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> Salvia Divinorum, "intelligente" Pflanze?, Philosophie, lassen wir uns daran aus:)

post Aug 20 2005, 08:17
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Grünschnabel


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Also ich stimme in einigen Teilen mit dem Verfasser dieses Threads überein, denn:

Nehmen wir mal einen Philodendrum (zwar nich psychoaktv aber gutes beispiel find ich)

Mein Philodendron (weiss nich ob der name stimmt is son bäumchen) ist ein Steckling von einem anderen, der aus Spanien importiert wurde. Anfangs wollte der gar nicht so recht, wuchs nicht gut, ließ alle blätter hängen, nahm kaum wasser auf usw...Aber nach einiger Zeit ging das weg und ich habe mir einen Steckling gemacht. Dieser ist nach 1woche sofort gewurzelt und eingepflanz worden. Dieser hat nie die Blätter hängen lassen, und nimmt immer gut Wasser an. Ich schätze das kommt einfach davon, dass es zu ich sag mal 99% die selben Gene sind, die sich bereits an unser Klima gewöhnt haben und gut wachsen.
Ist klar das die Pflanze auch ihre Gene (sehr sehr) langsam von alleine verändert, ansonsten wäre sie ja nicht anpassungsfähig un bräuche selbst nach mehreren Jahren umgewöhnungszeit durch gewächshaus oder ähnliches immernoch fast das selbe Klima, wie Die Pflanze es eigentlich gewohnt ist, oder? In den Genen wird ja gespeichert z.B.: Wieviel wasser krieg ich, wie schnell kann/soll ich wachsen, wieviele/welche nährstoffe sind benötigt, welche erde gefällt mir usw....und wenn die Pflanze dann andere mengen Wasser kriegt, mehr/andere/weniger nährstoffe und andere Erde bekommt, muss sie sich das erst angewöhnen zu akzeptieren, also werden die Gene leichtverändert und praktisch so gut wies geht auf die Bedingungen "eingestellt". Wenn die gene einmal gut sind und z.b. der steckling (der ja dann noch 100% die selben Gene hat) die selbe erde, nährstoffe und wassermenge erhält, ist er dann ohne große Probleme sofort einverstanden und wächst weiter, oder irre ich mich? für mich klingt das sehr plausiebel. Natürlich sind die Bedingungen wieder ein bisschen anders, aber das wäre ja dann nurnoch "feintuning" für die Pflanze, was meint ihr?

Ich denke Intelligente Pflanze stimmt schon, aber halt nicht so wie es bei Tieren/Menschen ist.

mfG
PUNK!
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†Marco Schönenberg† *6.4.1984 †1.11.2005

Du warst so jung,
du starbst so früh,
wer dich gekannt,
dich nie vergisst.
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post Feb 14 2010, 19:15
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Grünschnabel


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wusste nicht mehr das ich das jemals geschrieben habe.
sehr stranger umgangston den ich da hatte- hoffe es ist keiner mehr böse.
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post Aug 19 2010, 11:36
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Salvia Fan
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Also ich sehe die Lösung des Problems weniger in direkter Intelligenz der Pflanze als in ihren Genen. Punkbomb ist da schon auf dem richtigen Weg.
Da bei mir der Bio LK noch nicht so lange her ist, hab ich zum Glück noch ein bisschen was davon im Hinterkopf:

Soweit ich das in Erinnerung habe, gibt es nicht nur die Gene an sich, sondern auch aktivierte und inaktiverte Bereich. Dies könnte man als Evolution im kleinen Rahmen betrachten. Das Individuum hat sozusagen eine Werkzeugkiste dabei, darin sind:

- Programm für Durstzeiten
- Programm für Hungerzeiten
- Programm für Kälte
- Programm für Wärme
- usw. ...

