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> Unmöglicher Selbstmord?, durch den willen

post Dec 17 2007, 11:30
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Grandmaster Norris
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also wenn ich nicht die letzten jahre in physik total geschlafen habe, dann kann sich materie nicht in nichts auflösen. und ich bezwweifle stark, dass der darm einfach durch willenskraft zu purer energie geworden ist óÒ


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QUOTE(painlezzjr @ Nov 26 2006, 03:28)
und das is der grund warum es heir keinen normalen spamthread gibt...
*

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post Dec 17 2007, 12:41
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Salvia Fan
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In der Wikipedia steht im Artikel "Mumie" folgendes:
QUOTE
Selbstmumifizierung praktizierten auch daoistische Mönche im 5. und 6. Jahrhunderts nach Chr. in China. Sie wollten „Unsterblichkeit“ erlangen. Dabei wurden körperliche Vorgänge durch Meditationstechniken zu kontrollieren gelernt und die Ernährung umgestellt. Den Tod führten die Mönche dann herbei, indem sie durch das Trinken von Lackbaumsaft ihre Verdauungsorgane versiegelten. Die Körper wurden danach durch Dämpfe getrocknet und wiederum mit Lack versiegelt.

Damit ist der Darm zwar nicht verschwunden, aber immerhin verschlossen und die Bakterien sicher auch unschädlich gemacht.


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Ich bin ein Teil des Teils, der anfangs alles war,
Ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar,
Das stolze Licht, das nun der Mutter Nacht,
Den alten Rang, den Raum ihr streitig macht.

Mephistopheles, Goethes Faust
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post Dec 17 2007, 21:04
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Spiderpig
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Zu der Sache gibt es eine TV Reportage. Keine Ahnung wie die heißt. Ich glaube sie war von BBC.


Ein paar Indische Grenzsoldaten haben nach einem Erdbeben eine Mumie gefunden und den Fund natürlich gemeldet. Die Mumie wurde untersucht und was die Wissenschaftler sahen erstaunte sie sehr. Es gab fast kein Verdauungstrakt mehr. Nur noch Reste vom Magen und ein dünner Schlauch zum Ausgang waren übrig. Anzeichen dafür das der Körper geöffnet wurde gab es keine was bedeutete das der Mann sich nur bei lebendigem Leib selbst mumifiziert haben konnte. Das hielten die Wissenschaftler aber für absolut unmöglich.

Ein Englischer Mumienspezialist bekam von der Sache Wind und reiste nach Indien. Nach dem er die Mumie untersucht hatte machte er sich auf den Weg zu im Exil lebenden Tibetischen Mönchen um in Erfahrung zu bringen was sie zu dem Thema wissen.

Es war viel Vertrauens arbeit nötig damit diese überhaupt bereit waren mit ihm über das Thema zu reden. Sie machten einen Deal der vorsah das die Mumie zum ende der Untersuchungen an einen adäquaten Ort gebracht wird der von Mönchen selbst gewählt würde.

Dann erzählten die Mönche völlig frei vor laufender Kamera eine absolut unglaubliche Geschichte. Nach der beherrschen sie bis heute noch diese Technik und sie soll sogar, wenn auch selten immer noch praktiziert werden.

Der Grund für eine solche Aktion ist nicht nur die Unsterblichkeit. Wer zu einer solchen Willens Leistung fähig ist hat eh schon erreicht. Es geht vielmehr darum das das Tal in welches sie dabei geblickt haben zukünftig besonders geschützt sein soll.

Die Mönche schnüren sich für diese selbst Mumifizierung mit einem Band selbst zu einem Bündel. Die Körperhaltung soll enorm wichtig sein und auch hier taucht eine Schlinge auf die um den Hals führt und auf die mit dem Knie leichter Zug ausgeübt werden kann. Allerdings nur solange man bei Bewusstsein ist, bzw nicht schläft.

Über die Gebete und sonstigen Rituale sagten sie nur das da vieles Geheim sei und nicht verraten werde aber die seien eh bei jedem anders, da diese vom betreffendem jeweils selbst maßgeschneidert erarbeitet werden müssten.

