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SALVIA-COMMUNITY.net _ Indoor _ Hydrokultur Ganz Easy

Geschrieben von: hogie Aug 31 2006, 19:18

Dieses Jahr habe ich einen Hydrokulturversuch gemacht, indem ich die Plants mit einer schwachen Nährlösung täglich gieße. Obwohl es mir etwas riskant schien, kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen. Natürlich muß man mit der Düngerkonzentration weit vom oberen Limit wegbleiben, weil sonst die Gefahr einer Versalzung besteht:

Bild: http://img220.imageshack.us/img220/8611/cimg3747rg4.jpg

Alles waren Stecklinge von diesem Frühjahr. Heute habe ich nochmals kräftig mit Nährlösung gegossen und nach einigen Stunden eine Probe genommen, um den Leitwert zu messen. Den pH-Wert konnte ich leider heute nicht mehr messen, weil mir die Tusse in der Apotheke versehentlich Kaliumchlorat anstelle Kaliumchlorid für die Aufbewahrungslösung der Glaselektrode des pH-Meters bestellt hatte cool.gif

Und die hätte mir das glatt verkauft blink.gif

Obwohl man mit Kaliumchlorat durchaus interessante Sachen machen kann, waren mir die Apothekenpreise von über 20 EUR dafür schon allein zu teuer mrgreen.gif

Geschrieben von: FreekysOpa Sep 1 2006, 14:06

Wie viel Kaliumchlorat hast du denn?
Weißte was ich für Freudensprünge machen würde hätte die mir Kaliumchlorat gegeben^^
Obwohl 20€ sind billchen viel dry.gif

Aber sonst die Plants sehen echt super aus welchen Dünger haste denn in welcher Konzentration gegeben?
Du hast nicht mit normalem Wasser gegossen sondern nur mit der Nährlösung?!

Geschrieben von: hogie Sep 1 2006, 16:08

QUOTE(FreekysOpa @ Sep 1 2006, 15:06)
Wie viel Kaliumchlorat hast du denn?

Keines. Ich habe sie auf ihr Versehen aufmerksam gemacht, außerdem war mir der Spaß zu teuer. Ist vielleicht doch gut, daß die Mädels heute praktisch nur noch bunte Pappschachteln verkaufen. Ich sagte ihr heute, daß das Kaliumchlorat für meine Giftspritzen sicher zu einem sehr qualvollen Tod anstelle des erwünschten Herzstillstands von KCl geführt hätte laugh.gif

Aber nein, Spaß beiseite. Die Glaselektrode des pH-Meters bewahrt man in einer 3 molaren Lösung von Kaliumchlorid auf.

QUOTE
Du hast nicht mit normalem Wasser gegossen sondern nur mit der Nährlösung?!

Es wurde ausschließlich mit Nährlösung gegossen. Da ich nun weiß, daß schnellwachsende Salviapflanzen diese Konzentration wirklich aufnehmen können, bekommen die Erdlinge meist von derselben Lösung, ohne daß ich befürchten muß, daß die Erde versalzt. Gerade die, die in viel zu kleinen Töpfen leben müssen.

QUOTE
...welchen Dünger haste denn in welcher Konzentration gegeben?

Es handelt sich um einen Hydrokultur-Spezialdünger, wie er im gewerblichen hydroponischen Gemüseanbau verwendet wird. Er ist im Handel aber in kleinen Mengen nicht erhältlich. Die Nährstoffe liegen in verschiedenen Komplex-Bindungsformen vor (Hauptsächlich EDTA-Komplexe für die Spurenelemente), die in einem weiten pH-Bereich wirksam bleiben. Dadurch driftet der pH-Wert nicht so leicht in unzulässige Bereiche ab. Die Rezeptur verfügt über einen reduzierten Calciumgehalt, sodaß man die Nährlösung nicht mit demineralisiertem Wasser ansetzen muß, sondern normales Leitungswasser verwenden kann.

Der Leitwert der mit Leitungswasser (670 Mikrosiemens/cm) angesetzten Nährlösung beträgt 1.32 mS/cm bei einem pH-Wert von 6.8

Da der pH-Wert gewöhnlich nach unten abdriftet und praktisch nichts da ist, was puffert, scheint mir dies so in Ordnung. Solche Kulturen sollten gelegentlich mit viel Leitungswasser durchgespült werden, um wieder klare Verhältnisse zu schaffen.

Geschrieben von: Tiggar Sep 6 2006, 19:52

Super Info danke dafür.
Ich will ja meine Stecks auch auf Hydro machen, allerdings in Kokohum.
Welche Dünger empfiehlst Du ? Ganz normalen Hydro-Grünpflanzendünger ?
Oder gibt es bei Raiffeisen was besseres ?
Welche NPK verhältnisse hat Dein Dünger ?

Fragen über Fragen, so wie Du es von mir gewohnt bist biggrin.gif

Gruß Tiggar

Geschrieben von: hogie Sep 6 2006, 20:08

QUOTE(Tiggar @ Sep 6 2006, 20:52)
Super Info danke dafür.
Ich will ja meine Stecks auch auf Hydro machen, allerdings in Kokohum.
Welche Dünger empfiehlst Du ? Ganz normalen Hydro-Grünpflanzendünger ?


Erste Ergebnisse z.B. mit Substral Hydro-Nahrung gingen mächtig in die Hose. Am ehesten kann man noch mit Ionentauschergranulat (Levatit) brauchbare Ergebnisse erzielen. Doch das ist auch suboptimal und überaus teuer.Wenn Du mir versicherst, daß Du meine Mailbox für pms nicht mehr zumüllst, sodaß sie sogar überläuft, dann schicke ich Dir was mrgreen.gif

Dazu bräuchte ich aber einmalig nur Deine Adresse und sonst nix. Bitte keine Fragen per PM, denn dafür ist das Forum da. stop.gif

Geschrieben von: Tiggar Sep 6 2006, 20:19

QUOTE(hogie @ Sep 6 2006, 20:08)
Wenn Du mir versicherst, daß Du meine Mailbox für pms nicht mehr zumüllst, sodaß sie sogar überläuft, dann schicke ich Dir was  mrgreen.gif

Oh sorry das tut mir leid, bin halt sehr neugierig...
Werde aber in Zukunft besserung geloben angel.png
Du brauchst mir nichts von Deinem teueren Dünger zusenden, denn erstmal muss meine Sally wachsen bis ich Stecks schneiden kann.
Das Experiment Hydro werde ich nächstes Jahr im Frühjahr beginnen.
Werde erstmal mit meinem geschätzen Algoflash arbeiten, der hat sogar Tomaten in Kokoshum zum wuchern gebracht, hätte ich nie vorher gedacht.
Muss man sich mal vorstellen, Tomaten in 100% Kokos, keine Nährstoffe ausser per Nährlösung mit 2,5 EC smile.gif

Allerdings weiß ich nie wie Sally auf bestimmte Konzentrationen von NPK reagiert.
Ich denke mal nen 4-4-4 ist ideal, oder kennt ihr ein besseres Verhältnis ?

Geschrieben von: hogie Sep 6 2006, 20:29

QUOTE(Tiggar @ Sep 6 2006, 21:19)
Allerdings weiß ich nie wie Sally auf bestimmte Konzentrationen von NPK reagiert.
Ich denke mal nen 4-4-4 ist ideal, oder kennt ihr ein besseres Verhältnis ?


16-8-22 ? mrgreen.gif

Geschrieben von: Tiggar Sep 6 2006, 20:34

jetzt will er mich verarschen angry_talking.gif

Geschrieben von: hogie Sep 6 2006, 21:19

QUOTE(Tiggar @ Sep 6 2006, 21:34)
jetzt will er mich verarschen  angry_talking.gif
*


Nein das ist die aktuelle Mischung für Salvia, bei der auch nach 6 Monaten kein nennenswerter Leitwert überbleibt. Ohne Scheiß. smile.gif

Geschrieben von: SD1 Sep 7 2006, 10:13

@ hogie: Weiss du auch noch den Magnesiumanteil?

Geschrieben von: hogie Sep 7 2006, 10:30

QUOTE(SD1 @ Sep 7 2006, 11:13)
@ hogie: Weiss du auch noch den Magnesiumanteil?
*


Ja, der war 3.

Geschrieben von: Tiggar Sep 15 2006, 20:32

Sorry muss den Thread nochmal ausbuddeln Bild: http://www.smiley-channel.de/grafiken/smiley/schilder/smiley-channel.de_schilder015.gif

hogie ich habe alle Deine Hydrothreads durchgelesen, bin mir aber immernoch nicht ganz sicher welches Hydromedium am besten geeignet ist.

a-d sind ideal für automatische Bewässerung
b+d schlecht für den Start wegen Wurzelhalt
e+f würden rausfallen wenn es um automatische Bewässerung geht

Bleibt ja eigentlich nur Steinwolle und Cocos oder?
Beide kann man nicht übergiessen, und sind schön locker für die Wurzeln.
Steinwolle dann umzupflanzen geht dann nur in ein anderes medium oder ?
Cocos kann man allerdings wiederverwenden und ist rein Biologisch.

Gibt es bei Kokohum nachteile ?
Ok es ist nicht sehr billig Brikett 1,80 - 2€ was 6-7 Liter Substrat entspricht.
Wobei ich mal gesehen habe das es das auch als Sack geben soll.

Welchen Hydrodünger kann man nehmen ?
Oder einfach Blaukorn im Wasserlösen ?
Gibt es einen besseren Dünger zum Auflösen in Wasser außer Blaukorn der zu empfehlen ist ?


So bin schon fertig mit fragen biggrin.gif

P.S.: b und eine ) dahinter wird als smiley interprätiert deswegen die geschweifte Klammer smile.gif

Geschrieben von: hogie Sep 15 2006, 21:04

Die Kombination Steinwolle-Blähton war bei mir bislang optimal. Den Steckling in Steinwolle bewurzeln lassen und dann in Blähton pflanzen scheint mir bislang optimal. Blähton alleine gibt zuwenig Halt und Steinwolle alleine saugt sich voll wie ein Schwamm.

Mit Hydrodünger bin ich immer noch am Experimentieren. Bislang bei meinen Experimenten optimalen Hydrodünger kann ich Dir schicken. Kostet Dich auch nix, wenn Du bereit bist, die Ergebnisse hier im Forum zu posten, sodaß wir alle etwas davon lernen können (->pm).

Geschrieben von: Tiggar Sep 15 2006, 21:16

Hast Du schonmal Kokos verwendet ?
Nimmst Du den Blähton als stehende Bewässerung oder so wie ich es vorhabe mit Tank, Pumpe als fließende Bewässerung ?

Machst Du Deinen Hydrodünger selbst ?
Würde gerne etwas nehmen was alle beziehen können.

Liegt der unterschied zwischen Erddünger und Hydrodünger nur an den microorganismen, das sie darauf ausgelegt sind diese "Erdklima" zu bilden ?

Wenn ja dann müsste man doch jedes Granulat nehmen können und im Wasser lösen.

Geschrieben von: hogie Sep 15 2006, 21:24

QUOTE(Tiggar @ Sep 15 2006, 22:16)
Hast Du schonmal Kokos verwendet ?
nein.

QUOTE
Nimmst Du den Blähton als stehende Bewässerung oder so wie ich es vorhabe mit Tank, Pumpe als fließende Bewässerung ?


mit Blähton kannst Du täglich gießen, Ebbe-Flut-Systeme bauen, oder auch einen permanenten Level halten.

