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SALVIA-COMMUNITY.net _ Showcase _ Sally #1

Geschrieben von: hand Sep 20 2013, 09:59

Ich möchte euch mein Growprojekt vorstellen. Sie ist meine erste Sally. Bekommen habe ich sie von e...plants. Von der Qualität der Pflanze sehr zu empfehlen. Lieferzeit: 2 Tage.

Eingepflanzt habe ich sie zunächst in ein Gemisch aus abgepackter Universalerde und Kompost in einem Verhältnis von 2:1. Nach ein paar Tagen erschien mir das zu feucht und nicht luftig genug, also habe ich sie nochmal rausgeholt und zu dem Gemisch noch einen Teil Blähton gegeben. Die unterste Schicht, etwa 3-5cm im Topf sind Kieselsteine, dann das besagte Gemisch. Auch in den Untertopf habe ich eine Schicht Steine gegeben um eine Luftzirkulation zu erleichtern.

Gegossen habe ich sie am Anfang einmal ordentlich mit Regenwasser und da sich die Feuchtigkeit mit anfangs übergezogener Tüte recht lange hält, bis jetzt kaum nachgegossen, nur ab und zu mit dest. Wasser angesprüht.

Ich habe sie jetzt gut zwei Wochen und die Tüte wird ihr gerade abgewöhnt. Die unteren beiden angeschnittenen Blattpaare habe ich nach gut einer Woche entfernt.

Anregungen sind willkommen. Sie ist übrigens nicht so gelb wie auf den Bildern rüberkommen mag, das liegt am Weissabgleich der Kamera.

Hier die Bilder:



So habe ich sie bekommen: (Tag 1)
Bild: http://i39.tinypic.com/2hzn8ty.jpg



So sah sie direkt nach der Einpflanzung aus: (Tag 1)
Bild: http://i41.tinypic.com/2akdxyq.jpg



Hier habe ich sie "geradegebogen": (Tag 3)
Bild: http://i44.tinypic.com/keucms.jpg



Neueste Bilder: (Tag 14)
Bild: http://i41.tinypic.com/2rojic1.jpg Bild: http://i43.tinypic.com/30b3eqo.jpg Bild: http://i40.tinypic.com/rkcu8g.jpg Bild: http://i40.tinypic.com/315bthk.jpg Bild: http://i44.tinypic.com/fu01he.jpg

Geschrieben von: The_Buffalo Sep 20 2013, 10:03

schaut sehr gut aus, du machst das scha. good.gif

Geschrieben von: chronic Sep 20 2013, 10:16

Sehr schöne Bilder. Dein Pflänzchen hat Potential.

Danke fürs Teilen. good.gif

Geschrieben von: hand Sep 20 2013, 11:48

Danke. Was haben eigentlich diese Löcher in den Blättern zu bedeuten, ist das ein bekanntes Feature dieser Gattung?

Bild: http://i44.tinypic.com/2jg72na.jpg

Geschrieben von: hogie Sep 20 2013, 12:04

Solche Löcher bis zu total verkrüppelten Blätter entstehen, wenn die Pflanze zu trocken hat, wenn das Blatt entsteht. Ist daher nicht bei dir passiert. Der schwarze Punkt weiter rechts ist hoffentlich kein Schädling.

Geschrieben von: hand Sep 20 2013, 12:18

QUOTE(hogie @ Sep 20 2013, 12:04)
Der schwarze Punkt weiter rechts ist hoffentlich kein Schädling.
*



Ich tippe auf ein weiteres Loch in der Entstehung. Mit einem Zahnstocher lässt es sich jedenfalls nicht entfernen und meine Lupe reicht nicht aus um es genauer erkennen zu können. Sollte ich mehr gießen? Die Erde ist feucht. Vielleicht beschwert sie sich, weil ich ihr die Tüte für längere Zeit weggenommen habe?

Geschrieben von: hogie Sep 20 2013, 12:40

Nein das war längst in der Vergangenheit, da hattest du die Pflanze noch gar nicht. Zur Kontrolle deiner Bedingungen musst du auf die ganz neu austreibenden Blätter achten. Vereinzelte schwarze Blattflecken sind auch nicht tragisch und treten im Herbst und Winter vermehrt auf.



Geschrieben von: hand Sep 20 2013, 12:54

OK. good.gif

Der oberste neue Austrieb sieht etwas blass aus. Ist das normal oder worauf kann das hindeuten?

Geschrieben von: hogie Sep 20 2013, 13:29

Bis jetzt ist alles in Ordnung.

Geschrieben von: hand Sep 22 2013, 18:10

Kleines update: Die Wurzeln erscheinen teilweise an der Oberfläche und haben schon den Topfrand erreicht. Nun hoffe ich, dass sie langsam mehr Energie in das überirdische Wachstum steckt. Die beiden alten Blätter die schon bei Empfang vorhanden waren, sind etwas gelblich am Rand, aber das waren sie anfangs schon. Die neuen Blätter sind schon wesentlich größer und sehen gesund aus. bis auf die beiden besagten Löcher.

Zwei Fragen:

Worauf deuten diese hellen Stellen um die Blattadern herum hin? Sie sind mir bei anderen Salvias noch nicht so aufgefallen.

Sind gelblich gewordene Blätter noch ähnlich potent wie grün geerntete? Nicht, dass ich jetzt schon an's Ernten denken würde, nur mal hypothetisch.

Bild: http://i41.tinypic.com/ke66xj.jpg

Geschrieben von: hogie Sep 22 2013, 19:03

QUOTE(hand @ Sep 22 2013, 19:10)
Worauf deuten diese hellen Stellen um die Blattadern herum hin? Sie sind mir bei anderen Salvias noch nicht so aufgefallen.

Doch, habe ich schon öfter gesehen. Unter guten Bedingungen gibt es aber satt grüne Blätter. Da sie aber entstanden sind, solange die Pflanze noch gar nicht in deinem Besitz war, brauchst du dir darüber keine Gedanken machen. Du musst immer auf die neuen Blätter achten. Jetzt ist jetzt es nur wichtig, die Pflanze gesund über den Winter zu bringen. wink.gif

Geschrieben von: hand Sep 22 2013, 20:33

QUOTE(hogie @ Sep 22 2013, 19:03)
Jetzt ist jetzt es nur wichtig, die Pflanze gesund über den Winter zu bringen.  wink.gif

Ich habe zu diesem Zeitpunkt eigentlich keine größeren Bedenken mehr. Die ersten zwei Wochen oder so sind wahrscheinlich die kritischsten, aber wenn die Pflanze erst einmal eine gewisse Größe hat und das Wurzelsystem etabliert ist, sollte sie einigermaßen resistent gegen kleinere Störfaktoren sein.

Einen 10W rot/blau LED Strahler habe ich schon besorgt für die dunklen Tage und wegen der Luftfeuchtigkeit wird mir schon etwas einfallen, obwohl wir eh nicht viel heizen. Sie ist jetzt übrigens vollständig von der Tüte entwöhnt und hat keinen nennenswerten Aufstand dabei gemacht. Ich sprühe sie nur gelegentlich noch mit dest. Wasser an.

Geschrieben von: hand Sep 23 2013, 22:13

Etwa 1cm über der Erde bilden sich zwei neue Blattpaare, was ich für eine etwas ungünstige Stelle halte. Ich nehme an es ist am Besten, sie einfach machen zu lassen, richtig?

Bild: http://i44.tinypic.com/aabrxz.jpg

Geschrieben von: hogie Sep 23 2013, 23:07

QUOTE(hand @ Sep 23 2013, 23:13)
Etwa 1cm über der Erde bilden sich zwei neue Blattpaare, was ich für eine etwas ungünstige Stelle halte. Ich nehme an es ist am Besten, sie einfach machen zu lassen, richtig?

Ja. Das sogar ganz optimal. Wir wollen ja buschige Pflanzen und keine Spargel. Falls man eingreift, dann kappt man Triebspitzen oben, um die Pflanze zum Verzweigen zu zwingen. Wenn sich von alleine unten noch neue Triebe bilden, umso besser.

Geschrieben von: hand Sep 26 2013, 15:39

Hallo, mal wieder eine blöde Frage. tongue.gif

Das Pflänzchen lässt nachts die Blätter ziemlich stark hängen. Ist das normal? Die neu gewachsenen Blätter sind mittlerweile so lang wie der Stamm selbst (gut 10 cm) und wachsen anscheinend noch weiter. Ist das nicht ein bisschen viel für das zarte Pflänzchen?

Bild: http://i40.tinypic.com/1z5t642.jpg

Meine Kleine sieht heute irgendwie nicht so gut aus. Die Blätter will sie nicht so richtig aufstellen und sie sehen irgendwie welk aus. Der Stamm krümmt sich zur Seite. Die Spitzen der großen Blätter sind braun geworden. Was kann ihr fehlen? Geändert habe ich eigentlich nicht sonderlich viel in letzter Zeit. Zu viel Licht vielleicht, oder irgendwelche Schädlinge im Wurzelsystem? Die Erde ist leicht feucht, wie immer.


Bild: http://i43.tinypic.com/1zn94i9.jpg Bild: http://i39.tinypic.com/1z6fszp.jpg

Geschrieben von: Ash Tea Sep 26 2013, 15:59

Braune Spitzen sind nichts besonderes. Das sie nachts hängen kann natürliche Handlung sein. Wenn du aber nun feststellst, dass der Stamm sich immer mehr krümmt oder Blätter braun und oder abgeworfen werden, dann kann das auf Wassermangel hinweisen. Das bedeutet nicht das du mehr gießen musst, denn dann sind die Wurzeln die Ursache. Die Wurzeln sind dann zu klein für die Pflanze. Damit wird die Pflanze von allein fertig. Du könntest die Luftfeuchtigkeit erhöhen bzw. sie 2-3 mal am Tag besprühen.

Wurzeln schneller wachsen zu lassen bedarf nur Durst. Lasse die Erde ruhig auch mal abtrocknen. Die Wurzeln müssen dann nach Wasser und Nährstoffen suchen. Dadurch breiten sie sich weiter aus. Wichtig ist, dass du keine Staunässe hast oder an einer überversorgung an Wasser, denn dann können die Wurzeln faulen.

Als Indoorpflanze kannst du Wurzelschädlinge auf Trauermücken beschränken. Solange beim Klopfen keine kleinen schwarzen Fliegen aus dem Topf kommen ist alles ok.

Lass Sie einfach wachsen und halte uns einfach mit Bildern auf dem Laufenden. Wenn wir was erkennen, was nicht normal ist wird sich jemand melden. Ich finde deine Pflanze sieht gut aus. Sie wächst ordentlich und bekommt viele Seitentriebe wink.gif

Geschrieben von: hand Sep 26 2013, 17:17

Ich bedanke mich für diese qualifizierte Antwort, sie hat mich nun doch etwas beruhigt. Dummerweise hatte ich auch die Vermutung mit Wassermangel und habe vorhin nochmal etwas mehr als sonst gegossen. Aber sobald es aufgebraucht ist, lasse ich sie sich mal etwas mehr dafür anstrengen.

In meiner Panik vorhin habe ich Schädlinge in der Erde vermutet, da ich einen guten Teil Gartenkompost mit hineingemischt habe und nicht weiss, was ich da mit eingeschleppt habe und habe mit dem Gedanken gespielt, auf reine Hydrokultur umzustellen. Allerdings ist dies wahrscheinlich kein guter Zeitpunkt wenn sie Zeichen der Schwäche zeigt und ich habe auch keine praktische Erfahrung damit, sondern mich nur mal theoretisch damit befasst. Trotzdem würde mich interessieren, was ihr davon haltet. Der ursprüngliche Plan war, sobald sie groß genug ist mit eigenen Stecklingen in Hydro zu testen anstatt jetzt noch umzustellen, oder ist das vielleicht gar keine so schlechte Idee?

Mücken oder so sieht man keine. Die neuen Triebe sind wirklich schön und zahlreich.

Ich werde euch auf dem Laufenden halten. Weitere Anregungen sind wie immer willkommen.

Geschrieben von: hogie Sep 26 2013, 17:51

Du wirst ja selbst sehen und musst ein Gefühl dafür entwickeln, wie feucht es die Pflanze braucht. Wenn Salvia zu trocken hat, entwickelt sie nach innen gewölbte und/oder verkrüppelte Blätter. Im schlimmsten Fall vertrocknen ganze Triebspitzen. In der Natur kommt Salvia an der Nähe von Flussläufen vor.


Geschrieben von: Ash Tea Sep 26 2013, 18:01

Solange deine Pflanze nicht so aussieht das sie kurz vorm Sterben ist, belasse sie in der Erde und wenn du im Frühjahr Stecklinge schneidest, dann behalte sie in Hydro. Deine Übermütterlichkeit wird vergehen, wenn du siehst das sie erwachsen wird und stark ist.

Wie Hogie schon sagt. Du wirst ein Gefühl für deine Pflanze entwickeln und merken wann sie was baucht. Notfalls sind wir da. wink.gif

Geschrieben von: hand Sep 26 2013, 19:26

Schon klar, dass mein Beschützerinstinkt im Moment stark ausgeprägt ist, aber welche Mutter würde schon ihr erstes Kind sterben sehen wollen?

Das Bewässern scheint nicht viel geändert zu haben. Der Stamm scheint mir sich etwas aufgerichtet zu haben, aber die Blätter hängen übelst. Würde es sie vielleicht erleichtern, wenn ich die großen entfernen würde und sie nur noch die kleineren versorgen müsste? Die neuen Triebe sind mir wichtiger als ein Paar Blätter, die proportional eh schon zu groß sind.

Bild: http://i39.tinypic.com/20siqh2.jpg

Geschrieben von: hogie Sep 26 2013, 21:57

QUOTE(hand @ Sep 26 2013, 20:26)
Würde es sie vielleicht erleichtern, wenn ich die großen entfernen würde und sie nur noch die kleineren versorgen müsste? Die neuen Triebe sind mir wichtiger als ein Paar Blätter, die proportional eh schon zu groß sind.

Sei so lieb und lass die Finger von der Pflanze. Du wärst nicht der erste, der seine Pflanze hier buchstäblich und vor Augen aller ermordet. Klar nicht aus böser Absicht, doch das Resultat zählt. wink.gif

Geschrieben von: hand Oct 7 2013, 21:56

Leider musste ich es mal wieder besser wissen und habe mein Vorhaben, die großen Blätter zu entfernen, in die Tat umgesetzt. Das hat sie dann mit einem Absterben fast aller neuen Triebe quittiert. huh.gif Glücklicherweise ist ihr Lebenswille der größer als meine Dummheit und sie lebt noch und erholt sich langsam. Es bilden sich neue Triebe um die abgestorbenen herum. Desweiteren habe ich in der Zwischenzeit auf Hydrokultur umgestellt, was sie klaglos akzeptiert hat. Und die die Moral von der Geschicht: Kinder, lasst die Finger von eurer Jungpflanze. So wie es bereits gesagt wurde.

Damit die Wunden schneller heilen, hat sie einen Gefährten bekommen. bye.gif

Bild: http://i43.tinypic.com/16igx7k.jpg
Bild: http://i39.tinypic.com/14t34g4.jpg
Bild: http://i40.tinypic.com/1536teo.jpg


Geschrieben von: Ash Tea Oct 8 2013, 01:01

Man, man, man... *g* Es ist immer das Beste die Natur ihr Ding machen zu lassen. Der Mensch sollte wenn nur eingreifen, wenn Schädlinge die geliebte Pflanze schädigen. Ich wünsche dir viel Erfolg beim weiteren Wachstum. In circa einem halben Jahr kannst du dich etwas am Stecklinge schneiden ausprobieren. Bis dahin brauchst du nur der Pflanze Licht und Wasser geben. wink.gif

Geschrieben von: hand Oct 8 2013, 07:58

Schande über mein Haupt. stupid.gif Es war auch meine Vermutung, dass unterirdische Angreifer die Wurzeln schädigen. Anders konnte ich es nicht erklären, dass sie von einem Tag auf den anderen die Blätter so dermaßen hängen lässt. Die Wurzeln sehen allerdings gut aus und ich habe nur einen Regenwurm in der Erde gefunden. Immerhin ist diese Sorge jetzt seit der Umstellung weitgehend vom Tisch. Auf einen guten Neuanfang.

Geschrieben von: hogie Oct 8 2013, 12:53

Ich bin ja echt gespannt, ob deine Pflanzen die Mißhandlung überleben. Du hast sie um Monate zurück geworfen und bald steht der Winter vor der Tür. Der ist für die Pflanzen alleine schon hart genug.

Geschrieben von: Ash Tea Oct 8 2013, 17:14

Du hast da ein Indiz gebracht, der vielleicht eine Erklärung ist. Ein Regenwurm ist ein Nützling, der die Erde lockert und tote Pflanzenteile futtert und diese dann in schöne Dungerde verwandelt. ABER... Du hast da einen "kleinen" Topf und der Regenwurm wird irgendwann alles durchgepflügt haben. Ab hier gibt es geteilte Meinungen. Zum einen sagt man, dass durch die Wühltätigkeit, die jungen Wurzeln beschädigt werden und diese dann absterben. Andere behaupten, dass sie die feinen Haarwurzeln "anknabbern". Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte.