Die Sache dauert einige Jahre und die Ernährung wird langsam und in kleinen Schritten reduziert bis der Körper ähnlich wie bei Zugvögeln anfängt den Verdauungstrakt selbst zu verdauen. Ganz ohne Nahrung verhungert man zu rasch und wie die allzu knappe Diät aussieht haben sie auch nicht verraten.

Am Ende der Reportage wurde die Mumie dann an einen Ort gebracht wo sie wieder in das Tal blicken könnte und alle waren froh. Die Wissenschaftler weil sie mit Hilfe der Religion ein unglaubliches Phänomen begreifen konnten und die Mönche weil sie einen heiligen Mann wieder an seinem Platz bringen konnten.



.......................


Es stellt einen unglaublichen Willensakt dar sich bei lebendigem Leib selbst zu mumifizieren. Daneben ist nur ein Selbstmord mittels Wille geradezu lächerlich.


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post Dec 18 2007, 18:36
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Grünschnabel


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QUOTE(Dingo @ Dec 15 2007, 21:34)
In sg Schwarzen Kreisen kursieren Anleitungen die behaupten das ein Orgasmus unter Sauerstoffunterversorgung das mit Abstand beste ist was man erleben kann, was nebenbei stimmt.
Die Unterversorgung wird hier erzwungen mittels einer Schlinge um den Hals. Auch dazu schreib ich nicht wie es geht.

das klingt auch nach sm-Kreisen, gibt sogar ne "Dr. House"-Folge in der das vorkommt zwinker.gif

Der Beitrag wurde bearbeitet von rocket science am Dec 18 2007, 18:36 Uhr.
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post Mar 13 2016, 22:18
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Salvianaut
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Von der bewussten Wahrnehmung des Herzschlages (lernt jeder bessere Schütze) bis zur bewussten Kontrolle darüber ist es nicht weit hin.
Wie funktioniert das? Über das bewusste Wahrnehmen alle Feedbacks.
Wenn nicht das Hirn den Herzschlag kontrolliert sondern das Rückenmark so sind doch die Impulse des Rückenmarkes wieder abhängig vom Hirn.

Weitgehnde Kontrolle sowohl über Herzschlag wie über die Atmung haben zB. besser Abnoesportler.
Bei Menschen die ihr Leben lang intensive Meditation betreiben kann unmöglich ausgeschlossen werden das sie bewusste Kontrolle über die Pulsfrequenz - bis hin zum Erliegen erlangen- wenn ich mich nicht irre ist das experimentell auch bereits nachgewiesen.

Am ehesten wird es auch Abnoesportlern möglich sein bis zum Tode den Atem anzuhalten.
Bei einem untrainierten Menschen sezt die Atmung bei Bewustlosigkeit wieder ein da die Erhöhung des CO2 Gehaltes den Atemreflex auslöst.
Die Bewusstlosigkeit wird beim Untrainierten nie durch Sauerstoffmangel sondern immer durch CO2 Übersättigung ausgelöst.

Abnoesportler schaffen es den Atem tatsächlich anzuhalten bis kritische Sauerstoffwerte erreicht werden - und eben darüber hinaus.
Das kann soweit führen das ein CO2 bedingter Atemreflex schon des extremen Sauerstoffmangels wegen nicht mehr in Gang kommt.
Durch Training, die Gewöhnung des Hirns an extreme CO2 Werte ist es theoretisch also tatsächlich möglich den Atem anzuhlten und nicht in "klassische" Bewustlosigkeit zu fallen, diese zu überspringen und direkt ins beatmungspflichtige Koma zu fallen.

Sicher fehlt ein Beweis, wer wollte ihn antreten aber ausschliessen kann man die Möglichkeit nicht denn der Gegenbeweis ist auch nicht zu erbringen.

Das die Begehung eines Suizides zwangsläufig auf fehlende Disziplin oder Willenskraft hindeut ist sicher Unsinn.
Man denke an das japanische Seppuku, ein Ausdruck tiefster Selbstdiziplien.