Wirkt nun längere Zeit eine Trockenperiode auf z.B. eine Pflanze ein, wird sich ihr Stoffwechsel verändern. Wie genau das passiert, habe ich jetzt keine Ahnung, aber man kann sich ja vorstellen, dass es zum Beispiel bei Wassermangel an den Wurzeln ein kleines Problem bildet. Nun ist denkbar, dass sie dafür dann ihre porenartigen Öffnungen an der Blattunterseite (6. Klasse Biounterricht, da gab's ein Fachwort) eher verschließt. Dies passiert dann aber nicht dadurch, dass die Pflanze denkt: "So, Schwitzen muss ich mal ein bisschen zurückstellen, sonst wird's knusprig.", sondern eher durch chemisch-biologische Zusammenhänge, z.B. dass nur ein hoher Wasseranteil überhaupt die Öffnung der Poren ermöglicht.
Dies wäre die erste, technische Auswirkung von Wassermangel.
Wenn die Trockenperiode dann länger andauert (Achtung, ab hier sind meine Vorstellungen stärker am Werk als Erinnerung, aber ich glaube, es ist zumindest sehr evident, was ich hier von mir lasse), sammeln sich meinetwegen irgendwelche Ionen verstärkt in der Pflanze, die unter Zeiten ausreichender Wasserversorgung mitverdunsten, in die Zellen eingebracht werden oder sonst was. Sagen wir mal, das wären Kaliumionen. Diese Kaliumionen wirken dann vermehrt auf Enzyme ein, die zuvor verhinderten, dass gewisse Bereiche der DNA abgelesen oder umgesetzt werden. Dadurch werden die Enzyme gehemmt, und das bisher inaktive Stück der DNA wird ausgelesen (oder es werden Enzyme aktiviert, die dann auslesen). Darin steht dann, dass ... kA, die Pflanze ihre Ionenkanäle nach außen (also die rausführenden) an der Wurzel auf lange Sicht hin geringfügig schwerer öffnet, sodass die Ionenkonzentration in der Wurzel steigt und der osmotische Druck insgesamt erhöht wird, was wiederrum zur Folge hat, dass das Restwasser ein höheres Verlangen hat, in die Wurzel zu gelangen und dort zu bleiben (Stichwort: Konzentrationsausgleich).
Solche Anpassungen könnten auf der DNA liegen und durch chemisch-biologische Zusammenhänge aktiviert werden. Dass die Pflanze sich dann anpasst, ist keine Evolution. Evolution ist nur, dass sie die Möglichkeit hat, auf solche Abschnitte in der DNA zurückzugreifen und es die jeweiligen Wirkmechanismen gibt, sodass bei Wassermangel auch das richtige Programm gestartet wird und nicht eins gegen Kälte oder so.
Solche Pflanzen hatten dann den evolutiven Vorteil und so hat sich das dann ins Erbgut eingeprägt.
Und wenn sie nicht gestorben ist, dann passt sie sich noch heute an. :)

Ich hoffe, jemand liest den Mist hier auch, und dann am besten noch mit einem hohen Anteil an Nachvollziehung. :'D

Lg, AD #1
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post Aug 26 2010, 22:05
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Grünschnabel


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nunja, die theorie ist ja schön und gut. aber ich denke du beschriebst nur die anpassungsfähigkeit der rest ist in den genen/erbinformation (wachsen, wasser aufnehmen, photosynthese, ...) und ist von art zu art eben unterschiedlich. anpassungsfähigkeit besitzt jedes lebewesen im grunde genommen. man kennt den spruch "der mensch sei ein gewohnheitstier", da ist was dran. wenn man plötzlich nachtschicht arbeiten muss, ist man am ersten abend auch voll kaputt von der umstellung aber man passt sich eben an und nach ner woche ist der ganze rhytmus umgestellt.
oder hattest du eine andere idee und ich steh nur grad auf dem schlauch mit dem was du meinst?


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post Oct 1 2016, 08:45
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Grünschnabel


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Ist schon ein wenig älter hier, ich hoffe Nekrophilie wird hier nicht ganz so tragisch gesehen (falls doch entschuldigt).

In den letzten Beiträgen wurde das schon angesprochen, es gint durchaus eine wissenschaftliche Erklärung dafür, man hat hier also kein Beispiel gefunden für welches es keine wissenschaftliche Erklärung gibt und man somit wilde theorien aufstellen muss.
Das ganze schimpft sich Genregulation und beschreibt die möglichkeit, dass gewisse Genbereiche auf grund von Umwelteinflüssen aktiviert/deaktiviert/limitiert werden können. Es geht so weit, dass selbst Proteinstrukturen währebd der Synthese durch regulationsmechanismen verändert werden können.
Siehe https://de.m.wikipedia.org/wiki/Genregulation

Ein spannendes Thema.
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post Jan 11 2017, 22:28
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Grünschnabel


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Bin nach einem Jahr wieder zurück und erstaunt, was für ein Blödsinn hier geschrieben wird :)

Wie El Nostra schon sagte, kann sich der Organismus sehr wohl an die Umgebung anpassen. Der genetische Code ist zwar identisch, allerdings kann die Transkription von Genen durch äußere Einflüsse gehemmt werden, das nennt man Genregulation (Epigenetik). Mögliche Vorgänge sind dabei bsw. die Methylierung von DNA-Strängen (Gelee Royale bei Bienen), die RNA Interferenz usw. Aber auch beim Spleißen werden prä mRNA Abschnitte modifiziert. Die Epigenetik ist sehr komplex, zusammenfassend kann man aber sagen das dabei der genetische Code, also die DNA, der Zellen nicht verändert wird.

Schon seltsam, dass so viele Antwortende keine Antwort wissen.

MfG
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