Die Pflanze sollte jetzt nicht weiter gestresst werden. Gib ihr einen sehr hellen Platz, an dem sie bis zum Frühjahr verweilen kann. Wasser und Licht, mehr braucht sie nicht. Spezielle Pflege und Dünger erst ab Frühjahr. Gerade bei Käutern sieht man das die Nodien bei zu wenig Licht und gut gedüngter Erde sehr weit auseinander sind und die Pflanze dadurch sehr spargelig und gekrümmt aussieht.

Wenn du sie gießt schau dir dabei immer die Blattunterseiten an, denn bei trockener Heizungsluft im Winter kann es zu Spinnmilben kommen. Man könnte auch die Pflanzen einmal am Tag mit etwas Wasser benebeln, falls die Luft zu trocken ist. Im Winter können auch Blätter abfallen, diese einfach vom Seramis absammeln, damit sie nicht Schimmeln. Ansonsten heißt es Finger weg! devil.png

Geschrieben von: hand Oct 8 2013, 19:15

OK, danke. Würde ich nochmal Erde nehmen, würde ich keinen Kompost mehr untermischen, sondern nur noch reine abgepackte nehmen, damit man sich nicht unnötig viele Tierchen mit ungewisser Funktion mit einschleppt.

Ich werde sie jetzt einfach wachsen lassen und den Lichtinput über den Winter bestmöglich versuchen auszunutzen. Einen Südwest Fensterplatz hat sie bereits. Wird es zu trüb, werde ich wahrscheinlich ab und an eine Zusatzleuchte hinzunehmen. In den letzten paar Tagen konnte sie recht viel Licht einsammeln und man sieht, dass es ihr gut getan hat. bye.gif

Geschrieben von: Ash Tea Oct 8 2013, 19:21

Egal welche Erde du nimmst... das Beste ist immer sie zu erhitzen. Entweder steckst du sie in den Backofen oder du nimmst ein passendes Gefäß für die Mikrowelle. Damit zerstört du zwar auch Nährstoffe, aber für sowas gibt es ja Dünger. *g*

Geschrieben von: hogie Oct 8 2013, 19:40

Ein Regenwurm hat auf jeden Fall in einer Topfpflanze nichts zu suchen. Wenn man schon Erde nimmt, dann sollte die möglichst schädlingsfrei sein. Zumindest für die ersten Tage, bis sich das Dreckszeug irgend wann von selbst ein nistet. Erhitzen ist auf jeden Fall für einen guten Start nicht falsch.

Geschrieben von: hand Oct 9 2013, 07:57

Ich stimme zu. Obwohl sie per se keine Schädlinge sein sollen, könnte ich mir vorstellen, dass ihnen in einem so kleinen Topf recht schnell die Nahrung ausgeht und sie sich dann halt etwas anderes suchen müssen. Auch das permanente Umgraben macht einer Pflanze im Wachstum bestimmt keinen Spaß. Na, jedenfalls ist sie jetzt erst mal witgehend frei von der unterirdischen Belagerung und für zukünftige Projekte wird's dann halt abgepackte Erde, am besten noch erhitzt. Oder gleich Hydrokultur. Schient bis jetzt jedenfalls gut zu funktionieren.

Geschrieben von: hand Oct 11 2013, 12:08

Das ist zwar keine Salvia sondern Pfefferminze, Jungpflanzen herausgewachsen aus dem Stängel einer Mutterpflanze, aber vielleicht weiss jemand, was das für Flecken auf den Blättern sind. Sollte ich sie weiterhin in Quarantäne fern von Sally halten oder ist das nicht übertragbar?

Bild: http://i39.tinypic.com/330v0wy.jpg

Geschrieben von: Brauskotellie Oct 11 2013, 14:11

Würde sie lieber fernhalten, sicher ist sicher.

Geschrieben von: hand Oct 11 2013, 15:35

Ich habe mehrere von diesen Pflänzchen in einem Topf und es scheint sich weiter auszubreiten. Bei den direkt daneben stehenden fängt es auch schon an. Verdammte Parasiten. mad.gif Na ja, immerhin ist Sally noch frei von diesen Biestern.

Hier nochmal ein closeup so gut es ging. Da scheinen irgendwelche winzige schwarze Tierchen draufzuhocken, die man mit dem Auge nur als kleine Punkte sehen kann.

Bild: http://i43.tinypic.com/whdydy.jpg

Geschrieben von: hogie Oct 11 2013, 16:35

Von der Beschreibung könnten es Spinnmilben sein. Leicht erkennen kannst du sie, wenn du mit einem Wattestäbchen welche aufsammelst und über ein Blatt Papier streichst. Es bleibt ein braunschwarzer Strich.

Geschrieben von: hand Oct 11 2013, 17:35

Das ist gut möglich. Für einen Strich auf Papier waren es noch zu wenige, aber das befeuchtete Wattestäbchen hat sich beim Drüberstreichen leicht gelb-bräunlich gefärbt. Ich musste mehrmals drüberstreichen damit sie abgehen, sie saßen also recht fest drauf.

Die befallenen Blätter habe ich jetzt abgeschnitten und die Pflanzen mit einem Schädlingsmittel (Neudorff Promonal, hatten wir gerade noch herumliegen) besprüht. Mal sehen wie es sich entwickelt.

Die Salvia officinalis und Pfefferminzpflänzchen habe ich nur aufgezogen um den Umgang mit Pflanzen der Minzfamilie zu üben, von daher ist es gar nicht schlecht, dass es sie befallen hat.

Geschrieben von: hogie Oct 11 2013, 17:42

QUOTE(hand @ Oct 11 2013, 18:35)
Die Salvia officinalis und Pfefferminzpflänzchen habe ich nur aufgezogen um den Umgang mit Pflanzen der Minzfamilie zu üben, von daher ist es gar nicht schlecht, dass es sie befallen hat.

Spinnmilben sind die absolute Pest. Verschmerzbare Pflanzen am besten gleich in die Tonne!

Geschrieben von: hand Oct 11 2013, 20:17

Gute Nachricht: Sally treibt oben neu aus. Desweiteren ist mir aufgefallen, dass das herauswachsende Blattmaterial an trüben Tagen ein kräftigeres Grün aufweist. Ist sie vielleicht doch eine reine Schattenpflanze?

Bild: http://i43.tinypic.com/nnn02o.jpg

Geschrieben von: hand Oct 13 2013, 21:37

Als relativer Neuling in Sachen Pflanzenzucht habe ich mich mal wieder etwas mehr in die Materie eingelesen und dabei voller Schrecken festgestellt, dass Seramis und Hydrokultur nicht gleichzusetzen, sondern eigenständige Systeme sind. Bei Seramis soll der Wurzelballen in Erde eingebettet bleiben. Das ist bei mir nicht der Fall. Sally hat sich bisher nicht beschwert. Besteht Handlungsbedarf?

Geschrieben von: chronic Oct 13 2013, 21:59

Viele Gewächse stehen bei mir in Erd- Misch- Substaten. Eigendlich überall drin ist Seramis. Alleine schon weil es leicht ist und "Luft" in den Boden bringt. Blähton verwende ich auch.

Anders sieht es möglicherweise bei einer reinen Hydrokultur aus. Theoretisch dürfte es gehen, nur denke ich das Blähton die bessere Alternative ist. Seramis ist teurer als Blähton.
Würde mich selber interessieren in wie weit sich Seramis für eine reine Hydrokultur eignet.


Geschrieben von: hogie Oct 13 2013, 22:12

Seramis ist weder Fisch noch Fleisch. Ich persönlich halte davon absolut gar nichts. Trotzdem scheint es durchaus funktionierende Kulturen mit Seramis zu geben. Ist wohl eher eine Glaubensfrage wink.gif

Eines ist klar, Seramis-Erde-Mischkulturen kombinieren fast alle Nachteile der Erdkulturen mit denen der Hydrokultur. Das macht so imho keinen Sinn, selbst wenn es in Einzelfällen funktioniert. unsure.gif




Geschrieben von: Ash Tea Oct 14 2013, 04:43

Dazu kann ich vielleicht was sagen...

Ich habe einige Pflanzen in reinem Seramis. Die zuvor in Erde stehenden Pflanzen habe ich sehr intensiv mit Wasser gereinigt, dass sie wirklich kaum noch Erde inne hatten. Bei kleineren Töpfen habe ich reines Seramis verwendet und bei den größeren etwas Blähton, um die Abläufe zu "verschließen" und kein Seramis rausrinnt. Den meisten Pflanzen hat dieser Wechsel nichts ausgemacht. Einige wenige sind leider eingegangen.

Reinen Blähton habe ich noch nicht probiert. Ich kann also von eigener Erfahrung nicht sagen was besser ist oder ob reines Seramis schlechter ist.

Geschrieben von: hand Oct 14 2013, 08:08

Seramis soll ja im Gegensatz zu herkömmlichem Blähton sich schwammartiger verhalten, also mehr Wasser speichern und nach oben transportieren. Somit stehen die Wurzeln wesentlich feuchter als bei herkömmlichem Blähton wenn ich es richtig verstehe, was evtl. zu Fäule führen kann(?).

Ich habe meine Pflanze jetzt allerdings schon genug gestresst und ich weiss nicht ob sie noch eine Umstellung überleben würde, somit bleibt sie jetzt erst mal in Seramis, ausser es melden sich noch Stimmen, die glaubwürdig machen, dass es total ungeeignet ist.

Geschrieben von: chronic Oct 14 2013, 11:35

QUOTE(hogie @ Oct 13 2013, 23:12)
Eines ist klar, Seramis-Erde-Mischkulturen kombinieren fast alle Nachteile der Erdkulturen mit denen der Hydrokultur. Das macht so imho keinen Sinn, selbst wenn es in Einzelfällen funktioniert. unsure.gif
*




Für die Mischkulturen die von Seramis empfohlen werden kann man dies unterschreiben. Die feste kleinkörnige Struktur von gebrannten Ton hat als Zuschlagsstoff was die Belüftung angeht auf jeden Fall Vorteile.

Geschrieben von: hogie Oct 15 2013, 00:33

Als reinen Zuschlagsstoff für normale Erde sehe ich keinerlei Bedenken dabei. Ist völlig ok. Doch mit Perlit kommt man da deutlich besser und billiger weg, der hier auch nichts anderes macht. Solche Produkte wie Seramis mag ich einfach nicht, weil das wieder nur ein weiteres Produkt ist, das weder genial noch wirklich gut ist, aber mit seinem geschützen Markennamen gewönlichen, etwas kleineren Blähton zu Mondpreisen verkauft.

Geschrieben von: chronic Oct 15 2013, 11:50

QUOTE(hogie @ Oct 15 2013, 01:33)
Als reinen Zuschlagsstoff für normale Erde sehe ich keinerlei Bedenken dabei. Ist völlig ok. Doch mit Perlit kommt man da deutlich besser und billiger weg, der hier auch nichts anderes macht. Solche Produkte wie Seramis mag ich einfach nicht, weil das wieder nur ein weiteres Produkt ist, das weder genial noch wirklich gut ist, aber mit seinem geschützen Markennamen gewönlichen, etwas kleineren Blähton zu Mondpreisen verkauft.
*




Na das mit dem Perlit sehe ich nicht ganz so. Der Vorteil bei Seramis liegt in der langfristig gesehenen höheren Stabilität im Vergleich zu Perlit und der Tatsache das es sich aufbereiten lässt.
Seramis ist gehypt, keine Frage. Leider gibt es momentan sonst kein Produkt auf dem Markt mit solch kleinen Blähton. Ziegelgrus hat leider ein wenig andere Eigenschaften als Seramis.

Geschrieben von: hogie Oct 15 2013, 14:26

Billige Alternativen gibt es schon. Ich hatte mal einen Sack gebrochenen Blähton aus dem Baumarkt als Schüttdämmung. Man muss es bloß prüfen, ob es einigermaßen neutral ist oder in Säure gebadet wurde. Dann hatte ich auch mal mal sehr fein gekörnten Blähton. Allerdings kann der ähnlich teuer wie Seramis gewesen sein.

Geschrieben von: hand Oct 20 2013, 20:31

Mal wieder ein update. Sally hat sich zum Glück sichtlich erholt. Sie hat ein neues Lichtkabinett bekommen, in das sie abends gemeinsam mit ihren Mitpflanzen hineinkommt um die kürzer werdenden Tage zu verlängern, aufgebaut aus einem alten Aquarium mit Alufolie beklebt und einer 18W kaltweissen Leuchtstoffröhre im Deckel. Das Klima ist angenehm da drin, um die 25 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit. Ich hoffe, sie fühlt sich wohl. Desweiteren sind noch ein paar Daturas und Brugmansien mit drinnen, die ich versuche, in Hydrokultur (darf man Seramis jetzt eigentlich so nennen?) großzuziehen und ein paar nicht psychoaktive Pflanzen.

Bild: http://imageshack.us/a/img801/7854/w935.jpgBild: http://imageshack.us/a/img11/6895/7r82.jpgBild: http://imageshack.us/a/img33/3666/2gnr.jpg

Geschrieben von: hand Oct 28 2013, 17:42

So, mal wieder ein update. Viel zu berichten gibt es eigentlich nicht, nur dass sie sich weitgehend erholt hat und zur Blattproduktion übergegangen ist. biggrin.gif Noch keine Schädlinge in Sicht, aber sie hat inzwischen viele Freunde bekommen und der Winter wird bestimmt mal wieder viel zu lang. Aber der neue Brutkasten scheint gut zu funktionieren und wir sind zuversichtlich. bye.gif

Bild: http://i43.tinypic.com/fu54ia.jpg

Geschrieben von: hand Nov 7 2013, 20:11

Was gibt's Neues? Sie hat ein paar Seitentriebe bekommen, wovon einer der beiden unteren warum auch immer deutlich schneller wächst als die anderen. Bis auf leichte Missformungen bei manchen Blättern, die ich als Spätfolge des Schocks deute und einen leichten Sonnenbrand scheint es ihr gut zu gehen. Ich habe die oberste Triebspitze vor Kurzem abgeknipst und bin gespannt, wie sie darauf reagieren wird. Ich hoffe auf einen buschigeren Wuchs. Die Lichtkammer ist zur Zeit von Sonnenuntergang bis ca. 20 Uhr in Betrieb und scheint sich positiv auf die Gesundheit auszuwirken.

Bild: http://i42.tinypic.com/2cicuj9.jpg

Bild: http://i40.tinypic.com/keuhxe.jpg

Bild: http://i43.tinypic.com/2n0vkeo.jpg

Geschrieben von: hogie Nov 7 2013, 20:34

Sieht prima aus, ohne Kunstlicht im November kaum denkbar. Die verkrüppelten Blätter entstehen, wenn die Pflanze in der Zeit des Blattwachstums zu trocken hatte.

Geschrieben von: The_Buffalo Nov 8 2013, 02:11

hey Hand, Die sieht absolut Klasse aus!!!

Geschrieben von: hand Nov 8 2013, 23:50

Danke, Jungs. Das Wasser habe ich eigentlich nie ganz absinken lassen. Mir ist aufgefallen, dass sie seit der Substratumstellung die Blätter nachts nicht mehr hängen lässt. Woran kann das gelegen haben? Nachtakive unterirdische Attackierer? Meine Engelstrompetchen klappen die Blätter übrigens nachts nach oben. Das finde ich ja mal scharf. smile.gif

Geschrieben von: hand Nov 11 2013, 22:28

Triebspitze kappen hat irgendwie nicht so recht geklappt, da wächst schon wieder was neues raus. Nachsetzen oder in Ruhe lassen?

Bild: http://i39.tinypic.com/344cvv9.jpg

Geschrieben von: hand Nov 16 2013, 18:25

So sieht sie heute aus. Triebspitze hab ich nochmal nachgebessert. Seit neuestem machen sich helle Flecken auf manchen Blättern breit. Schädlinge kann ich aber keine feststellen, bis auf ein paar schwarze kleine Fliegen, die anscheinend aus der Erde von anderen Pflanzen kommen und ab und zu vorbeischauen. Andere Pflanzen sind aber nicht fleckig. Werde ich mal im Auge behalten.


Bild: http://i42.tinypic.com/53v2gw.jpg Bild: http://i42.tinypic.com/15z2ihj.jpg

Bild: http://i43.tinypic.com/outmkk.jpg Bild: http://i42.tinypic.com/2craoo7.jpg

Bild: http://i43.tinypic.com/14kbrtj.jpg

Bild: http://i40.tinypic.com/2wp4cc9.jpg

Geschrieben von: Ash Tea Nov 17 2013, 13:09

QUOTE(hand @ Nov 16 2013, 18:25)
Schädlinge kann ich aber keine feststellen, bis auf ein paar schwarze kleine Fliegen, die anscheinend aus der Erde von anderen Pflanzen kommen

Die schwarzen Fliegen sind Schädlinge bzw. die Eltern davon. Es handelt sich dabei um Trauermücken. Ich habe festgestellt, dass bei Seramis diese sich gern direkt an der Pflanze/Stiel Zugang verschaffen und dort ihre Eier an den Wurzeln ablegen und damit trotzdem überleben.

Entweder auf Hydro umstellen oder sowas wie Stechmückenfrei benutzen.

Ansonsten sieht die Pflanze in Ordnung aus.

