Gaba/ Phenibut/ Dph/ Dhm, in Bezug auf Schlaf und Gedächnis

Hallo liebe Community, ich habe eine Frage bezüglich der Stoffe im Titel.

Mir geht es konkret darum, welcher Stoff am ehesten brauchbar ist, um mir einerseits das Einschlafen zu erleichtern, was mir mal besser mal schlechter gelingt. Andererseits sollte dieser Stoff keinen deutlichen Hangover erzeugen, und auch das "Abspeichern" von gelernten Informationen nicht negativ beeinflussen.

Zur Zeit habe ich meistens nur knappe 7 Std. Schlaf, und muss über einen längeren Zeitraum täglich viele neue Informationen aufnehmen und dauerhaft speichern.
Ich habe in der Vergangenheit Dph/Dhm in niedrigen Dosen angewendet, womit ich immer super einschlafen kann. Allerdings habe ich morgens manchmal einen kleinen Hangover und bin etwas unkonzentriert, außerdem habe ich Bedenken, ob es das Lernen negativ beeinflusst (habe es auf eine halbe Emesan vor dem Schlaf reduziert). Jetzt möchte ich es mit Gaba probieren, wobei ja zweifelhaft sein soll, ob dies überhaupt wirkt, da es die Blut-Hirn-Schranke angeblich in dieser Form nicht überwinden kann. Mit Phenibut habe ich in der Vergangenheit schon gute Erfahrungen gemacht, doch das ist lange her, und ich kann schwer abschätzen, inwiefern es damals Placebo war.

Wenn mir jemand Informationen zu der Thematik geben könnte , oder Links zu wissenschaftlichen Abhandlungen, wäre ich echt dankbar. Hier sind ja doch einige Experten im Forum, deshalb hoffe ich auf ein informatives Echo.

Schönen Abend noch

Hi

Ein paar Tips von mir dazu : ab ca. 6 Stunden Schlaf (durchgehend) schläft man eigentlich genug. Bei besonders viel Anstrengung vielleicht 7,5 Stunden. Wichtig ist, dass man durchgehend bzw. immer in 1,5 Stundenetappen schläft. Die Schlafzeit sollte immer durch 1,5 teilbar sein. Sprich 7 Stunden schlaf sind wie 6 Stunden schlaf, weil der letzte Schlafzyklus nicht voll durchgezogen wurde.

Phenibut hilft sicher beim einschlafen und durchschlafen, wirkt aber recht lange. Außerdem hat es ein gewisses Abhängigkeitspotential. Würde ich eher von abraten.

Also, ich würde dir empfehlen ohne Hilfsmittel zu schlafen. Versuche einfach immer zur selben Zeit schlafen zu gehen und aufzustehen, das hilft. Wenn du nicht einschlafen kannst versuche es mit bestimmten Übungen vor dem Schlafen gehen, z.B. autogenem Training. Ansonsten Sport einige Stunden vor dem schlafen gehen, das kann auch wunder wirken. Ach ja, versuch ca. 12 Stunden vor dem schlafen gehen keine Koffeinhaltigen Getränke mehr zu dir zu nehmen. Am besten morgens ein Kaffe, mehr nicht. Coffein hat eine recht lange Halbwertszeit im Körper (6h), daher kann es den Schlaf auch negativ beeinflussen. Immer das selbe kleine Ritual vor dem Schlafengehen kann auch sehr hilfreich sein.

Ansonsten, wenn es ohne Hilfsmittel einfach nicht klappen sollte:
Baldriantee, oder sehr lang gezogener(!) grüner Tee wirken wunder. Den grünen am besten direkt vorm Schlafen gehen trinken.

Danke für die Antwort, dass mit den Schlafetappen wusste ich nicht. Ist für mich aber auch schlecht zu planen, da ich in stressigen Zeiten eben manchmal gedanklich nicht abschalten kann, aber auf die 6 Std. sollte ich doch immer kommen. Mit dem Sport, bei mir Fitnesstraining habe ich nach langer Pause vor einem Monat wieder angefangen, und das Coffein nehme/ trinke ich nachmittags oder abends auch nicht mehr. Das hab ich wohl intuitiv richtig gemacht. Bevor ich Risiken eingehe (im Sinne von schlechtem Lerneffekt) werde ich wohl auf die Mittelchen verzichten, bzw. mich nochmal nach Baldrian oder Hopfentee umschauen. Dieses Dph über einen längeren Zeitraum ist mir jedenfalls nicht geheuer, wenn man bedenkt was für eine Wirkung da bei hohen Dosen eintritt (Hab ich selbst noch nicht erlebt).