Auch Menschen die entscheiden nicht in geistiger Umnachtung oder unter Schmerzen sterben zu wollen ohnen eine Selbstötung dies aber unausweichlich ist müssen idR. Willenskraft zur Tat mitbringen.


meditative Bilder :







Viele fragen sich warum sich solche Sportler so langsam bewegen.
Es ist genau der Punkt, nicht die Unterdrückung des Atemreflexes ist die Schwierigkeit, das ist mit viel Disziplin längst erlent und "gut" erträglich, allein um die Rechnung des Sauerstoffverbrauches geht es.
Nicht die Zeit zum nächsten Atemholen ist entscheident sondern die Strecke ohne durch O2 Mangel oder CO2 Übersättigung (was im Breitensport sicher noch viel ehr die Regel ist) verursachte Onmacht zu überstehen.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Mar 14 2016, 07:05 Uhr.


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post Mar 14 2016, 20:52
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Salvianaut
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Interessant. Für einen Otto-Normalmensch ist es imho unmöglich, sich durch Anhalten der Luft umzubringen. Spätestens, wenn man ohnmächtig wird, setzt die Atmung wieder von alleine ein, so lange es man nicht schafft, den Atemreflex auszuschalten. Es scheint aber wirklich so, dass man Reflexe systematisch abtrainieren kann. Beim Schluck-/Würgreflex weiß ich das definitiv. Bei Magersüchtigen ist das z.B. dokumentiert, die oft versucht haben, zu Kotzen. Nach kurzer Zeit reicht der Finger nicht mehr und man braucht schon eine Zahnbürste, irgend wann hilft auch die nicht mehr wink.gif




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post Mar 16 2016, 22:57
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Suizid ist ein interessantes und wichtiges Thema, für den absoluten Notfall.
Nebenbei sei zu erwähnen, dass Suizid endlich mal enttabuisiert gehört.

Das man sich durch reine Willenskraft oder Luftanhalten sicher ins Jenseits befördern kann glaube ich aber auch nicht, dass wäre zu unsicher.
Die sicherste Methode, ohne Hilfsmittel Suizid zu begehen, wäre einfach nichts mehr zu trinken. Das sollte im Schnitt nach 1 Woche erledigt sein.

Der Beitrag wurde bearbeitet von kleinerkiffer84 am Mar 16 2016, 22:58 Uhr.


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post Mar 16 2016, 23:27
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QUOTE(kleinerkiffer84 @ Mar 16 2016, 22:57)
Die sicherste Methode, ohne Hilfsmittel Suizid zu begehen, wäre einfach nichts mehr zu trinken. Das sollte im Schnitt nach 1 Woche erledigt sein.
Naja, das wäre trotzdem eine der dümmsten Methoden überhaupt. Denn Verdursten stelle ich mir als eine sehr qualvolle Methode vor. Denn man muss dabei vor allem das sehr lange Zeitfenster, bis der Exitus eintritt, sehen.


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post Mar 16 2016, 23:32
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Es könnte auch ein ähnlich geartetes Problem wie mit dem unweigerlich einsetzendem Atemreflex auftreten.
Schon einige Zeit vor dem Exitus wird geistige Umnachtung auftreten die zum "versehndlichen Trinken" führen kann mrgreen.gif

Ich glaube in diesem Forum muss nicht erwähnt werden das es deutlich weniger unangenehme und sicherere Methoden gibt.

Die Enttabuisierung ist wirklich notwendig, wobei ich auch sehe wie schnell das bei Mitmenschen die keine Belastung sein wollen zu Schritten führt die eben nicht aus dem tiefen eigenen Wollen resultieren.

Es ist schwierig.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Mar 16 2016, 23:38 Uhr.


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post Jul 27 2017, 21:23
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Ich denke das geht nicht, die beiden Hauptintressen des lebens sind Fortpflanzung und Wachstum. Tot hingegen ist das was mit aller Kraft verhindert wird.
Deswegen haben wir Angst und schmerz. Eben um Lebensbedrohliches zu vermeiden.

