drehen es, so daß die Roggenkörner durcheinanderpurzeln. Nach 2..3 Tagen sollten sich weitere Mycelflecke gebildet haben. In Abständen wiederholen wir das, bis keine Stelle größer als ein 2-Euro-Stück ohne Mycel ist. Wir achten darauf, dass die Substratoberfläche möglichst gerade ist, sonst gibts nachher Probleme mit der Deckschicht.
Beim Besiedeln kann einiges schiefgehen:

1. Es wächst nichts
-nochmal beimpfen. Es lohnt sich, einige Sporenspritzen auf Lager zu haben.
-Wetspot, eine Kontamination. Die entsprechenden Gläser stinken und sind verloren.

2. Mycel wächst nach Schütteln nicht weiter. Wetspot, s. o.

3. alles, was anders aussieht als Cubimycel: umgehend außerhalb der Wohnung entsorgen.

4.5 Abdecken

Wenn nach 7..21 Tagen das Substrat völlig durchwachsen ist, kann es abgedeckt werden. Es macht aber auch nichts, wenn im unteren Bereich des Substrates noch kahle Stellen sind. Erfahrungsgemäß brauchen die letzten Quadratzentimeter am längsten, und da kann man einiges an Zeit sparen.
Als Abdeckmaterial verwenden wir eine Mischung aus Vermiculit und Kokohum. Das Mischverhältnis ist unkritisch, man kann auch jedes für sich allein nehmen. Auf jeden Fall sollte man es sterilisieren oder wenigstens pasteurisieren. Außerdem ist, wie immer bei Abdeckmaterialien, auf ausreichend Feuchtigkeit zu achten.
Wir öffnen die Gläser und tragen 1..1,5 cm mit einem sterilen Löffel auf, drücken leicht an und geben einen Sprühstoß H2O2 0,3% dazu. Dann schrauben wir die Deckel leicht wieder drauf. Die Temperatur sollte weiterhin 23..28°C betragen.
Während die Deckschicht durchwächst, müssen die Gläser in völliger Dunkelheit stehen. Deshalb umwickeln wir sie sorgfältig mit Alufolie. Alle paar Tage kontrollieren wir den Stand der Dinge und geben bei der Gelegenheit einen Sprühstoß H2O2 darauf.

5. Fruchtung

Wenn das Mycel ca. 30..50% der Oberfläche bedeckt hat, ist es Zeit, die Fruchtung einzuleiten. Die größte Rolle spielen dabei Licht und Temperatur.
Unser Grow-Eimer hatte bis jetzt keine spezielle Funktion, außer der Aufbewahrung der Gläser. Für den Rest des Grows wird er uns als Fruchtungskammer dienen. Wir übergießen so viel Vermiculit/Perlite, dass wir den Boden des Eimers damit 2cm hoch bedecken können, mit kochendem Wasser. Nach Abkühlen und Abtropfen verteilen wir das Vermi/Perlite gleichmäßig auf dem Boden des Eimers. Es soll hier als Pufferspeicher für die Luftfeuchtigkeit dienen und gleichzeitig verhindern, dass sich stehende Nässe am Boden bildet. Deckel drauf und fertig. Innerhalb von 24 h bildet sich eine Atmosphäre mit >90% rel. Luftfeuchte.

5.1 Temperatur

Um die Fruchtung auszulösen, sollten wir jetzt die Temperatur senken. Wenn wir z.B. bis jetzt 27°C hatten, senken wir die Temperatur für den Rest des Grows auf ca. 24°C ab. Wenn wir z.B. 23°C hatten, senken wir für einen Tag um einige Grad ab und erhöhen danach wieder auf 23..25°C. Diese Temperatur sollte während des restlichen Grows gehalten werden. Wir können auch einen regelrechten Kälteschock geben und die Gläser (immer noch mit Deckel) über Nacht ins Gemüsefach des Kühlschrankes stellen.

5.2 Licht

Das Licht hat die Funktion, dem Mycel anzuzeigen, wo es sinnvoll ist, Fruchtkörper (FK) auszubilden. In der freien Natur würde das heißen, das Mycel hat die Substratoberfläche durchbrochen und kann hier ungehindert Primordien (Vorstufe der FK) ausbilden. Für das eigentliche Wachstum unserer Pilze hat das Licht keine Bedeutung(*).
Wir müssen hier keinen weiteren Aufwand betreiben mit Lampen o.ä., es reicht diffuses, schwaches Tageslicht. Da unser Grow-Eimer transparent ist, genügt es, wenn wir die Deckel von den Gläsern nehmen.
Allerdings müssen wir darauf achten, dass ab jetzt die Luftfeuchte im Eimer konstant hoch (90..100% rel. LF) bleibt. Das ist dann der Fall, wenn die Innenwände mit kleinen Kondenswassertröpfchen bedeckt sind.
(*) beachte aber nachfolgende Diskussion!

6. Wachstum

Wenige Tage, nachdem wir die Fruchtung eingeleitet haben, bilden sich die Primordien, stecknadelkopfgroße Mycelzusammenballungen, aus denen sich wiederum die Pins bilden, kleine Pilzchen, die sich schon deutlich in Hut und Stiel gegliedert sind.
Die notwendigen Pflegemaßnahmen beschränken sich auf täglich 2-maliges kurzes Lüften. Bei der Gelegenheit geben wir noch einen Sprühstoß H2O2 0,3% hinein.
Das Kondenswasser, dass sich am Eimerdeckel bildet, sollte nicht auf unsere Gläser tropfen. Darum heben wir den Deckel langsam einseitig an und lassen so das Wasser am Deckel und dann an der Innenwand herunterläuft, wo es dann vom Vermi aufgesaugt wird.

7. Ernte

Wenn die Pilzhüte halbkugelig sind, sollte man sie ernten (es sei denn, man will Prints herstellen). Einige meiner Experimente haben ergeben, dass die Pilze, um voll aufzuschirmen, nur noch Wasser einlagern, das wir dann durch Trocknung mühsam entfernen müssen (wenn wir sie nicht frisch verwenden wollen).

8. Wie gehts weiter?

Nach der Ernte ist das Substrat stark geschrumpft. Da es sich nur schwer rehydrieren läßt, verarbeite ich diese Substratreste sehr erfolgreich zu Casings unterschiedlicher Größe. Das aber soll hier nicht Thema sein, vielleicht in einem weiteren Beitrag.

9. Schluß

Was konnten wir gegenüber den üblichen Grows einsparen?