Geschrieben von: hand Nov 17 2013, 13:36

Ich habe einen Fliegenfänger aufgestellt und es sind schon deutlich weniger geworden. Scheint ein Problem zu sein, das sich weitaus leichter in den Griff bekommen lässt als andere Pest wie z.B. Spinnmilben.

Können die Flecken ein Zeichen von Überdüngung sein? Ich denke ich werde probeweise den Zusatz von Nährlösung etwas herunterfahren und sehen wie sich die Lage entwickelt. Verwendet habe ich Seramis Vitalnahrung für Grünpflanzen in der empfohlenen Dosierung für die Wachstumsperiode.

Geschrieben von: hogie Nov 17 2013, 15:06

QUOTE(hand @ Nov 17 2013, 13:36)
Ich habe einen Fliegenfänger aufgestellt und es sind schon deutlich weniger geworden. Scheint ein Problem zu sein, das sich weitaus leichter in den Griff bekommen lässt als andere Pest wie z.B. Spinnmilben.

Gelbtafeln alleine reichen nicht, vor allem wenn du noch Pflanzen mit Erdkulturen in Reichweite hast. Was Ash Tea geschrieben hat, daran kannst du dich halten. Erdkuturen kannst du auch mit einer Sandschicht abdecken,was die Eiablage weitgehend verhindert.

Geschrieben von: hand Nov 17 2013, 15:18

Ok. Wenn ich die Flecken richtig als Zeichen von Überdüngung deute, wie sollte ich vorgehen? Die Zugaben komplett einstellen und erst wenn Zeichen von Nährstoffmangel da sind wieder langsam erhöhen oder lieber langsam reduzieren?

Geschrieben von: hogie Nov 17 2013, 15:21

Die "Flecken" sind eher hypochondrischer Natur. Einen Makel sehe ich da nicht.

Geschrieben von: hand Nov 17 2013, 15:29

Um so besser. Probeweise werde ich die Konzentration dennoch etwas absenken. Hier nochmal eine aktuelle Aufnahme:


Bild: http://i41.tinypic.com/5arlo7.jpg

Geschrieben von: hand Nov 20 2013, 14:15

Meine Kleine hat zur Zeit durch den jahreszeitlich bedingten zunehmenden Aufenthalt im Tropenhaus einen ziemlichen Wachstumsschub. Der untere Austrieb schießt fast waagerecht heraus und ich habe Angst, dass er früher oder später abknickt. Sollte ich ihn stützen oder richtet die Pflanze das von selbst?

Bild: http://i42.tinypic.com/2v99ker.jpg

Bild: http://i40.tinypic.com/fauaad.jpg

Bild: http://i43.tinypic.com/30tmc0i.jpg



Das wächst zur Zeit sonst noch so:

Bild: http://i43.tinypic.com/33m4xz8.jpg

Geschrieben von: hogie Nov 20 2013, 18:45

QUOTE(hand @ Nov 20 2013, 14:15)
Der untere Austrieb schießt fast waagerecht heraus und ich habe Angst, dass er früher oder später abknickt. Sollte ich ihn stützen oder richtet die Pflanze das von selbst?
Kannst du machen wie du willst. Selbst wenn er abknickt, passiert nicht viel. Wenn er noch ein ein paar Fäden hängt, reicht das schon für eine Wasserversorgung. Du kannst ihn Bewurzeln oder Stecklinge machen. Nur keine Angst.

Geschrieben von: hand Nov 22 2013, 13:45

Ich habe eine Möglichkeit gefunden, die Luftfeuchtigkeit relativ genau einstellen zu können. Welchen Wert sollte ich für Salvia in etwa anstreben?

Geschrieben von: hogie Nov 22 2013, 15:06

Salvia mag es fast beliebig feucht. Das bringt aber nichts, weil man einen Kompromiss eingehen muss. Bei hohen Luftfeuchten bekommst du schnell ein Problem mit Schimmel und bei hoher Feuchte gewachsene Blätter kommen mit trockener Luft absolut nicht mehr klar. Beides ist ein Problem.

Geschrieben von: hand Nov 22 2013, 17:15

Ok. Wegen der Abhärtung mache ich mir weniger Sorgen, die kann ich dann schrittweise vornehmen wenn nötig. Aber wie es aussieht, bleibt sie jetzt erst einmal für längere Zeit in einer kontrollierten Umgebung. Zur Zeit sind die Bedingungen am Fensterbrett einfach zu suboptimal und ausserdem habe ich so eine bessere Kontrolle über die Beleuchtungsdauer. Ich habe nämlich vor, sie zum Blühen zu bringen und Salvia Babies zu züchten. wink.gif

Zu meiner derzeitigen Anordnung: Durch die Umgebungswärme und die von der LSR abgegebene verdunstet stets etwas Wasser in den Pflanzbehältern. Das umgebaute Aquarium schließt dicht ab und im Deckel sind nur ein paar Lüftungslöcher. In den Deckel habe ich einen kleinen Lüfter eingebaut, der die Luft aus dem Inneren absaugt. Ohne Lüfter würde die Luftfeuchtigkeit annähernd 100% erreichen. Je schneller er dreht, umso mehr nähert sich die LF (und zugleich die Temperatur) dem Umgebungswert im Zimmer.

Im Moment läuft der Lüfter auf der denkbar niedrigsten Stufe. Temperatur liegt um die 22C und rel. LF um die 60%. Kommt das in etwa an die Oxaca Werte heran?

Spielt Schimmel auch eine Rolle bei anorganischem Substrat und bewegter Luft?

Geschrieben von: chronic Nov 22 2013, 18:26

Ganz ehrlich, viel zu viel Aufwand. wink.gif
Normale Fensterbank reicht. Wenn etwas zusätzliches Pflanzenlicht hinzu kommt freut sich die Pflanze.
Für den der es drauf hat kann seine Pflanzen auch in die Winterruhe in einen dunkleren kühleren Raum geben. Sollte nur nicht mit kleinen Pflanzen gemacht werden. Sie werden zwar die meisten Blätter verlieren doch im März wieder austreiben.

QUOTE(hand @ Nov 22 2013, 18:15)


1) Im Moment läuft der Lüfter auf der denkbar niedrigsten Stufe. Temperatur liegt um die 22C und rel. LF um die 60%. Kommt das in etwa an die Oxaca Werte heran?

2) Spielt Schimmel auch eine Rolle bei anorganischem Substrat und bewegter Luft?
*



1) Nein. Nicht in der Wohnung oder einem Gewächshaus.
Muß auch nicht sein. In der Sierra Mazateca gibt es drei große Klimazonen. Salvia stammt aus der mittleren deren durchschnittliche Temperatur mit 15- 25°C angegeben wird. Natürlich mit Ausreissern nach oben und unten. Die Luftfeuchte bei dir dürfte zu niedrig sein. Und und und...

2) Was soll bei anorganischen Material schimmeln? wink.gif

Geschrieben von: hand Nov 22 2013, 19:11

QUOTE(Weraoa @ Nov 22 2013, 18:26)
Ganz ehrlich, viel zu viel Aufwand.  wink.gif

Ist halt ein Hobby, ist schon alles fertig und war eigentlich gar nicht so der Aufwand. wink.gif

QUOTE
1) Nein. Nicht in der Wohnung oder einem Gewächshaus.
Muß auch nicht sein. In der Sierra Mazateca gibt es drei große Klimazonen. Salvia stammt aus der mittleren deren durchschnittliche Temperatur mit 15- 25°C angegeben wird. Natürlich mit Ausreissern nach oben und unten. Die Luftfeuchte bei dir dürfte zu niedrig sein. Und und und...

Dann muss ich ja nur den Propeller noch etwas herunterdrehen und schon steigt die LF wieder etwas. wink.gif

Was bedeutet "und und und..."? Klar ist es keine detailgetreue Nachbildung der originalen Lebensbedingungen, aber wenn wenigstens die wichtigsten Parameter stimmen, hat's die Pflanze doch schonmal gar nicht so schlecht. Irgendwas wichtiges übersehen?

Geschrieben von: Zackorz Nov 22 2013, 20:14

Schöne Pflanzen.

Die Salvias scheinen ja recht gut zu wachsen, wenn man die Coleus daneben sieht, welche ja auch schon ziemlich große werden.

Geschrieben von: chronic Nov 22 2013, 20:42

hand das ist schon o.k. mit deiner Growkammer. Ich liebe diese Boxen und Bilder davon. Was ich sagen wollte ist das man sich nicht zuviel Gedanken um das Wohlbefinden von Salvia D. machen soll.
Um einen gesunden Grundstock seiner Pflanzen zu erreichen sicherlich nicht verkehrt zu Anfang die Pflanzen etwas zu pushen.

Und und und war auf die vielfältigen Bedingungen bezogen denen Salvia draussen in seiner Heimat ausgesetzt ist und von denen wir hier leider zu wenig wissen.
Für eine hiesige Pflanze reicht eine Luftfeuchte von 60% aus. Die Blätter werden dann fester und haben schon mal braune Stellen die außer optisch keinen Makel darstellen.Der Einwand mit der zu niedrigen Luftfeuchte war im Vergleich zu draussen gemeint.
Indoor besteht bei zu hoher Luftfeuchte zu sehr die Gefahr von Schimmel. Und das trotz Ventilator.

Mein Wunsch, halte uns bitte weiter mit deinen Pflanzen auf dem laufenden. wink.gif

Geschrieben von: hand Nov 22 2013, 22:15

Klar doch. Heute habe ich gelesen, dass Salvia sich in ihrer natürlichen Umgebung durch zum Boden hinneigende Seitentriebe vermehrt. Vielleicht hat das meine auch vor. Der Seitentrieb wächst munter weiter richtet sichaber bisher nicht nennenswert auf.

Sobald sich meine erst mal vermehrt hat, werde ich wahrscheinlich relaxter an die Sache rangehen, aber du weisst ja bestimmt wie das ist wenn man nur ein Exemplar von einem geliebten Ding hat und Angst hat, es verlieren zu können.

Geschrieben von: Kosmos Nov 22 2013, 23:30

QUOTE(hand @ Nov 22 2013, 22:15)
Klar doch. Heute habe ich gelesen, dass Salvia sich in ihrer natürlichen Umgebung durch zum Boden hinneigende Seitentriebe vermehrt.
*



Müsste meines Wissens schon funktionieren wenn du ihr Substrat zur Verfügung stellst.
Ich glaube sogar hier irgendwann mal einen entsprechenden Bericht gelesen zu haben... huh.gif

Geschrieben von: hogie Nov 23 2013, 00:38



https://www.salvia-community.net/Reanimation_Der_Salbei_zombies-t15528-s45.html Man kann es machen und es funktioniert. Ist zwar mühsamer als die einfache Stecklings-Methode, man kann so aber viel größere Pflanzenteile bewurzeln und auch deutlich mehr Blätter erhalten. Zwingend nötig ist die Methode nicht, weil das mit Stecklingen einfacher geht.


Geschrieben von: hand Nov 23 2013, 12:30

Deine Geschichte von den Untoten kenne ich und ich finde es sehr lobenswert, wie du dir trotz mangelndem persönlichem Interesse die Mühe machst, sie am Leben zu halten. Leider habe ich derzeit keinen Zugang zu einem vernünftigen Bewurzelungsmittel um an der intakten Pflanze zu bewurzeln, sonst würde ich mir den Aufwand schon machen wenn die Methode risikoärmer ist. Aber ich denke das Beste ist es im Moment, sie noch wachsen zu lassen und erst wenn sie stark genug ist oder freiwillig etwas abwirft, an Vermehrung zu denken. Schließlich habe ich sie in der jungen Vergangenheit schon genug gestresst.

Bilder von heute:

Bild: http://i44.tinypic.com/2e1dc3q.jpg
Bild: http://i43.tinypic.com/ftd9ah.jpg
Bild: http://i44.tinypic.com/1043z0p.jpg

Geschrieben von: hogie Nov 23 2013, 18:20

So lang sie so toll wächst, würde ich sie lassen. Stecklinge kannst du dann im Frühling machen.

Geschrieben von: hand Nov 23 2013, 22:41

Weiss jemand, welchen strain der franz. Anbieter verschickt? Wenn man nach diesem Bild geht, sieht sie ja eher wie Blosser aus mit dem ausgeprägten Weiß um die Blattadern herum, oder?

Bild: http://i44.tinypic.com/r2otb5.jpg

Geschrieben von: hogie Nov 23 2013, 23:20

Schick ihm eine Mail und frage einfach, ob er weiß, was er verschickt. In Europa wurden überwiegend Wassons vermehrt. Meines Erachtens ist es nicht möglich, Wassons und Blossers durch ihr Aussehen zu unterschieden. Die genetischen Unterschiede sind so gering, dass schon geringfügige Änderungen in der Haltung zu scheinbar unterschiedlichen Pflanzen führen.

Geschrieben von: hand Nov 23 2013, 23:35

Wahrscheinlich hast du recht, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Unterschied so deutlich ausgeprägt sein soll. Habe gerade gesehen, dass seit neuestem der Wasson strain angegeben ist. Jetzt ist alles klar.

Geschrieben von: hogie Nov 23 2013, 23:51

Hier gab es vor einigen Jahren schon etliche Threads zu den Strains. Die ersten Blossers in der Community zeichneten ein Bild, dass sie weniger robust seien. Helleres grün der Blätter. Doch das hat sich alles als falsch heraus gestellt. Die Unterschiede waren zwar spontan offensichtlich, doch statistisch in keinster Weise signifikant.

Geschrieben von: chronic Nov 24 2013, 12:09

Man kann die beiden Blosser und W/H schon äußerlich an den Blättern unterscheiden. Allerdings erst wenn sie eine gewisse Größe und Alter haben. An kleineren Pflanzen sind die Unterschiede nicht signifikant.
Genauso wenig kann man sicher Luna von anderen Strains unterscheiden wenn die Pflanzen noch klein sind.
Tatsache ist das Blosser bei mir etwas schlechter wächst als die anderen Strains.

Geschrieben von: aggeige Nov 24 2013, 12:37

Stellt sich auch die Frage, ob die die Pflanzen auch wirklich als das bezeichnet werden, was sie sind. Kann ja auch sein, dass durch Verwechslung oder Marketing eine Blosser zur Wasson wird und umgekehrt. Ich würde mich ja freuen, wenn meine Salvia spontan blüht rolleyes.gif

Geschrieben von: hand Nov 24 2013, 12:55

QUOTE(aggeige @ Nov 24 2013, 12:37)
Ich würde mich ja freuen, wenn meine Salvia spontan blüht rolleyes.gif
*



Da arbeite ich auch daran. Wenn du dich ernsthaft damit besch'ftigen willst, lies dir folgendes durch: http://seamac.info/sageseeds/index.shtml

Kurzform: Zum Blühen braucht sie einen 11h hell / 13h dunkel Zyklus, wobei die Dunkelphase möglichst ungestört sein sollte. Die Pflanze sollte einigenmaßen kräftig sein.

Geschrieben von: chronic Nov 24 2013, 12:59

aggeige genau das. Ich denke das einige Händler warum auch immer einfach Bezeichnungen übernehmen oder bewusst falsch deklarierte Ware verkaufen. So wie es mit P. alba passiert ist die von einem großen deutschen Kräuterhändler als Psychotria viridis verkauft werden.
Brennend interessieren würde mich was Azarius verkauft. Sie führen ja angeblich beide, Blosser und W/H.

Geschrieben von: hand Nov 24 2013, 20:37

Was bedeuten eigentlich diese welligen Ränder an den Trieben? Dass da in Kürze ein Wachstumsschub erfolgen wird? Heute sind mir recht viele aufgefallen.

Bild: http://i42.tinypic.com/2wm0228.jpg

Geschrieben von: aggeige Nov 25 2013, 14:55

Kann mir vorstellen, dass die dazu gedacht sind, Luftfeuchte aufzufangen.

Geschrieben von: hand Nov 27 2013, 12:14

Update. Das Aquarium war nicht mehr hoch genug, also habe ich es aufgestellt. In die Breite ist sie auch ganz schön gewachsen. Sie hat ein paar ziemlich große Blätter bekommen, vielleicht durch die unmittelbare Nähe zur Leuchtstoffröhre in letzter Zeit. Ich bin zufrieden mit dem Fortschritt, auch wenn sie immer noch etwas fleckig ist. Die Nährstoffzugabe habe ich wieder auf Normalniveau erhöht, da ich mir eingebildet habe, dass die Blätter blasser wurden.

Bild: http://i42.tinypic.com/21987pi.jpg

Geschrieben von: Zackorz Nov 29 2013, 21:22

Sehen schön groß und gesund aus. Allerdings dürfte eine Dauerbeleuchtung den gesamten Winter recht teuer werden oder?


Verkraften größere Sallys auch die relativ dunklen Tagen im Winter ohne Beleuchtung?

Geschrieben von: hand Nov 29 2013, 22:10

Bei einer 18W Röhre, 5 Monate von Nov. bis März, 11 Stunden pro Tag und 30 Cent pro Kilowattstunde wären es meiner Rechnung nach knapp 9 Euro, also noch recht überschaubar. Wichtig bei einer niedrigen Wattzahl ist die gute Reflektierung und das Vermeiden von Streulicht.