Und noch anders gedacht. Dein Bewusstsein braucht deinen Körper, dein Körper hingegen kann auch ohne dem Bewusstsein weiter leben. Zumindest unter bestimmten Voraussetzungen.
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post Jul 28 2017, 00:35
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Salvianaut
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QUOTE(Fruchtfliege @ Jul 27 2017, 22:23)
Ich denke das geht nicht, die beiden Hauptintressen des lebens sind Fortpflanzung und Wachstum. Tot hingegen ist das was mit aller Kraft verhindert wird.
...

Und noch anders gedacht. Dein Bewusstsein braucht deinen Körper, dein Körper hingegen kann auch ohne dem Bewusstsein weiter leben. Zumindest unter bestimmten Voraussetzungen.
*




Das klingt so schön vernünftig aber Behauptung A ist einfach schon dadurch wiederlegt das es weder das Wort noch den Gedanken an Selbstmord - schon gar nicht den Vollzug desselben - geben würde träfe das so zu.
Auch bleibt der Interssenskonflikt zwischen Selbstaufopferung für den Nachwuchs -oder die Art (oder beim Menschen gar "nur" die Idee) und dem Selbsterhaltungstrieb völlig ungeklärt. Deine beiden Hauptinteressen stehen sich zT. gegenseitig im Wege.
So einfach ist es nicht.

Behaubtung B ist einfach ein (mE. längst veralteter) Gedanke, eine These, ein Dogma.
Nicht vernünftig zu beweisen.
Im Gegenteil die moderne Physik legt viel ehr nahe das es ohne Bewusstsein keinen Körper, ja gar überhaupt nichts gäbe.
Nur zur Kenntniss genommen wird dies nicht, weil es einfach nur (experimentell) "geshen" aber nicht begriffen werden kann. Und was nicht begriffen werden kann darf auch nicht wahr sein, denn es ist keine Wissenschaft, nur "Rand-" (oder doch "Kern-?) phänomen.

Deine Prämissen sind aber unabhängig von deren Richtigkeit ungeignet für eine Urteilsbildung über die Möglichkeit diese Selbstmordes.
Es werden nämlich tatsächlich Selbstmorde begangen und das auch mit bewusster Inkaufnamhe großer Schmerzen.
Die Frage kann nur physiologisch beantwortet werden.
Ist eine Co2 Toleranz trainierbar die einen raschen Übergang von Bewustsein zu Narkose bis zu hirschädigendem O2 Mangel "erlaubt".
Ich würds auch bezweifeln, wäre mir aber nicht sicher genug es im Selbstversuch zu beweisen mrgreen.gif

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Jul 28 2017, 00:51 Uhr.


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post Jul 28 2017, 19:08
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Grünschnabel


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Aussage B können wir vergessen, es war nur gedacht.

Aber Aussage A ist mir trotzdem plausibel.
Das Wort und die Sache gibt es nur aus dem Grund das der Mensch komplex denken kann.

Würden wir wie Tiere denken, denken wir nicht an was morgen ist oder was gestern war.
Selbstmord ist allerdings eine Überlegung ob man das morgen erleben will oder nicht. Ich weis nicht ob das weird klingt. In meinem Kopf check ich das aber ich kann es schwer vermitteln.

Jedenfalls steht für mich fest das Selbstmord nicht aufopferung ist und das es evolutionstechnich nicht sinnvoll ist.

Evolution sagt aus, wer besser überlebt als die anderen pflanzt sich fort. Mit Selbstmord überlebt man recht schlecht.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Fruchtfliege am Jul 28 2017, 19:14 Uhr.


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Fruchtfliege? Auf welchem Trip war ich denn bitte?
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post Jul 28 2017, 19:44
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Salvianaut
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Darüber kann man sicher sehr gut philosophieren.