Die ganze Agar-Tek (Petrischalen, Agar, Malzextrakt, Zeit für das Überwachsen der Agarplatten, die Substrainselektion)
Impfbox und Hepa-Filter
Eine Heizvorrichtung
Eine Belüftungs/Befeuchtungseinrichtung
ein Gewächshaus/Growbox (der Eimer ist universell einsetzbar)

Auch die Zeitersparnis ist beachtlich: während ein herkömmlicher Grow vom Beimpfen bis zur Ernte 6..8 Wochen dauert, haben wir nur 4..5 Wochen gebraucht.
Sicher hat die SimpleTek ihre Haken und Ösen, sie ist aber genau so anfängerfreundlich wie die PF-Tek, nur deutlich ertragreicher. Und sie kommt ohne jeglichen technischen Schnickschnack aus.

ZardoZ

Geschrieben von: Durag Sep 18 2008, 19:00

thx 4 posting!
kenne die simple-tek zwar schon (als silent-reader aus dem zp) aber da ich die tage endlich meinen ddkt bekomme, ist find ich den post gut, da ich die anleitung dann nicht mehr aus den tiefen des zp suchen muss tongue.gif

werd neben 1 - 2 casings auch die simpletek anwenden. ergebniss werden gepostet.
natürlich alles aus rein wissenschaftlichen zwecken mit anschließender kompostierung! angel.png

Geschrieben von: hogie Sep 18 2008, 21:51

QUOTE(Käckёn @ Sep 18 2008, 19:21)
Am Ende springt noch jemand über. rolleyes.gif

Wenn jemand überspringt, dann wird es http://www.salvia-community.net/Zardoz-m3914.html sein. Davon bin ich überzeugt. tongue.gif

Geschrieben von: Käckёn Sep 18 2008, 22:25

wollnwa wetten? tongue.gif

danke fürs pinnen.

Geschrieben von: beloca Nov 20 2008, 19:05

Wäre der ertrag nicht grösser wen man die gläser stürzen würde?

Geschrieben von: hogie Nov 21 2008, 22:33

Bei der Methode wird der Ertrag in erster Linie durch den vorhandenen Wassergehalt begrenzt, weil Pilze nun mal zu 90% aus Wasser bestehen und Getreide im Überschuß vorhanden ist. Es zu stürzen verbessert das nicht, erhöht nur unnötig die Kontigefahr.

Geschrieben von: leo cereus Nov 26 2008, 14:42

Hi!

Da ich nach der "Simpletek" arbeite stell ich meine Frage hier herein.
Bei mir sind beim ersten sterilisieren einige Roggenkörner geplatzt (ca. 5 pro Glas).
Hat es noch Sinn weiter zumachen und zu beimpfen oder soll ich nochmal von Vorne anfangen?

Und woran könnte es liegen?

Gruß leo

Geschrieben von: Käckёn Nov 26 2008, 15:07

wenn es ganze fünf pro glas sind, wird das nicht furchtbar dramatisch sein. mach ruhig weiter.

Geschrieben von: leo cereus Nov 26 2008, 15:54

Okay - Cool! Ich hattes mir ja auch fast gedacht, aber ich dachte bevor ich was versaue frage ich hier nochmal die schlauen Pilzköpfe!

Danke!



Hmmm jetzt habe ich festgestellt das nach dem 2. mal 45 Min. Sterilisieren deutlich mehr Körner geplatzt sind... Es sind immer noch wenige im Vergleich zu den nichtgeplatzten... Aber eher 15 als 5...

Geschrieben von: Krealibin Nov 26 2008, 16:07

Immer noch kein Problem... Solange kein Wasser auf dem Boden des Glases sich befindet, ist alles in Ordnung und die geplatzten Körner werden auch besiedelt. Problematisch wird es, wenn zu viele geplatzt sind und die einen Klumpen gebildet haben.

Geschrieben von: leo cereus Nov 26 2008, 16:10

Das Wasser ist weg. Und Klumpen sind auch keine da!°

ThX

Geschrieben von: Krealibin Nov 26 2008, 16:18

Ich frage mich echt, wie dieser Zardok solche Flush's hinbekommt? Habe nicht mal in Boxen solch eine Anzahl an Fruchtkörpern gesehen.

Geschrieben von: Käckёn Dec 11 2008, 11:03

muss sorgfältigst selektierte genetik sein.

Geschrieben von: ikati Dec 19 2008, 13:41

Hallo,

welche Form bzw. Größe von den Gläsern hat sich bisher sehr gut bewährt?
Sollten sie eher breit oder eher hoch sein? Bzw. gibt es eine Mindesthöhe?

Ich habe hier recht praktisch noch ein Haufen von Schraubdeckelgläsern,
die ich bisher nur für Marmelade kannte und relativ breit sind. Allerdings
habe ich eines gerade mal bis zum Anfang der Windungen gefüllt und sie
umfassen nur 350ml ... ist das zu klein?

Danke! bye.gif

Geschrieben von: karline Dec 19 2008, 13:58

Am besten sind solche Weckgläser:
Bild: http://bilder.markt.de/content/080307/b/c/bccb37ac_IMG62704.large.jpg

Generell je besser desdo grösser und möglichst wenig/keinen nach innen überstehenden Rand, am besten noch konisch, so dass man sie einfach umstülpen kann. + - 1l sollten die Gläser schon fassen. Müssen aber keine teuren Weckgläser sein.

edit: das mit dem 1l +- ist quatsch, kann auch weniger sein

Grüße,
karline slow(en).gif

Geschrieben von: ikati Dec 19 2008, 14:02

Hallo Karline,

danke für deine schnelle Antwort! w00t.png

Okay, ich schau grad mal was wir noch so im Keller haben, eventuell ist ja
etwas passendes dabei smile.gif

QUOTE(karline @ Dec 19 2008, 13:57)
[...] + - 1l sollten die Gläser schon fassen [...]

Hier hast du dich aber vertippt, oder? Oder meintest du echt 1L?` huh.gif

--- edit ---
Ach, außerdem wollte ich noch fragen, ob ich das richtig verstehe, dass diese Farbeimer
komplett undurchsichtig sind, also auch der Deckel?

Geschrieben von: sia Dec 19 2008, 14:44

Also zumindest der Deckel sollte schon durchsichtig sein, ein bisschen Licht brauchen auch Pilze, damit sie an der richtigen Stelle anfangen Fruchtkörper zu bilden.

Geschrieben von: ikati Dec 19 2008, 14:58

Hallo sia,

QUOTE(sia @ Dec 19 2008, 14:43)
Also zumindest der Deckel sollte schon durchsichtig sein, ein bisschen Licht brauchen auch Pilze, damit sie an der richtigen Stelle anfangen Fruchtkörper zu bilden.
*

ja, dass war mir durchs "rumlesen" eigentlich schon klar, mehr wundert mich eher,
wieso nicht der ganze Eimer durchsichtig sein soll.