Durchbringen tust du sie normalerweise schon auch ohne Zusatzbeleuchtung, nur sehen sie danach halt nicht so gut aus.

---

Update: Sally #1 hat gestern ihren Seitenast entfernt bekommen und daraus wurde Sally #2. Die Operation verlief problemlos. Mutter und Tochter sind wohlauf. Nun gilt es nur noch, geduldig auf die Wurzeln zu warten.

Außerdem habe ich in einem Ausverkauf ein paar Pflanzenleuchten ergattert. Nun sind es 2x18W. Muss ich noch testen, ob die zweite wirklich nötig ist.

Bild: http://i42.tinypic.com/29381sz.jpg

Geschrieben von: hogie Nov 29 2013, 23:32

QUOTE(hand @ Nov 29 2013, 22:10)
Update: Sally #1 hat gestern ihren Seitenast entfernt bekommen und daraus wurde Sally #2. Die Operation verlief problemlos. Mutter und Tochter sind wohlauf. Nun gilt es nur noch, geduldig auf die Wurzeln zu warten.
Ich drücke dir mal die Daumen!
Shit, dass dass du davon nichts vorher erzählt hast, denn ich hätte dir für etwas mehr Rückenwind etwas Wurzelhormonpulver in einen Briefumschlag gepackt. cool.gif

Geschrieben von: hand Nov 30 2013, 05:08

Danke! Aber das muss sie auch ohne schaffen. Die Bedingungen sind jedenfalls nicht schlecht.

Mal eine andere Frage: Die Blätter sind immernoch etwas krüppelig. Sollte ich den Wasserstand etwas erhöhen? Bisher habe ich ihn immer auf Minimum gehalten, also 1-2cm hoch damit die Wurzeln atmen können. Bei der Neuen habe ich den Becher erstmal fast voll gemacht und werde den Stand langsam absinken lassen.

Geschrieben von: hogie Nov 30 2013, 16:35

QUOTE(hand @ Nov 30 2013, 05:08)
Die Blätter sind immernoch etwas krüppelig. Sollte ich den Wasserstand etwas erhöhen? Bisher habe ich ihn immer auf Minimum gehalten, also 1-2cm hoch damit die Wurzeln atmen können.

Die neuen Blätter sehen doch gut aus. An den alten ändert sich nichts mehr. Den Wasserstand eher niedriger halten. Permanent 1-2cm sind bei bewurzelten Pflanzen schon zu viel.

QUOTE(hand @ Nov 30 2013, 05:08)
Bei der Neuen habe ich den Becher erstmal fast voll gemacht und werde den Stand langsam absinken lassen.

Die Schnittfläche muss noch im Wasser stehen.

Geschrieben von: hand Nov 30 2013, 17:27

QUOTE(hogie @ Nov 30 2013, 16:35)
Die neuen Blätter sehen doch gut aus. An den alten ändert sich nichts mehr.

Ich finde die neuen auch nicht ganz astrein, aber mal sehen wie es sich entwickelt. Zur Zeit machen sie ja noch einige Umstellungen in Sachen Lebensraum mit.

QUOTE
Den Wasserstand eher niedriger halten. Permanent 1-2cm sind bei bewurzelten Pflanzen schon zu viel.

Hmm, dann habe ich es wohl bisher falsch gemacht. Seramis und Hydrokultur sind halt doch nicht das gleiche. In Wasserstandsanzeiger will ich nicht investieren wenn nicht unbedingt nötig. Ich nehme an, ein guter Zeitpunkt zum Gießen wäre wenn die obere Schicht anfängt abzutrocknen. Aber dann wäre der Wasservorrat recht gering.

QUOTE
Die Schnittfläche muss noch im Wasser stehen.

Tut sie im Moment auch. Wenn zu wenig Wasser gefördert werden kann, müsste man das ja recht gut an schlaffen Blättern erkennen.

Geschrieben von: thcblatt Nov 30 2013, 18:29

Hätte auch gern so eine wundervolle pflanze sad.gif cwy.png

Geschrieben von: hand Nov 30 2013, 19:32

Ich dachte, das hatten wir per PN geklärt. Versuche, dich konstruktiv in das Forum einzubringen, z.B. deine Erfahrungen mit dem "anderen Kraut" und vielleicht hat dann ja einer im Frühling einen Steckling für dich übrig wenn die kommerziellen Anbieter keine Option sind.

---

Von mir gibt's auch schon wieder Neues:
Das Krüppeln hat zugenommen, also habe ich nach der Fehlerquelle gesucht und bin allem Anschein nach fündig geworden: Die Growbox hatte ich vor 2 Tagen an einen neuen Platz am Boden gestellt und dabei nicht beachtet, dass darunter ein warmes Heizungsrohr verläuft. Die Töpfe haben sich ziemlich aufgewärmt, was die Pflanzen wahrscheinlich recht gestresst hat. Jetzt steht die Box wieder an einem heizungsrohrfreien Platz. Zum Glück habe ich es rechtzeitig gemerkt.

Geschrieben von: hand Dec 3 2013, 19:04

Ignorant wie ich bin, habe ich nicht berücksichtigt, dass Pflanzen atmen können müssen. Heute habe ich die Box durch einen Innenlüfter ergänzt. Nun wippen die Blätter immer leicht im Wind. Yippie.

Ich hoffe, dass die Verfärbung und Verformung der Blätter in letzter Zeit darauf zurückzuführen war, und sich Besserung einstellen wird. Ansonsten sind beide Sallys wohlauf. Im Vordergrund übrigens eine bald blühende Datura. wub.gif

Bild: http://i43.tinypic.com/2rysq9v.jpgBild: http://i41.tinypic.com/25s8qk8.jpg

Geschrieben von: ElPene Dec 3 2013, 21:57

Sieht sau gut aus wink.gif

Oh die Datura... Ich hab dieses Jahr eine gefunden, direkt neben der Bushaltestelle, und mich immer gefreut wenn ich vorbeigelaufen bin. Im Herbst wollte ich dann Samen ernten und kurz bevor sie reif waren hat irgendein Ar*** sie rausgerissen.... tongue.gif

Geschrieben von: hand Dec 5 2013, 09:38

Gibt es eigentlich schon neue Erkenntnisse in Sachen Krüppelneigung der Blätter? Bei der Mutterpflanze wird es zunehmend stärker und bei der Datura breiten sich plötzlich fleckige Stellen aus. Schädlinge kann ich nach wie vor ohne Mikroskop keine erkennen und einen Wassermangel möchte ich ausschließen, wenn dann war es eher zu feucht. Über- oder unterdüngung evtl.? Ansonsten wachsen sie gut, fast schon zu schnell.

Der Wattestäbchen- Spinnmilbentest bei der Datura verlief negativ.



Bild: http://i42.tinypic.com/1z2k45v.jpgBild: http://i42.tinypic.com/ipz8e8.jpg




Voll der Mutant irgendwie blink.gif

Bild: http://i44.tinypic.com/155ibeo.jpg

Geschrieben von: hogie Dec 5 2013, 14:05

Verkrüppelte und auch nach innen gewölbte Blätter kenne ich nur von zu geringer Feuchte. Meistens zu wenig gegossen, auch ein schneller Abfall der Luftfeuchte kann es auslösen. Der "Mutant" ist völlig gesund.

Geschrieben von: hand Dec 5 2013, 15:21

Während der Beleuchtung entstehen in der Box Temperaturen von knapp über 25 Grad Celsius bei einer Luftfeuchte von etwas über 60%. Die Umgebungsluft im Zimmer hat meist knapp unter 20 Grad bei 40-50% LF. Der Unterschied der LF ist also gar nicht mal so groß. Vielleicht verträgt sie auch keine schnellen Temperaturschwankungen. Ich muss mir abgewöhnen, die Box tagsüber öfter als nötig zu öffnen. Nachts habe ich sie meist offen stehen.

Geschrieben von: Ash Tea Dec 5 2013, 15:52

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Pflanze von all dem zu sehr gestresst wird. So ein perfektes Verhältnis schaffst du nur in einem größerem Raum und vielleicht noch einer zusätzlichen Schleuse. Mein Vorschlag wäre ihr nur Licht zu schenken und den Kasten dauerhaft geöffnet zu lassen.

Man sieht das immer recht gut bei Pflanzen, die man umstellt oder in Räumen hat in denen Temperaturschwankungen herrschen. Sie wachsen nicht so gut, lassen Blätter fallen oder verkrüppeln. Es ist zuviel Streß sich umzugewöhnen. Das ist wie als wenn man in einem kalten Zimmer sich unter eine Decke kuschelt und wenn man gemütlich sich aufgewärmt hat, kommt einer und wedelt die Decke einmal auf.

Geschrieben von: hand Dec 5 2013, 19:32

Weise Worte. Mal sehen, wie sich das am Besten umsetzen lässt. Zunächst einmal wird es wahrscheinlich darauf hinauslaufen, die Belüftungslöcher zu vergrößern und das Abluftsystem zu optimieren um die Werte mehr den Umgebungsbedingungen anzupassen. Wenn dann im tiefsten Winter trotzdem noch eine etwas höhere Luftfeuchtigkeit im Inneren herrscht, habe ich nichts dagegen. Dann werde ich halt die Decke seltener aufwedeln. laugh.gif




Vorhin habe ich den Deckel nach langsamer Akklimatisierung vorsichtig geöffnet und da hat mir eine wunderschöne und toll duftende Datura Blüte entgegengelacht. biggrin.gif

Nur Sally#1 sieht immer krüppeliger aus. sad.gif

Bild: http://i43.tinypic.com/208g0uh.jpg

Geschrieben von: thcblatt Dec 5 2013, 20:53

QUOTE(hand @ Dec 5 2013, 19:32)
Weise Worte. Mal sehen, wie sich das am Besten umsetzen lässt. Zunächst einmal wird es wahrscheinlich darauf hinauslaufen, die Belüftungslöcher zu vergrößern und das Abluftsystem zu optimieren um die Werte mehr den Umgebungsbedingungen anzupassen. Wenn dann im tiefsten Winter trotzdem noch eine etwas höhere Luftfeuchtigkeit im Inneren herrscht, habe ich nichts dagegen. Dann werde ich halt die Decke seltener aufwedeln. laugh.gif




Vorhin habe ich den Deckel nach langsamer Akklimatisierung vorsichtig geöffnet und da hat mir eine wunderschöne und toll duftende Datura Blüte entgegengelacht.  biggrin.gif

Nur Sally#1 sieht immer krüppeliger aus. sad.gif

Bild: http://i43.tinypic.com/208g0uh.jpg
*


Wie düngst du. Hab meine auf feinem blähton bei ec 1.1 und ph 6

Geschrieben von: hand Dec 5 2013, 21:27

QUOTE(thcblatt @ Dec 5 2013, 20:53)
Wie düngst du. Hab meine auf feinem blähton bei ec 1.1 und ph 6

Verrate ich dir, sobald du uns deine neue Errungenschaft in einem Growbericht vorstellst. Eine Community basiert auf Geben und Nehmen. Du hast ersteres vergessen. tongue.gif

Geschrieben von: thcblatt Dec 5 2013, 21:32

QUOTE(hand @ Dec 5 2013, 21:27)
QUOTE(thcblatt @ Dec 5 2013, 20:53)
Wie düngst du. Hab meine auf feinem blähton bei ec 1.1 und ph 6

Verrate ich dir, sobald du uns deine neue Errungenschaft in einem Growbericht vorstellst. Eine Community basiert auf Geben und Nehmen. Du hast ersteres vergessen. tongue.gif
*



Die sind so schwach und ich hab se mit ner plastik tüte bedeckt damit die rlf auf ~100 ist.

Aber in 1-2 woche nehm ich se drab dann gibts den bericht, also wenn sie noch leben^^.

Aber sag mal deinen ec wert und den ph bitte

Geschrieben von: hand Dec 6 2013, 13:39

Gerade die kritische Anfangsphase ist spannend und es wäre vielleicht auch für dich hilfreich wenn ein paar Augen mehr draufsehen. Aber das schaffst du ja locker, denn du hast ja 5 Minuten gegoogelt. tongue.gif

pH liegt bei unserem Leitungswasser um die 7,3 und Dünger nehme ich 5ml pro 1l Wasser von einem, der 18,9 10,5 24,2 g/l N/P/K enthält. Über ein ec Messgerät verfüge ich nicht.

---

Neue Belüftung der Box: Der Lüfter sitzt nun im Deckel. Er wälzt die Luft um und transportiert unnötige Abwärme nach aussen, ohne dass ein zu starker Wind entstehen würde, der die Pflanzen wiederum stressen könnte. Temp. und LF haben sich etwas mehr den Umgebungsbedingungen angenähert.

Bild: http://i43.tinypic.com/2ces2g1.jpg

----



Neue Hypothese bezüglich der Blattverformungen: Der Transpirationsgrad wird über sogenannte Stomata geregelt. Diese sind tagsüber geöffnet und schließen sich nachts. Die Pflanze transpiriert zur Kühlung. Bei Morgengrauen werden bereits bei schwachem Lichteinfall Signale wahrgenommen, die zur Öffnung der Stomata führen. Sie hat Zeit, sich auf das stärker werdende Licht einzustellen.

Bei meiner Anlage ist das bisher nicht der Fall. Die Beleuchtung erreicht relativ schnell ihre maximale Helligkeit ohne Vorwarnung. Die Blätter können anfangs nicht ausreichend kühlen und verbrennen teilweise.

Klingt das plausibel?

Quelle: http://passel.unl.edu/pages/informationmodule.php?idinformationmodule=1092853841&topicorder=1&maxto=8&minto=1

---



Dank meiner neuen 30x Lupe ist die Ursache für die mysteriöse Blattkrankheit nun endlich geklärt. Es sind wohl doch Spinnmilben. Mögen die Kämpfe beginnen. sick.png

Geschrieben von: hogie Dec 6 2013, 13:53

Ist die Diagnose gesichert? cwy.png

Geschrieben von: hand Dec 6 2013, 14:24

Ich habe sie ganz deutlich gesehen. Weiße spinnenähnliche Tierchen mit seitlich zwei schwarzen Punkten. Mal sehen, was ich an Mittelchen aus dem Keller hervorzaubern kann.

---



Option 1:

Bild: http://i40.tinypic.com/mmswg2.jpgBild: http://i39.tinypic.com/2i9s9l0.jpg




Option 2:

Bild: http://i43.tinypic.com/2nlhedh.jpgBild: http://i42.tinypic.com/9puayw.jpg



Option 3:

Bild: http://i42.tinypic.com/10ykpiq.jpgBild: http://i44.tinypic.com/30lyv42.jpg



Option 4:

Bild: http://i39.tinypic.com/2vir242.jpgBild: http://i39.tinypic.com/25oyzbo.jpg

Geschrieben von: thcblatt Dec 6 2013, 14:25

QUOTE(hand @ Dec 6 2013, 13:59)
Ich habe sie ganz deutlich gesehen. Weiße spinnenähnliche Tierchen mit seitlich zwei schwarzen Punkten. Mal sehen, was ich an Mittelchen aus dem Keller hervorzaubern kann.
*


Aber dann kannst die blätter ja nicht mehr rauchen. Stell die pflanze bei 100rlf das killt die viecher. Zuerst tauchst du sie kopfüber in kaltes wasser ne halbe stunde und dann paar wochen bek hoher rlf. Das killt die viecher. :bye

Geschrieben von: hogie Dec 6 2013, 14:34

Option 3 gefällt mir spontan am besten. Notfalls auch Option 1.

Geschrieben von: chronic Dec 6 2013, 14:48

QUOTE(thcblatt @ Dec 6 2013, 15:25)
Aber dann kannst die blätter ja nicht mehr rauchen. Stell die pflanze bei 100rlf das killt die viecher. Zuerst tauchst du sie kopfüber in kaltes wasser ne halbe stunde und dann paar wochen bek hoher rlf. Das killt die viecher. :bye
*



Nicht jeder nutzt seine Pflanze(n) um sich einen Kick zu geben. wink.gif
Die von dir angedachte Methode ist nicht nur brachial sondern verspricht keinen wirklichen Benefit. Selbst bei großer Luftfeuchte können sich Spinnmilben munter vermehren. Kurz unbrauchbar.

Neem und Parafinöl verstopfen die Poren von Salvia.
Dimethoat ist ein gutes Kontaktgift, doch für Menschen ebenfalls richtig giftig.
Pyrethrum geht. Allerdings braucht es mehrere Anwendungen.
Abamectin wird aus einem bakteriellen Ausscheidungsprodukt hergestellt.

Ich persönlich würde das Triathlon nehmen.



Geschrieben von: hand Dec 6 2013, 15:11

Option 3 soll es sein. Ist auch am bequemsten anzuwenden.

Und selbstverständlich ist mir die Gesundheit der Pflanze wichtiger als deren Dröhneffekt. Dafür gibt es wirtschaftlichere Methoden.

Geschrieben von: Ash Tea Dec 7 2013, 03:57

Ich möchte dich noch um etwas bitten. Bevor du die Keule ansetzt, versuche es mit der harten aber sanften Methode. Stell deine Pflanze in die Dusche und brause jedes Blatt ab. Harter Strahl und das Seramis gut durchspühlen. Es ist sicherlich sehr mühsam, aber es führt zum Erfolg. Die 100% LF habe ich getestet, bringt eher Problemen und dauert zu lange. Dusch sie richtig durch und dann dusch sie nochmal. So das du dir sicher sein kannst, das sie sauber ist.