Das Denken von Mensch und Tier unterscheidet sich sicher nur graduell, nicht prinzipiell.
Grade sichtbare strategische Planung erlaubte den guten Beleg für die "Theorie of Mind" bei einige Arten. Der Rabe dem die Möglichkeit bewusst ist das er beobachtet werden könnte versteckt sein Futter besser (zB. durch Ablenkung und "so tun als ob" Futter an einer Stelle versteckt wird um es später besser zu verstecken) als der Rabe der sich sicher ist das er nicht beobachtet werden kann. Er muss auch nicht erst durch Konditionierung (Erfahung) lernen das solches Verhalten Vorteile bringt, er denkt sich das einfach.
Das ist ein Denken an später, an morgen.
Der Rabe ist natürlich nur ein - wenn auch das erstaunlichste- Bsp.

Aber davon ganz unabhängig.
Das Erbe eines Menschen kann durchaus grade durch seinen Tod wirksam werden und grade dadurch zur Evolution beitragen, wir nennen das Kultur.
Egal ob die Geschichte Jesu so stimmt und seine Kultur eine wünschenswerte ist, denkbar ist sie (nimmt man die Wunder mal weg).
Seine Kinder wären längst vergessen.
Sein Tod der doch fast ein Freitod war hat mehr zur Evolution des Menschen beigetragen als ein Kind es hätte.
Auch wenn Kultur sich nicht sogleich biologistisch, materiell, genetisch manifestiert, muss man doch annehmen das Kultur sehr wohl genetische, streng biologische Wirkungen hat, wenn auch zeitlich verzögert. Der "Fittest" imdarwinschen Sinne ist nämlich der der genetisch am besten in die jeweilige Kultur passt, er wird besser Vermehrungschancen haben.
Damit prägt der Tote der seine Gene eben nicht weitergab die Art vielstärker als der Römer der das Nageln übernahm und 5 Kinder hatte.
Hatte Jesus Kinder schuf er bessere Überlebenschancen seines Stammes -wenn auch erst zeitlich verzögert.
Wie die Beziehung zwischen zwei Teilchen die die Teilchen est zu dem macht was sie sind.
Das ist es was den Menschen von anderen Tieren unterscheidet.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Jul 28 2017, 19:58 Uhr.


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post Jul 28 2017, 19:55
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Grünschnabel


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Oh, mit dem christlichen und jedem anderen Glauben an Götter erwischst du mich falsch.

Gerade jene die instrumentalisiert wurden um gute Leute schlechts tun zu lassen.

Der Rabe ist schon so einer, gab mal ne Studie da haben die Raben Haselnüsse während der Rotphase auf die Strasse gelegt um sie dann in der nächsten Rotphase geknackt essen zu können.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Fruchtfliege am Jul 28 2017, 19:56 Uhr.


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Fruchtfliege? Auf welchem Trip war ich denn bitte?
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post Jul 28 2017, 20:06
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Salvianaut
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Es geht nicht um den Glauben.
Du musst den Abstarktionsprozess schon mitmachen und sagen das ein Mensch den man Jesus nannte genau diese Wirkung auf die Kultur gehabt hätte.
Er hat ja sogar die Wirkung wenn die Geschichte nicht stimmt.

Wenn also eine gefakte Figur diese Wirkung hat dann ist das einer realen Figur ganz sicher auch möglich.

Edit:

QUOTE(Fruchtfliege @ Jul 28 2017, 20:55)
...
Der Rabe ist schon so einer, gab mal ne Studie da haben die Raben Haselnüsse während der Rotphase auf die Strasse gelegt um sie dann in der nächsten Rotphase geknackt essen zu können.
*



Ja, das ist im Zweifel aber einfaches Konditionierungslernen ("man" macht was erfahrungsgemäß Vorteil bringt), das geht mit Insekten und Fischen auch.
Ja selbst der Mensch lässt sich noch derart leicht dressieren und verzichtet dafür auf wirkliches, eigenens und selbstständiges Denken mrgreen.gif
Diese Studie ist interssanter:

nature.com:Ravens attribute visual access to unseen competitors

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Jul 28 2017, 20:51 Uhr.


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