Okay klar, die Pilze wachsen in Richtung des Lichts und das soll von oben kommen.
Aber wäre es dann nicht super einen komplett durchsichtigen (also die sind ja dann so
milchig) Eimer zu nehmen und dafür die einzelnen Gläser an der Seite mit Allufolie
abzudecken?

Grüße, ikati rolleyes.gif

Geschrieben von: sia Dec 19 2008, 15:01

Ja klar würde das Sinn machen, so wird es in der Tek doch auch beschrieben, oder? unsure.gif
Aber durcsichtig muss der Eimer meines Erachtens nicht zwangsläufig sein. Schaden tut es aber auch nicht.

Geschrieben von: ikati Dec 19 2008, 15:06

Okay danke dir =)

Aber nein, also konnte hier im Thread nichts über das seitliche Abdecken
der Gläser finden wink.gif

Geschrieben von: Käckёn Dec 19 2008, 15:35

QUOTE(karline @ Dec 19 2008, 13:57)
Am besten sind solche Weckgläser:
user posted image

Generell je besser desdo grösser und möglichst wenig/keinen nach innen überstehenden Rand, am besten noch konisch, so dass man sie einfach umstülpen kann. + - 1l sollten die Gläser schon fassen. Müssen aber keine teuren Weckgläser sein.

Grüße,
karline  slow(en).gif
*



das gilt nur für die pf-tek. bei der simpletek braucht man ganz normale schraubgläser mit metalldeckel. gibts haufenweise im supermarkt, sogar mit inhalt. marmelade und so. größe und form sind egal. wenn sie sehr groß sind und du ne konti hast, haste halt auch mehr substrat verschwendet.

und einen liter finde ich schon sehr viel. auch bei der pf-tek. habe noch nie gesehen, dass jemand so große gläser benutzt.

Geschrieben von: ikati Dec 19 2008, 15:56

Also meinst du, dass möglicherweise sogar die 350ml Gläser reichen?
Das gute an ihnen ist die große Öffnung, diese ist bei denen gleich groß
wie z.B. bei einem 500ml, allerdings halt nicht so hoch.

Ich habe halt keine Ahnung wie viel Höhe die Pilze wirklich brauchen oder
wie viel dann nur verschwendeter Platz/Substrat ist.

Geschrieben von: Käckёn Dec 19 2008, 16:13

QUOTE(ikati @ Dec 19 2008, 15:55)
Also meinst du, dass möglicherweise sogar die 350ml Gläser reichen?
ja.

QUOTE(ikati @ Dec 19 2008, 15:55)
Ich habe halt keine Ahnung wie viel Höhe die Pilze wirklich brauchen oder
wie viel dann nur verschwendeter Platz/Substrat ist.
begrenzender faktor ist nicht die menge des substrats, sondern das wasser. man verschwendet immer etwas substrat.

Geschrieben von: ikati Dec 19 2008, 16:22

Okay das klingt doch gut, dann auch hier nochmals Danke.

Eventuell werde ich beim ersten Versuch einfach mal zwei verschiedenen
größeren probieren... Berichte folgen während der Zucht dann sowieso smile.gif

Geschrieben von: Käckёn Dec 19 2008, 16:23

QUOTE(ikati @ Dec 19 2008, 16:21)
Okay das klingt doch gut, dann auch hier nochmals Danke.
kein problem. sex?

Geschrieben von: ikati Dec 19 2008, 16:26

Wenns dann geklappt hat tongue.gif

Geschrieben von: ikati Dec 21 2008, 09:07

Sollte das Vermiculit eigentlich eher grob oder eher fein sein?

Geschrieben von: Käckёn Dec 21 2008, 11:18

grob wäre fein.

ach, so mittel.

Geschrieben von: ikati Dec 29 2008, 14:05

Sooo ich nochmal hier wink.gif

Zardoz meint, dass man den Roggen in den Gläsern 2 mal 45 min im Abstand von 12 Stunden
sterilisiert und sich dadurch auch das Einweichen und Köcheln spart.

Nach der Alternative mit dem Weizen wird dieser ja sowieso schon geköchelt und muss dann
eben wirklich nur noch sterilisiert werden. Von daher erklär ich mir die lediglich einmalige
Sterilisation von einer Stunde nach 12-stündiger Wartezeit.

Was mich nun aber nachdenklich macht ist:

QUOTE
Sollte das nicht genügen, sterilisieren wir gleich nach dem Befüllen der Gläser 45 min und nach ca. 12 h ein weiteres mal 45 min.

Vor dem Versuch und eventuellen Kontis oder eben nicht, kann ich natürlich nicht wissen ob
es reicht und wollte euch nach euren Erfahrungen fragen: Sterilisiert ihr auch nur einmal oder
immer zweimal?

Danke,
ikati rolleyes.gif

------- edit -------
Und beim DDKT kann ich echt ohne Gefahr einfach ein Baumwolltuch auf den Boden
legen wenn ich keinen Einsatz habe?

Geschrieben von: Käckёn Dec 29 2008, 16:19

ich sterilisiere immer zwei mal. ist sicherer. man erwischt nie alle keime. darum gebe ich den endosporen nach dem ersten sterilisieren zwölf stunden zeit zum auskeimen und vernichte sie dann beim zweiten mal, da sie in diesem stadium viel empfindlicher sind.

das mit dem baumwolltuch ist kein problem. es muss aber wirklich zu 100% aus baumwolle bestehen. wenn kunststoff drin ist könnts schmelzen.

Geschrieben von: illogyst Feb 6 2009, 13:12

auf jeden fall zweimal sterilisieren. ist sicherer.

Geschrieben von: beloca Feb 8 2009, 14:03

Was ist, wenn ich anstatt von Polyfill, Tyvek nehme.
Reisst das Tyvek nicht durch den überdruck? Wie soll ich es machen?

Geschrieben von: Käckёn Feb 8 2009, 18:57

ich glaube hogie hat damit mal experimentiert. so weit ich mich erinnenr kann, hat er es mit silikon im deckel festgeklebt. hat gut funktioniert. vielleicht verwehsel ich aber auch was.

Geschrieben von: beloca Feb 8 2009, 19:27

Es ist so, ich habe einen glas bekommen, bei dem der Deckel schon ein Filter eingebaut hat. Es sieht wie papier aus, und ich befürchte es könnte reissen wenn der druck zu hoch ist.
Wie soll ich es mit dem Sterilisieren machen?

Geschrieben von: Krealibin Feb 8 2009, 20:12

Deckel leicht geöffnet lassen?