QUOTE
Machst Du Deinen Hydrodünger selbst ?

Jein. Wir haben im Moment ein Experiment mit eigenen Rezepturen laufen, als auch Experimente mit fertigen Düngern. Kommerzielle typische Hydrodünger wie z.B. Substral Hydo-Nahrung haben jedoch völlig unbefriedigende Ergebnisse gezeigt.

QUOTE
Liegt der unterschied zwischen Erddünger und Hydrodünger nur an den microorganismen, das sie darauf ausgelegt sind diese "Erdklima" zu bilden ?


Hydrodünger sind die besseren, weil sie auch ohne Hilfe von Wurzelbakterien pflanzenverfügbare Salze liefern müssen.

Geschrieben von: Tiggar Sep 15 2006, 21:28

Super danke nun zu einer Frage die Du übersehen hast smile.gif

QUOTE
Oder einfach Blaukorn im Wasserlösen ?
Gibt es einen besseren Dünger zum Auflösen in Wasser außer Blaukorn der zu empfehlen ist ?


Habe dazu viel gelesen, also manche machen es wohl, leider fand ich nix zu hydro sad.gif

Geschrieben von: hogie Sep 15 2006, 21:38

Halte ich nix von, weil Blaukorn ein reiner Outdoor-Dünger ist. Es ist ein Granulat, das sich absichtlich nur schwerst auflöst. Für Hydrokultur garantiert Schwachsinnn.

Geschrieben von: Tiggar Sep 15 2006, 23:48

Kennst Du einen besseren ?

Was hälst du von
Hakaphos spezial
Hakaphos ultra

der ultra hat den Vorteil das er Kalzium dabei hat.
NPK Verhältnisse nehmen sich nicht viel.

Der Dünger ist für hydrosysteme gedacht laugh.gif

Geschrieben von: hogie Sep 16 2006, 12:47

Die Dünger von Hakaphos, die für gewerblichen Einsatz bestimmt sind, sind in kleineren Mengen nicht erhältlich, es sei denn Du kennst eine Gärtnerei, die die 25kg-Säcke davon herumstehen hat und Dir was davon verkauft rolleyes.gif

Was für den Anfang auch funktioniert und zu pH-stabilen Lösungen, die man nicht überdüngen kann, führt, ist das Ionentauschergranulat Lewatit. Dies gibt es für unterschiedliche Härtebereiche.

Geschrieben von: Tiggar Sep 16 2006, 18:50

So habe mir heute Hakaphos besorgt ist in einem 1,2KG Eimer und hat 10€ gekostet.
Erst dachte ich verdammt ist das teuer, doch der reicht laut Packung für 500L.
Den eingepackt und zuhause mittels EC-Wert und PH-Messgerät eine Nährlösung zusammengebraucht.

Ausgangswasser:
LW 160µS / PH 8,65 blink.gif
Zielwasser:
LW 500µS / PH 6,0

Eingesetzte Mittel:
Hakaphos (ein paar Krümel (0,1g))
8 Tropfen Essig auf 1L Wasser

Hätte nicht gedacht das man sowenig vom Essig braucht.
Im Internet habe ich viele Beiträge gefunden, die alle Essig als Säure empfehlen, da sie auch weniger Rückstände wie Phosphorsäure / Salpetersäure haben sollen.
Und nen Liter Essig aus dem Penny für 0.40€ sind unschlagbar.


So long

Geschrieben von: hogie Sep 16 2006, 19:00

Was ist es für ein Hakaphos-Dünger? (die haben unzählige Varianten)

Willst Du Nährlösung für Hydrokultur machen? Dann sind 500uS/cm zu wenig.

Geschrieben von: Tiggar Sep 16 2006, 19:09

QUOTE(hogie @ Sep 16 2006, 19:00)
Was ist es für ein Hakaphos-Dünger? (die haben unzählige Varianten)

Hakaphos Blumendünger

QUOTE(hogie @ Sep 16 2006, 19:00)
Willst Du Nährlösung für Hydrokultur machen?

Jo hab ich vor

QUOTE(hogie @ Sep 16 2006, 19:00)
Dann sind 500uS/cm zu wenig.

Stimmt nicht ganz, um die Stecklinge an die Düngermenge zu gewöhnen ist es ok, es wird dann langsam gesteigert bis 1,2 mS (1200µS)

Geschrieben von: hogie Sep 16 2006, 19:34

QUOTE
Hakaphos Blumendünger


den kennt nichteinmal http://www.google.de/search?hl=de&q=%22Hakaphos+Blumend%C3%BCnger%22&btnG=Suche&meta=

meinst Du http://www.compo-produkte.de/(dna5pu450n5yp3bn2ag4kyu4)/downloadattachment.aspx?attid=1921?

Geschrieben von: Tiggar Sep 16 2006, 20:40

Oh sorry ja genau den meine ich.
Die Spezial / Ultra sind wie du schon sagtest überhaupt nicht zu bekommen.
Ne Gärtnerei die ich kenne verwende Scotts aber da finde ich noch weniger zu.
Vielleicht kennt die Firma ja einer.

Geschrieben von: hogie Sep 16 2006, 20:58

QUOTE(Tiggar @ Sep 16 2006, 21:40)
ja genau den meine ich.

Leider konnte ich darüber nicht viel über die nähere Zusammensetzung außer dem NPK-Verhältnis finden. Auch nicht, ob der Calciumgehalt bei Deinem sehr weichen Wasser ausreicht, denn für normalen Blumendünger wird Leitungswasser mittlerer Härte üblicherweise in der Rezeptur berücksichtigt. Ggf. mußt Du noch irgendein wasserlösliches Calciumsalz zugeben, z.B. Calciumnitrat oder hartes Wasser beschaffen laugh.gif

Zum Bewurzeln von Stecklingen habe ich nie mit schwachen Nährlösungungen experimentiert, sondern nur Leitungswasser verwendet. Angeblich sollen die Stecklinge bessere Wurzeln bilden, wenn die Nahrungsversorgung schlecht ist. Einen Vergleich habe ich nie gemacht. Beides dürfte zu brauchbaren Ergebnissen führen.

Geschrieben von: Tiggar Sep 16 2006, 21:02

QUOTE(hogie @ Sep 16 2006, 20:58)
Zum Bewurzeln von Stecklingen habe ich nie mit schwachen Nährlösungungen experimentiert

Halt ich nehm die net zum bewurzeln sondern für die ersten Tage im Substrat.
Die wird dann regelmäßig erhöht, um die zarten Wurzeln an den Dünger zu gewöhnen.

Oder wie machst Du es ?
Haust du die gleich in 1mS Nährlösung ?

Geschrieben von: hogie Sep 16 2006, 21:15

QUOTE(Tiggar @ Sep 16 2006, 22:02)
Haust du die gleich in 1mS Nährlösung ?


Naja, mein Leitungswasser hat ja schon um 700uS/cm. Da ist 1mS/cm wirklich nix. Am Anfang langsamer, EC-Werte bis 2.4 sind später kein Problem (allerding niemals versucht bei diesem hier geschilderten Dauergieß-Experiment)

Dabei muß man an der Unterkante bleiben. Schnellwachsende Ebbe-Flut-Kulturen kannst Du im Sommer bedenkenlos auf 2mS/cm einstellen.

Geschrieben von: Tiggar Sep 16 2006, 21:19

QUOTE(hogie @ Sep 16 2006, 21:15)
Am Anfang langsamer

Na siehste genau das mache ich.
Außerdem denke ich das man den EC-Wert nicht verallgemeinern kann.
Denn wenn ich einen schwachen Dünger mit miesen NPK Verhältnissen hab brauch ich davon 100% einen höheren EC als von einem Idealdünger.

Ich werde mit dem ersten Steck vorsichtig beginnen, und langsam steigern.
Bei einem Wert von (bei mir) 1,2mS wird er überwintert, und wenn er mangel zeit gibt es etwas mehr...

Nächstes Jahr dreh ich dann die richigen Tests mit EC 1,8-2,2 und werde gucken ab wann die Blätter richtig grün werden, kurz bevor sie schrumpeln.

Denn ich denke Stickstoffüberschuss merkt man als erstes.

Ebbe/Flut ist nicht schneller als ein normales Tropfsystem.
Das wichtige ist doch nur das die Wurzeln sauerstoff zwischen den Bewässerungen bekommen, und das ist bei Kokos super einfach smile.gif

Geschrieben von: hogie Sep 16 2006, 21:33

Das hört sich alles ganz gut an. Mach einfach mal und halte uns auf dem Laufenden. Die Pflanzentöter, die es besonders gut meinen und total ungeduldig sind, umtopfen, verstellen, Blätter entfernen, Stecklinge schneiden und die Pflanzen dann durch Überdüngen vollends töten, weil sie irgendwann meinen, daß die maßlos gefolterten Pflanzen wegen Düngermangel nicht mehr wirklich gut aussehen, machen mir hier im Forum weitaus mehr Sorgen. mrgreen.gif

Viel Erfolg. bye.gif

Geschrieben von: Tiggar Sep 16 2006, 21:38

Ja ich werde Euch auf jedenfall auf dem laufenden halten, muss Euch doch zeigen was in Sallys für Potenzial unter Hydro steckt.

Sally ist wirklich was besonderes, die hat bei mir innerhalb von 12 Stunden aus einem miniblatt ein ordentliches Blatt entwickelt.
Ja ok sie hat sehr gute Erde, aber das die so abgeht... geil... devil.png

Freue mich auch schon auf die Outdoorversuche, im Frühjahr stecks machen auspflanzen und im Herbst wie Gemüse ernten.
Dann brauch ich sie net überwintern laugh.gif

Mal gucken wie das eigene Resultat dann bei mir wirken wird.
Und was ich immernoch entscheiden muss ist, Ebbe/Flut oder doch tropfsystem....
Ebbe/Flut mit Kokos wird etwas dreckig...

Ein Gärtner hat mir gebrochenen Blähton empfohlen.
Aber Blähton speichert doch kein Wasser oder ?
Deswegen steht es doch immer mit diesem Wasserstandsanzeiger mit den Füßen im Wasser, oder täusch ich mich?

Geschrieben von: hogie Sep 16 2006, 21:49

QUOTE(Tiggar @ Sep 16 2006, 22:38)
Aber Blähton speichert doch kein Wasser oder ?
Deswegen steht es doch immer mit diesem Wasserstandsanzeiger mit den Füßen im Wasser, oder täusch ich mich?
*



Ich habe mit Blähton bislang die besten Erfahrungen gemacht. Natürlich speichert er Wasser. Aber wenn die Füße trocken sind, mußt Du spätestens nachgießen. Einfacher gehts wirklich nicht. Falls Du an die EC-Grenze fährst, sind natürlich Ebbe-Flut-Systeme unkritischer als Tropfsysteme.

Geschrieben von: Tiggar Sep 16 2006, 22:08

Nutzt du Ebbe/Flut also Hydroponik oder Hydro mit dem Übertopfsystem ?
Denn das letztere ist doch mehr oder weniger Wurzeln im Wasser.
Dann doch lieber Wurzeln im Wasser zusammen mit einem Sprüdelstein für Bewegung und den Sauerstoff

Wenn Ebbe/Flut: Wie oft bewässerst du am Tag, und was hälst du von Lecadan ?

Geschrieben von: hogie Sep 16 2006, 22:16

QUOTE(Tiggar @ Sep 16 2006, 23:08)
Nutzt du Ebbe/Flut also Hydroponik oder Hydro mit dem Übertopfsystem ?

