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> Exkremente Als Dünger, Urin und Kot

post Mar 31 2020, 15:39
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Salvia Meister
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Es stinkt. Manchmal schon, wenn es rauskommt. Wir haben eine natürliche Abneigung gegen unsere Exkremente. ABER sie sind auch sehr wertvoll. Voller Nährstoffe, Mineralien und Vitamine.

Warum dann also das kostbare Gut wegschmeißen oder wegspülen. Man hat gleichzeitig Wasser gespart (insbesondere in trockenen Regionen wie Afrika super wichtig) und hat kostbare Erde und Dünger für den Garten und den Balkon, der sonst energieaufwendig hergestellt und antransportiert werden müsste.

Warum also nur den "Mist" von den Tieren verteilen?
Und wie kann man damit umgehen, ohne zu viel "Landluft" zu generieren?

https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Urin-Ein...mgarten102.html
https://www.srf.ch/kultur/wissen/urin-als-d...tillen-oertchen
https://landmensch.wordpress.com/2013/01/06/urin-als-dunger/



Der Beitrag wurde bearbeitet von harekrishna am Mar 31 2020, 15:44 Uhr.


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post Mar 31 2020, 16:18
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Reicht uns nicht schon Corona? Man schließt damit Ketten und öffnet Krankheiten und Parasiten Tür und Tor. So wurde BSE zum Problem, weil man Kühe mit Tiermehl gefüttert hat. Damit hat man sie von Vegetariern zu Kannibalen gemacht und den Kreislauf geschlossen. Der Umweltschaden und die Gewässerbelastung durch ausgebrachte Gülle ist jetzt schon unerträglich und höchste Zeit, es ganz zu verbieten. Man kann Fäkalien auch sinnvoll nutzbringend verwerten, z.B. in Biogasanlagen.


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post Mar 31 2020, 16:35
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Der Vergleich zur Tierindustrie hinkt, nach meiner Meinung. Das sind ganz andere Dimensionen und Zustände. Zumal man die festen Bestandteile meist in einem Kompost weiter verarbeitet. Das ist dann reiner Humus. Was soll da auch schon dran sein, was nicht vorher im Körper gewesen ist?

Vielleicht kann Dich ja dieser Fachbeitrag ein wenig umstimmen:
https://www.biooekonomie-bw.de/fachbeitrag/...omposttoiletten

Zur Veranschaulichung nochmal ein Video von Profis und deren kompetente wirtschaftliche Haltung dazu:


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post Mar 31 2020, 16:46
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QUOTE(harekrishna @ Mar 31 2020, 16:35)
Was soll da auch schon dran sein, was nicht vorher im Körper gewesen ist?
Ich denke mal, dass du das nicht nur in deinen Blumentöpfen indoor nutzen willst, sondern draußen. Und dann landen deine humanpathogenen Parasiten bereits in der Umwelt und sind eine Gefahr für andere. Der Kompost aus der Biogasanlage ist hingegen sicher und das Methan landet nicht als Treibhausgas in der Umwelt, sondern wird als Energie genutzt.



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post Mar 31 2020, 17:32
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Die Idee ist gut, bedenken muss aber das die Exkremte zivilisierter Menschen nicht nur multisistente Keime enthalten können - mit einiger Wahrscheinlich enthalten - sondern oft auch Sondermüsstatus haben bei "normaler, zivilisieret" Ernährung.

Das erste Problem kann man mit Heisskompostierung gut auschalten, hitzeresitent sind die Keime nicht. Aber das muss man schon machen.

Das zweite Problem bekommt nur durch ganz bewusste Ernährung in den Griff und durch weitegenden Verzicht auf Medikamente und ander Stoffe (Weichmacher in Plastikflaschen, Antibabypille uvm. zB.) die aktive und nicht weiter abbaubare Stoffwechselprodukte in den Exkrementen hinterlassen.