Geschrieben von: beloca Feb 9 2009, 13:10

ja das habe ich mir auch gedacht. Ich muss aber warten bis das glas abgekühlt ist um den deckel zu schlissen sonst entsteht ein unterdruck. Wenn ich aber den deckel nicht schliesse können aber kontaminationen eingeasaugt werden dizzy.png

Geschrieben von: illogyst Feb 9 2009, 16:46

nicht wenn du die gläser (ganz) im DDKT abkühlen lässt.

zur sicherheit kannst du ein sauberes handtuch anfeuchten und über den noch
abkühlenden topf legen. dann dringen keine kontaminanten in den topf ein und
die (noch nicht zugerdrehten) gläser im topf bleiben sauber wink.gif


Geschrieben von: Bender Feb 9 2009, 19:46

beloca: Tyvek lässt Luft durch, das ist ja der Grund warum man es in den Deckel macht, da reisst nichts. Wichtig ist nur dass der Kleber mit dem du es befestigst die hohe Temperatur auch aushält.

Geschrieben von: Foxhound666 Feb 9 2009, 21:26

hey ich hab ne frage:

Ich hab mir bei lidl solche durchsichtigen plastikboxen gekauft (mit deckel)

Kann ich nicht einfach, das ding mit ethanol oder so desinfizieren und da mein gekochtes Vermiculit/Reismehl gemisch reingeben und die sporenspritze drüberträufeln? Und sobald das mycel durchgewachsen ist noch mal mit ner schicht trockenem vermiculit bedecken???

Wo ist mein denkfehler? Das scheint mir mit abstand die einfaachste methode zu sein.

Geschrieben von: beloca Feb 9 2009, 21:29

@Bender: Das problem ist, es ist glaube nicht tyvek, sonder eine andere art von filterpapier. Es ist recht luftundurchlässig. Ich habe das Glas schon so bekommen von einen Freund.

Geschrieben von: illogyst Feb 9 2009, 21:38

dann sterilisiere es nach der vorgeschlagenen methode. das wird klappen wink.gif

Geschrieben von: Hika Feb 20 2009, 19:10

Ich habe einen kleinen Rechner für das Roggen/Wasserverhältnis geschrieben. Von Nub für Nubs. Wenn jemand Interesse hat:

http://www.megaswf.com/view/d9bae9b6dd756dc0ec9527467c74e590.html

Geschrieben von: phalaris Feb 20 2009, 20:39

QUOTE(Foxhound666 @ Feb 9 2009, 21:25)
hey ich hab ne frage:

Ich hab mir bei lidl solche durchsichtigen plastikboxen gekauft (mit deckel)

Kann ich nicht einfach, das ding mit ethanol oder so desinfizieren und da mein gekochtes Vermiculit/Reismehl gemisch reingeben und die sporenspritze drüberträufeln? Und sobald das mycel durchgewachsen ist noch mal mit ner schicht trockenem vermiculit bedecken???

Wo ist mein denkfehler? Das scheint mir mit abstand die einfaachste methode zu sein.
*





Die Boxen brauchst du nicht mit Ethanol desinfizieren. Wasser und Geschierspülmittel reicht.

Nix mit drüberträufeln. Was du machen möchtest funktioniert mit Woodlovern wenn du das Mycel vermehrst. Durchwachsene Chipsis (z. B. Buche) als unterste Schicht, Chipsis drauf (Verhältnis 1:5) und wenn es durchwachsen ist aufs neue. Nennt sich Schichten.

Bei Indoor mußt du anders arbeiten. Du kannst ein Casing in der Box versenken oder nach PF- Tek die Kuchen reinsetzen, oder...
Trockenes Vermiculit kannst du generell vergessen.
Halte dich an die von Zardoz vorgestellte Methode und informiere dich noch etwas in den Weiten des I- net bevor du loslegst.
Als kurzweilige, lehrreiche Unterhaltung schau mal was der große Guru Rad el Baluvar auf youtube oder in einem anderen Forum so treibt.
Wenn man es erst mal geschnackelt hat ist es mehr als einfach Wichtel zu ziehen.

Gutes Gelingen

Geschrieben von: illogyst Mar 8 2009, 22:26

stimmt. unsteriles arbeiten funktioniert eigentlich nur bei de outdoor-
psilocybe-arten (und einigen speise- und vitalpilzen...) der psilocybe
cubensis allerdings sollte auf sterilisiertem substrat kultiviert werden,
sonst wird das leider nichts wink.gif

Geschrieben von: Hika Apr 8 2009, 10:03

Hmmm. Ich habe die Simple Tek einmal ausprobiert und die Pilze wachsen trotz Abdunkelung Scharenweise ins Glas hinein! Kann ich diese Pilze denn noch verwenden bzw überhaupt dalassen, weil die ja irgendwann zu gammeln beginnen?

Geschrieben von: 15 Deben Apr 8 2009, 12:17

Hm. Mein Mycel fängt an, etwas "stielig" zu werden (sieht n bisschen aus, wie Eiskristalle), obwohl ich Alufolie um die Gläser hab. Ich wollte eigentlich heute ein Foto machen und fragen, ob es Primordien werden, aber wenn ich Hikas Post lese, denk ich, das hat sich erübrigt rolleyes.gif
Die Gläser sind zu etwa 2/3 durchwchsen und ne Vermiculitschicht ist noch nicht drauf... Was mach ich denn jetzt? Schicht drauf, und dann in die Fruchtungskammer oder stumpf warten?

Geschrieben von: Hika Apr 8 2009, 12:27

QUOTE(15 Deben @ Apr 8 2009, 12:16)
Hm. Mein Mycel fängt an, etwas "stielig" zu werden (sieht n bisschen aus, wie Eiskristalle), obwohl ich Alufolie um die Gläser hab. Ich wollte eigentlich heute ein Foto machen und fragen, ob es Primordien werden, aber wenn ich Hikas Post lese, denk ich, das hat sich erübrigt  rolleyes.gif
Die Gläser sind zu etwa 2/3 durchwchsen und ne Vermiculitschicht ist noch nicht drauf... Was mach ich denn jetzt? Schicht drauf, und dann in die Fruchtungskammer oder stumpf warten?
*



Diese Stiele sind normal, passiert auch beim Kuchen und daraus wird garnix. Pilze kommen aus solchen kleinen Knötchen, die man bei der Simple Tek aber bei mir zumindest nicht sieht. Es wachsen schon Pilze oben heraus, aber die bedeutende Mehrheit tummelt sich im Glas herum. Das ist irgendwie schon sehr ärgerlich.