Im Moment benutze ich kein Ebbe/Flut, sondern nur Hydrokulturen, die ich meist täglich mit Nährlösung gieße.

QUOTE
was hälst du von Lecadan ?


Kann ich mir kein Urteil darüber bilden. Ich habe mir mal einen Sack Ausgleichsschüttung im Baumarkt gekauft, der aus gebrochenem Blähton besteht. Das Ergebnis war nicht genial, auch nicht zusammen mit Erdmischungen.

Doch probiers einfach aus, es gibt unterschiedliche Techniken und jeder findet sein eigenes Optimum, auf das er irgendwann schwört.

Geschrieben von: Tiggar Sep 16 2006, 22:21

QUOTE(hogie @ Sep 16 2006, 22:16)
Im Moment benutze ich kein Ebbe/Flut, sondern nur Hydrokulturen, die ich meist täglich mit Nährlösung gieße.

Also die mit dem Wasserstandsanzeiger ?
Wobei ich dieses System als Platzverschwendung ansehe...
Die meisten Wurzeln gehen dahin wo das Wasser ist und das ist unten.
Oben nur beim giessen, außer bei automatischer Bewässerung.

Ich glaube ich werde Sally mit folgenden Methoden/Substraten testen
- Cocos
- Perlite
- Lecadan
- Blähton
- Aquafarm

Wird zwar alles erst nach und nach, aber Sally lässt sich dafür ja gern überreden biggrin.gif

Geschrieben von: hogie Sep 16 2006, 22:25

QUOTE(Tiggar @ Sep 16 2006, 23:21)
Also die mit dem Wasserstandsanzeiger ?

Nein die haben keine. Ich sehe doch, wenn das Außengefäß leer ist wink.gif

QUOTE
Wobei ich dieses System als Platzverschwendung ansehe...
Die meisten Wurzeln gehen dahin wo das Wasser ist und das ist unten.

Echte Hydropflanzen entwickeln kaum Wurzeln, weil sie sie nicht brauchen.

Geschrieben von: Nemo.23 Sep 17 2006, 12:04

[quote]Wobei ich dieses System als Platzverschwendung ansehe...
Die meisten Wurzeln gehen dahin wo das Wasser ist und das ist unten.[/quote]
Echte Hydropflanzen entwickeln kaum Wurzeln, weil sie sie nicht brauchen.

*

[/quote]

Hab ne Salvia in Hydrokultur gezogen, und die hatte beim Umtopfen in ein Erdsystem fast 2m lange Wurzeln und sehr viele davon.
Verwendet ihr in euren Hydrosystemen auch Eisendünger? Hab damit gute Erfahrungen gemacht was die Pflanzengesundheit anbelangt, nur dem autom. Bewässerungssystem setzte es sehr zu. Hat jemand ne Idee, wie man das beheben könnte?

Geschrieben von: hogie Sep 17 2006, 12:40

QUOTE(Nemo.23 @ Sep 17 2006, 13:04)
Verwendet ihr in euren Hydrosystemen auch Eisendünger? Hab damit gute Erfahrungen gemacht was die Pflanzengesundheit anbelangt, nur dem autom. Bewässerungssystem setzte es sehr zu. Hat jemand ne Idee, wie man das beheben könnte?

Was setzt Du denn als Eisendünger zu? Eisen ist eigentlich in jedem Hydrodünger in Form von EDTA-Komplexen als Spurenelement enthalten. Eisenchlorid o.ä. wäre natürlich unglaublich korrosiv.

Geschrieben von: Kiffi Sep 17 2006, 14:45

@ nemo23 das kann man so nicht sagen, hatte mal ne pflanze von meiner mutter bekommen is schon länger her, keine ahnung was des war, und die hat si viele wurzeln bekommen, das ich die steinchen teilweiße rausschneiden musste!!!!!

kiffi

Geschrieben von: Tiggar Sep 17 2006, 15:07

Was ich aber bisher nicht kapiert habe am Blähton ist, speichert er Wasser in Form von aufsaugen, oder hält er an seiner Oberfläche einfach nur etwas Wasser ?

Geschrieben von: Tiggar Sep 20 2006, 22:07

Oder ist der Blähton einfach nur als halt für die Pflanzen da?
Und der Anzeiger nur damit man weiß bis wohin man giessen kann, ohne das der Stamm nass wird, damit er nicht fault.

Denn ich denke bald es ist nicht möglich das Wurzeln im Wasser gammeln.
Außer es wird nicht regelmäßig erneuert / mit Sauerstoff versorgt.

Geschrieben von: hogie Feb 6 2007, 21:37

Nachdem wir nun schon Februar haben und die Tage wieder deutlich länger werden, läßt der Frühling sicher nicht mehr äußerst lange auf sich warten. Ich habe vor, zum Frühling fast die ganzen Pflanzen zu ein paar wenigen guten Stecklingen zu zerlegen und sie ausschließlich in Hydrokultur nach diesem Primitivverfahren zu kultivieren. Als einziger Mangel hat sich bislang gezeigt, daß die 12cm-Töpfe mit Blähton für Pflanzen mit mehreren ca. 1.5m langen Trieben irgendwann viel zu leicht werden. laugh.gif

Gerade wenn der Wasserstand zu gering wird, kippen sie irgendwann um, so hat es mir kürzlich einen ganzen Blumenkasten von der Fensterbank gehauen. biggrin.gif Aber das war zu erwarten. Sonst sehen die Plants durchweg erheblich besser aus als die Erdlinge und haben tiefgrüne, teilweise mehr als handgroße, makellose Blätter trotz des Winters.

Ob das Zufall war oder enormes Growingpotential birgt, können wir herausfinden, wenn wir das nächste Experiment gemeinsam durchziehen. Ein paar Salvia-Growing-Erfahrenen würde ich eine bewährte Nährlösung für das Experiment zur Verfügung stellen. Ordentliche Steckis müßt ihr aber selbst haben und möglichst einen Leitwertmesser, ein pH-Meter, eine Digicam und die Bereitschaft, die Ergebnisse hier im Forum zu dokumentieren.

Geschrieben von: Tiggar Feb 7 2007, 13:38

Hey hogie,

ich versuche gerade Salvia in Steinwolle wurzeln zu lassen aber irgendwie mag sie nicht.
Ich habe nämlich vor, nachdem sie gewurzelt hat, diese in Hydro zu setzen, und mittels membranpumpe und sprudelstein, die nährlösung zu belüften.

Leider bekomme ich durch den Sprudelstein den PH nicht stabil.
Mein KH liegt bei 4° der GH bei 1 und EC habe ich 0,5mS.
Starte bei 8,3 PH und ziehe diesen mittels Essig auf 5,8.
Nach 24h ist er bei 7,3 und das mache ich seit 3 Tagen.

Der KH müsste doch mittlerweile weg sein, und von daher kein CO² mehr gebildet werden oder ?
Warum geht der trotzdem immer wieder hoch ?


Gruß Tiggar

Geschrieben von: hogie Feb 7 2007, 17:16

Ich kapiere nicht, warum Du Dir mit völlig überflüssigem Gedöns das Leben unnötig schwer machst. Salviastecklinge bewurzeln im Wasserglas mit normalem Leitungswasser meist problemlos. Notfalls kannst Du zu Bewurzelungshormonen greifen.

Geschrieben von: Tiggar Feb 7 2007, 21:26

QUOTE(hogie @ Feb 7 2007, 18:16)
Ich kapiere nicht, warum Du Dir mit völlig überflüssigem Gedöns das Leben unnötig schwer machst.

Naja wir reden beide von Nährlösung, und Nährlösung bei Hydro muss bestimmte werte halten

QUOTE(hogie @ Feb 7 2007, 18:16)
Salviastecklinge bewurzeln im Wasserglas mit normalem Leitungswasser meist problemlos.

Naja trotzdem sollen sie anschließend in Hydro, wo wir wieder bei der NL wären biggrin.gif

Wie dem auch sei, ich drossel den PH-Wert mittels Tafelessig.
Da ich aber einen Sprudelstein in der Nährlösung habe, steigt der wieder.
Eigentlich logisch, der Essig reagiert mit dem Kalk und Produziert CO² dieses senkt den PH, der Sauerstoff treibt das CO² wieder aus.
Aber irgendwann muss doch durch den Essig der Kalk weg sein oder ?

Wie bekomme ich die Nährlösung PH-Stabil ?
Ob das was ich mache Sinn macht, oder nicht sei dahin gestellt ....

Geschrieben von: hogie Feb 7 2007, 21:32

QUOTE
wie bekomme ich die Nährlösung PH-Stabil ?
Ob das was ich mache Sinn macht, oder nicht sei dahin gestellt ....

Das meinte ich mit dem Gedöns, daß Du weglassen sollst. Pumpe und Sprudelstein. pH-stabil bekommst Du Nahrlösungen nur durch Pufferung, aber das erfordert sehr hohe Salzkonzentrationen, die schnell nicht mehr vertretbar sind.

Geschrieben von: Tiggar Feb 7 2007, 21:57

Und wie machst Du das ?
Nur durch den Dünger ?

Geschrieben von: hogie Feb 7 2007, 22:03

QUOTE(Tiggar @ Feb 7 2007, 21:57)
Und wie machst Du das ?
Nur durch den Dünger ?

Am Anfang nur Wasser zur Bewurzelung, dann Nährlösung, deren pH und Konzentration in Ordnung ist.

Geschrieben von: Tiggar Feb 7 2007, 22:26

Dann ist dein PH aber auch jenseits der 7...
Also nur mit Dünger habe ich bei Ausgang 8,5 keinen PH bei 6-6,5 gesehen.
Und das ist ja mein Prob.

Werde doch mal Phosphorsäure testen.
Meinst Du 20%ige reicht ?

Geschrieben von: Tiggar Jun 29 2008, 13:52

Hallo Freunde,

ich muss diesen Thread nochmal ausbuddeln.
Mein Wasser hat einen Leitwert von 0,13mS...
Laut der Webseite meines Wasserversorgers haben wir eine Härte von 3,4 dGH.

Da ich für mein Hydroprojekt den Hakaphos spezial verwende, weiß ich ja das dieser für den Härtebereich 8-15 dGH gedacht sind.

Also würde ich ja bei meinem Wasser schnell Kalziummangel bekommen.
Als alter Aquarianer kenne ich ja den Trick mittels Gips (Kalziumsulfat) die Gesamthärte anzuheben ohne die Karbonathärte mit zu erhöhen.
Der PH-Wert sollte damit dann auch stabil bleiben.

Kann man anhand des Leitwertes den dGH errechnen ?
3,4dGH entspricht 130µS EC also wäre das ja 1dGH entspricht 38µS.
Weil jetzt noch mit Tröpfchentest zu arbeiten würde mich nerven.

Wie oft muss ich dann die Nährlösung wechseln, weil ich ja nicht weiß ob der Kalcium gehalt sinkt, oder nur der Dünger.

@hogie: Du schriebst man solle Calciumnitrat verwenden, bekomme ich damit Probleme mit meiner belüfteten Nährlösung ?
Je höher der KH desto höher geht ja der PH.


Gruß Tiggar bye.gif

Geschrieben von: digit55 Jun 30 2008, 15:30

Wenn ich dich richtig verstehe, willst Du wissen, wieviel Gips du zugeben musst, um in den Bereich 8 - 15 dGH zu kommen?

