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> [katzenminze] Gehen Wir Mal Fachlich Vor..., Guide

post Feb 4 2010, 17:45
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Grünschnabel


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So servus erstmal,

ich weis ihr hattet schon viele threads über das thema Katzenminze:

aaaaber ich will jetzt hier mal meinen aktuellen fortschritt posten bzw. mal nachfragen ob das soweit stimmen kann bzw. auch vermutungen anstellen

und zwar:

- Also wir sind uns alle einig wie man auch bei chemieseiten/wiki nachlesen kann, den psychoaktiven stoff den wir von unserer minze wollen heisst: Nepetalacton
[Die Pflanze stellt den stoff zur abwehr gegen ungeziefer her]

-So dieser stoff sollte in einer lauge/base lösbar sein...

Zum extraktionsprozess hab ich folgendes gefunden:
QUOTE
Also wenn jemand hier Katzenminze und eine Destille zur Verfügung hat soll er doch bitte folgendes probieren:
1. Man gebe die Katzenminze in ein Glasgefäß (Neutrales Material; Säure und Laugebeständig)
2. Nun Befülle man dieses Glasgefäß mit zehnprozentiger Natronlauge (NaOH) so das diese die Katzenminze abdeckt.
Da Basen im Normalfall enorm schnell reagieren sollte die Reaktion sehr schnell erfolgen ( ? ) Eventuell sollte man das Glas einige male durchschütteln um Gewissheit zu erlangen. Oberflächenvergrößerungen durch Pulverisierung der Nepeta sind natürlich auch möglicherweise förderlich um das gesamte Nepetalacton umzuwandeln.
Dabei wird das in der Katzenminze gelöste Nepetalacton in "Nepetalic Acid" ("Nepetalische Säure"?) umgewandelt, durch eine decyclisierung und die anlagerung von Funktionellen Alkoholgruppen an das Nepetalacton. Nepetalische Säure ist in Natronlauge verdünnter Natronlauge sehr gut löslich.
In der Natronlauge wird die Nepetalische Säure neutralisiert und ein Feststoff bildet sich, der allerdings gleichnamig gehandhabt wird. Auch dieser ist gut in Wasser /Verdünnter Natronlauge sehr gut löslich, liegt jetzt allerdings nicht nur in einer Struktur vor sondern besitzt 2 tautrometrische Isomere. (whatever, we just wanna get high  )
3. Das so erhaltene heterogene Gemisch ( 2Phasigkeit, schiesst mich tot wenn ich zu detailliert bin  ) wird nun filtriert. Dabei sollte das Pflanzenmaterial im Filter zurückbleiben. Ob es noch verwendbar ist, ist mir noch nicht ganz klar, denke aber dass sich alle Wirkstoffe in unserer Lösung befinden.
4. Durch Destillation bei 72-73° wird die Salzbildung revidiert und das Nepetalacton
kann in ungefähr 50%iger Lösung als Destillat entnommen werden.


Allerdings wie euch bestimmt schon aufgefallen is, man braucht utensilien, die nicht unerheblich/einfach zu bekommen sind (z.b. destille, bzw. die höchstätzende natronlauge)


-Jetzt zu dem Quote, welches uns alle auf die Minze aufmerksam macht: (aus ldt)

QUOTE
Bearbeitung zur massiven Intensivierung der Wirkung:

1. Blätter pflücken und in nicht zu kleine Stücke schneiden (nehmt deshalb eher die größeren Blätter)

2. Das Kraut wird nun in Ethansäure circa 10 - 20 Minuten gekocht, wobei sich das Gemenge bräunlich färben sollte. Man kann konzentrierte Essigsäure oder Essigsäure-essenz nehmen, das geht genauso gut.

3. Das ganze wird nach dem Kochen mit circa 1-2 Esslöffeln Natriumhydrogencarbonat (Backpulver oder besser Kaisernatron) neutralisiert (wenn es schäumt ist es richtig).

4. Mit einem sieb werden die Blätter dann unter dem wasserhahn ausgewaschen, ausgepresst und am besten in der Sonne auf einer Zeitung getrocknet.

(Leider fehlt jede mengenangabe)

-Was machen die da?
(Sie lösen mit einer säure und verwerten dann die blätter)

->Meiner Meinung nach versuchen sie den komplizierten extraktionsprozess zu übergehen indem sie quasi das Ausschlussverfahren anwenden...

-Sie geben eine säure zu den (frischen) blättern -> Säure-extraktion
-Jetzt kippen sie Natriumhydrogencarbonat dazu
-Das ergibt wenn man genau die richtige Menge nimmt ganz normales Wasser + Co2 (=kohlensäurehaltiges wasser)

-wenn man jetzt die blätter wäscht und dann trocknet usw., dann hat man quasi die blätter ohne die stoffe, die sich in säuren lösen lassen d.h. unser Nepetalacton ist noch in den blättern
----------------------

-also so gesehen würde, dass was die von ldt geschrieben haben schon noch sinn machen

-quasi nach dem motto, wenn wir unseren stoff ned rauskriegen lösen wir alles andere raus und rauchen dann die blätter...


Jetzt ist nur die frage, wieso überhaupt was rauslösen evtl. sind hemmer des Nepetalacton in den blättern enthalten?


So jetzt noch zur wirkung:
Was ich häufig gelesen habe im inet: "Wenn ich 5 joints und mehr rauch, dann merk ich was" -> das würde darauf schließen, dass zuwenig Nepetalacton in der Pflanze ist und man dadurch größere mengen braucht...