Nochwas... Wenn du die Pflanzen so reinigst, dann reinige auch die Box. Diese Tierchen rennen gern von Pflanze zu Pflanze und verstecken sich in Ritzen. Solltest du keinen Erfolg mit der Methode haben, dann nimm die Keule. Versuchs aber bitte erst aquarianisch. *g*

Geschrieben von: hand Dec 7 2013, 08:12

Die Dusche habe ich ganz instinktiv zuerst angewendet. Zuerst das Seramis mit einer Tüte abgedeckt, damit die Tierchen nicht da rein gespült werden und dann kräftig abgebraust, vor allem die Blattunterseiten, an denen sie sich mit Vorliebe aufgehalten haben. Danach noch relativ sparsam die Keule und dann nach dem Abtrocknen nochmal alles durchgesehen und die verbleibenden wenigen zwischen den Fingern zerquetscht.

Ich schätze, mit der ersten Behandlung schon gut über 90% erwischt zu haben und werde es natürlich weiter beobachten, evtl. nochmal abbrausen und absammeln. Die Chemie alleine hätte wahrscheinlich gar nicht so viel gebracht.

Sally ist bisher von der Behandlung relativ unbeeindruckt. Blätter hat sie noch keine eingebüßt, nur krüppelig ist sie halt geblieben, aber wachsen tut sie immer noch ganz erstaunlich, Ich glaube, heute morgen schon wieder fast einen cm mehr gemessen zu haben trotz gekappter Spitze und daher Verteilung auf zwei Haupttriebe.

Die Neigung der Tierchen, von Pflanze zu Pflanze zu krabbeln ist eine ernstzunehmende Gefahr. Die Datura wurde so wahrscheinlich von Sally infiziert, da unmittelbarer Kontakt bestand. Ich werde versuchen, künftig mehr Freiräume zu schaffen.

Die Box zu reinigen ist ein gewisses Problem, da sie etwas unprofessionell mit Folie beklebt ist und jede Menge Unterschlupfmöglichkeiten bietet. Wie lange brauchen die Tierchen ohne Nahrung wohl um ihren Lebenswillen aufzugeben?

Geschrieben von: Ash Tea Dec 7 2013, 14:37

Ich habe wegen der 100% LF gelesen, das man dafür 21 Tage braucht, um alle zu erwischen. Rein aus dem Bauch raus würde ich vielleicht für dein Aquarium Flächendesinfektion versuchen. Ne ordentliche Ladung reinsprühen und Deckel zu, damit die Dämpfe auch noch wirken. Rambo sagt: "Vergiß, das Streichholz danach nicht" biggrin.gif

Ich habe keine Ahnung, ob das gegen diese Tiere wirkt. Vielleicht weiß jemand anderes mehr.

Geschrieben von: chronic Dec 7 2013, 14:52

Das mit dem Abbrausen funktioniert indoor nicht zuverlässig.

hand ich finde deine Salvia in keinster Weise krüppelig.

Es stimmt schon das man nach einem Befall die Box reinigen soll. Nur ob man mit einem Desinfektionsmittel das abtöttet was man möchte bezweifel ich. Und Gift finde ich überdimensioniert. Wasser/ Seife dürfte reichen. Ich mache es nicht. Da spielt natürlich Faulheit wie uneinsicht in den Nutzen mit.

Dafür wende ich den zweiten Winter in meinen Boxen verschiedene Neonicotinoide zum Gießen an.
Siehe Lizetan Wirkstoff Imidacloprid
Celaflor Careo " Acetamiprid
Bayer Combi " Thiacloprid

Vorteil:
Killt alles.
Nichts an Insekten (Würmer) setzt sich in der Erde fest.
Zuverlässige Wirkung nach zwei Tagen über die Blätter.
Eine zweite Anwendung entfällt.

Nachteil:
Pflanzenteile sollten nicht verzehrt werden.
Tötet evtl. positiv sich auswirkende Insekten (z.B. Asseln) und andere
Nützlinge in der Erde ab.

Geschrieben von: hand Dec 7 2013, 15:24

Also Gift möchte ich ihr erst einmal nicht durch die Venen jagen wenn es nicht unbedingt sein muss.

Die Box habe ich nach gründlichem Abwischen schon wieder in Betrieb genommen. Wenn da trotzdem noch welche verblieben sein sollten und sie unbedingt zurück zu Sally wollen, müssen sie schon fliegen oder schwimmen können, da im Untersetzer stets etwas Wasser steht und sie keinen direkten Wandkontakt hat. Ich halte die Bedrohung aber eher für gering.

Ich verstehe es nicht, dass keinem die mittlerweile recht starken Blattverformungen auffallen ausser mir. Vielleicht kommt es über Fotos nicht so recht rüber. Hier ein aktuelles:

Bild: http://i40.tinypic.com/dmd1mq.jpg

Geschrieben von: hogie Dec 7 2013, 17:56

Unterschätze Spinnmilben bei Salvia nicht. Ein zu lasches Vorgehen verschleppt das Problem nur und löst es nicht. Auf jeden Fall davon ausgehen, dass alle Pflanzen in der Box befallen sind, auch wenn noch kein Befall sichtbar ist. Was du nicht behandelt willst, an einen anderen Standort in Quaräntäne. Wenn dir das Spritzmittel für die anderen zu kostbar ist, kannst du notfalls auf billigere Mittel zurückgreifen (wenigstens auf Rapsölbasis), von denen wir wissen, dass sie Salvia bei geringem Nutzen zu stark schädigen.

Je größer die Pflanze wird, desto schwieriger wird es, sie nachhaltig zu behandeln. Ich hatte das Problem einst mit einer Pflanze, bis sie so groß war, dass sie nicht mehr durch die Tür gepasst hat. Zum Besprühen musste sie aber ins Bad oder ins Freie wink.gif

Keine Gnade für das Dreckszeug! Das Gift kann gar nicht gut genug sein. devil.png


Geschrieben von: ElPene Dec 7 2013, 18:02

Ganz wichtig ist der selbe Umgang wie mit Antibiotika: Keine Resistenzen erschaffen! Töte alle Schädlinge, sonst kann es schnell passieren dass Gitft nicht mehr wirkt. Könnte bei mir der Fall gewesen sein tongue.gif

Geschrieben von: hand Dec 7 2013, 23:22

Danke für die Tips. Ich habe mich entschieden, vorerst nur die Abbrausmethode in täglichen Abständen anzuwenden und zu beobachten, ob sie Erfolg bringt. Sie scheint mir für das Pflänzchen bei umsichtiger Vorgehensweise am wenigsten schädlich zu sein. Vorhin hat sie wieder eine Dusche bekommen und ist jetzt klatschnass. Ich glaube, das mögen die Biester auf Dauer nicht. Ich habe bisher keine mehr gesehen. Sollte sie das nicht dauerhaft vertreiben, werden andere Kaliber aufgefahren.

Geschrieben von: chronic Dec 8 2013, 00:32

Also ich stelle meine befallenen Pflanzen im Sommer einfach für einige Tage nach draußen. Regen und Jagdinsekten machen die Pflanzen Schädlingsfrei.
Indoor wirst du dies nicht zuverlässig hinbekommen.
Vom Stress für die Pflanzen und dem Aufwand mal abgesehen.

Glaub mir. Du wirst eine Weile Ruhe haben bis das Problem erneut aufblüht.

Geschrieben von: hogie Dec 8 2013, 00:46

Outdoor hast du fast immer ein natürliches Gleichgewicht, das meist das Überleben aller ermöglicht. indoor geht diese Rechnung aber nicht mehr auf.

QUOTE(Weraoa @ Dec 8 2013, 00:32)
Glaub mir. Du wirst eine Weile Ruhe haben bis das Problem erneut aufblüht.

Das unterschreibe ich so. Es ist wohl eine Erfahrung, die einfach jeder selbst machen muss, bei der auch eine Community nicht viel nützt. wink.gif


Geschrieben von: hand Dec 8 2013, 01:07

Nun ja, ich habe sie ja schon einmal eingenebelt mit dem Triathlon. Zu oft will ich das auch nicht machen. Vielleicht in einer Woche nochmal um die frisch geschlüpften Viecher zu beseitigen. In der Zwischenzeit hilft Wasser.

Sally #2 hat schon ca. 5mm lange Wurzeln habe ich vorhin gesehen als ich ein Seramis Körnchen vorsichtig zur Seite geschoben habe. Das ging schneller und einfacher als ich dachte. Ohne Tüte stehen tut sie auch schon ziemlich gut. rolleyes.gif

Geschrieben von: chronic Dec 8 2013, 02:20

Wenn du die Pflanze schon zweimal mit dem Triathlon eingesprüht hast hast du sie anschliessend doch wohl nicht abgebraust?
Eigendlich reicht erstmal eine Anwendung von dem Zeug. Die die Schlüpfen bekommen immer noch was von dem Zeug ab, so das Ruhe einkehren dürfte. Nur wenn du den Schutz abbraust...???

Geschrieben von: Ash Tea Dec 8 2013, 02:34

Ich finde es super, dass du es doch erstmal mit der sanften Methode versuchst. Ich hatte damit recht gute Erfolge. Outdoor kamen sie immer wieder, nachdem ich sie jeden Tag weggespritzt hatte, aber Indoor waren alle Schädlinge weg. So mache ich das auch mit Wollläusen. Es reichte eigentlich immer eine Behandlung. Vielleicht liegt es am Druck, den ich benutzte oder an der Sorgfältigkeit. Das Scheppern des Wassers auf der Pflanze tut selbst mir weh, aber es muss sein und ich will alles mit Kraft wegspritzen.

Ich habe einige Pflanzen nur mit Wasser behandelt und sie sind bisher...vielleicht 2-3 Monate... beschwerdefrei. Meine Pflanzen berühren sich nicht und sie stehen auch alle im Wasser. Ich habe sie kürzlich alle kontrolliert und habe nichts feststellen können.

Gerade bei Kräuter bin ich da lieber übervorsichtig. Andere Pflanzen oder zu große Pflanzen kann man fast nur mit Mittelchen behandeln. Die sind zu groß für die Dusche.

Wie hogie schon sagt... die Erfahrung muß jeder selbst machen. Jeder macht eine andere und manchmal doch die gleiche wie ein anderer. Da du lieber zu viel machst als zu wenig, glaube ich das es dir gelingt auch ohne Gifte Spinnmilben zu besiegen. Ich hoffe das sich deine Mühe bezahlt macht. Du hast da sehr schöne gesunde Pflanzen. Ich drück dir die Daumen.

Geschrieben von: hand Dec 8 2013, 06:22

Um es nocheinmal klarzustellen, was ich bisher gemacht habe: Ich habe zuerst abgebraust, dann das Mittel aufgetragen. Am Tag darauf nochmal abgebraust. Dabei konnte ich den Strahl nicht superhart einstallen, da Salvia eine relativ empfindliche Pflanze ist und ich nichts beschädigen wollte. Die Blattunterseite habe ich aber gut abgespült.

Evtl. reicht das ja schon an Behandlung. Evtl. nochmal in ein paar Tagen einsprühen und am Tag darauf abbrausen. Mal sehen. Die Mühe macht mir nichts aus, denn ich habe meine Pflanzen lieb.

Geschrieben von: chronic Dec 8 2013, 13:16

Wenn du das Mittel aufbringst und am nächsten Tag wieder absprühst beisst du dich selber ins Knie.
Aufbringen, drauf lassen. Wie soll es denn sonst vernünftig wirken? wink.gif

Geschrieben von: hand Dec 8 2013, 13:45

Gut, dass hier jemand mitdenkt. Auf der Packung waren nämlich keine vernünftigen Anwendungshinweise. Bei der zweiten Behandlung, falls nötig, mache ich es dann so. Die erste war eh zu sparsam und hauptsächlich um anzutesten, wie es die Pflanze verträgt.

Geschrieben von: hogie Dec 8 2013, 15:52

Faustregel ist bei Spinnmilben immer mindestens 2 Anwendungen im Abstand von 7 Tagen. Denn Eier überleben die Prozedur und 7 Tage sind die Zeit, bis sie geschlüpft sind, aber nicht selbst schon wieder Eier gelegt haben. Sonst gibt es nie ein Ende.

Geschrieben von: hand Dec 8 2013, 16:24

So werde ich es machen. Das Zeug scheint ja relativ gut pflanzenverträglich zu sein.

Sally #2 hat jetzt einen eigenen Platz bekommen, zum einen damit kein Austausch der Tiere mehr stattfindet und zum anderen weil sie mit der Wärme von den LSR noch nicht zurechtgekommen ist. Sie steht jetzt unter LED. Die Tüte braucht sie zunehmend seltener je kräftiger die Wurzeln werden.

Bild: http://i43.tinypic.com/2lnu680.jpg

Geschrieben von: hogie Dec 8 2013, 20:04

Was für ein hässliches Licht! nono.gif


Geschrieben von: hand Dec 8 2013, 20:43

Es gibt einen interessanten Farbtupfer im Raum. Man beachte, wie dunkel die Pflanze unter dem Licht aussieht, da der unnütze Grünanteil fehlt. cool.gif

Geschrieben von: hogie Dec 8 2013, 21:09

Wenn man die Farben invertiert, sieht es fast normal aus. mrgreen.gif

Bild: http://abload.de/img/2lnu680i8bj2m.jpg

Geschrieben von: hand Dec 8 2013, 21:18

Für den Menschen vielleicht schön, für die Pflanze weniger. Bei einem solchen Licht würde sie innerhalb kürzester Zeit eingehen. wink.gif

Ich bin sehr erfreut, dass sie so problemlos bewurzelt ist trotz noch recht großer Blattfläche. Oder vielleicht gerade deswegen. Für die Photosynthese ist mehr ja besser.

Geschrieben von: thcblatt Dec 8 2013, 21:29

QUOTE(hogie @ Dec 8 2013, 00:46)
Outdoor hast du fast immer ein natürliches Gleichgewicht, das meist das Überleben aller ermöglicht. indoor geht diese Rechnung aber nicht mehr auf.

QUOTE(Weraoa @ Dec 8 2013, 00:32)
Glaub mir. Du wirst eine Weile Ruhe haben bis das Problem erneut aufblüht.

Das unterschreibe ich so. Es ist wohl eine Erfahrung, die einfach jeder selbst machen muss, bei der auch eine Community nicht viel nützt. wink.gif
*




Deine hanfis brauchen mehr licht und umluft sonst wird das nix.

Geschrieben von: hand Dec 9 2013, 21:44

QUOTE(thcblatt @ Dec 8 2013, 21:29)
Deine hanfis brauchen mehr licht und umluft sonst wird das nix.

Das ist nur ein Nebenprojekt mit niedriger Priorität. Mal sehen, wie die Schaumstoffpflänzchen sich schlagen werden. Große Lichter habe ich nicht vor, deswegen aufzufahren und Sally scheint die Zugluft nicht so sehr zu mögen. wink.gif

---




Sally #2 hat eine sehr gesunde, tiefgrüne Farbe angenommen. Das habe ich bei der Mutter so noch nicht gesehen, und versuche es mir gerade zu erklären.

Möglichkeit 1: Sie mag das neue LED Licht
Möglichkeit 2: Sie mag die niedrigeren Temperaturen
Möglichkeit 3: Eine Kombination aus 1+2
Möglichkeit 4: Sie mag die auf fast null reduzierte Düngerzugabe
Möglichkeit 5: Das ist normal bei Stecklingen, da das oberirdische Wachstun für eine Zeit ins Stocken kommt und sie somit mehr Zeit hat, das vorhandene Material zu versorgen.



Bild: http://i40.tinypic.com/sqqgkh.jpg

Geschrieben von: hogie Dec 9 2013, 22:34

ich tippe auf Möglichkeit 6. angel.png

[6]es ist ein Wunder, dass sie die ständigen Änderungen der Bedingungen so gut überstanden hat


Geschrieben von: hand Dec 9 2013, 22:46

laugh.gif

Ich werde sie in Ruhe lassen, sobald gute Bedingungen gefunden sind. Damit, wie Sally #1 im Moment aussieht, bin ich alles andere als zufrieden, aber vielleicht hängt das mit den Schädlingen zusammen.

Geschrieben von: Edward Elric Dec 10 2013, 00:25

Ja ne moment jetzt mal.

Diesen prallen prachtsstengel nennst du verkrüppelt? Bitte verirr dich doch mal wieder auf meinen ersten faden dieses jahres, um zu sehen, was wirklich verkrüppelt ist.


Ich krieg da immer den drang, reinzubeissen, wenn ich so saftige, pralle blätter und stengel seh. Wohl auch der grund, warum ich damals auf der exkursion auf helgoland wie ein irrer laminarien geknabbert hab. biggrin.gif



Nice, gut zu wissen, dass auch so viel licht gut vertragen wird. Was hastn für röhren drin? 840er oder 865er?
Vielleicht schmeiss ich auch gleich zwei lampen rein....


Achja ich bin meine spinnmilben mit hochkonzentrierter pyrethrin-emulsion losgeworden. alles ausgerottet.