Geschrieben von: Tiggar Jun 30 2008, 16:25

QUOTE(digit55 @ Jun 30 2008, 16:30)
Wenn ich dich richtig verstehe, willst Du wissen, wieviel Gips du zugeben musst, um in den Bereich 8 - 15 dGH zu kommen?
*


Bingo smile.gif

Geschrieben von: digit55 Jun 30 2008, 17:25

Da muss man schon Langeweile haben, um das zu beantworten tongue.gif

Also, Denk- und Rechenfehler nicht ausgeschlossen:

1 dGH ist definiert als 10 mg CaO pro Liter. (http://www.aqua-spider.de/technik/haerte.htm

Berechnet aus den Molgewichten

CaO = 56,08 g
Gips (CaSO4 * 1/2 H20) = 145,2 g

ist die gleiche Menge Ca in 25,35 mg Gips enthalten.

um von 3,4 dGH auf den Ca-Gehalt von z.B. 12 dGH (Differenz 8,6) zu kommen brauchst du also 8,6*25,35 mg/L= 218 mg/L

bzw. 2,18 g Gips auf 10 L.

Mit aufgerundeten 3 g Gips auf 10 L kommst du auf den Ca-Gehalt von 3,4+11,4 = 14,8 dGH


Edit: Ich werd noch zum Elch mit dem Molgewicht von Gips. Die Reaktion beim Abbinden von Modellgips mit Wasser ist
CaSO4 x 0.5 H2O + 1,5 H2O ---Wärmeabgabe--> CaSO4 x 2 H2O

also ist Molgewicht Modellgips CaSO4 x 0,5 H20 = 136,2 + 9 = 145,2

Abgelöschter (ausgehärteter) Gips, also CaSO4 x 2 H2O = 172,2

http://edis.ifas.ufl.edu/CV216 Link auf Tomaten in Hydro Düngermischung

Geschrieben von: Tiggar Jun 30 2008, 19:19

QUOTE(digit55 @ Jun 30 2008, 18:25)
Da muss man schon Langeweile haben, um das zu beantworten  tongue.gif
Du bist einfach spitze... Danke Dir.
Dann werde ich mal 1,73g nehmen, laut Deiner Rechnung komme ich dann auf 10dGH.
Bin ja mal gespannt was ich dann für einen EC-Wert bekomme.

Denke mal das ich dann so wie Ihr bei 0,6mS sein dürfte.


Gruß und vielen Dank
Tiggar bye.gif

P.S.: Normalen Gips oder Modelbaugips ?

Geschrieben von: digit55 Jun 30 2008, 20:36

Bastelgips, Baugips oder wie sie heißen bestehen aus gebranntem Gips, der sich beim Abbinden mit Wasser in das Dihydrat umwandelt und dabei aushärtet. Rein theoretisch kannst du den aushärten lassen, klein mahlen und in Wasser lösen. Praktisch brauchst du diesen http://www.kakteen-haage.de/shop/oxid.php/sid/x/shp/oxbaseshop/cl/details/cnid/5e8ce8dd2974a4fa50001c244af3c80d/anid/71c1806ca28b555c76650f52bb0d2810/Duengegips-1000-g/.

Ich frage mich nur ernsthaft ob sich der ganze Aufwand lohnt oder ob du dir nicht einfach einen Dünger mit Calcium (für weiches Wasser) kaufen solltest.

Geschrieben von: hogie Jun 30 2008, 20:42

Gips ist auf jeden Fall nicht sonderlich geeignet, um den Calciumgehalt aufzupeppen. Schon weil er sich fast nicht löst. Wenn man schon genau rechnet, muß man auch den (Kristall-)Wassergehalt des Gipses kennen. Bei Baugips wäre ich mir da spontan nicht sicher. Wie sich der pH-Wert verändert, muß man auch im Auge behalten und ggf. korrigieren. Ich denke nicht, daß sich der Aufwand lohnt.

Geschrieben von: Tiggar Jul 1 2008, 07:25

QUOTE(hogie @ Jun 30 2008, 21:42)
Bei Baugips wäre ich mir da spontan nicht sicher. Wie sich der pH-Wert verändert, muß man auch im Auge behalten und ggf. korrigieren.
Eigentlich sollte der doch den PH-Wert in ruhe lassen, da er nur den GH und nicht den KH erhöht.

QUOTE
Ich denke nicht, daß sich der Aufwand lohnt.

Würdest Du die Pflanzen auf dem niedrigen Härtegrad lassen, oder würdest Du auf anderem Wege Calcium zuführen ?

Geschrieben von: hogie Jul 1 2008, 09:50

Das kann man nicht verallgemeinern, schon gar nicht, wenn nicht einmal die Pflanze bekannt ist. Die einen gießen nur mit Regenwasser wegen des Kalks, die anderen setzen Kalk zu. Beide denken das richtige zu tun. biggrin.gif
Wichtig ist es eigentlich nur, daß man eine Nährlösung hat, in der nicht eine wichtige Komponente völlig fehlt. Die Pflanze nimmt sich, was sie will. Wenn die erste Komponente verbraucht ist, muß sie getauscht werden. Im Zweifelsfall die Nährlösung einfach häufiger tauschen, dann hat man wieder definierte Werte. Da Hakaphos als Nährsalz für unsere paar Pflanzen praktisch nichts kostet, ist das die bessere Lösung.

Geschrieben von: digit55 Jul 1 2008, 17:13

Allerdings ist Tiggars Leitungswasser wirklich superweich. Tomaten brauchen 120- 160 mg/L Ca. 40 mg/L Ca gilt bereits als "low Calcium", und da liegt Tiggar auch noch drunter: 40 mg Ca = 56 mg CaO also dGH 5,6, seine dGH ist 3,4, und die wird nicht nur durch Ca gebildet.

120-160 mg/L Ca rechnet sich um in 4,4 - 5,8 g Düngegips/10L. Den Ca-Gehalt des Leitungswassers nicht mit einbezogen. Da lag ich mit meinen 3g ja gar nicht so verkehrt. Der Düngegips soll sich laut Tiggar übrigens sehr schnell in Wasser lösen.

Ob Ca-angereicherte Dünger so viel Ca enthalten, weiss ich nicht. Das rechne ich jetzt aber nicht mehr durch.

Übrigens reagieren Tomaten auf Ca-Mangel (und Trockenheit) mit Blütenendfäule, wie ich heute gelernt habe.


Link zu http://edis.ifas.ufl.edu/CV216

Geschrieben von: Tiggar Jul 1 2008, 20:09

Nabend Freunde,

wie digit bereits sagte ziehe ich Tomaten auf Hydro.
Sollte Dir hogie alter Freund, aber bereits bekannt sein :-)
Leider haben sie gerade die Blütenendfäule und ich habe daher nicht viel Zeit und Chance was zu testen.

Also war ich eben im Baumarkt und habe mit für 2,29€ 1,5 Kg "Modellgips für Bau+Hobby" besorgt.
Ist ja wirklich für Hobby.

QUOTE(digit55 @ Jul 1 2008, 18:13)
Allerdings ist Tiggars Leitungswasser wirklich superweich.

Ich habe im Wasser einen Ca-Gehalt von 19,1.

QUOTE(digit55 @ Jul 1 2008, 18:13)
120-160 mg/L Ca rechnet sich um in 4,4 - 5,8 g Düngegips/10L. Den Ca-Gehalt des Leitungswassers nicht mit einbezogen. Da lag ich mit meinen 3g ja gar nicht so verkehrt.

Ich werde gleich mal paar Tests fahren.

QUOTE(digit55 @ Jul 1 2008, 18:13)
Der Düngegips soll sich laut Tiggar übrigens sehr schnell in Wasser lösen.

Nein kein Düngegips sondern Modellgips.

QUOTE(digit55 @ Jul 1 2008, 18:13)
Übrigens reagieren Tomaten auf Ca-Mangel (und Trockenheit) mit Blütenendfäule, wie ich heute gelernt habe.

Von wem denn ?
Ich habe es nämlich *heul*


Gruß Tiggar bye.gif

----------------------------------------------------------------------------------------------------

So nun der Test:

Das Equipment:
- 1 Liter Leitungswasser
- EC-Messer
- Modellgips 1,5KG
- Modellgips abgewogen 0,3g
- Milchaufschäumer
Bild: http://img399.imageshack.us/img399/2764/img0031nw5.jpg

Ein Test des Leitwertes vor dem Aufhärten:
Bild: http://img396.imageshack.us/img396/6020/img0033py6.jpg
Wie man sieht ist es wirklich schweineweich :-) 0,13mS

Nun kommt die Zauberzutat :-) 0,3g so wie der digit errechnet hat...
Bild: http://img329.imageshack.us/img329/6953/img0035aq6.jpg

So sieht das ganze dann im Messbecher aus...
Bild: http://img329.imageshack.us/img329/583/img0036bh7.jpg

Nun kommt mein Freund Milchaufschäumer zum Einsatz :-)
Bild: http://img107.imageshack.us/img107/6164/img0037az2.jpg

Und anschließend kurz mit dem EC-Messer den Leitwert bestimmen...
Binnen von 20 Sekunden ist der Gips spurlos gelöst...
Bild: http://img388.imageshack.us/img388/4711/img0039am3.jpg

Leider habe ich keinen GH-Tröpfchentest.
Was sagt Ihr ?
Meint Ihr das es mir weiterhelfen wird ?
Es ist zumindest mehr als doppelt so hart...
Fast 3x...


Gruß Tiggar bye.gif

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Habe gerade mal 5 Litern mit 1,5g Gips angemischt... Ist natürlich auch auf 0,35mS...
Dann 5g Hakaphos spezial dazu, und parallel 5L ohne Gips mit 5g Hakaphos angemischt und was ist das Ergebnis ???
Beide ergeben 1,4mS blink.gif

Scheint also wirklich den Hakaphos zu liegen...
Der PH-Wert ist ohne Dünger fast gleich, beim Gips wird er sogar 0,2 saurer...
Also 8,3 zu 8,5 PH...
Mit Hakaphos ist es wieder 100% gleich 6,25 PH.
Säure brauche ich auch gleich viel um ihn auf 5,8 zu drücken...


Gruß Tiggar bye.gif

Geschrieben von: hogie Jul 1 2008, 20:55

Ich denke das sieht ganz gut aus. Wir waren ja schon einmal so weit, daß wir unser Wasser einfach nur mischen bräuchten. Da kannst du fast noch ein wenig mehr Gips reinkippen, der pH des Hakaphos neigt eh recht hoch zu sein. Am einfachsten wäre es gewesen, du hättest einfach so viel Gips mit Wasser verrührt, bis du einen Leitwert von mittelhartem Wasser erreicht hättest. rolleyes.gif

Geschrieben von: Tiggar Jul 1 2008, 21:02

Und der wäre 0,6mS ?
Kann es dann nicht sein das der GH dann über 15 dGH ist ?

Geschrieben von: hogie Jul 1 2008, 22:06

0.6mS ist schon recht hart, aber ziemlich genau das, was ich immer an Leitungswasser zur Verfügung hatte. Für Nährlösungen habe ich nie entkalktes Wasser zugemischt. Probleme hatte ich nie, auch nicht mit Salvia. Die hatten immer schönste, tiefgrüne Blätter und für Salvia wird ja eher kalkarmes Wasser empfohlen:

Bild: http://img353.imageshack.us/img353/1986/cimg1657ry6.jpg

Geschrieben von: Tiggar Jul 2 2008, 10:33

Moin hogie,

ich werde es erstmal mit 0,35 - 0,4 versuchen...
Hoffe das die Tomaten dann schnell damit aufhören ihre neuen Früchte mit der Endfäule zu bestrafen.