Der Beitrag wurde bearbeitet von <Silver Smurf> am Mar 3 2012, 19:08 Uhr.

Doxylamin kann ich empfehlen. Manche haben damit einen Hangover manche nicht. Pluspunkte wären kein Abhändigkeitspotential, und gute Verfügbarkeit (Apotheke 6-7e für 20stk).


Nehme ich seit Wochen mehr oder weniger regelmässig, da ich seit Jahren keinen vernünftigen Schlafrhythmus habe und endlich mal immer zum festen Zeitpunkt Schlaf finde.

Danke für den Tip. Doxylamin ist ja wie DHM/DPH ein antikistaminikum der 1. Generation, deswegen hab ich mich bisher nicht näher mit denen beschäftigt, da ich mit den Emesan ja weitestgehend zufrieden war.

ich hatte mal gelesen, dass muscimol auch an den GABA rezeptoren wirkt, dazu habe ich diesen vortrag gefunden wo es auch um schlafstörungen geht, der ton ist aber nur sehr schlecht...
http://www.psi-tv.de/fliegenpilz-als-medik...on-4-30-07-2010

Du willst doch nicht echt Fliegenpilz als Einschlafmittel nutzen?
Jetzt nicht un Bezug auf seine Wirksamkeit, sondern eher auf die Handhabung eines natürlichen alten Heilmittels, dessen Wirkung und Nebenwirkung unzureichend bekannt sind. Auch nach dem Erhitzen kann man nicht sicher sein ob die konz. an Ibontensäure klein genug ist.
Als Einzelpräparat ( Muscimol ) evtl sinnvoll einsetzbar. Aber ein Dauerkonsum mit schwankendem (wenn überhaupt, geschätztem) Wirkstoffgehalt und ohne sichere, selbst Kurzzeitnebenwirkung (Außer Erbrechen, Magenbeschwerden etc), sollte man bis auf Einzelversuche davon Abstand nehmen.



"als homöopathisches Heilmittel " Da höre ich ehrlichgesagt immer auf zu lesen

Der Beitrag wurde bearbeitet von Krealibin am Mar 4 2012, 17:09 Uhr.

Ja, das sehe ich genauso. Mir geht es ja gerade darum, Experimente zu vermeiden. Ein Zustand, der mich für einen oder mehrere Tage geistig außer Gefecht setzen könnte, wäre jetzt kaum hinnehmbar. Aber ansonsten ja interessante Thematik.

@homöopathie: Sorry, aber ich verstehe nicht wie man wirklich darauf setzen kann. Placebo funktioniert eben nur, wenn man daran glaubt, also bei mir nicht.

Der Beitrag wurde bearbeitet von <Silver Smurf> am Mar 4 2012, 15:50 Uhr.

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Der Beitrag wurde bearbeitet von kampfdackel am Apr 18 2012, 04:09 Uhr.

Ok, weiß bescheid...
Ich werde es jetzt kommende Woche erstmal ohne Zusatzmittel probieren und schauen, inwiefern ich mit Sport etc. gut Schlafen kann...

ich bin mir nicht sicher ob es immer sinnvoll ist, reinstoffe zu isolieren, vielleicht sind noch andere stoffe enthalten die auch wirken.

es war auch nicht als aufforderung zum experiment gemeint...

Da hast du natürlich Recht. Man siehe Ephedrakraut vs EphedrinHCL.
Das Kraut ist anregend ohne besonderen Nebenwirkungen, nur evtl Unruhe, Tremor usw.
Das HCL Nierenversagen dauer Dauerkonsum, Herzstörungen.

Erst Jahre später fand man weitere Wirkstoffe in der Ephedrapflanze, die den Nebenwirkungen des Eph-HCL entgegenwirken und deshalb nicht auffalend waren.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Krealibin am Mar 4 2012, 23:50 Uhr.