Geschrieben von: hand Dec 10 2013, 04:01

Was meinst du mit "so viel Licht"? Ich habe gerade mal 18W Röhren drin, von denen oft nur eine läuft, im 12/12 Rhythmus. Im Moment sind es spezielle Pflanzenröhren, die ich aber nur verwende, weil ich sie zum Spottpreis erstanden habe. Ansonsten wären 865er oder auch 840er voll in Ordnung. Der Grund, warum ich oft nur eine laufen habe ist die nicht unbeachtliche Wärme, die diese Dinger abstrahlen. Ich denke das mag die zart besaitete Lady nicht so sehr. Ein Vorteil gegenüber ESL ist die weniger punktförmige Licht- und Wärmeabstrahlung. dafur musste ich sie seitlich anbringen. Da die Box aber gut reflektiert ist, habe ich dadurch noch keinen Nachteil feststellen können.

Geschrieben von: Edward Elric Dec 10 2013, 11:25

Ed tritt auf die bühne. Dunkles gewand, dessen kaputze sein gesicht verdeckt
Ed: Offensichtlich nichts^^

Ach also du hast nur eine 18w am laufen? Sehr nice... Dann werd ich auch nur eine 36w in meine box einbauen, denn das mit der wärme kenn ich von meiner ersten box. den s. gefiels anscheinend nicht sehr gut und deshalb hab ich eine tornado entfernt, da am tag etwa T~26-27°C herrschte. Naja, meine bonsais haben mich mit saftigem grün belohnt, aber die überlebens auch mit nur einer tornado. naja hierzu schreib ich in meinem faden weiter^^

ich muss schon sagen, deine konstruktion gefällt mir ungemein (und dein verdammter s. stengel erst biggrin.gif)! Ich finds schön, zu welchen ideen menschen fähig sind, wenn sie kleine ressourcen für ein projekt budgetieren. Viel schöner als jede gekaufte box oder was auch immer.
Ed: Da steckt liebe drin! singend, pathetisch über die bühne springend - ab

Übrigens wegen deiner belüftung: Mich würde der lichtverlust nerven, weswegen ich bei meiner ersten box schon eine lichtfilter-konstruktion eingebaut habe. Da kommt fast kein licht raus, luft jedoch zu genüge. Falls das dich interessieren würde: ist in 30 minuten gebaut und schaut auch geil aus. hierzu s. meinen ersten faden und falls diese bilder nicht genügen, hab ich noch welche vom bau des filters. kostenpunkt: 0-2€
vorhang

Geschrieben von: hand Dec 10 2013, 13:11

Das Problem mit unseren Boxen - zumindest mit meiner - ist, dass sie zwar theoretisch recht ausgereift wirken mögen, aber praktisch noch keine überzeugende Ergebnisse liefern. Das Wachstum bei meiner ist zwar mehr als zufriedenstellend, aber die eingerollten Blätter machen mir zu schaffen. Evtl. werde ich probeweise mal auf LED umstellen, um die Wärmestrahlung, die mir einer der Hauptverursacher zu sein scheint in den Griff zu bekommen.

Über ein Schild, das den Lichtaustritt minimiert habe ich auch schon nachgedacht, aber dann war ich doch zu faul, da ich den Verlust für vernachlässigbar halte.

Geschrieben von: Edward Elric Dec 10 2013, 13:39

also ich würde genau so weitermachen. Dein stengel schaut verdammt gesund aus und solange biomasse produziert wird, ist ja alles ok. Momentan gehts ja nur darum, die s. anständig übern winter zu kriegen und dieser ist leider noch jung. Ich jedenfalls will - auch ein paar blätter fürn vap wäre ganz angenehm natürlich - in erster linie im frühling ein batallion an starken, gut gewurzelten s. in den wintergarten stellen können. dabei ist mir ziemlich egal, wie sie aussehen, hauptsache sattes grün, wenig bis kein braun und hardcore wurzeln. unter sonnenlicht werden sie sowieso schöne, filigrane, lange blätter (indoor) oder saftige, dicke, "genoppte" outdoor-blätter hervorbringen.

Es stimmt schon, die wärme scheint ein problem zu sein. Da müsste man sich was einfallen lassen.

Und ich hab selten bis noch nie eine so schöne pflanze wie deine #2 gesehen. Ich würde hart reinbeissen. biggrin.gif

Geschrieben von: hogie Dec 10 2013, 14:10

QUOTE(hand @ Dec 10 2013, 13:11)
Das Wachstum bei meiner ist zwar mehr als zufriedenstellend, aber die eingerollten Blätter machen mir zu schaffen.

Eingerollte Blätter sind das Strichwort. Das sind Irritationen vom Licht, weil Salvia ganz extrem nach dem Licht wächst.

QUOTE(hand @ Dec 10 2013, 13:11)
Evtl. werde ich probeweise mal auf LED umstellen, um die Wärmestrahlung, die mir einer der Hauptverursacher zu sein scheint in den Griff zu bekommen.
So lange die Lichtausbeute in ähnlicher Größenordnung wie bei L-Lampen liegt (mehr ist eh nicht bezahlbar) ändert sich an der Wärme nichts.

Geschrieben von: hand Dec 10 2013, 14:20

QUOTE(hogie)
So lange die Lichtausbeute in ähnlicher Größenordnung wie bei L-Lampen liegt (mehr ist eh nicht bezahlbar) ändert sich an der Wärme nichts.

Das stimmt für ein geachlossenes System, aber LEDs leiten die Abwärme vor allem gezielt über einenKühler ab, den man so in den Deckel integrieren könnte, dass er nach aussen ableitet. Die Gesamtwärme ist in etwa gleich zu LSR, aber die Wärmestrahlung auf Seite der Lichtquelle wesentlich geringer.

Geschrieben von: hogie Dec 10 2013, 14:23

Ja, das stimmt. Eine gute Kühlung erhöht auch die Lichtausbeute und Lebensdauer.

Geschrieben von: hand Dec 10 2013, 14:28

QUOTE(hogie)
Eingerollte Blätter sind das Strichwort. Das sind Irritationen vom Licht, weil Salvia ganz extrem nach dem Licht wächst.

Du denkst also, Ursache ist weniger die Wärme als der Umstand, dass das Licht relativ diffus ist? Müsste es dann in der natürlichen Umgebung nicht auch so sein, dass an nebligen oder bewölkten Tagen die Blätter eingerollt werden? Habe ich so noch nicht gesehen.

Geschrieben von: hogie Dec 10 2013, 14:44

Nein, das liegt an gerichtetem Licht. Das hatte ich schon vor vielen Jahren beobachtet. Passiert auch regelmäßig an den Fensterbänken, wenn die Oberkante des Fensters erreicht ist, dass sie die Blätter einrollen. Wo es lokal heller scheint, drehen sich die Blätter hin.
https://www.salvia-community.net/index.php?showtopic=6616&view=findpost&p=85008

Geschrieben von: hand Dec 11 2013, 10:21

OK, da muss ich noch einmal darüber nachdenken. Die Problematik der Lichtführung will sich mir noch nicht so recht erschließen.

Andere Frage: Wenn die neu heraussprießenden Blätter am Ansatz eine fahl-gelbliche Farbe annehmen, ist das ein sicheres Zeichen für Nährstoffunterversorgung oder kann das auch andere Ursachen haben?

Geschrieben von: hogie Dec 11 2013, 14:15

Wie fahlgelb?
Junge Triebe sind immer heller.

Geschrieben von: hand Dec 11 2013, 14:55

Naja, irgendwie heller als sonst eh schon. Der neue Steckling hat das nicht. Aber warten wir mal die Ergebnisse der Schädlingsentfernung ab. Die Pflanze macht ja viel durch zur Zeit. Bald wird alles besser.

Ich glaube, mir ist die Erklärung gerade selbst eingefallen: Beim Abbrausen vor ein paar Tagen habe ich auch das Substrat gut durchgespült. Wahrscheinlich eine Nachwirkung kurzzeitigen Nährstoffmangels.

Geschrieben von: hogie Dec 11 2013, 15:27

Zu wenig Dünger ist erst Mal keine Gefahr. Ich hatte schon welche wochenlang nur in Leitungswasser. Bis sich sichtbarer Mangel zeigt, das dauert schon etwas. Das war zum Beispiel. Ist aber nur ein Schönheitsfehler und keine Gefahr.

Bild: http://abload.de/img/steckling06ehj5y.jpg


Geschrieben von: hand Dec 12 2013, 15:10

Gut zu wissen. Dann werde ich mich mit der Düngerzugabe weiterhin eher am unteren Ende orientieren, denn mit zu viel ist wahrscheinlich mehr Schaden angerichtet. Gibt es durch das harte Leitungswasser langfristig keine Nachteile und wie wichtig ist es, den ph Wert zu kennen?

Geschrieben von: hand Dec 13 2013, 15:18

So, ich habe mal beleuchtungstechnisch meiner Kreativität freien Lauf gelassen. Entstanden ist dabei ein 23W LED Modul, das die wichtigsten Bereiche abdeckt, bestückt mit einer kaltweissen 10W LED (läuft auf ca. 9W), einer blauen 10W LED (läuft auf ca. 9W) und vier roten 2W LEDs (laufen auf ca. 5W gesamt), das ganze auf einem relativ kompakten Kühlkörper mit Lüfter, der auf niedriger Stufe mit ca. 0,5W läuft.

Somit sollte der gesamte wichtige Bereich abgedeckt sein, mit leichter Betonung auf rot und stärkerer auf blau (für das vegetative Wachstum).

Praxistest folgt. Die neu austreibenden Blätter sehen übrigens schon wesentlich hübscher aus als vor der Schädlingsbeseitigung.

Bild: http://i44.tinypic.com/2hicn89.jpgBild: http://i43.tinypic.com/2ezlhys.jpg
Bild: http://i43.tinypic.com/2dtyj28.jpgBild: http://i43.tinypic.com/rv9ilc.jpg

Geschrieben von: The_Buffalo Dec 13 2013, 19:03

sehr schön! good.gif

Ich bin gerade auch dran mir ein solches Modul jedoch in größer für mehr Fläche zu erwerben bzw. zu bauen.

Geschrieben von: hogie Dec 13 2013, 20:39

QUOTE(hand @ Dec 13 2013, 15:18)
So, ich habe mal beleuchtungstechnisch meiner Kreativität freien Lauf gelassen. Entstanden ist dabei ein 23W LED Modul, das die wichtigsten Bereiche abdeckt, bestückt mit einer kaltweissen 10W LED (läuft auf ca. 9W), einer blauen 10W LED (läuft auf ca. 9W) und vier roten 2W LEDs (laufen auf ca. 5W gesamt), das ganze auf einem relativ kompakten Kühlkörper mit Lüfter, der auf niedriger Stufe mit ca. 0,5W läuft.
Gute Kühlung ist ganz wichtig!

Geschrieben von: hand Dec 13 2013, 20:51

Deswegen der Lüfter, sonst wär's kritisch geworden. Kühlkörper hat ca. 45 °C. Habe zwar kein Datenblatt zu den LEDs, aber das sollte doch noch recht deutlich im grünen Bereich sein.

Geschrieben von: hogie Dec 13 2013, 21:03

Du kannst ja was ähnliches zB,. von Cree als Anhaltspunkt nehmen. Vor allem Lichtausbeute und Lebensdauer über der Temperatur aufgetragen, dass du siehst, ob es vll. sinnvoller ist, 1W mehr in aktive Kühlung zu stecken. Ich muss gleich weg^^

Geschrieben von: hand Dec 13 2013, 21:33

Mit unter 50 °C ist man noch ziemlich gut im Rennen von dem was ich bei anderen so gesehen habe. Verlust ist um die 5% pro 25 °C und max. Temperatur um die 150 °C. Evtl. dreh' ich den Lüfter noch minimal rauf, aber nicht so, dass er störend laut wird.

Geschrieben von: hogie Dec 13 2013, 23:40

QUOTE(hand @ Dec 13 2013, 21:33)
max. Temperatur um die 150 °C. Evtl. dreh' ich den Lüfter noch minimal rauf, aber nicht so, dass er störend laut wird.

Das dürfte aber die Sperrschichttemperatur sein, die kannst du nicht messen sondern nur über den Übergangswiderstand abschätzen. Angenommen der wäre der 6k/W und du musst 10W abführen, musst du auf gemessene 50 Grad 60K addieren und hast 110Grad.

Geschrieben von: hand Dec 14 2013, 00:31

Ich habe keine Ahnung, wie groß der Übergangswiderstand ist, aber Wärmeleitpaste habe ich verwendet. Ist das ein realistischer Wert, den du da angenommen hast? Kommerzielle passiv gekühlte LED Strahler mit 10+ Watt werden am Kühlkörper wesentlich wärmer als meine Konstruktion.

Geschrieben von: hogie Dec 14 2013, 03:27

Such doch einfach ein ähnliches Modul von einem anderen Hersteller heraus, der saubere Datenblätter im Netz hat. Die 6K/W war ein angenommener Wert zwischen Sperrschicht und Gehäuse. Der Übergangswiderstand zum Kühlkörper kommt noch dazu. Die professionellen schlampen sehr gerne bei der Kühlung, denn die wollen gar nicht, dass das Zeug ewig hält wink.gif

Sofern die Lebensdauern spezifizieren, ist das keine sinnvolle Nzutlebensdauer, sondern die Dauer, bei der die Hälfte der LEDs bereits ausgefallen ist oder weniger mit als 50% glimmen. Ein befriedigender Wert ist das nicht mehr.

Es kann sich leicht ein Szenario ergeben, du opferst 1W für aktive Kühlung, hast eine gut 10% höhere Lichtausbeute oder mehr, die das locker wieder kompensiert und gratis eine gigantische Erhöhung der Lebensdauer und langsameren Abfall der Helligkeit ergibt.

QUOTE(The_Buffalo @ Dec 13 2013, 19:03)
Ich bin gerade auch dran mir ein solches Modul jedoch in größer für mehr Fläche zu erwerben bzw. zu bauen.
Für höhere Leistungen sind LEDs zur Pflanzenbeleuchtung noch kaum wirtschaftlich. Denke da lieber an Hochdrucklampen wie HQI.

z.B. 50W LED klingt für mich spontan nur nach greater Fool. Das muss man aber im Einzelfall abwägen, wenn man die ganzen Parameter kennt. wink.gif



Geschrieben von: hand Dec 14 2013, 08:50

Da ich es für meine spezielle Konstruktion für schwierig bis fast unmöglich halte, alles theoretisch durchzurechnen, habe ich jetzt einfach mal einen kleinen Praxistest durchgeführt. Dabei habe ich ein Luxmeter im Abstand von 30cm von der Lichtquelle fixiert und die Werte in Abhängigkeit von Zeit und somit ansteigender Temperatur notiert. Verlust war dabei keiner festzustellen, im Gegenteil.

Hier die Werte:

Einschaltmoment (Kühlkörper und Umgebungsluft ca. 20 °C): 4680 Lux
nach 1 Minute: 4750 Lux
2 min: 4780 Lux
3 min: 4800 Lux
4 min: 4810 Lux
5 min: 4810 Lux
10 min: 4810 Lux

Anscheinend haben LEDs eine optimale Betriebstemperatur, die in meinem Fall erreicht oder sogar unterschritten wird. Weiter herunter zu kühlen würde vermutlich keinen Sinn machen und nur unnötig den Geräuschpegel erhöhen.

Diese Messung kann ich nach ein paar Wochen Gebrauch wiederholen um festzustellen, wie schnell das System altert, aber bis auf die Möglichkeit des unerwarteten Ausfalls des Lüfters habe ich eigentlich keine Bedenken.

LEDs halte ich auch für Hochleistungsanwendungen nicht für abwegig, da sie ein selektiveres Emmissionsspektrum aufweisen, was gerade für die Effektivität in der Pflanzenbeleuchtung wichtig ist. Ausserdem lässt sich die Abwärme gezielt ableiten. Nur der Preis muss halt noch etwas herunterkommen, aber das wird er aller Wahrscheinlichkeit nach auch noch tun und im Fall meiner Eigenkonstruktion sprechen wir von sehr überschaubaren Kosten.

Geschrieben von: hogie Dec 14 2013, 18:18

QUOTE(hand @ Dec 14 2013, 08:50)
Abhängigkeit von Zeit und somit ansteigender Temperatur notiert. Verlust war dabei keiner festzustellen, im Gegenteil.

Hier die Werte:

Einschaltmoment (Kühlkörper und Umgebungsluft ca. 20 °C): 4680 Lux
nach 1 Minute: 4750 Lux
2 min: 4780 Lux
3 min: 4800 Lux
4 min: 4810 Lux
5 min: 4810 Lux
10 min: 4810 Lux

Anscheinend haben LEDs eine optimale Betriebstemperatur, die in meinem Fall erreicht oder sogar unterschritten wird. Weiter herunter zu kühlen würde vermutlich keinen Sinn machen und nur unnötig den Geräuschpegel erhöhen.
Für dieses scheinbar unmögliche Verhalten muss es natürlich eine Erklärung geben. Liegt in deinem Fall daran, dass du die LEDs während der Messung nicht mit konstanter Leistung betreibst. Durch den NTC-Effekt steigt der Strom bei steigender Erwärmung immer weiter an. Nur das kann die LED heller werden lassen, obwohl die Effizienz drastisch sinken muss.