Gruß Tiggar bye.gif

QUOTE(Tiggar @ Jul 2 2008, 06:47)
Moin hogie,

ich werde es erstmal mit 0,35 - 0,4 versuchen...
Hoffe das die Tomaten dann schnell damit aufhören ihre neuen Früchte mit der Endfäule zu bestrafen.


Gruß Tiggar  bye.gif
*

Ich habe von der http://www.deters-ing.de/Gastbeitraege/Calcium.htm den folgen Auszug gefunden...

Erhöhung der Calciumsättigung im Aquarium
Ersatzweise nimmt man eine gesättigte Lösung von Gips (CaSO4) in Wasser. Sie enthält knapp 600 Milligramm pro Liter Calcium, entsprechend etwa 15 Millimol pro Liter Härte (~80°dH). Die Säurekapazität ist Null.
Also kann ich dann einfach meine 19,1mg Ca nehmen und errechnen wieviel Liter ich dazukippen muss damit ich 100mg Calcium erreiche ?

1L gesättige => 600mg Calcium
mein Fass hat 200L mit 19,1mg pro Liter Calcium.
Also hat das Fass in Summe 3820mg bei 200L
600L dazu macht 4420 bei 201L
macht 21,99mg/L.

Dann brauch ich ca. 30L gesättigte Gipslösung ? blink.gif

Da hab ich mich doch verrechnet oder ?

Geschrieben von: digit55 Jul 2 2008, 18:50

Doch das passt einigermaßen: 30L a 600 mg Ca ergibt 47g Düngegips auf 200 L
Unsere Berechnung 3g/10L ergibt 60 g Düngegips auf 200 L.

Wieso über gesättigte Lösung gehen und den Gips nicht direkt in die Tonne einrühren?


QUOTE
Ich habe im Wasser einen Ca-Gehalt von 19,1.
Ist ja noch mal ein Schlag niedriger als deine 3,4 dGH. Ist das Ca oder Ca gemessen als CaO? Ist aber auch fast egal, denn:

Wenn Ca: 58g Baugips in die Tonne
Wenn CaO: 63g Baugips in die Tonne, für 100 mg/L Ca.



Das mit der Tomatenendfäule habe ich während der Suche über Calciumbedarf Tomaten gelernt.

Geschrieben von: hogie Jul 2 2008, 21:08

QUOTE(digit55 @ Jul 2 2008, 19:50)
Wieso über gesättigte Lösung gehen und den Gips nicht direkt in die Tonne einrühren?

Sehe ich auch so. blink.gif

Geschrieben von: Tiggar Jul 2 2008, 21:50

Ja habe es halt nur gelesen.

Habe nun im Fass 75g Gips...
Wieviel Liter es sind.... denke mal 250L habe aber keine Zeit gehabt vorher und hinterher zu messen, aber habe anhand des Leitwertes eingestellt.
Er ist auf 0,4mS gewesen und wurde dann mit ca. 250g Hakaphos spezial auf 1,4mS hochgezogen. PH-Wert ist bei 6,36 und den lasse ich erstmal so...
Hatte auch kein Salpeter mit..

Bild: http://cossy-network.de/bilder/IMG_0033.jpg

Gruß Tiggar...

Geschrieben von: digit55 Jul 2 2008, 22:08

Hmm. Ich habe noch nie Tomaten angebaut. Gut gewachsen sind sie ja, aber sehen die nicht ziemlich trocken aus?

Geschrieben von: Tiggar Jul 3 2008, 08:33

QUOTE(digit55 @ Jul 2 2008, 23:08)
Hmm. Ich habe noch nie Tomaten angebaut.  Gut gewachsen sind sie ja, aber sehen die nicht ziemlich trocken aus?
*

Ja das habe ich auch erst gedacht, leider ist das totaler Quatsch...
Vor allem diese Löffelblättrigkeit hat mich getäuscht.
Normalerweise würde die Blätter bei Wassermangel doch schlaff herunterhängen, das wissen wir doch alle.
Und das mein PH-Wert auf 4,2° abgedriftet ist, muss auch an der Kalziumentziehung gelegen haben.

http://www.dghk.net/friends/parser.php?uid=367&PHPSESSID=tbojot5tat69sbdi8b36atrjg6 der Link zu einem sehr guten Beitrag zu dem Thema...

Geschrieben von: digit55 Jul 3 2008, 11:29

Wie läuft das bei dir mit der Bewässerung? Wie oft, lange und so - hattest ja was von automatisierter Bewässerung geschrieben. Die Eimer haben Abzugslöcher im Boden und sind einfach in die Erde eingelassen?

Geschrieben von: Tiggar Jul 3 2008, 21:27

QUOTE(digit55 @ Jul 3 2008, 12:29)
Wie läuft das bei dir mit der Bewässerung? Wie oft, lange und so - hattest ja was von automatisierter Bewässerung geschrieben. Die Eimer haben Abzugslöcher im Boden und sind einfach in die Erde eingelassen?
*

Also ....
Außerhalb des Gewächshauses ist eine 300L Regentonne in die Erde eingebuddelt.
Es befinden sich 11 Eimer im Gewächshaus...
10x12L Maurereimer und 1x20L...
Der 20L Maurereimer wird eimer 11 genannt.
In den Eimer 11 geht am Boden die Zuleitung in den Eimer, welche per 50W Teichpumpe über die HT DN 40 Rohre hineingeleitet wird.
Von dem Eimer 11 geht kurz daneben ebenfalls im Boden ein HT-Rohr zu den anderen 10 Eimern. Diese sind alle über den Boden mit T-Stücken verbunden.
Damit die 10 Eimer nun nicht überlaufen, und auch eine Trennung der beiden Rohre im 11 Eimer Sinn ergibt, befindet sich im Eimer 11 ein Überlaufrohr welches über den Boden zurück in die Regentonne führt..
Alle 11 Eimer sind auf der selben Höhe, sodass der Füllstand des Eimers 11 sich auf alle Eimer verteilt.

Die Eimer sind mit Perlite gefüllt.

Bewässert wird, da ich dachte es ist Wassermangel von:
0-6 Uhr alle 2 Stunden für 15min.
7-12 Uhr jede Stunde für 15min.
13-18 Uhr 15min an, 15min aus
19-23 Uhr jede Stunde für 15min.


Gruß Tiggar bye.gif

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Also besser aussehen tuen sie nicht, aber der EC ging auf 1,52mS hoch und es fehlt Wasser...
Soll ich morgen dann
a.) nur Wasser
b.) Wasser mit 0,3g Gips / Liter
c.) Wasser mit Hakaphos
nachkippen ?

Woher weiß ich nun was an Nährstoffen in der Nährlösung fehlt ?

Geschrieben von: digit55 Jul 3 2008, 21:53

Was hat jetzt EC 1,52, deine Düngerlösung in der Tonne?

Ich würde in jedem Fall Tonne leeren, Wasser rein, Gips rein und lösen, Dünger rein.

QUOTE
Also besser aussehen tuen sie nicht
Könnte sein, dass die Blätter so bleiben und nur neue Blätter wieder normal sind.

Geschrieben von: Tiggar Jul 4 2008, 06:09

Guten Morgen digit,

QUOTE(digit55 @ Jul 3 2008, 22:53)
Was hat jetzt EC 1,52, deine Düngerlösung in der Tonne?
Ja die Nährlösung.
Ich habe sie ja vorgestern komplett neu gemacht.
Den EC auf 0,4mS mit Gips eingestellt und dann mit Hakaphos spezial auf 1,4mS erhöht.

Ich habe in diesem Fall den Tipp von hogie ausprobiert den Leitwert mit dem Gips
auf 0,4mS gezogen, vielleicht hatte sich zu dem Zeitpunkt noch nicht das ganze Gips gelöst....
Werde dann heute die Tonne mit 0,4mS Wasser auffüllen.

QUOTE(digit55 @ Jul 3 2008, 22:53)
Ich würde in jedem Fall Tonne leeren, Wasser rein, Gips rein und lösen, Dünger rein.
Genauso habe ich es gemacht...

QUOTE
Könnte sein, dass die Blätter so bleiben und nur neue Blätter wieder normal sind.
Naja die kleinen Früchte die vorgestern keine schwarzen Stellen hatten, haben gestern welche gehabt sad.gif
Vielleicht war der "Schaden" aber schon in den Blüten...


Gruß Tiggar bye.gif

Geschrieben von: Tiggar Jul 5 2008, 20:44

Hier mal wieder ein Bild aus dem Gewächshaus...
Leider hat sich seit dem 29.06 nicht viel geändert...
Aber seht selbst....

Bild: http://cossy-network.de/bilder/IMG_0037.jpg


Und hier mal der Vergleich, selbe Nährlösung aus dem Bubbler Experiment zwischen dem 29.06
Bild: http://cossy-network.de/bilder/IMG_0045.jpg

und dem 04.07
Bild: http://cossy-network.de/bilder/IMG_0031.jpg

Würde echt sagen dieses Bubbler-System ist ziemlich cool....

Geschrieben von: Gärtner08 Jul 6 2008, 16:30

Wieviel Liter hat denn dein Bubbler? Und wieviel Liter Luft auf wieviel Wasser? Kannste mal ein Foto der Pflanze reinstellen die im Bubbler steht?

Geschrieben von: Tiggar Jul 6 2008, 16:33

QUOTE(Gärtner08 @ Jul 6 2008, 17:29)
Wieviel Liter hat denn dein Bubbler? Und wieviel Liter Luft auf wieviel Wasser? Kannste mal ein Foto der Pflanze reinstellen die im Bubbler steht?
*


10L Eimer, mit einem Sprudelstein.
Die Pumpe bläst 110L/h in den Eimer...
In dem Eimer sind 3 Pflanzen, aber hier das Bild....
Bild: http://www.cossy-network.de/bilder/IMG_0032.jpg

Geschrieben von: Gärtner08 Jul 6 2008, 16:39

Sieht nicht schlecht aus wink.gif Welche Topfgrösse benutzt du und wie hast du die Löcher in den Deckel bekommen? Glaubst du ich könnte kleine Pflanzen auch in einem 2l Eimer halten? Und ist es deiner Meinung nach schlimm wenn pro stunde z.b. nur 40Liter Luft auf ca. 5-6Liter Wasser Blubbern? Habe nämlich vor mir auch sowas zubauen aber möglichst leise und nur für 1Pflanze.

Geschrieben von: Tiggar Jul 6 2008, 18:50

Ich benutze 8cm Töpfe aus dem Baumarkt und bohre mir selber unten 2mm Löcher rein.
In den Deckel bohre ich mittels Lochsäge 74mm...

Halbe Wassermenge dann kannste auch halbe Luftmenge nehmen.
Doch bedenke, je kleiner das Volumen desto schneller schwanken die EC & PH-Werte.
Am besten wäre ein Bubbler mit Pumpe der die Nährlösung zyklisch wechselt.

Ich habe hier schon nen 35L/min Kompressor stehen, leise ist der nicht...
Kann dafür aber auch das 10fache meiner Membranpumpe und hat nur 25Watt...

Was willst Du denn anbauen ?


Gruß Tiggar bye.gif

Geschrieben von: Gärtner08 Jul 6 2008, 19:46

8cm passt gut, hab ich auch vor, wollte nur wissen ob das von der grösse reicht, aber wie man bei dir sieht: Ja.