Geschrieben von: 15 Deben May 29 2009, 11:53

QUOTE(Hika @ Apr 8 2009, 10:02)
Hmmm. Ich habe die Simple Tek einmal ausprobiert und die Pilze wachsen trotz Abdunkelung Scharenweise ins Glas hinein! Kann ich diese Pilze denn noch verwenden bzw überhaupt dalassen, weil die ja irgendwann zu gammeln beginnen?
*



Wie bist du da eigentlich weiter vorgegangen?

Hab jetzt das gleiche Problem (wenns auch nur bei einem Glas ist). Afair kann man das Glas vorsichtig zerbrechen und das Ganze dann so wieder reinstellen. Wenn alles durchwachsen ist, ist das Kontirisiko sicher tragbar, evtl. keine weiteren Flushs mehr machen.

Edit: Das Glas zerschlagen ist btw. nicht so einfach bzw. geht nicht zu zerschlagen, ohne dass man den Kuchen zermatscht... habs versucht, mit dem ergebnis, dass das Glas nicht einen Kratzer hat, das Mycel aber nen Totalschaden (naja, es ist ziemlich blau angelaufen).
Erholt sich das wieder? Und kann ich die Pilze, die zu tief zum herausoperieren sind, drinlassen? Die gammeln doch 100pro.

Geschrieben von: illogyst May 29 2009, 23:45

die simple tek ist leider anhand der ganzen (nicht gerade unwesentlichen) beschriebenen
nachteile nicht zu empfehlen. casen ist nicht schwer und gewährleistet mehrere gesunde
und ertragreiche flushes. und damit auch ein zufreidenes grinsen, statt der sorgenfalten
auf den gesichtern der grower bye.gif

Geschrieben von: 15 Deben May 31 2009, 16:19

Naja, das war mein erster Grow und da meine Zielsetzung nur ein Print als Versorgung für die Zukunft war, ist auch meine etwas übersichtliche Ausbeute erträglich. Aber hast schon Recht, das nächste Mal mach ich das anders. Kann nur aus den Kuchen jetzt kein Casing machen, da ich damit nicht unbedingt umziehen will.

Die Gläser hab ich jetzt doch kaputtgekriegt, das Mycel hat es auch so weggesteckt. Die Bläuung von vorher hat sich auch komplett zurückgebildet.
Was das Kontirisiko angeht, wollte ich jetzt nur noch einen Flush machen und mit dem Substrat dann ein bisschen mit Extraktion rumexperimentieren.

Dann kann ich mir bei den noch nicht ganz durchwachsenen Gläsern die Deckschicht auch sparen und komm zeitlich auf jeden Fall hin.

Geschrieben von: groemel Aug 31 2009, 16:40

Zu Punkt 5: Kann man statt Perlite auch Seramis (dieses Tongranulat) benutzen, oder speichert das zu wenig Feuchtigkeit? Sollte ich weiterhin nachsprühen?

Gruß bye.gif

Geschrieben von: BlueSmurf Aug 31 2009, 17:02

Kannst du nehmen.

Geschrieben von: groemel Aug 31 2009, 17:11

QUOTE(BlueSmurf @ Aug 31 2009, 17:02)
Kannst du nehmen.
*



Um mal beim Wort zu bleiben: ohne Feuchtigkeitsverluste? tongue.gif

Danke für die fixe Antwort! bye.gif

Geschrieben von: BlueSmurf Aug 31 2009, 17:33

Es ist ja nur zum Feuchthalten der Box. Da geht fast jedes poröse Substrat, das nicht selbst vergammelt und so die Oberfläche vergrößert, als würde nur Wasser drinnen stehen. Seramis ist absolut kein Nachteil, außer dass es viel teurer als Perlit ist. Das erwähnte Verrmiculit würde ich aber keinesfalls nehmen, weil das einen riesen Sauerei gibt (neigt zu Matsch).

Geschrieben von: groemel Sep 13 2009, 15:58

Wie ist das denn mit Nachwässern?
Nachdem das Roggen durchgewurzelt und mit einer (vielleicht zu dicken) Vermiculitschicht gedeckt wurde, ist die Kontaminationsgefahr ja wohl eher gering-- Ich befürchte allerdings, zu wenig Wasser zum Vermiculit damals vor dem Sterilisieren gegeben zu haben, weswegen ich einige Tropfen destilliertes Wasser einfach so hinzugegeben habe. Legitim?
Eigentlich dürfte nichts passieren (ist bisher auch nicht).

Shalom bye.gif

Geschrieben von: BlueSmurf Sep 13 2009, 16:22

Da sollte nichts passieren. Man kann zu trockene Deckschichten auch noch später besprühen.

Geschrieben von: sun Sep 13 2009, 21:30

Vermiculite als Deckschicht muss nichtmal sterilisiert werden.
Es reicht eigentlich das ganze in der Mikrowelle 2x 5min auf voller leistung durchzujagen. Dabei muss es aber bereits feucht sein.

Geschrieben von: ikati Sep 13 2009, 21:43

QUOTE(sun @ Sep 13 2009, 21:30)
Vermiculite als Deckschicht muss nichtmal sterilisiert werden.
Es reicht eigentlich das ganze in der Mikrowelle 2x 5min auf voller leistung durchzujagen. Dabei muss es aber bereits feucht sein.
*



Danach muss man es aber auf jeden Fall nochmal befeuchten, oder?
Die Mirkowelle entzieht ja ganz schön Feuchtigkeit....

Hast du diese Methode schon öfter erfolgreich angewendet?

Und kommen die Deckel nach dem Abdecken eigentlich wieder auf die Gläser,
ne oder? Verstehe ich das richitig, dass nach dem dem Abdecken die Gläser offen
sind und bleiben?

Grüße,
ikati bye.gif

Geschrieben von: groemel Sep 14 2009, 19:06

Laut Kacken die Gläser leicht anschrauben!
bye.gif


Geschrieben von: ikati Sep 14 2009, 21:39

Hm okay,

an dieser Stelle übrigens mal eine Trauerminute um ihn, schade dass er aus
dem Forum geflogen ist - war ne große Bereicherung im Pilzbereich.

-

Ich habe momentan 5 Gläser in einem Eimer am Start, welche die Tage wohl
voll durchwachsen sein müssten. Ich habe mir nun überlegt von der Simple-Tek
doch wieder abzuschweifen und einfach den ganzen Eimer zum Casen zu nehmen.
Also Etwas Vermiculit auf den Boden, dann die Gläser ausleeren und verteilen,
wieder etwas Vermiculit drauf....

