Ephedra Spp.

[Loconegro]

Hallo,

vielleicht ist ein Ephedra-Spezialist unter euch, der mir zu einigen Fragen, die passenden Antworten liefern kann.

1) Die Neu-Austriebe an einigen meiner Pflanze trocknen an den Spitzen aus und vertrocknen bis zum nächsten Knoten. Ursache? Die Temperaturen waren relativ konstant im Bereich von 18 - 24 °C, sonniger Standort (nachmittags), gegossen wurde nur mäßig, also höchstens alle paar Tage.

2) Welche Vermehrungsmethoden verwendet ihr für Ephedra? Welche gibt es da? Wurzelteilung? Stecklings-Vermehrung scheint ja nicht sonderlich aussichtsreich zu sein.

Grüße

[SD1]

Das mit den Triebspitzen kenn ich noch von meinen damals. Keine Ahnung warum die so zickig sind .
Allerdings sollten die Ephedra sowieso regelmäßig an den Spitzen beschnitten werden.

Vermehren geht ganz gut durch Teilung (möglichst im Herbst/ Frühjahr). Wenn sie im Garten stehen, bilden sie auch Ausläufer, die abgetrennt werden können.
Oder einzelne Zweige runterbiegen und 1/3 mit Erde abdecken. Die bewurzeln dann auch recht schnell.

[Loconegro]

Sehr schön, danke dir für den Rat - ich werde es mal mit der Vermehrung über Ausläufer versuchen!

Grüße

[HanZzen]

Hey,
sag mal wann hast du deine Pflanzen das letzte mal umgetopft? Ich kann derzeit nur aus Erfahrungen mit anderen Pflanzen ableiten und der Theorie sprechen da meine erst am Keimen sind.
Aber die braunen Triebspitzen könnten durch Nährstoffmangel hervorgerufen werden. Welcher fehlen könnte muss ich nachschauen ergänze ich nachher. Ansonsten könnten die Spitzen mit zu wenig Wasser versorgt werden oder die Luftfeuchtigkeit ist zu niedrig.

Allles nur graue Theorie.

MfG HanZzen

[Loconegro]

Die Ephedrae, an denen ich die Symptome bemerkt habe, habe ich Mitte April erhalten. Das Substrat ist weitestgehend jenes, das ich auch für meine Kakteen verwende, allerdings mit Zugabe von wenig abgelagerter Komposterde und Sand. Erstaunlicherweise zeigen die jüngeren Pflanzen, die ich aus Saatgut gezogen habe, keine vertrockneten Triebspitzen - das Substrat ist ebenfalls die oben genannte Mischung. Es ist auch so, dass nur einige wenige Triebspitzen davon betroffen sind; diese vertrocknen bis zum nächsten Knoten. Dass die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist, bezweifle ich und denke, dass dies nicht dazu führen würde. Nährstoffmangel wäre durchaus denkbar - ich habe sie kürzlich mit BioTrissol von Neudorff leicht gedüngt, zuvor hatte ich das unterlassen, da nach dem, was ich bislang zur Pflege gelesen hatte, ein nährstoffarmes Substrat besser sei. Damit habe ich mit verschiedenen Ephedrae bisher durchweg gute Erfahrungen gemacht. Auch das Wachstum hat mich bei Ephedra nevadensis und chilensis erstaunt. Die Aussaat war gegen Ende April, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, seitdem habe ich bereits zweimal die Triebspitzen geschnitten, um ein kompakteres Wachstum zu ermöglichen, sonst erreichen diese Längen von fast 50 cm, ohne Seitentriebe auszubilden.

Gruß

[HanZzen]

Ich finde leider grad meine Aufzeichnungen nicht, würde es aber wenn es am Nährstoffmangel liegt auf Kalium evtl. auch am Calcium fest machen. Bei der Luftfeuchtigkeit hab ich nicht weiter gedacht, ist schon richtig das es nicht daran liegt.

Ephedra mag zwar karge Böden, aber ich denke dass die Pflanze bei ordentlich Wachstumsbedingungen auch desöfteren mal nen paar Nährstoffe haben möchte.

Evtl. findet sich ja wer der schon mehr Erfahrung hat und uns über die Missstände aufklären kann .

Schönen Abend HanZzen