Ausserdem kann man meiner Meinung nach bei der ldt methode einiges falsch machen, z.b. wenn man zuviel kaiser natron zum neutralisieren reinkippt, müsste das ganze in einen basen-ph bereich wandern und somit auch unseren psychoaktiven stoff rauslösen

d.h. man müsste den essig genau soweit "löschen" das man eben genau einen ph wert von 7 (wasser) erreicht...


so da meine minze noch nicht groß genug ist, um das ganze zeugs zu testen, kann ich aber noch nicht das zeugs hier bestätigen


jetzt an euch: was meint ihr zu meinen behauptungen usw.? gibts verbesserungsvorschläge?

PS: Von Catnip ausm baumarkt halte ich hier garnichts, weil man nicht weis womit das schon alles behandelt worden ist (vorallem rieht es auch ganz anders wie die orginale "echte katzenminze")


So hoffe irgendwann wird das rätsel mal gelöst ;P

PPS: Falls meine chemischen erläuterungen mist sind: Ich bin kein chemiker, aber bitte weist mich darauf hin ^^

edit: ~Schreibfehler~

- MfG

Der Beitrag wurde bearbeitet von zundi am Feb 4 2010, 19:43 Uhr.
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post Feb 5 2010, 16:38
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Grünschnabel


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Ich habe Katzenminze(von Fressnapf) mehrere Male probiert.

Nach meiner Erfahrung bringt das Rauchen der Blätter herzlich wenig wie du bereits angemerkt hast.

Ein Tee mit 30-40g erzeugt eine milde Sedierung für maximal 30min ähnlich der untersten Stufe des Alkoholrausches - relativ unspektakulär.

Der letzte Versuch aus Katzenminze ein brauchbares Rauschmittel zu machen war eine "Extraktion". Ohne genaueres über die Struktur des Wirkstoffes zu kennen, schloss ich aus der Wirksamkeit des Tees, dass sich mit Wasser ein Extrakt herstellen lassen müsste.

Gesagt, getan:
Heraus kam eine schwarze, spröde hydroskopische Masse.
Mit etwas Tabak vermischt und geraucht(nicht gerade lecker!) erzeugte der Extrakt eine gut spürbare körperliche Sedierung, machte aber psychisch unruhig, was sehr nervig war.
Einzige sinnvolle Verwendung war Mischkonsum mit Cannabis. Die Katzenminze verstärkte den Rausch für kurze Zeit.


Alles in allem halte ich es nicht für lohnenswert mit hohem materiellen und zeitlichem Aufwand ein möglichst reines Extrakt herzustellen, da der "Rausch" -sofern man die Wirkung überhaupt so nennen kann- in meinen Augen weder lang noch stark noch angenehm ist.

Aber probieren geht über studieren und vielleicht ist bei dir alles sowieso ganz anders wink.gif


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post Feb 5 2010, 18:11
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Katzenminze lohnt sich nicht naeher anzusehen.
"As 4aα,7α,7aα-nepetalactone it is the active chemical in Nepeta cataria that causes its characteristic effect on cats. Around 75% of cats are affected; susceptibility is gene-linked. The chemical interacts as a vapour at the olfactory epithelium. The compound only mildly affects humans: it is a weak sedative, antispasmodic, febrifuge, and antibacterial. In high doses it also has an emetic effect." (en.Wiki)
Wenn man ein Konzentrat macht, wird man schnell die Dosis erreichen wo man sich nur noch uebergibt wink.gif damit sind Experimente ziehmlich Sinnfrei.
Da wuerde ich mir ganz andere Opioide ansehen...

Da faellt mir der Synthese-Thread ein: http://mathematik-forum.de/forum/showthread.php?t=3360


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post Feb 5 2010, 21:18
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Grünschnabel


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ihr hier in dem forum schreibt so wie wenn das nix bringt...

die im ldt forum schreiben da ganz anders.., dass sie ziemlich zermatscht werden von der pflanze usw.

naja selber testen werd ichs schonmal biggrin.gif

ich dachte eben nur, evtl. gibts ne methode wo das zeugs wirklich gut abgeht... wink.gif

edit: im ldt forum meinen sie auch noch, dass viele das falsche rauchen, weil nur die echte katzenminze mit den weissen blüten abgeht...
und ja zu dem baumarkt-zeugs... naja ich halte einfach nix davon

Der Beitrag wurde bearbeitet von zundi am Feb 5 2010, 21:20 Uhr.
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post Feb 6 2010, 00:08
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Salvia Meister
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deswegen gibt es ja wissenschaftliche Namen wink.gif Nepeta cataria in dem Fall.
Die Bluetenfarbe muss aber nicht weiss sein, es gibt auch welche mit rosa Blueten und ist trotzdem Nepeta cataria mit den gleichen Inhaltsstoffen.
Beim LDT sind viele auch von Petersilie ueberzeugt -- klar man kann von Myristicin halluz schieben, ist aber in der Menge schon ziehmlich gesundheitsschaedlich.
Ich kenne die Wirkdosis von nepetalacton nicht, aber wenn schon 25% der Katzen ein Rezeptor fuer die Wirkung fehlt, was glaubst du bei wievielen Menschen das entsprechende Gen inaktiv ist? Hinzu kommt wiegsagt der emetic effect, also das Uebergeben, was fuer einen angenehmen Trip sehr 'hilfreich' ist.


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