Dadurch würde ich mir eine Ertragssteigerung erhoffen, da ich 5 eher kleine
Gläser habe und die Grundfläche des Eimers um einiges größer wäre, als
die Öffnungen der Gläser.

Ich habe nur etwas Angst mir dann etwas einzufangen.....

Geschrieben von: BlueSmurf Sep 14 2009, 22:06

QUOTE(ikati @ Sep 14 2009, 22:39)
an dieser Stelle übrigens mal eine Trauerminute um ihn, schade dass er aus
dem Forum geflogen ist - war ne große Bereicherung im Pilzbereich.

Nein, es war, ist und bleibt ein Idiot. Was er hier im Bereich der Zauberpilze gepostet hat, war nichts von ihm, sondern alles nur per cut&paste aus bekannten anderen Quellen hierher kopiert. Deine Trauerminute sind die sinnlosesten 60 Sekunden deines Lebens.

Zardoz hat hingegen echt was drauf, er hat das mit der Simpletek wohl nur angefangen, um der PF-Tek etwas entgegen zu setzen. Sie ist ähnlich einfach und bietet keine schlechteren Ergebnisse.

An Casings kommt vom Ertrag keine beider Techniken heran. Das wird dir auch Zardoz so bestätigen.


Geschrieben von: ikati Sep 15 2009, 07:04

Hm okay,

und meinst du meine Idee mit dem Casing im Eimer könnte so klappen?

Geschrieben von: BlueSmurf Sep 15 2009, 09:41

Aus den durchwachsenen Gläsern kannst du durchaus Casings basteln. Ich würde die aber wie üblich machen, separat, dass du sie in einer Box bei hoher Luftfeuchte fruchten lassen kannst, denn im Eimer bekommst du kaum bei permanent hoher Luftfeuchte genügend Lüftung hin, dass der CO2-Gehalt für eine Fruchtung niedrig genug wird. Je mehr Pilze und Mycel, desto mehr CO2 fällt an.

Ob es sinnvoll ist, alle 5 Gläser zusammen zu schütten, ist eine andere Frage des Kontaminationsrisikos. Das bedeutet alles oder nichts.

Geschrieben von: ikati Sep 15 2009, 13:39

Hmm ja, das überlege ich mir die Tage nochmal...
Auf 2 Gläser muss ich wohl eh noch länger warten :/

Geschrieben von: illogyst Oct 4 2009, 13:47

QUOTE(BlueSmurf @ Sep 14 2009, 23:06)
QUOTE(ikati @ Sep 14 2009, 22:39)
an dieser Stelle übrigens mal eine Trauerminute um ihn, schade dass er aus
dem Forum geflogen ist - war ne große Bereicherung im Pilzbereich.

Nein, es war, ist und bleibt ein Idiot. Was er hier im Bereich der Zauberpilze gepostet hat, war nichts von ihm, sondern alles nur per cut&paste aus bekannten anderen Quellen hierher kopiert. Deine Trauerminute sind die sinnlosesten 60 Sekunden deines Lebens.
*




WORD !!! kacken war ein oberdepp und viel zu besoffen um selber einen pilzplan zu entwickeln mrgreen.gif

Geschrieben von: groemel Oct 11 2009, 00:20

habe hier 2 gläschen á la simpletek. Wollte jetzt die Fruchtung einleiten, wozu ich die beiden kältegeschockt habe, und anschließend ins warme und feuchte häuschen mit (viel) licht getan habe. Die vegetierten schon eine ganze Weile, weil ich keine Zeit zur Fruchtung hatte.
Sieht das korrekt aus? Danke für alles angel.png
http://img5.imagebanana.com/view/a3bke5lq/DSCI2891.JPGhttp://img142.imageshack.us/i/dsci2892.jpg/
http://img32.imageshack.us/i/dsci2894.jpg/
http://img11.imageshack.us/i/dsci2895.jpg/
http://img32.imageshack.us/i/dsci2896.jpg/
http://img196.imageshack.us/i/dsci2897s.jpg/
http://img203.imageshack.us/i/dsci2898.jpg/

Geschrieben von: BlueSmurf Oct 11 2009, 00:36

Den Kälteschock bei Cubies kannst du dir sparen, das gilt inzwischen als erwiesen.

Geschrieben von: groemel Oct 11 2009, 00:40

Okey, aber ist auch nicht kontraproduktiv, oder?
Vielleicht sollte ein Mod den Pin dahingehend ändern.

Ist eine Temperaturschwankung dann in irgendeiner Hinsicht überhaupt relevant? Also bei PC, versteht sich.

Gruß bye.gif

Geschrieben von: BlueSmurf Oct 11 2009, 01:27

Nö, ich denke nicht, dass ein Temperaturschock der Fruchtung wirklich schadet. Aber es scheint auch nachgewiesen nichts zu bringen. Insofern können wir das knicken.

Geschrieben von: illogyst Oct 11 2009, 11:09

ich schocke mal, und auch mal nicht.

es schadet auf keinen fall und wer es machen möchte soll es tun *schulterzuck*

btw,
@groemel
die boxen hättest du mMn besser casen sollen. die simple-tek ist nur halbe
arbeit und ertragstechnisch für n arsch (... das ist auch lange erwiesen wink.gif)

Geschrieben von: groemel Oct 19 2009, 15:23

Weils mein erster Grow ist, habe ich zunächst nicht mit casings gearbeitet.
Aber man kann, wenn man seine Flushs geerntet hat, das Ganze doch dann noch casen, nicht?

Die Frage war zwar schonmal irgendwo, aber wie ist das, alle auf einmal ernten, oder erst die großen, reifen (=wo sich das Häutchen darunter löst, auf keinen Fall auf die Hutöffnung warten wg. unnötiger Wassereinlagerung)

Aborts entstehen afaik vA dann, wenn sie zuviel direktes Sprühwasser abbekommen haben. Sollte man bei Simpletek dann überhaupt noch Sprühen? Oder reicht der Vermiculitschwamm am Boden der Box für genügende Luftfeuchtigkeit aus? Ich habe jetzt noch immer hübsch gesprüht und jetzt Angst, dass die kleinsten der Wichtel nicht mehr weiter wachsen wollen.


Werde bei Gelegenheit Bilder posten.