Unser panischer und verschämte Umgang mit unsern Exkremnten ist durchaus hochgradig pathologisch.
Tatsächlich kann sich kaum ein Mensch der in unsere Gesellschaft sozialisiert wurde von dem Eindruck frei machen das unsere Exkremte unangenhem stinken. Das empfinden wir fast alle so.
Natürlich ist das nicht. Kinder empfinden das nicht so, das kommt erst wenn man ihnen den Ekel beibringt.
Das ist eine ganz tiefe und eigentlich hochdramtische Form der Entfremdung, an der wir alle leiden.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Mar 31 2020, 17:35 Uhr.


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post Mar 31 2020, 17:42
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Vor Bödis Antwort:

Ich denke, da steckt noch was anderes dahinter. Ein tiefes Misstrauen gegenüber dem eigenen Körper bzw. dem eigenen Handeln.

Eine Biogasanlage ist nichts anderes als eine Flüssigrottelage, die genauso entleert und weiter kompostiert werden muss. Die Bakterienkulturen sind keineswegs "sicherer" als die einer normalen Kompostanlage. Schwierig sind gerade die Medikamente, die Antibiotika, die in der Mastanlage zuhauf gegeben werden und zu resistenten Keimen führen. Das ist ein echtes Risiko. Nicht der eigene Haufen. Sicherlich besteht bei Exkrementen, die Fleisch enthielten, noch ein weiteres Risiko - Botox. Aber essen will ich das ja nicht. Wenn man es essen will - gibt Tiere (Hunde, Nagetiere, Affen) und auch Menschen die das tun oder sogar tun müssen, um gesund zu bleiben - dann sollte man darauf achten, dass man weder Fleisch noch andere Produkte gegessen hat, die Toxine entstehen lassen. Auch Pilze wären dann ein Problem.

https://de.wikipedia.org/wiki/Koprophagie

Der Beitrag wurde bearbeitet von harekrishna am Mar 31 2020, 17:44 Uhr.


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post Mar 31 2020, 19:05
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QUOTE(harekrishna @ Mar 31 2020, 18:42)
Vor Bödis Antwort:

Ich denke, da steckt noch was anderes dahinter. Ein tiefes Misstrauen gegenüber dem eigenen Körper bzw. dem eigenen Handeln.

...
https://de.wikipedia.org/wiki/Koprophagie
*



Gute Frage, ob dieses Misstaruen wirklich "dahinter steckt" oder ob dieser oft ganz früh konditionierte Ekel über das Eigene, nicht eine wesentliche Wurzel des Misstrauens gegen den eignen Körper, gegen sich selbst, ist.
Da sind wir auch direkt wieder beim Egothma.
Das hat auch Freud schon glasklar durschaut, verband er doch, wahrscheinlich ganz richtig ,Störungen in der frühkindlichen analfixierten Phase, mit Geiz und Pedanterie.

Koprophagie, beim Menschen, ist natürlich das andere Extrem.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Mar 31 2020, 19:06 Uhr.


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post Mar 31 2020, 20:55
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QUOTE(Herr von Böde @ Mar 31 2020, 19:05)
Koprophagie, beim Menschen, ist natürlich das andere Extrem.
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Gerade gelesen: Ein Rotwurm kann bis zu sieben (7!) Jahre alt werden. Hätte ich niemals gedacht.

https://wurmkiste.at/richtig-kompostieren/
QUOTE
Alle drei Monate verdoppelt sich die Anzahl der Kompostwürmer
Kompostwürmer sind Zwitter. Beim Geschlechtsverkehr wird Sperma ausgetauscht und beim Abstreifen des Rings, der außen sichtbar ist, kommt es zur Befruchtung.

Der abgestreifte Ring zieht sich zu einem Kokon (das sieht aus wie eine kleine Zitrone) zusammen, daraus schlüpft der Nachwuchs. Im besten Fall verdoppelt sich die Wurmpopulation alle drei Monate.

Ein Kompostwurm kann unter optimalen Bedingungen bis zu 7 Jahre alt werden.


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post Apr 1 2020, 00:50
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Man sollte nur mal die Rückstände von Arzeneimitteln in den Ausscheidungen bedenken.