Also das mit der Pumpe frag ich deswegen, weil ich könnte eine kaufen die nur 6€ kostet aber dafür auch nur 40L/h oder eine für 20€ mit ca. 240L/h. Ich würde eher die für 6€ nehmen, aber falls ich später einen grösseren Bubbler nutzen will muss ich auch extra eine neue Pumpe kaufen. Aber Gleich die 240L Pumpe in einem 5Liter Bubbler zu nutzen scheint mir zu laut( das Blubbern) und zu übertrieben. Naja soll ja sowieso nur ein Experiment sein, für das richtige habe ich ja mein E/F.

Das mit EC und PH weiss ich, ist auch ein grosses problem habe nämlich für beides keine Messgeräte, hab es verpasst mir bei Conrad ein EC Meter für 20€ zu holen. 40€ sind zwar auch ok aber soviel will ich eigentlich nicht ausgeben.

Anbauen will ich Chilli. Hab mir bei Ishi´s mal ne kleine Pflanze bestellt mit der werde ich erstmal das E/F System testen. Aber das grösste problem ist das ich sehr wenig Platz für die Pflanzen habe. Habe nur einen Tisch mit 80cmx60cm (BxT) und davon ist schon ein teil mit meiner Kaffeplantage besetzt. Und dann steht da nochmal die kleine E/F Wanne drauf das heisst ich habe nur noch etwas mehr als 1/4 des Tisches frei. 2.Problem: N/O Fenster also nicht besonders viel Licht. Bald werde ich zwar noch einen Mini Growschrank fertig haben aber da werden dann auch nur 1-2Chillis reinpassen, allerdings in Erde. Naja, "leider" experiementiere ich sehr gerne und dann noch Hydro, ist aber bei sowenig Platz nicht immer leicht.

Geschrieben von: Tiggar Jul 10 2008, 20:18

Oh mist, habe mir 25KG Calciumcarbonat (kohlensaurer Futterkalk) besorgt, weil Calciumnitrat hat weder Raiffeisen, noch irgendeiner meiner Baumärkte.

Nun habe ich 1,5g in 1L Wasser gekippt, nix löst sich.
Selbst in Mineralwasser löst sich fast nix, wobei das ja eigentlich klappen müsste.
Da war der Gips echt besser....

Was machen ich denn nun ? cwy.png

Geschrieben von: Gärtner08 Jul 10 2008, 20:32

Haste vorher mal bei Wikipedia oder so nach der Löslichkeit in Wasser geguckt? devil.png
Wenn ich dann mach´s mach, also ich sag´s schonma so: 25kg umsonst geholt. Ausser du liest worin es löslich ist und denkst dann nach, musste aber danach den PH wieder anpassen.

Geschrieben von: Tiggar Jul 10 2008, 20:39

Naja habe schon gelesen, dachte nur das es in Mineralwasser besser löslich wäre...
Wenn ich mit Kohlendioxid arbeite löst es, senkt sich der CO2 gehalt wird es aber wieder zu CaCO³.... blink.gif

Geschrieben von: hogie Jul 10 2008, 20:50

QUOTE(Tiggar @ Jul 10 2008, 21:17)
Oh mist, habe mir 25KG Calciumcarbonat (kohlensaurer Futterkalk) besorgt, weil
Was machen ich denn nun ?  cwy.png

Der hilft dein Leben lang gegen Sodbrennen laugh.gif
Sterben wirst du daran nicht, denn ist ja von der Reinheit für Futterzwecke.
Calciumcarbonat ist fast unlöslich, das war mir schon klar. Ich bin aber davon überzeugt, daß wenn du die Nährlösung ab und an mal erneuerst, daß dein Kalkgehalt des Wassers für gesunde Pflanzen völlig ausreicht. Die verzocken bei der Wärme viel Wasser und du mußt automatisch Wasser nachgießen. So schleppst du jeden Tag Kalk ein. Es macht keinen Sinn, so hypochondrisch mit den Pflanzen umzugehen.

Geschrieben von: Tiggar Jul 10 2008, 20:55

Weiß nicht was daran so schwer zu verstehen ist das mein Wasser 19mg Calcium hat, und Tomaten 120mg brauchen....
Da gehen die vorher ein, habe es ja fast gehabt.
Und Compo sagt auf der "Hakaphos spezial" Seite das sie eine dGH von 8-15 brauchen, ich aber habe 3,4...

Außerdem ist die Tonne eingebuddelt, das heißt das Wasser wird nicht wärmer als 24°C.
Kann ich nix machen um die 25KG als Calcium in der Nährlösung zu verwenden ?

Geschrieben von: Gärtner08 Jul 10 2008, 20:58

Also mein Tipp wäre gewesen: In gaaaanz wenig Essig-Essens die gewünscht menge auflösen und dann ab ins Wasser (oder ist Essigsäure organisch? So ganz kenn ich mich dann doch noch nicht auf). Mein Wasser ist hier zum glüch hart genug, für andere Pflanzen (z.B. meine Kaffeplantage) muss ich dann aber extra Destillierteswasser kaufen.

Geschrieben von: Tiggar Jul 10 2008, 21:38

Ja dann habe ich aber schnell nicht mehr die Gewissheit ob der EC von der Säure oder vom kalk ist....

Geschrieben von: hogie Jul 10 2008, 21:50

QUOTE(Tiggar @ Jul 10 2008, 21:54)
Weiß nicht was daran so schwer zu verstehen ist das mein Wasser 19mg Calcium hat, und Tomaten 120mg brauchen....


Du hattest mich doch schon per PM gefragt. kauf dir einen Liter Salpetersäure, damit kannst du Calciumcarbonat zu sauberem Calciumnitrat verwandeln. devil.png
Bestelle ihn aber nicht online und nicht hochkonzentriert, sonst kann es Hausdurchsuchungen geben. Schließlich lebst du beinahe in China.

Die von Compo gehen auch davon aus, daß man den Dünger ausreizt und nicht vorher fortschüttet, wenn Calcium ans Limit läuft.

Geschrieben von: Tiggar Jul 10 2008, 22:03

Calciumcarbonat ist in Wasser nur schwer löslich ist. Deshalb kann man es nicht einfach abwaschen. Es gibt aber viele andere Calcium-Säurerest-Verbindungen, die sehr wohl in Wasser löslich sind. Man muss also nur das Carbonation austauschen gegen ein anderes geeignetes Säureion, um eine wasserlösliche Verbindung zu erhalten, die man einfach wegwaschen kann. Eine dieser möglichen Verbindungen wäre zum Beispiel Calciumacetat - also Calcium, an dem ein Essigsäurerest hängt. Dieses erhält man einfach(so wie oben beschrieben) durch Reaktion von Essigsäure mit Calciumcarbonat. Essigsäure hat nämlich eine COOH-Gruppe. Das H von der COOH-Gruppe kann abgespalten werden. Es wandert zum Carbonat und macht daraus wieder normale Kohlensäure.
2 CH3COOH + CaCO3 --> Ca(CH3COO)2 + H2CO3
Das Calciumacetat kann jetzt einfach weggewaschen werden und die Kohlensäure zerfällt, wie man es vom Sprudel kennt, in Kohlendioxid und Wasser.
H2CO3 --> CO2 + H2O
Wegen dem entstehenden Kohlendioxid blubbert die Pampe bei der Reaktion.

Also hätte der Gärtner recht...
Ich habe allerdings auch HNO3 da, aber wird der Leitwert nicht stark davon beeinflusst ?

Geschrieben von: hillage Jul 20 2008, 00:12

leute, meine chemiekenntnisse sacken zwar so langsam ab, dies schon mal vorweg, hoffe aber das ich doch noch was nützliches hier beitragen kann.

hab mir den ganzen thread durchgelesen, weil ich eigentlich n bisschen was über hydrokultursysteme erfahren wollte, bei euch scheints ja eher um calzium zu gehen.

die ganze sache hat ja praktisch eh mit ionen (ca,k,no3 usw) zu tun. befinden sich nun 2 ionen in einem system, die ein unlösliches salz bilden, so ist es eben nicht mehr gelöst, sondern fällt aus, als niederschlag sozusagen, weil es eben unlöslich ist.

deshalb können auch unterschiedliche kunstdünger in kombination unverträglich sein.

thema ca:
calzium bei neutralem ph in lösung, wenn dann co2 eingeleitet wird, so sollte sich eigentlich unlösliches caco3 bilden. ist der ph wert sauer, geht es auch wieder schnell in lösung, sofern keine so4 ionen in der brühe rumschwirren, denn dann bildet sich gips (caso4), und dann das ca wieder löslich zu kriegen, dürfte glaub ich kaum gehen. deshalb, so denke ich, nie schwefelsäure zum herabsetzen des ph wertes nehmen, dies nur so nebenbei.

ich würde auch den tipp geben gelegentlich mit leicht angesäuerter holzaschelösung blattdüngung zu machen. ca u mg sind ohnehin leicht mobil, so kann die pflanze selbst damit jonglieren, obendrein werden so auch alle möglichen spurenelemente zugefügt.

das mit den ionen ist auch für NPK interessant.
mit N und K kann es eigentlich keine probleme geben was löslichkeit betrifft, denn diese ionen sollten in löslicher form ph mäßig kein problem haben, mit P könnte dies schon anders aussehen. man müßte also wissen welche P ionen hauptsächlich in lösung sind, und unter welchen bedingungen diese unlöslich sind, weil sie halt unter bestimmten bedingungen mit anderen ionen ein unlösliches salz bilden.

********
hab grad gelesen, dass die löslichkeit von gips immerhin noch 2,5 gramm/liter wasser beträgt, dies ist doch noch ganz ordentlich.

mfg

Geschrieben von: hogie Jul 20 2008, 00:24

Nur Tiggar behauptet ein Problem mit Calcium zu haben, obwohl ich ihm das trotz seines weichen Wassers noch nicht einmal ansatzweise geglaubt habe. devil.png
Bei normalem Leitungswasser ist das Problem nicht existent.

Geschrieben von: Gärtner08 Jul 20 2008, 00:30

Wie hoch ist eigentlich euer Leitungswasser EC? Meins hat 0.8 mad.gif

Edit: Muss man ein EC-Meter nach neukauf eigentlich eichen oder erst wieder nach 1Monat gebrauch? angel.png

Geschrieben von: hillage Jul 20 2008, 00:32

wie würde ein hydrosystem funktionieren, welches hauptsächlich mit sand arbeitet, in beziehung mit wasser, wurzeln, nährstoffaufnahmefähigkeit.

Geschrieben von: hogie Jul 20 2008, 00:37

QUOTE(Gärtner08 @ Jul 20 2008, 01:29)
Edit: Muss man ein EC-Meter nach neukauf eigentlich eichen oder erst wieder nach 1Monat gebrauch?  angel.png

Dein Leitungswasser ist ziemlich hart, aber brauchbar. meines ist auch nicht viel besser. EC-Meter muß man kaum nachjustieren, Sie bleiben sehr stabil.

Geschrieben von: Gärtner08 Jul 20 2008, 00:50

Naja, das Problem ist dann nur, dass ich nicht soviel Dünger dazu mischen kann und trotzdem einen hohen EC hab. Naja, zum glück hab ich mir das Gerät heute angeschafft, sonst hätte ich meine kleine Chilli weiter mit 1.8 gebrutzelt devil.png Nur noch ein PH Meter bei Egay holn und fertig.
Und ne kleine Frage noch: Ich weiss das Salvia in Hydro nicht viel sinn macht, aber wächst sie z.b. in einem E/F System trotzdem besser als auf Erde?