Vielen Dank & Gruß bye.gif

Geschrieben von: illogyst Oct 23 2009, 19:33

jep, theoretisch kannst du noch einen oder zwei flushes nach dem
fruchten auf simple-tek-art herauskitzeln (und es dient dir ja dann
auch als casing-übung cool.gif)

auf bilder bin ich gespannt und drücke dir bis dahin noch die daumen.

viel erfolg bye.gif

Geschrieben von: Dymphna Aug 20 2010, 19:24

erstmal danke für die super anleitung
detailliert und doch recht einfach zu verstehen!
bis jetzt hat alles super geklappt!
8 gläser ohne konti bis zur deckschickt alles durchwachsen!

nun habe ich vor über 2 wochen die fruchtung eingeleitet und warte bis heute aber immer noch auf die bildung von primordien.
tut sich irgendwie nix.

soll ich noch etwas warten? wo könnte der fehler liegen?
kann ich da noch etwas retten? kann man da n casing draus machen?

Geschrieben von: DeVlouw Aug 20 2010, 19:30

Temperatur? Luftfeuchte?

Casing kann man theoretisch draus machen. Aber wenn es so nicht fruchtet, dann wird es als Casing auch nicht besser sein.



Geschrieben von: Knollengnom Aug 21 2010, 14:15

Vllt. zu geringer Luftaustausch? Wie oft fächerst du?

Geschrieben von: illogyst Aug 21 2010, 14:32

ohne die angabe aller fruchtungsparameter, wird die bestim-
mung eines problemes ein wenig schwer. bitte mehr infos blush.png

Geschrieben von: Dymphna Aug 21 2010, 20:59

ich guck gerade eben rein und was sehe ich?!
in 2 gläsern kann man schon erste anzeichen von fruchtkörpern sehen!!! smile.gif
hoffentlich kommt da noch mehr!

also 2 mal am tag gefächert, optimale temperaturen erst bei 27°C, dann fruchtung mit 24°C!
luftfeuchte sollte auch ok sein, bilden sich immer genug wassertröpfchen am deckel.

es wundert mich nur, dass es auf einmal so langsam vorran geht obwohl das substrat teilweise schon nach ner guten woche durchwachsen war!

sollte ich bei der deckschicht (vermiculit) lieber doch noch etwas kokohum beim nächsten mal dazumischen?

Geschrieben von: DeVlouw Aug 21 2010, 22:32

QUOTE(Dymphna @ Aug 21 2010, 21:59)
sollte ich bei der deckschicht (vermiculit) lieber doch noch etwas kokohum beim nächsten mal dazumischen?
*



Kannst Du machen. Sollte aber auch so funktionieren...

Aber schön, dass es trotzdem klappt wink.gif

Geschrieben von: illogyst Aug 22 2010, 11:14

das die fruchtung stagniert ist kein wunder wink.gif du hast das substrat bei einer
optimalen tempi durchwachsen lassen, aber die fruchtungs temperatur muss
niedriger sein. senke die tempi auf etwa 21-22°C, bei gleichbleibender luft-
feuchte innerhalb der fruchtungskammer. dann sollte es ebenso erfolgreich
weitergehen, wie beim durchwachsen auch schon. weiterhin ganz viel erfolg.

(spawnrun optimal bei 26-28°C, pinning optimal bei 23°C
und dann die weitere fruchtung etwa auf 21-22°C halten)

Geschrieben von: Dymphna Aug 22 2010, 12:37

ohh... also sogar zu hoch die temperatur!
im moment krieg ich das hier leider kaum kälter...
aber danke für den rat!
bin jetzt erstmal froh, dass bei meinem ersten versuch sich endlich erfolge zeigen! smile.gif

man kann ja nur dazulernen tongue.gif
ich halt euch auf dem laufenden!

UPDATE:
Zur zeit wächst alles prächtig!
bloß etwas schief und krumm zu allen Seiten und nicht gerade nach oben hin...
liegt wahrscheinlich daran, dass mein Farbeimer nur an den Seiten durchsichtig ist, nicht aber der Deckel.
Das von der Seite kommende Licht wird dann wohl nochmal innerhalb der Gläser durch die Alufolie reflektiert.
Könnte das noch zum problem werden?
Außerdem bin ich jetzt für 2 tage nicht zu Hause und kann dementsprechend nicht lüften...
Wie siehts damit aus?

Geschrieben von: dyson247 Aug 26 2010, 22:08

wow, danke für den post. hab nur das problem an einen sporenabdruck zu kommen, weiß jetzt nicht direkt wo ich in dem kuhkaff oder in der umgebung einen herbekommen sollte.

Geschrieben von: illogyst Aug 27 2010, 21:09

@dymphna
yep, die wichtel wachsnen immer dem licht entgegen ...
das sie durcheinander wachsen ist eigentlich kein prob.
und zwei tage ohne lüften können sie bestimmt ab, so-
lang die tempi konstant bleibt (du sie aber ein wenig
niedriger stellst) oder die fruchtkörper dir nicht das sub-
strat vollsporen. sollte auch kein problem sein smile.gif

@dyson
kennst du diese seite hier vielleicht schon?

http://www.fsre.nl

wink.gif

Geschrieben von: dyson247 Aug 27 2010, 22:31

QUOTE(illogyst @ Aug 27 2010, 21:09)
kennst du diese seite hier vielleicht schon?

http://www.fsre.nl

*



jetzt ja smile.gif danke für die auskunft. wie sieht es mit der legalität oder versand aus, klappt das in der regel reibungslos? wink.gif

Geschrieben von: DeVlouw Aug 28 2010, 00:15

Legal ist es nicht.

Die Prints werden aber in normalen Briefen aus NL versendet. Ich habe bisher noch von keinem Fall gelesen, wo es Probleme mit Zoll gab.
Manchmal kommt kein Print zurück, aber das ist auch extrem selten. Da wurde dann irgendwo was verschlampt.

Geschrieben von: Krealibin Aug 28 2010, 00:54

Sporen sind soweit ich weiß Grauzone, da sie kein Wirkstoff enthalten. Nach was wollen sie den die Strafe berechnen? Nach der Anzahl der Sporen?

Geschrieben von: DeVlouw Aug 28 2010, 13:18

Theoretisch könnte man einem Vorbereitung zu einer Straftat vorwerfen. Ob das bisher mal passiert ist, kann ich abe rnicht sagen.

Legal ist es zu wissenschaftlihen Zwecken. Also als Biologe unters Mikrosop legen, o.ä.

Geschrieben von: dyson247 Aug 28 2010, 15:59

werde in den nächsten tagen an das haus neben mir (steht im moment leer) die prints bestellen. danke für die internet seite nochmal smile.gif

Geschrieben von: Dani92 Sep 14 2010, 18:57

hab gehört man kann sich auch ein anonymes postfach bei der Post anlegen

Geschrieben von: phalaris Sep 14 2010, 22:43

QUOTE(Dani92 @ Sep 14 2010, 18:57)
hab gehört man kann sich auch ein anonymes postfach bei der Post anlegen
*



Ne vergiss es, mußte schon was an Daten hinterlassen. Das war ein mal.