Oder wollt ihr unbedingt Östrogen in eurer Nahrung, damit die Biertitten noch dicker werden laugh.gif


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QUOTE(BlueSmurf @ Nov 29 2009, 02:08)
Träum weiter.  :angel:
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Klar mach ich :)
QUOTE(Krealibin @ Nov 30 2011, 11:53)
Atome, die Juden der Neuzeit, keiner kennt die, aber sind böse und für alles verantwortlich.
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QUOTE(ju87 @ Apr 1 2020, 01:50)
Man sollte nur mal die Rückstände von Arzeneimitteln in den Ausscheidungen bedenken.

Oder wollt ihr unbedingt Östrogen in eurer Nahrung, damit die Biertitten noch dicker werden  laugh.gif
*



Das wollte ich damit ja sagen:

QUOTE(Herr von Böde @ Mar 31 2020, 18:32)
Die Idee ist gut, bedenken muss aber das die Exkremte zivilisierter Menschen nicht nur multisistente Keime enthalten können - mit einiger Wahrscheinlich enthalten - sondern oft auch Sondermüsstatus haben bei "normaler, zivilisieret" Ernährung.

...


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Ich habe gehört, dass zumindest Urin als unregelmäßiger Gießzusatz bei dem ein oder anderen Hobbygärtner beliebt sein soll. Funktioniert wohl ganz gut ... und es entsteht eine besondere Verbindung zwischen Pflanze und Gärtner. biggrin.gif
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post Apr 1 2020, 02:53
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Die Scheisse-Anbeter sollten mal dieses Buch lesen, das ich sehr schätze und dessen Autoren ich persönlich kenne. Dann würden sie hier nicht so eine gequirlte Scheisse schreiben. wink.gif

Original: https://abload.de/img/parasitenybjq2.jpg



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post Apr 1 2020, 03:10
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QUOTE(AD #1 @ Apr 1 2020, 03:37)
Ich habe gehört, dass zumindest Urin als unregelmäßiger Gießzusatz bei dem ein oder anderen Hobbygärtner beliebt sein soll. Funktioniert wohl ganz gut ... und es entsteht eine besondere Verbindung zwischen Pflanze und Gärtner.  biggrin.gif
*



Ja, fehlt N Dünger hab auch ich immer schon mal Urin eingestzt, draussen wie drinnen, das ist riecht nicht.
Problem beim Urin ist das Natriumchlorid, das mögen die wenigsten Pflanzen und reichert sich an, daum geht das nicht regelmäßig.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Apr 1 2020, 03:11 Uhr.


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QUOTE(hogie @ Apr 1 2020, 03:53)
Die Scheisse-Anbeter sollten mal dieses Buch lesen, das ich sehr schätze und dessen Autoren ich persönlich kenne. Dann würden sie hier nicht so eine gequirlte Scheisse schreiben. wink.gif


Also Parasiten musst Du Dir erstmal einfangen. Das hat ja mit dem Kompostieren nichts zu tun. Es sei denn Du isst die Scheiße eines anderen. Dann kann das passieren. Da ist die Ansteckungsgefahr in einem Restaurant/Klo oder über schlechtes Wasser wohl größer.

QUOTE
Infektionen können sich auch auf folgende Weise über den fäkal-oralen Weg ausbreiten:

-Über Trinkwasser, das mit ungeklärtem Abwasser verseucht ist (in Gebieten mit unzureichendem Abwassersystem)
-Durch Verzehr von rohen Schalentieren (wie z. B. Austern und Muscheln), die in verseuchtem Wasser gezüchtet wurden
-Durch Verzehr von rohem Obst oder Gemüse, das in verseuchtem Wasser gewaschen wurde
-Durch sexuelle Praktiken, die Analkontakt mit dem Mund beinhalten
-Beim Schwimmen in Schwimmbädern, die nicht ausreichend desinfiziert sind, oder in Seen oder Meeresabschnitten, die mit Abwasser verseucht sind
https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/infek...iteninfektionen



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