Geschrieben von: Tiggar Jul 20 2008, 07:47

QUOTE(hogie @ Jul 20 2008, 01:23)
Nur Tiggar behauptet ein Problem mit Calcium zu haben, obwohl ich ihm das trotz seines weichen Wassers noch nicht einmal ansatzweise geglaubt habe.

Schade das Du mir sowenig vertrauen schenkst, wenn selbst die http://www.dghk.net/friends/parser.php?uid=367&PHPSESSID=kf08hqt0aj8075ii40i2lhs2f0 schreibt das es bei einer Hydrokultur einen Calciumbedarf von 100mg vorhanden sein muss.

QUOTE
Erfahrungsgemäß sollte die Ca-Konzentration in der Nährlösung nach Möglichkeit über 100 mg/l (= 2,5 mmol/ l) betragen. Mit Mangel ist zu rechnen, wenn 50 mg/l Ca für längere Zeit unterschritten werden.
0

Ich hatte ja die typischen Anzeichen dafür (Bütenendfäule) bei meinen Tomaten, und seitdem ich nach "gekalkt" habe, diese Probleme nicht mehr habe, dann glaub was Du willst.
Ist mir im Grunde auch egal, finde es nur schade wenn jemanden der Hilfe sucht, so behandelt wird :-(

Als letzten Punkt bevor ich mich aus dem Thema ausklinke, warum schreibt dann selbst Compo zu seinem Hakaphos spezial das man eine Gesamthärte von 8-15 haben sollte, damit die Calciumversorgung gesichert ist ?
Dann könnten sie ja auch schreiben, das es mit JEDEM Leitungswasser klappt.
Und bedenke bitte, das Tomaten keine stinknormalen Wassertrinker sind.
Wir reden von einem Leitwert der Nährlösung von 2.30mS - 2,50mS.

Geschrieben von: thcblatt Jan 2 2014, 15:06

@hogie bist du sicher mit ec 2.5 ¨?! das ist mehr als man hanfpflanzen in der Hochblüte gibt. ich hab meine babysally (4 blätter , 2kommen grad) mit ec 1.0 odr 0.6 gefüttert. sie steht in hydrocorlles.

edit: bitte pn an mich, ich bin selten hier sonst seh ichs nicht smile.gif danke

Geschrieben von: Edward Elric Jan 2 2014, 17:18

Einen uralten thread wiederbeleben und dann pn verlangen?


nono.gif


Ich will doch die antwort auch sehn! wink.gif

Geschrieben von: hogie Jan 2 2014, 19:05

QUOTE(Edward Elric @ Jan 2 2014, 17:18)
Einen uralten thread wiederbeleben und dann pn verlangen?


nono.gif


Ich will doch die antwort auch sehn! wink.gif


...und die kann nicht einmal richtig lesen! nono.gif
Das war gar nicht ich, der von den Leitwerten geschrieben hatte, sondern Tiggar.


Geschrieben von: hillage May 25 2015, 18:39

seit ein paar wochen hab ich auch mal wieder ein kleines hydoexperiment gestartet.
heute hab ich mir dazu ein kleines hilfsgerät gebaut, und als ersten prototypen bin ich jetzt vom schema her echt begeistert! laugh.gif
gerät sieht so aus: laugh.gif
Bild: http://fs2.directupload.net/images/150525/fvtygd6a.jpg
eine stabile 0,5 liter plastikpulle, 2 schläuche mittig per heißklebepistole festgeklebt, vorher löcher mit lötkolben reingebrannt.
also die schläuche halten bombig, und sind voll dicht.

der schlauch der am boden der flasche befestigt ist dient zum ansaugen, der schlauch der ehemaligen flaschenöffnung richtet sich auf die nährlösung der hydrokultur.

die eigentliche idee war einfach per mund durch unterdruck nährlösung in die flasche zu ziehen, und so zb mit dieser den blähton von oben zu durchspülen.
es reicht aber vollkommen aus wenn man nur einmal kurz ansaugt, denn, ist die flasche tiefer als die nährlösung, so läuft die suppe automatisch weiter in die flasche, und dies eben solange bis luft angesaugt wird (oder die kapazität der flasche erschöpft ist laugh.gif )

es hat sich schnell gezeigt, dass der schlauch für die nährlösung besser längenmäßig großzügig gewählt werden sollte!! wink.gif

jo, im grunde brauch ich jetzt auch nicht viel weiter erklären, alles ergibt sich von selbst!
wer zb viel mit hydro macht, sollte eine größere variante wählen, zb in form eines 5 liter kanisters, denn so zb könnte man mal kurz alles absaugen, ph justieren, und wieder zufügen.
aber ich rate dazu sich erstmal einen prototypen wie auf bild zu bauen, und damit ein wenig zu experimentieren.
man wird schnell erkennen worauf es ankommt.

übrigens, man kann das teil auch einfach aufschrauben, wasser reinkippen, und damit ganz normal pflanzen gießen, und dies sehr gezielt. kann zb auch durchaus eine hilfe sein.

Geschrieben von: hogie May 25 2015, 19:34

Chapeau! good.gif

Zum Leerschlauchen, so es denn nötig ist, eine gute Idee. Interessant ist zum Basteln der billige Einwegkram aus der Medizin. (Absaug-) Katheter aus PVC kosten nur wenige Cent, dazu eine große 120ml-Spritze mit passendem Luer-Lock. Die 3-Teiligen Spritzen sind unkaputtbar, werden aber schnell schwergängig. Ein bisschen (Silikon-)fett wirkt Wunder.

Bild: http://abload.de/img/kathetervvsrd.jpg


Ich denke, ich würde wahrscheinlich 2 Schläuche in den Deckel machen und die Flasche intakt lassen. Den einen nur zum Ansaugen ganz kurz mit der Spritze drauf, zum Ausgießen einfach schnell aufschrauben. Dürfte aber Geschmackssache sein, denn mit Schlauch oben und unten ist bei mir eine Sauerei schon vorprogrammiert. biggrin.gif


Geschrieben von: hillage May 25 2015, 21:19

QUOTE(hogie @ May 25 2015, 19:34)
......... denn mit Schlauch oben und unten ist bei mir eine Sauerei schon vorprogrammiert. biggrin.gif
*


ich hab nicht umsonst geschrieben das man sich am besten erstmal den abgebildeten prototypen bauen sollte, bevor man direkt etwas verbessern will! laugh.gif
außerdem, was farbe der schläuche angeht, ich empfehle 2 unterschiedliche farben! laugh.gif
ich hatte übrigens bisher auch was spritzenmäßiges benutzt, nämlich ne plastikspritze wie sie bei farbauffüllung in tintenstrahldruckern benutzt wird, jo, geht mit der zeit schwerfälliger bis die gummidichtung sich löst! wink.gif
ok, gummi wieder draufgesteckt, da grad kein salatöl zur hand war hab ich etwas margarine genommen, wirkt wunder!! laugh.gif (aber nicht lange!! laugh.gif )

nun gut, diese pulle ist dagegen schon ne klasse sache! wink.gif
jo, da der "autorücklaufeffekt" überraschend aufgetaucht ist, kam mir zb schnell die idee "eine viereckige pulle" (rollt nicht wenn auf boden liegend), und anstelle eines "langen" ansaugschlauches besser etwas kurzes, was aber immer leicht nach oben weisend gehalten werden kann, und außerdem, dieses ansaugdingens an einer ecke anbringen, und nicht kanntenmittig, denn wenn an einer ecke, so kann man die höhe bei bedarf zumindest zeitweise optimal ansnutzen.

deine idee mit 2 löchern im deckel erscheint mir übrigens spontan zimlich umständlich, und, ich hab ja mit dem abgebildeten ding gearbeitet, das teil hat direkt einen guten u praktischen eindruck gemacht.
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nebenbei, hakaphos spezial (oder soft spezial, keine ahnung was ich da hab, hab ich 2009 gekauft, glaube soft spezial) hat mich heute negativ überrascht!! wink.gif
vor ca 10 tagen hab ich 5 liter angemischt, EC 1500 (bzw 1,5), und PH nach farben (methylrot u bromthymolblau) beides auf gelb reguliert.
jo, heute mal bei einer pflanze etwas lösung auf PH getestet, bromthymolblau tiefgrün! wink.gif
hm, kam mir komisch vor, und ich hab mal das getestet was ich noch im angemischtem kanister hatte, auch tiefgrün!! angry_talking.gif
also rein nach farbe war das für mich erstmal ein schock, jedoch, selbst reies leitungswasser bei mir geht bei bromthymolblau schon deutlich ins blaue, sprich noch alkalischer als grün, und das wasser aus der leitung wird wohl kaum alkalischer sein als PH 7,5 !!
aber, dennoch irgendwie geschockt, jetzt zb würde ich auch verstehen, dass es doch sinnvoll ist eine stammlösung anzusetzen, dies zb hatte ich bis heute für schwachsinnig gehalten!! laugh.gif (aus altsicht, höchstens interessant für die, die mit der stark hygroskopischen wirkung nicht klar kommen, und denen würd ich raten sich einen anständigen aufbewahrungsbehälter zu besorgen, und zwar bevor man sich einen sack hakaphos kauft, und, ich wurde von "hygroskopisch" auch voll negativ überrascht!!)
wie dem auch sei, noch mehr zum kotzen ist, dass es im ganzen netz nicht mal etwas "exaktes" über farbe u PH bei zb bromthymolblau gibt!! tatsache!! laugh.gif
bei seilnacht zb ist gelb auch noch PH 6, woanders wiederum ist bromthymolblau vei PH 6 schon grün!! laugh.gif
also, wenn man sich das mal überlegt!!, was ist das gesamte netz denn jetzt, doch nur so was ähnliches wie ein einziges forengelaber oder was? wink.gif laugh.gif
ne aber im ernst jetzt, dass wollen wissenschaftler sein! lächerlich!!
nun, mir wird wohl nichts anderes über bleiben, als den PH wert mal so einzustellen, dass "beides" (siehe oben) gelb ergibt, und dann mal eine adresse ansteuern, wo man mit einem präzisem gerät selbst ablesen kann was denn nu für ein PH wert vorhanden ist, und, ich tippe jetzt auf 6!! laugh.gif
ich hab den PH jetzt auch so eingestellt, das methylrot eine leicht orange farbe hat.
jo, deshalb zb kann man eben auch mit diesen beiden indikatoren in einem bestimmtem bereich sehr genau arbeiten, aber, so genau zb braucht es eigentlich auch nicht zu sein, jedoch sollte man schon wissen was mit "gelb" denn nu genau los ist!! wink.gif

Geschrieben von: hogie May 25 2015, 21:40

Hast du nicht wenigstens ein (uraltes) pH-Indikatorpapier (Universalindikator). Ich habe noch welchen aus der Schule, der geht immer noch wink.gif