Geschrieben von: hand Dec 14 2013, 19:23

Gut zu wissen. Ich habe mal noch ein bisschen gemessen und gerechnet und komme auf rund 3% Verlust an den LEDs zwischen hoher und niedriger Stufe des Lüfters. Das Konstrukt braucht insgesamt gleich viel Strom mit dem Lüfter auf hoher wie auf niedriger Stufe. Das heisst, den Lüfter auf hoher Stufe laufen zu lassen würde keinen Vorteil für Lichtausbeute oder Stromverbrauch geben, könnte aber die Lebensdauer den LEDs etwas erhöhen. Mal sehen, wie ich es handhabe. Evtl. einen Schalter einbauen, um zwischen hoher und niedriger Stufe wählen zu können. Würde der Kasten nicht im Wohnraum stehen, könnte man den Lüfter immer auf hoher Stufe laufen lassen, allerdings wäre dann auch die Ausfallwahrscheinlichkeit desselben höher.

Geschrieben von: hogie Dec 14 2013, 20:23

Wenn du Module von ordentlichen Herstellern hast, dann kannst du die exakten Zusammenhänge sauber aus den Datenblättern lesen. Mit Hausmitteln messen ist weitgehend unmöglich. Mit den gleichen Chips kannst du eine Leuchte bauen, die 100lm/W erreicht oder auch nur 50. Die meisten kommerziellen LED-Lampen kommen in der Praxis nicht weit über 50lm/W, weil sie aus Kostengründen möglichst wenig Chips verbauen und die am oberen Limit betreiben. Deshalb propagiere ich abseits von Mickerleistungen nach wie vor Hochdruck-Entladungs-Lampen. HQI kommen bei hervorragendem Farbwiedergabeindex auf hervorragende Lichtausbeuten und ich bekomme auch noch eine erschwingliche Lampe mit 2KW Leistung.

Geschrieben von: hand Dec 14 2013, 21:39

Ich bin eigentlich ganz froh, eine verhältnismäßig genügsame Pflanzenart liebgewonnen zu haben. Sollte ich jemals an Dröhntannen Gefallen finden oder mich anderweitig der Größenwahn packen, werde ich HQI näher in Betracht ziehen, aber für den Anfang bin ich erst einmal glücklich mit meiner Minimallösung.

Geschrieben von: hogie Dec 14 2013, 21:46

Für Dröhntannen nimmt man bevorzugt Natriumdampf-Hochdrucklampen. Die haben noch eine sehr viel höhere Lichtausbeute als Halogen-Metalldampflampen.

Geschrieben von: hand Dec 14 2013, 23:24

Je mehr ich mich in die Materie einlese, desto mehr bin ich versucht, ausschließlich blaue LEDs zu verwenden. Grünes Licht soll ja sowieso nutzlos sein, aber nach einigen Quellen, wie http://voices.yahoo.com/do-plants-grow-better-blue-lights-4161977.html?cat=32 soll selbst rotes für Pflanzen, bei denen die Blüte eine untergeordnete Rolle spielt, ziemlich unnütz sein. Wie hole ich das meiste an Wachstum aus gut 20W heraus?

Geschrieben von: hogie Dec 14 2013, 23:53

Ich hätte eine blaue Funzel für dich gefunden. 20W sind doch Kinderspielzeug. laugh.gif

Bild: http://abload.de/img/hqimonomiocs.jpg

Geschrieben von: hand Dec 15 2013, 00:11

Die werde ich dann für meine zukünftige SD Farm hernehmen. tongue.gif Aber für den derzeitigen Aufbau vielleicht etwas arg überdimensioniert. Du hast also keine ernsthaften Einwände gegen blau? Dann werde ich es probieren.

Geschrieben von: hogie Dec 15 2013, 02:33

QUOTE(hand @ Dec 15 2013, 00:11)
Du hast also keine ernsthaften Einwände gegen blau? Dann werde ich es probieren.
Doch, auf jeden Fall. Spontan kann ich es zu wenig abschätzen. Für das reine Wachtstum muss man die Spektralanteile anhand der Photosynthesekurve hoch integrieren. Tatsächlich wissen wir aber viel zu wenig über Pflanzen, die nur mit ganz speziellen Spektralanteilen beleuchtet werden. Farbiges LED-Licht ist besonders gefährlich, weil eine blaue LED fast monochromatisches Licht abgibt, nur Laserlicht wäre noch schlimmer. Es gibt inzwischen sogar genügend Hinweise darauf, dass grünes Licht elementaren Einfluß hat, wenn auch nicht auf die Photosynthesekurve.

Deshalb bleibe ich erst mal bei tageslichtweißem Licht, denn damit kann ich nichts falsch machen. Vielleicht habe ich ein wenig Effizienz verschenkt, doch das ist Licht, mit dem ich auch selbst was anfangen kann. In meinen Wohnraum kommt mir kein blau-rotes Pflanzenlicht, auch wenn das etwas billiger ist. Denn das ist richtig eklig. Auch keine Natriumdampf-Hochdrucklampen, weil es einfach ein Scheiß Licht ist, auch wenn mein Professor vom Lichttechnischen Institut dieses Licht als "goldgelb" schön redet. Mag Ansichtssache sein, aber man kann sich Dinge auch leicht schön reden .

Was ganz wichtig ist und was ich auch noch zu meinem letzten Posts ausdrücklich ergänzen will, ist die sehr grenzwertige Angabe des Lichtstroms (in Lumen). Denn dem liegt die Empfindlichkeitskurve des menschlichen Auges zu Grunde und sagt erst mal für Pflanzen nicht viel aus.

Meine Lieblings-Hochdrucklampen schaffen auch bei 2KW Lampenleistung 120 Lumen/W und noch brauchbarer Farbwiedergabe. Braucht man bessere Farbwiedergabe, gibt es unzählige Typen für einen vernünftigen Kompromiss, natürlich bei schlechterer Lichtausbeute.

LEDs sind genial und haben alte Taschenlampen inzwischen restlos obsolet gemacht. Aber nur dort, wo es um Kindergarten geht. Wenn ernsthafte Lichtströme gefragt sind, kann man über LEDs nur müde lächeln. smile.gif

Geschrieben von: hand Dec 15 2013, 14:04

So, ich hab mal wieder gebastelt. Ist noch etwas kompakter geworden diesmal, aber der Lüfter sollte das kompensieren. 9x 3W LED blau, aber nicht auf voller Leistung, ca. 20W gesamt. Ich plane, das in Kombination mit einer tageslichtfarbenen 18W Röhre in der Growbox zu betreiben, somit besteht kein allzugroßes Risiko falls es sich als weniger optimal herausstellen sollte.

Die Qualität der Lichtfarbe für den Menschen spielt in meinem Fall keine Rolle, da das System weitgehend abgeschlossen ist und das wenige Streulicht als Zimmerbeleuchtung keine Rolle spielt.

Bild: http://i41.tinypic.com/21ae0hs.jpgBild: http://i44.tinypic.com/332pdvm.jpgBild: http://i41.tinypic.com/118my5h.jpg

Geschrieben von: hogie Dec 15 2013, 18:04

Hast du einen brauchbaren Wärmeleitkleber, um die LEDs auf den Kühlkörper zu pappen?

Geschrieben von: hand Dec 15 2013, 18:44

Ich nehme Wärmeleitpaste ohne Klebwirkung und fixiere sie seitlich mit Sekundenkleber. Hält bombenfest, ist temperaturbeständig genug (hat sich schon bei anderen Konstruktionen bewährt) und lässt sich bei Bedarf auch wieder wegkratzen.

Geschrieben von: hogie Dec 15 2013, 18:58

Cyanacrylatkleber traue ich nicht. angel.png

Geschrieben von: hand Dec 15 2013, 19:40

Weil ich kein Datenblatt dazu habe? tongue.gif

Geschrieben von: hogie Dec 15 2013, 20:03

Genau! mrgreen.gif
Der macht auf Dauer die thermischen Zyklen nicht mit und bricht. Eine angepeilte Lebensdauer von ca. 50000h verlangen vom Kleber schon extrem viel. Wenn die LED keinen guten Kontakt zum Kühlkörper mehr hat, fackelt sie ab. Ich würde Wärmeleitkleber auf der Basis 2k-Epoxidharz oder Silikon verwenden.

Geschrieben von: hand Dec 15 2013, 20:32

Gut zu wissen.

Übrigens, ist eigentlich an dem Gerücht dass Pflanzen unter Stress besonders viel Dröhn produzieren etwas dran? Dann hätte ich wenigstens eine Entschuldigung für die sich ständig ändernden Verhältnisse. devil.png

Geschrieben von: hogie Dec 15 2013, 21:47

Bei Salvia ist da nichts bekannt. Du musst dann schon auf Dröhntannen umsteigen.

Ich habe mal eine von den 5.5W Toshibas geöffnet. Die sehen echt solide verarbeitet aus. Average Lifetime ist mit 24000h angegeben. Die beiden Elkos als definierte Verschleißteile sind sogar von Rubycon. w00t.png

Bild: http://abload.de/img/toshiba_ledx3qh8.jpg

Geschrieben von: hand Dec 15 2013, 22:32

Was'n das für 'ne Funzel? laugh.gif

Wie befestige ich jetzt eigentlich am sichersten meinen Strahler in einem mit Folie beklebten Aquarium? blink.gif

Geschrieben von: hogie Dec 15 2013, 22:40

QUOTE(hand @ Dec 15 2013, 22:32)
Was'n das für 'ne Funzel? laugh.gif

http://www.leds.de/out/media/ECoreE27neutralweiss.pdf

QUOTE(hand @ Dec 15 2013, 22:32)
Wie befestige ich jetzt eigentlich am sichersten meinen Strahler in einem mit Folie beklebten Aquarium? blink.gif
Dazu weiß ich bislang zu wenig. Möglichst nicht kleben, sondern Schrauben o.ä.


Geschrieben von: hand Dec 16 2013, 21:50

Ein einfacher Kabelbinder hat die Aufgabe vorerst erledigt. Einen ersten zwölfstündigen Dauerlauftest hat der neue Strahler auch schon hinter sich und erfolgreich gemeistert. Ich befürchte, das Kraut wird mir demnächst über den Kopf wachsen. w00t.png

Die Spinnmilben sind jetzt nach der 2. Behandlung so weit ich es beurteilen kann ausgerottet. Hoffen wir, dass es länger so bleibt.

Die Wurzeln von Sally #2 haben nun nach 2,5 Wochen seit der Trennung von der Mutter den Becherrand erreicht. biggrin.gif


Bild: http://i42.tinypic.com/2dsisqr.jpgBild: http://i40.tinypic.com/hritzq.jpg
Bild: http://i42.tinypic.com/2w7hafd.jpgBild: http://i44.tinypic.com/hsw30l.jpg

Geschrieben von: Zackorz Dec 17 2013, 12:11


QUOTE
Die Spinnmilben sind jetzt nach der 2. Behandlung so weit ich es beurteilen kann ausgerottet. Hoffen wir, dass es länger so bleibt.


Oh ja, das kann ich dir nur wünschen, mein Traumkraut habe ich supergründlich behandelt aber trotzdem kamen sie zurück :-/

Geschrieben von: hand Dec 17 2013, 13:13

Ja, sind heimtückisch diese Biester. Ich könnte mir vorstellen, dass ein paar trotzdem irgendwo überlebt haben. Aber zu einer so starken Population wie kurz vor der Behandlung lasse ich es nicht mehr kommen. Ich weiss ja jetzt worauf ich achten muss. Mich wundert es nur ein wenig, dass keiner von den erfahrenen Leuten hier die Ursache der immer wieder von mir beklagten hellen Bissstellen an den Blättern identifizieren konnte. Die Findung der genauen Ursache für die Verformungen der Blätter steht auch noch aus, aber vielleicht wird das jetzt besser. Bisher sieht es allerdings nicht so aus.

Geschrieben von: hogie Dec 17 2013, 13:29

QUOTE(hand @ Dec 17 2013, 13:13)
Ja, sind heimtückisch diese Biester. Ich könnte mir vorstellen, dass ein paar trotzdem irgendwo überlebt haben. Aber zu einer so starken Population wie kurz vor der Behandlung lasse ich es nicht mehr kommen. Ich weiss ja jetzt worauf ich achten muss. Mich wundert es nur ein wenig, dass keiner von den erfahrenen Leuten hier die Ursache der immer wieder von mir beklagten hellen Bissstellen an den Blättern identifizieren konnte.

Schädlinge, auch Spinnmilben hatten wir schon früh erwähnt, doch du konntest keine feststellen. tongue.gif
Wenn was überlebt hat, kommen sie immer wieder. Immer, wenn du denkst, jetzt ist die Pflanze sauber, weil du ein paar Wochen nichts mehr gefundehn hast, dann sind sie plötzlich wieder da.


Geschrieben von: curandero Dec 17 2013, 14:14

QUOTE(hand @ Dec 17 2013, 13:13)
Die Findung der genauen Ursache für die Verformungen der Blätter steht auch noch aus,
*



Hab jetzt auf die Schnelle keine Bilder der Verformungen der Blätter gefunden; würde aber sagen, dass diese auch auf die Spinnmilben zurückzuführen sind. Wenn die nämlich schon an ner Knospe saugen und sich das Blatt dann entwickelt kann es stark deformiert bzw.reduziert sein

Geschrieben von: hand Dec 17 2013, 14:39

Das wirkt einleuchtend. Mal sehen, wie es sich entwickeln wird.

Die Biester sind halt winzig und mit dem bloßen Auge oder einer schwachen Lupe ohne Vorerfahrung nur schwer zu erkennen. Die stärkere Lupe hat dann plötzlich Licht ins Dunkel gebracht. Wahrscheinlich werden meine Augen langsam alt. blink.gif

Geschrieben von: curandero Dec 17 2013, 15:19

Am besten ist's auch, einen Spinnmilbenbefall übers Schadbild zu lokalisieren tongue.gif

Anbei: Da niedrige Luftfeuchte den Befallsdruck von Spinnmilben erhöht, ist es ratsam,
die Luftfeuchte eher hoch zu halten. Aber Achtung, das erhöht wiederum die Wahrscheinlichkeit eines Pilzbefalls. blink.gif


QUOTE(Zackorz @ Dec 17 2013, 12:11)
QUOTE
Die Spinnmilben sind jetzt nach der 2. Behandlung so weit ich es beurteilen kann ausgerottet. Hoffen wir, dass es länger so bleibt.


Oh ja, das kann ich dir nur wünschen, mein Traumkraut habe ich supergründlich behandelt aber trotzdem kamen sie zurück :-/
*



Bei 20°C benötigen Spinnmilben vom Ei bis zu erwachsenen Tier ca. 17 Tage, bei 35°C nur 6 Tage.

Geschrieben von: hogie Dec 17 2013, 15:25

Ich würde mir keine Mühe machen, den Spinnmilben ungünstigere Bedingungen zu schaffen. Denn weg bekommt man die damit eh nicht. Es verschleppt nur das Problem, löst es aber nicht. Je größer die Pflanze wird, desto schwieriger und teurer wird die Behandlung. Auch die Gefahr, dass wieder irgend wo was überlebt, steigt mit zunehmender Pflanzenmasse.

Geschrieben von: curandero Dec 17 2013, 15:36

Um ganz sicher zu gehen würde ich auch Abamectin empfehlen, aber warum nicht den Druck reduzieren?

Ganz einfach könnte man sagen, bei optimalster Kulturführung gibt es überhaupt kein Schädlingsbefall angel.png

Geschrieben von: hand Dec 17 2013, 17:23

Das Compo Triathlon, das ich angewendet habe, enthält Pyrethrine und Abamectin. Wie gut das wirkt, wird sich herausstellen, aber bisher sieht es gut aus. Geduscht habe ich sie zwischendurch aber auch noch ordentlich.

hogie, hast du schon die ultimative Methode zur Ausrottung gefunden? In deinem Spinnmilben-thread, den ich gerade durchgelesen habe, vermisse ich irgendwie die Conclusio. Die Große in die Tonne hauen und wieder klein anfangen?

Geschrieben von: hogie Dec 17 2013, 17:31

QUOTE(hand @ Dec 17 2013, 17:23)
hogie, hast du schon die ultimative Methode zur Ausrottung gefunden? In deinem Spinnmilben-thread, den ich gerade durchgelesen habe, vermisse ich irgendwie die Conclusio.
Die gab es auch nicht. Ich bin nicht viel schlauer geworden, als vorher auch. Das wirksamste, möglichst systemische Akarizid, das du bekommen kannst, nichts auf Ölbasis. Was Eier nicht sicher tötet, mind. 2 Behandlungen im Abstand von 7 Tagen. Die CO2-Methode ging prima bei den Chilipflanzen, doch nicht für Salvia. Salvia reagiert zu empfindlich.


Geschrieben von: Edward Elric Dec 18 2013, 15:00

Dieses drecks gevieh muss man einfach ausrotten und auch danach noch mit etwas insektiziden/akariziden nachbehandeln, damit auch wirklich alle weg sind. Bei mir scheints mit pyrethrinen geklappt zu haben, aber auch die pflanzen litten. Pass einfach ja auf, dass du keine thripse kriegst. Keine thripse.... Bloss nicht die....
Ich persönlich würde die bedingungen für die pflanze ideal halten und dann biochemisch gegen die viecher vorgehen.

