Futtern Im Forum, was eßt ihr?

Grießschnitten, Grießpudding

Ja aus Grieß kann man durchaus leckere Sachen machen. Selbst ein Grießbrei mit etwas Zimt und Zucker schmeckt fein. Ich denke, viele wertvolle Zutaten haben wir völlig aus den Augen verloren, nur weil sie spottbillig sind. Früher mag es als Arme-Leute-Essen verpönt gewesen sein, doch das kratzt heute ja niemand mehr. Linsen fallen mir zu diesem Thema auch spontan ein.

Jetzt gibt es erst mal Wurstsalat. Am Anfang steht wie immer ein dafür optimiertes Dressing.

Grießpudding, gute Idee. Zur Zeit experimentiere ich ein wenig mit Pudding ohne Ei, nur Maisstärke, Milch, Vanilleschote und natürlich Zucker, den ich demnächst mal durch Stevia o.ä. ersetzen möchte

Man muss beim Essen auch immer ein bisschen in die Zukunft denken. Ich habe heute wieder neuen Wurstsalat gemacht. Den darf man nicht sofort essen, denn Wurst enthält sehr viel Salz. Deshalb wird der Salat immer salziger und man kommt mit immer weniger Salz aus, wenn man den Salat im Kühlschrank vor hält. Auch habe ich neue Quarkfüllung für Pfannkuchen gemacht. Dieses mal mit Orangen statt Zitronen.

Puddingpulver ist auch die unnötigste Zutat für die Küche. Denn Mais- oder Kartoffelstärke hat eh schon jeder herum stehen. Wie man den Glibber aromatisieren, süßen oder färben will, bleibt jedem selbst überlassen. Richtwert für eine puddingartige Konsistenz 80g/l. Etwas Salz nicht vergessen.

Ihr habt bei der Griessfrage völlig Nudeln vergessen.

hmm, stimmt, Nudeln aus Hartweizengrieß könnte ich in der Tat wieder mal machen, das ist jetzt schon fast 15 Jahre her, dass ich damit Versuche gemacht habe. Damals waren es Lasagne-Blätter... die waren köstlich.

Zur Zeit befindet sich ein Gemüse-Moussaka im Ofen. Anstatt Hackfleisch nehme ich einfach Zuchini und bisschen mehr Zwiebeln. Geht genauso und tut dem Geschmack im Grunde keinen Abbruch. Also ich bin kein Vegetarier (war ich mal), aber trotzdem möchte ich in Zukunft den Fleischkonsum etwas einschränken. Jeden Tag Fleisch ist zuviel, zwei- dreimal die Woche muss reichen.

Am einfachsten Essen kann man am meisten optimieren. Bratkartoffeln von der ungeschälten Knolle bis zu diesem Foto in ca. 30 Minuten. Es hat sich mal wieder gezeigt, dass die meisten Hausfrauenweisheiten, wie z.B. Bratkartoffeln grundsätzlich aus Pellkartoffeln vom Vortag zu machen, weil sie dadurch fester werden, ist alles Bullshit. Denn sie bekommen dadurch einen unangenehmen Fehlgeschmack. Bratkartoffeln müssen auch nicht vor Fett triefen. Diese liegen bei ca. 5% Fettgehalt.

Falls ihr mal nach einem massiven Frühstück lechzt: ich habe am WE Huevos Rancheros gemacht. Das gibt den richtigen Start in den Tag. Einfach die Salsa am Vortag (oder bei Hogie: im Vormonat) zubereiten, dann geht es auch recht schnell.

beides zusammen ist natürlich noch besser

hogie, du machst die Bratkartoffeln auch ohne Vorkochen der Knollen? Ich persönlich finde nämlich, dass das sehr viel besser schmeckt und die Kartoffeln saftiger bleiben. Mit dem Öl, vorzugsweise gutes Olivenöl, spare ich allerdings nicht.

Es hat sich bei meinen Versuchen bislang als optimal gezeigt, die Kartoffelwürfel bereits in einem halbgaren Zustand in die Pfanne zu geben. Nur so lässt sich die kurze Zubereitungszeit erreichen und das Braten läuft sehr sauber ab, ohne dass was spritzt oder größere Mengen Fettnebel entstehen. Das Halbgaren mache ich im Schnellkochtopf nur im Dampf, ca. 5min. Beim Dampfgaren wird das Gemüse nicht ausgelaugt und verliert kaum Mineralien.

Bei den Fetten gehen die Geschmäcker auseinander. Olivenöl würde ich nie nehmen, weil es geschmacklich schnell dominiert und das Aroma der Kartoffeln überdeckt. Wenn du welches nimmst, darf es kein kalt gepresstes sein, weil dessen Rauchpunkt viel zu niedrig ist. In der Regel nehme ich selbst gemachtes Butterschmalz und versuche den Fettgehalt gering zu halten.

Ayran habe ich schon lange im Griff. Daran gibt es nicht mehr viel zu optimieren. Allerdings kann man diesen salzig-sauren Joghurtdrink auch mit Kohlensäure versetzen. Googeln hat mir gezeigt, dass es das Zeug bereits gibt und nicht gerade billig ist. Es mag also durchaus schmecken. Hier ist mein erster Versuch:



Habe ca. 5 bar rein geballert. CO2 braucht Zeit und niedrige Temperatur, dass es optimal in Lösung geht. Morgen​ sehen wir weiter.

:edit//

Ich will euch das Ergebnis nicht vorenthalten. Das Getränk hatte eine witzige Textur. Es brodelt und schäumt auf der Zunge. CO2 triggert ja sogar die Scharf-Rezeptoren. Geht gar nicht. Liegt wohl daran, wenn man das Getränk bislang ohne CO2 gewohnt ist. Den Rest der Flasche habe ich in den Ausguss geschüttet.

Trotzdem bin ich froh, das Experiment gemacht zu haben. Es war jedenfalls kein erfolgreicher Ansatz, das Gebräu noch besser zu bekommen.

Der Beitrag wurde bearbeitet von hogie am Jul 26 2017, 20:56 Uhr.

Kochen mit dem Vater, auch die Fleischbeschaffung ging im Teamwork.

Der Gang der Dinge :









Beim nächsten Mal bestehe ich wieder auf Rotweinsoße


Edit:

Mist, ich mal wieder^^ auf dem letzten Bild ist offensichtlich Geflügel...
Find das richtige Bild nicht

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Jul 27 2017, 07:20 Uhr.