Geschrieben von: illogyst Sep 15 2010, 14:16

da eine FSRE-sendung mit einem privaten brief gleichzusetzen ist, ist die völlig
unnötige paranoia unangebracht. es gab noch NIE probleme mit briefen vom
ring (warum auch?). das ist fakt. entweder du lässt dir einfach einen print schik-
ken oder du hast eben davor zu viel angst. such es dir aus ... beides geht leider
nicht *schulterzuck*

und hört endlich auf den ring wie einen laden oder händler zu betrachten.
der speichert keine "kundendaten" oder so (der hat nicht mal "kunden" rolleyes.gif)
es ist ein tauschring. kein grund zur sorge. es werden keine briefe geöffnet.

würde man hier von einem händler sprechen, dann würde ich es ja verstehen,
aber wenn ich irgendeinem menschen auf der erde einen brief schicke, muss
ich mir keinerlei sorgen machen. und genau so verhält es sich mit dem ring. ein
privatmann schickt einem anderen einen brief. das war's schon. kein grund sich
dabei in die hosen zu machen.

noch ist das vierte reich in dem wir leben noch nicht so
weit, alles an briefen aufzumachen, die unterwegs sind wink.gif

Geschrieben von: Viridian Sep 15 2010, 14:49

QUOTE
auf der erde


Nordkorea? wink.gif

aber der fsre ist wirklich zu empfehlen. deren "Project 15" ist auch noch am laufen, was vielen einsteigern helfen wird.

Geschrieben von: illogyst Sep 15 2010, 16:37

QUOTE(Viridian @ Sep 15 2010, 14:49)
QUOTE
auf der erde


Nordkorea? wink.gif



okay, in europa ... rolleyes.gif (spalten wir haare? laugh.gif)

(trotzdem: auch in NK werden nicht alle briefe geöffnet, sorry.
auch wenn es der propaganda hier gerne gefallen würde ... wink.gif)

Geschrieben von: Santa Maria Feb 23 2011, 22:59

Hallo zusammen,

vielen Dank für die vielen wichtigen Infos, die ich hier bekommen durfte!
Gerade die SimpleTec hat mich echt weiter gebracht.
PF-Tec ging bei mir alles in die Hose... wurde wahrscheinlich nicht ausreichend lange sterilisiert. Nun hab ich einen Schnellkochtopf und mit dem + SimpleTec ist alles gut.
Am Anfang des Treads wurde H2O2 erwähnt und ich fragte mich was ein täglicher Sprühstoß von 0,3%iger Lösung bewirken soll?!
Bei Wiki habe ich erfahren das es Antibakteriell und gegen Schimmelpilze sowie Schimmelsporen sein soll...?
Ist es dann nicht auch schlecht für das liebe gute Mycel??

Wenn jemand Erfahrungen damit hat würde es mich sehr interessieren.

Bis dahin...

Geschrieben von: hogie Feb 23 2011, 23:11

Du kannst es machen oder auch nicht. Schlampige Arbeit bei der Herstellung von Casings kannst du damit nicht mehr kompensieren. 0.3% sind eine fast homöopathische Konzentration, viel bewirken kann das aber nicht. Sinnvoller ist es, anorganische Abdeckmaterialien zu verwenden, die kaum zu Kontaminationen neigen (z.B. Vermicult ohne weitere Zusätze) und vor allem die richtige Feuchte zu halten. Ist es zu feucht, begünstigst du automatisch Schimmel und bakterielle Kontaminanten (z.B. Pseudomnas spp.). Da hilft auch kein H2O2 mit lächerlichen 0.3%




Geschrieben von: Santa Maria Feb 25 2011, 21:03

Okay, das mit der Abdeckschicht war mir geläufig cool.gif und das mit der Schlamperei auch...
Dachte es gibt evtl. noch Gründe die ich nicht aufgeführt hatte...
Falls jemand noch nen triftigen Grund hat warum H2O2 unbedingt verwendet werden sollte dann immer her damit bye.gif
Falls nicht... 0 Problem

Viele Grüße...

Geschrieben von: Waaagh Feb 26 2011, 02:52

Ach son schmarrn mit dem H2O2.
Wie Hogie sagt, eigentlich fast völlig wirkungslose Konzentration.

Ich hab nie Kontis in meiner Abdeckschicht, vielleicht mal ganz selten nach ein paar Flushs.
Und ich nehm meins Cocohum gemixxt.

Also einfach steril arbeiten, dann kann auch nichts kontaminieren.



Geschrieben von: Santa Maria Mar 1 2011, 17:11

Hallo zusammen,

wie bekomme ich denn in Zukunft den Pilzwuchs an den Seiten des Casings unter Kontrolle?(transparente Kunststoffschale)
Hatte Alufolie um das Casing gewickelt damit kein Licht dran kommt. Trotzdem fing es an den Seiten zuerst an zu wachsen...
Um ne Konti zu vermeiden hab ich nun das stabiele, gut verwachsene Casing als Cake aufgestellt.
Es wächst alles supi...
Könnten hier Nachteile im Ertrag entstehen??
Trocknet es evtl. schneller aus, höhere Kontigefahr o.Ä. ...?

Wie macht ihr das?

Grüsse...

Geschrieben von: SHP5 Jul 8 2012, 20:27

QUOTE(Viridian @ Sep 15 2010, 14:49)
QUOTE
auf der erde



aber der fsre ist wirklich zu empfehlen. deren "Project 15" ist auch noch am laufen, was vielen einsteigern helfen wird.
*




argh jetzt und hier les ich das erste mal von project 15 und ärgere mich als anfänger mit den abdrücken herum.

vielen dank.

die jungs von FSRE bekommen das nächste mal eine schöne spende von mir...

Geschrieben von: Herr von Böde Dec 13 2015, 15:57

Wollte mal nen Youtube Link posten, im Video ist sehr schön der Bau eines sinnvollen (ohne blödsinnigen und keimschleudernden Wassertank) gut funktionierenden Inkubators beschrieben.
Statt der Glühbirne nimmt man nen Heizkabel oder eine Heizmatte (geringe Leistung, -15W), an einer - oder besser zwei- Seiten angebracht (Substratgläser besser nicht darauf stellen).
Für Substartgläser sind die Lüfter sicher gar nicht verkehrt (evtl. aber Keimaufwirbelung), meine Inkubatoren, eigendlich für die Zeitigung von Reptilieneiern und Spinnengelegen gedacht die Wind gar nicht mögen, haben allesamt keine solche Umwälzlüftung.

https://www.youtube.com/watch?v=23ore7B_-QY

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