Geschrieben von: hillage May 25 2015, 22:17

jo, hab ich, leider kein uraltes mehr, denn, dieses war noch wesentlich breiter als das was iich mir vor ein paar jahren gekauft hab.
und, hab ich grad u sogar noch bevor du mir diesen tip gegeben hast laugh.gif
und, sowohl unter kaltweiß als auch unter warmweiß lichtmäßig bestrahlt, bzw reflektieren lassen. laut papier, u trotz leichter orangefärbung bei methylorange (allerdings heute mittag) PH 6 bis eher etwas 6+ sprich richtung 7. wink.gif

nun, laut dieser skaler hier hätte es mich zb eigentlich sehr nervös machen sollen, dass methylorange leicht orange abstrahlt. wink.gif
http://www.eurohydro.com/pdf/pH_test_kit_color_chart.pdf
wobei fakt ist, dass das was da farbmäßig bei PH 7 abgebildet ist, war genau das, was ich heute mittag unter bromthymolblau im reagenzglas hatte! laugh.gif

aber nun ja, ich hab zb zZ eine doch sehr schwache lösung zum korrigieren in richtung gewünscht PH sauer, nämlich 0,1 mol/liter (anstatt 1 mol/liter), und mit ein bisschen erfahrung u beobachtung kann ich mir zb sehr sicher sein, dass ich den PH wert sicherlich nicht im 2. schritt direkt um 2 nummern runter geknallt hab!
vielmehr war es doch eher stümperhaft überhaupt 0,1 mol/liter als korrekturlösung anzumischen (kann ich jetzt sagen, u werds jetzt auch sicherlich nicht mehr vergessen! laugh.gif )

Geschrieben von: hogie May 25 2015, 22:29

Also ich kann nur vom alten Hakaphos Spezial (ohne Soft) berichten. Ich habe von dem einst einen 25kg-Sack gekauft. Gemessen hatte ich anfangs viel, doch das war alles für die Katz. Abgedriftet ist nie was in wirklich grenzwertige Bereiche. Seitdem gieße ich das Zeug täglich damit ohne jede Messung. Nun seit mind. 5 Jahren und bei allen Pflanzen. Falls was kränkelt, dann merke ich das schon, bevor es verreckt wink.gif


Geschrieben von: hillage May 25 2015, 23:32

nun, du wirst eben schnell deine routine damit gefunden haben, und wenn man sich dann weiter daran hält, dann kann man auch nicht mehr viel falsch machen.
du benutzt zb auch wahrscheinlich immer wasser mit gleichen eigenschaften, im extremfall könnte vielleicht sogar alleine "unbekanntes wasser laugh.gif " für dich deine routine voll aus dem gleichgewicht bringen.
---------------
zb, aber auch, und, ok, ich bin quasi auch hydroanfänger bzw eher doch sehr unerfahren damit, nun, so jemandem kann man eben auch nicht einfach sagen "nimm hakaphos, dann kann nichts schief gehen" biggrin.gif

fakt ist bei mir sogar, dass ich selbst bei erde anfangs, also jungpflanzen, mehr als einmal vor extrem negativen überraschungen stand, und kurioserweiser nach aufrappeln dieser alles bestens läuft. wink.gif
aber, ich mache eben auch nur alle paar jahre etwas in sachen pflanzen, mir ists zb lieber mir die option freizuhalten einfach in mein auto zu steigen, und "ab dafür".
nun, aber egal was, zeitplanerisch kann man sich's (bzw ich - scheinbar) eben scheinbar nicht recht machen.
nun, vielleicht ist "freiheit" für uns, bzw in dieser welt, eben nicht mehr als eine art des zwangs, mich würd's nicht wundern! laugh.gif
aber, wer könnte uns dies zb schon genau erklären. wink.gif

Geschrieben von: hogie May 25 2015, 23:47

Ja. Klar. Ich verwende normales Leitungswasser. Das ist sehr hart. Vielleicht puffern die bösen salze ja wink.gif




Geschrieben von: hillage May 26 2015, 01:40

und, wie sieht dann deine mixtur aus, für sagen wir mal 5 liter deines leitungswassers?
dies ist's zb eigentlich konkret worauf's ankommt, bzw, es geht eigentlich eben nicht mehr als um ein rezept. und, speziell zu hakaphos, so meine jetzige einschätzung, wird der geschmack mit der zeit eher nicht saurer, sondern erstaunlicherweise (für mich ab heute bzw gestern) eher alkalischer.

nun, als rezept zb würde ich einen knappen teelöffel auf 5 liter wasser empfehlen, wobei sich wasser aus 1:3 zu leitungs u regenwasser zusammensetzen sollte, aber, ich zb könnt jetzt überhaupt nicht sagen wohin dies führen würde, würde man einfach nur ständig damit nachkippen, zb deshalb (so vielleicht) nach zeit x alles wegkippen, u durch neues ersätzen. ok, ich aber zb würde auch bei hydro nach perfektem gleichgewicht suchen, zb ohne dieses aufrechterhalten zu können, kann man primär nicht wirklich viel verstanden haben.
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es kann aber eh noch vieles unbekanntes auftauchen, zb ein anfänger ohne messmöglichkeiten kann meiner meinung nach eh nur schiffbruch erleiden, zumal, selbst eine einigermaßen konservative vorgehensweise zb diesbezüglich hab ich hier im gesamtem forum noch nicht gelesen! wink.gif
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meine eigenen erfahrungen zb sind, blähton 2009 billig bei ebay eingekauft, wobei bei anlieferung schon aus verpackung dunkelpulveriges rausrieselte, in mir keimte ein verdacht auf: "haben die gebrauchtes aufgekauft, u per feuer greeinigt??"
jo, ich hatte zu dieser zeit kein messgerät (EC), hab alles gut mit regenwasser durchgespült, 1 oder 2 mal, und es dann erst benutzt, aber, ich hatte zb auch eben noch kein EC gerät.
jo, super, was neues, 1A.
ging aber nicht lange, u probleme!
ich hatte irgendwann eh in verdacht, dass der blähton von grund auf "kontaminiert" war, und, als ich mir eindlich ein EC gerät kaufte, stellte ich erstaunt fest, dass ein rest des von mir gereinigten blähtons, bzw die flüssigkeit im eimer einen EC wert von 5 aufwies! wink.gif laugh.gif
fazit:
für mich zb auch jetzt noch absolut geil nicht eher primär was über hydro gelernt zu haben, sondern über psychologie, über wirtschaft, über zwänge, darüber zb auch zwänge anderer ausbaden zu müssen, weil ich eben diesbezüglich sagen wir mal eh nichts anderes bin als eine variabel. laugh.gif laugh.gif wink.gif
aber, sorry aber echt geil, ich hatte von anfang an das gefühl feuergereinigten blähton erhalten zu haben, noch bevor ich überhaupt ein "paket" geöffnet hab, und, das beste, ich hab auch heute noch (seit 2009 wink.gif ) ein ungeöffnetes paket vom selben verkäufer (garantiert)! laugh.gif
------------
aber, dieses paket würd ich zugerne eintauschen gegen (ganz spontan jetzt geäußert meinerseits) einen trip, bzw eine tripsorte von 1979, (wobei ich damals sogar später was davon weg geworfen habe! wink.gif ), um zu beweisen das strychnin auf papers (blaue kleckse, ca 4 fache fläche von "normalen trips", wobei früher eher mikros normal waren,) sehr wohl, aber auch sehr eingeschränkt, sozusagen wahrscheinlich als experiment, im umlauf waren.
edit: zum glück hab ich nie davon einen ganzen genommen, selbst 1/4 davon war schon was extremes wink.gif
aber was solls, bzw was sollt's schon!!
heute, selbst ein bild von "rote sternchen mikros" wird man im netz wohl kaum finden, und wenn dann ists wahrscheinlich ein bild von mir, u ich habs mal per TV abfotografiert (bei wiederholung), wo's um thema kriminalmuseum ging!! laugh.gif

fakt: gegenwärtig ist aus meiner sicht unsere gesellschaft insgesamt gesehen unglaublich weit entfernt zu verständnis zu psychedelik, aber, jaa, ja klar, heute so scheints, weiß man eh gut bescheid! laugh.gif
laugh.gif

Geschrieben von: hogie May 26 2015, 12:01

Den alten Hakaphos spezial dosiere ich ganzjährig mit min. 0.5g/l In kräftigen Wachstumsphasen wie jetzt kannst du auf 1 bis 1.5g/l hoch gehen. Hakaphos hat einen durchschnittlichen Kalkanteil im Wasser bei der Rezeptur berücksichtigt. Ist dieser nicht vorhanden (100% Regenwasser) musst du explizit Calciumsalze zusetzen. Noname-Blähton kaufe ich keinen. Es gibt sogar welche, die sind in Säure gebadet.

Geschrieben von: hogie May 27 2015, 19:58

Ich habe heute eine mehrere Jahre alte große Chilipflanze mit Nährlösung gegossen. Dabei kam mir in den Sinn, dass die mindestens schon ein Jahr nicht mehr durch gespült wurde. Wenn man dann noch zunehmend mehr düngt und mit sehr hartem Leitungswasser, müssen irgend wann unverwertbare Salze im Substrat sein. Ich habe es dann einfach mal mit der Nährlösung randvoll gekippt, weil ich die Flasche gerade schon in der Hand hatte wink.gif.

Einige Zeit stehen gelassen und die Brühe abgelassen. Die zugekippte frische Lösung hatte einen Leitwert von 1,79mS/cm. Heraus kamen dann 4,07mS/cm. Das ist bei weitem nicht bedrohlich und das der langen Zeit! Die Pflanze ist super vital, wie sie in Erde nie wachsen würde. Zumindest nicht im 12cm-Topf wink.gif




Geschrieben von: Tiggar Jul 10 2015, 11:26

QUOTE(hogie @ May 27 2015, 20:58)
Die Pflanze ist super vital, wie sie in Erde nie wachsen würde. Zumindest nicht im 12cm-Topf wink.gif
*


Schön das Du nach der langen Zeit noch aktiv hier bist, und weiterhin an der hydroponischen Pflanzenzucht festhälst biggrin.gif

Geschrieben von: night_walker Jul 15 2015, 16:03

Beschäftige mich zur zeit auch wieder mit der Hydrokultur , und hätte da doch glatt ein paar fragen, die hier super in den Tread passen.

Nachdem ich vor kurzem auf Osmosewasser umgestiegen bin, habe ich recht schnell bemerkt, dass die Pflanzen vor sich hin kränken und irgendwas nicht passt.
Hab jetzt auch schnell gemerkt, dass es am Ca Gehalt liegt auf den ich bis jetzt einfach nicht geachtet hatte. (Ca = 0 quasi )
Deshalb habe ich mir Calciumchlorid Dihydrat gekauft und mangels Messmöglichkeiten fürs erste mal 1g auf 10l Wasser dosiert.
Reicht das, oder sollte ich da noch etwas höher gehen?
Ph wert ist wieder bei 6,5 und ich hatte vor den mit etwas verdünnter Salzsäure so auf 5,5+ zu senken. (geht eigentlich auch Essigessenz?)

Als Dünger kommt bei mir auch der Hakaphos soft Spezial zum Einsatz bei 1,6 - 1,8mS/cm

Auch stellt sich mir die Frage, ob es sich überhaupt lohnt auf Osmosewasser zu setzen, denn um so mehr ich mich einlese um so mehr wird mir eigentlich klar, dass unser Wasser hier eigentlich gar nicht soooo schlecht für Pflanzen ist wie ich dachte:
PH 7,44
Gh 16,37
EC 580 µS/cm
Nitrat 5,1 mg/l

Geschrieben von: hogie Jul 15 2015, 17:17

Hakaphos ist explizit zur Verwendung von kalkhaltigem Wasser gedacht und es ist klar beschrieben, dass man bei sehr weichem Wasser, Calcium zufügen muss. Chlorid ist aber äußerst unerwünscht. Bin mir sicher, das Ergebnis ist besser, wenn du den Dünger so nimmst wie er ist und ganz normales Leitungswasser.

Ich verwende seit Jahren mit Hakaphos nur knüppelhartes Leitungswasser und hatte noch nie Probleme damit.

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