Du gedenkst aber diese blätter nicht zu konsumieren, oder?


Des weiteren möchte ich dich um einen kleinen gefallen bitten: Genaue werteangaben in jeglicher hinsicht. Deine pflanze scheints ungemein zu mögen und ich will meine neuen stecks auf keinen fall in den sand setzen.
-Lichtdauer? (12-12 afaik, ne?)
-Dünger und dessen konzentration vol%
-Luftfeuchtigkeit
-Temperatur

Damit würdest du mir sehr weiterhelfen, denn mein projekt geht langsam in die hauptphase über. wink.gif



Und das sind doch nicht etwa kleine tannen da unter der s.? rolleyes.gif

Geschrieben von: hand Dec 18 2013, 18:12

Schön, dass du mal wieder vorbeischaust. Ich bin Anfänger in Sachen Pflanzenkultivierung und zZt noch relativ stark am experimentieren. Wenn etwas zu funktionieren scheint, dann eher zufällig oder auf Empfehlungen der hilfreichen Leute hier. smile.gif Sally war sozusagen mein erstes Versuchskaninchen, obwohl ich mittlerweile schon viele andere habe. Vor September, als ich sie bekommen habe, hatten mich Pflanzen null interessiert. Ich hatte zwar davor schon die eine oder andere, aber die hatten nur überlebt, weil sie anscheinend sehr robust waren. Freude an der Pflege hat mir jedenfalls erst Sally gebracht, da es halt schon eine sehr spezielle Pflanze ist, die man nicht in jedem Baumarkt um die Ecke kaufen kann.

Nun zu deinen Fragen:
Der Lichtzyklus ist im Moment ca. 12h/12h, aber hauptsächlich aus Sparsamkeit. Mit verlängerter Beleuchtung könnte man evtl. noch mehr herausholen, aber da das der durchschnittliche Wert ist, den die Natur auch zu bieten hat, soll mir das erst einmal gut genug sein.
Dünger nehme ich den von Seramis (weil ich den noch herumliegen hatte) nach empfohlener Dosierung. Auf 1l Wasser kommen 5ml Dünger, der 19g/l N, 10g/l P und 24,5g/l K enthält. Scheint für SD bisher gut zu funktionieren, für manche genügsamere Pflanzen kann es aber schon zu viel sein. Ich hatte schon leichte Verbrennungen an Datura Blättern. Im Zweifelsfall lieber zu wenig. Bei Erdkultur sowieso sehr selten.
Die Luftfeuchtigkeit habe ich derzeit noch nicht richtig im Griff. Oft liegt sie nur unwesentlich über dem Umgebungswert. Wahrscheinlich ist die Luftzirkulation noch zu groß gewählt. Ich werde mich darum kümmern, sobald die Beleuchtungsfrage einigermaßen geklärt ist.
Temp. liegt meist um die 22 Grad, aber mit den eingeschalteten LSR können die die direkt angestrahlten Blätter mitunter auch ein gutes Stück wärmer werden. Das ist ein Problem, das es noch zu lösen gilt.
Ob ich die Blätter noch verwende, darüber bin ich noch nicht entschieden. Im Moment habe ich jedoch noch genügend andere Optionen falls mal wieder Bedarf bestehen sollte.
Und ja, das ist Vogelfutter, das mir in die kleinen Becher gefallen ist. Zum Schmücken sind die Tannen dieses Jahr leider noch zu klein, aber vielleicht nächstes.

Übrigens, ich habe mir deinen genialen Luftbefeuchtungtrick mit dem Becher und Klopapier abgeschaut. Hoffe, das ist noch nicht patentiert und frei verwendbar. wink.gif

Geschrieben von: hand Dec 22 2013, 00:40

Es gab mal wieder ein paar Änderungen in Sally-Land:

Sie hat einen größeren Topf bekommen. Dabei wurden abgestorbene Wurzeln entdeckt und entfernt. Das neue Substrat ist eine Mischung aus feinem und grobem Blähton und wird künftig sparsamer gegossen um Wurzelfäule vorzubeugen.

Während der Prozedur wurde sie ordentlich gebadet, ich hoffe das hat geholfen, mit den verbleibenden Milben fertig zu werden. Ausserdem habe ich die hässlichsten Blätter entfernt um einen besseren Überblick über die Situation zu bekommen.

Das LED Licht, das zZt die alleinige Lichtquelle darstellt, wurde in den Deckel integriert, so dass der Großteil der Abwäme nach aussen abgeführt wird. Somit herrscht im Inneren eine niedrigere Temperatur und aufgrund des geringeren Luftaustauschs eine etwas höhere Luftfeuchte. Im Moment laufen Warmweiss, Kaltweiss und Rot. Blau alleine war mir doch etwas zu heikel.

Bild: http://i39.tinypic.com/2qv58at.jpg
Bild: http://i43.tinypic.com/xe36yq.jpgBild: http://i39.tinypic.com/9u3ons.jpgBild: http://i41.tinypic.com/2mchhf8.jpgBild: http://i40.tinypic.com/30mxzco.jpg

Geschrieben von: hogie Dec 22 2013, 00:59

Wicht ist, die ersten paar Tage musst du den Stand der Nährlösung hoch halten, bis feinste Wurzeln in den Blähton eingewachsen sind. Auf Dauer sind geringste Wasserstände, so dass man trotz Hydrokultutr täglich gießen muss, ideal.

Hast du eigentlich einen FI-Schutzschalter an dem Stromkreis, der den Sally-Sarg versorgt?

Geschrieben von: hand Dec 22 2013, 01:08

QUOTE(hogie @ Dec 22 2013, 00:59)
Hast du eigentlich einen FI-Schutzschalter an dem Stromkreis, der den Sally-Sarg versorgt?

Nein, aber da sind nur 12V an den LEDs, die Röhre ist nicht mehr angeschlossen. Muss ich bei Gelegenheit alles noch etwas besser isolieren.

Geschrieben von: hogie Dec 22 2013, 01:14

Yep. Die Lüsterklemme mit 230V und nicht mal Endhülsen drauf gequetscht direkt an der Alufolie, damit es wenn dann gleich im ganzen Kasten und richtig britzelt, ist schon ein wenig strange. biggrin.gif


Geschrieben von: hand Dec 22 2013, 11:05

Keine Angst, ist alles Präzisionsarbeit, auch wenn es vielleicht nicht so aussieht. wink.gif

Beim alten Topf war das Problem, dass er zu löchrig war und die Wurzeln unten schon herausgeschaut hatten. Der neue Eimer hat jetzt lediglich ein kleines 3mm Loch als Ablauf bekommen. Damit weiss ich auch ohne durchsichtigen Behälter oder Wasserstandsanzeige, dass sich kein Wasser unten sammelt.

QUOTE(hogie @ Dec 22 2013, 00:59)
Wicht ist, die ersten paar Tage musst du den Stand der Nährlösung hoch halten, bis feinste Wurzeln in den Blähton eingewachsen sind.

Ist mir auch aufgefallen, dass sie etwas schlaffer wirkt als sonst, aber nichts ernsthaftes. Ich denke es genügt, das Substrat feucht zu halten ohne allzu hohen Wasserstand. Das sollte die Pflanze anregen, schneller neue Wurzeln auszutreiben.

QUOTE
Auf Dauer sind geringste Wasserstände, so dass man trotz Hydrokultutr täglich gießen muss, ideal.

So sehe ich das auch. Der grobe Blähton hat allerdings kein allzu gutes Wasserspeichervermögen. Deshalb habe ich etwas Seramis untergemischt. Ich habe vor, überhaupt kein Wasser unten im Topf mehr stehen zu lassen, sondern sobald die Pflanze akklimatisiert ist, nur noch dann zu gießen, sobald die obere Schicht etwas abtrocknet. Vorher war es mit dem permanenten Wasserlevel zu nass, was wahrscheinlich die Wurzelfäule verursacht hat.

Geschrieben von: Edward Elric Dec 22 2013, 19:37

QUOTE(hand @ Dec 18 2013, 18:12)
Schön, dass du mal wieder vorbeischaust.

(...)

Übrigens, ich habe mir deinen genialen Luftbefeuchtungtrick mit dem Becher und Klopapier abgeschaut. Hoffe, das ist noch nicht patentiert und frei verwendbar. wink.gif
*



Ich schau praktisch täglich rein, jedenfalls in diesen faden hier. Nur schreiben tu ich etwas seltener, weil ich momentan viel zu tun hab. wink.gif

Gedankt soll dir sein! Damit kann ich definitiv was anfangen. Es ist ziemlich egal, wie lange man was macht. Auch ein professioneller gärtner kann s. ordentlich in den siff treiben. Und deine exemplare scheinen's zu mögen, wie du mit ihnen umgehst und somit sind die bedingungen sicher nicht schlecht bzw. sogar kopierwürdig.

Ohoo, tannen. Die schönste pflanze der gemässigten zone imho. Viel spass mit denen, die sind die ärgsten mofos, kriegt man kaum platt. biggrin.gif



QUOTE(hand @ Dec 22 2013, 11:05)
Ich habe vor, überhaupt kein Wasser unten im Topf mehr stehen zu lassen, sondern sobald die Pflanze akklimatisiert ist, nur noch dann zu gießen, sobald die obere Schicht etwas abtrocknet. Vorher war es mit dem permanenten Wasserlevel zu nass, was wahrscheinlich die Wurzelfäule verursacht hat.


Obacht! Ich hatte mal eine s. in perlit. man könnte meinen, das zeug sei nicht trocken zu kriegen. Dennoch ist das werte pflänzchen an trockenheit verreckt. (Ich bin leider gezwungen, die schuld von mir zu schieben, da eine andere person das giessen versifft hat.

Geschrieben von: hand Dec 22 2013, 20:49

QUOTE(Edward Elric @ Dec 22 2013, 19:37)
Obacht! Ich hatte mal eine s. in perlit. man könnte meinen, das zeug sei nicht trocken zu kriegen. Dennoch ist das werte pflänzchen an trockenheit verreckt. (Ich bin leider gezwungen, die schuld von mir zu schieben, da eine andere person das giessen versifft hat.

Sofern ich das beurteilen kann, da ich selbst noch kein Perlit verwendet habe, ist der große Nachteil bei diesem Material, dass man ihm nicht / kaum anhand der Farbe ansieht wie feucht es ist. Das ist bei Blähton / Seramis einfacher. Und sofern gerade erst die oberste Schicht anfängt anzutrocknen, sollte es im Inneren noch feucht genug sein wenn meine Logik Sinn macht.

Die Deformierung der Blätter kann ich nun mit ziemlicher Sicherheit auf die Milben zurückführen. Die neu herauswachsenden sehen ziemlich schick aus, fast schon wieder wie Salvia. tongue.gif

Die Tannen sind hübesche Dekopflanzen und anscheinend leicht zu ziehen. Gekeimt sind sie sehr schnell und bisher scheint ihnen auch sonst nichts zu fehlen. Desweiteren ist mein Stechapfel gerade am stechapfeln und Avocado und Zitrone kommen auch langsam in die Gänge. Nur die Kiwi lässt noch auf sich warten. Pflanzen sind was Tolles. biggrin.gif

Bild: http://i43.tinypic.com/2hmoapt.jpgBild: http://i39.tinypic.com/2nla4ya.jpgBild: http://i42.tinypic.com/14sgpsj.jpgBild: http://i43.tinypic.com/eb36oi.jpgBild: http://i44.tinypic.com/x4f05v.jpgBild: http://i41.tinypic.com/9gx6dz.jpg

Geschrieben von: ElPene Dec 22 2013, 21:15

QUOTE
Desweiteren ist mein Stechapfel gerade am stechapfeln


Guter Kommentar biggrin.gif

Sehen ziemlich schön aus wink.gif Meine Freundin lacht immernoch wenn ich begeistert von meinen Pflanzen erzähl... Und es sind ja nicht einmal alle irgendwie psychoaktiv... Was sagen eure Freunde dazu? biggrin.gif Ist ja schon ein nicht so durchschnittliches Hobby oder?

Geschrieben von: hand Dec 22 2013, 21:38

Die meisten reagieren gleichgültig. Anscheinend bedarf es einer gewissen Reife um gewissen Tätigkeiten wie der unsrigen etwas abgewinnen zu können. Ich war auch ungläubig, bis ich es selbst in die Hand genommen habe. Manche Dinge muss man erfahren um sie zu verstehen.

Geschrieben von: Edward Elric Dec 23 2013, 12:55

Es ist eine der schönsten und ältesten tätigkeiten des menschen, pflanzen unter teils kontrollierten umständen zu kultivieren. In unserer zeit ist aber das bewusstsein darüber viel zu sehr flöten gegangen, es müssen wirklich, wie hand schon gesagt hat, geistig reifere menschen sein, damit sie sich dem gegenüber öffnen. Ich denke, auch eine gewisse geduld, was meiner meinung nach auch hinreichende bedingung zur geistigen reife ist, ist sicher von nöten. Freunde von mir reagieren auch eher gleichgültig, die meisten jedenfalls. Wenns aber um kollegen geht, etwas weniger vertraute leute, dann kommt immer gleich die tannenzieherei ins gespräch. Und das nervt. Oft gebe ich dann lieber keinen kommentar ab angel.png



Zu deinen schätzen: Wie hast du die avocado gezogen? mir ist noch keine anständige idee gekommen. Und wie lange benötigt sie zur keimung?
Die tannen kannste jetzt anfangen, leicht zu düngen. Dann werdens mit höherer wahrscheinlichkeit mädels. Weiss net obs stimmt, aber langjährig erfahrene menschen haben mir das mal so gesagt.

Ich werd mich demnächst in der zieherei von passionsblumen versuchen smile.gif

Geschrieben von: hand Dec 23 2013, 13:55

Die Avocado braucht einiges an Geduld und Liebe. Es hat rund 2 Monate gedauert, bis sich die Wurzel blicken lassen hat und dann noch einmal paar Wochen bis zum oberirdischen Austrieb. Ich hatte sie komplett nackig gemacht, damit nichts fault, mit drei Zahnstochern in einem Becher fixiert, den Wasserstand auf Halbmast gehalten und das Ganze warm gestellt. In Erde ist sie gekommen als die Wurzel etwas 5cm lang war und anfangs noch etwas feuchter gehalten. Manche sagen, man soll sie erst einpflanzen wenn Wurzeln und Spross gut ausgebildet sind, aber ich habe es so früh wie möglich gemacht und hoffe, ihr so den Umstellungsstress zu ersparen. Bisher scheint es ihr zu gefallen.

Passionsblume hat ein Bekannter, leider in nicht so gutem Zustand. Sind die schwer zu ziehen oder liegt das eher am Halter?

Geschrieben von: ElPene Dec 23 2013, 16:35

Ich hab mehrere passionsblumen wink.gif
Sind eigentlich recht einfach zu ziehen brauchen aber scheinbar sehr viel licht und Platz nach oben! Wenn jemand Samen braucht, ich hab Unmengen von verschiedenen Sorten biggrin.gif Sind auf jeden Fall echt schöne Blumen, zum blühen brauchen sie aber optimale Bedingungen...

Geschrieben von: Edward Elric Dec 23 2013, 18:58

Ach, dann hatten wir bislang einfach zu wenig geduld. Genau gleich hats meine mutter nämlich auch gemacht mit der avocado. Jemand aus dem näheren freundeskreis haut andauernd setzlinge raus.... Da sind immer so 5 im wasser biggrin.gif


Oh nice! Hab meine samen einer frucht entnommen, das soll anscheinend funzen. Wir werden's sehen.

Geschrieben von: hand Dec 24 2013, 13:40

Durch den durchsichtigen Becher bei Sally #2 lässt sich das Wurzelwachstum gut beobachten. Dabei ist mir aufgefallen, dass sie, seitdem ich sparsamer gieße, vermehrt feine Haarwurzeln kriegen. Ist das bei anorganischem Substrat eher vor- oder nachteilig auf Dauer?

Bild: http://i40.tinypic.com/21bw360.jpg

Geschrieben von: Edward Elric Dec 25 2013, 17:22

Sehr schön, den wurzeln so zusehen zu können!

Ich denke, dass sich die pflanze ganz einfach ihren bedingungen anpasst. Ich hab mein campbell bology [1] leider nicht hier, aber von meiner gymnasialzeit hab ich noch mein modern biology [2] hier:
"Root hairs, wich are extensions of epidermal cells, increase the surface area of the root and thus increase the plant's ability to absorb water and minerals from the soil", Modern Biology, Hopson and Postlethwait, P. 588.

Zu deutsch und auf dein e frage angewandt: Wurzelhaare sind fortsätze von epidermalzellen der wurzeln, die eine vergrösserung der oberfläche bewirken. Deine S. scheint zum ausbilden dieser strukturen angeregt geworden zu sein, weil wenig wasser vorhanden war und sie die verminderte wasser- und mineralienaufnahme ausgleichen musste (s. prinzip von Le Chatelier. lässt sich nicht nur auf die chemie anwenden wink.gif ). Ich denke, solange du den wasserstand jetzt gleich lässt, wird die s. das mögen. Ich könnte mir vorstellen, dass diese wurzelhaare einfach absterben, wenn zu viel wasser vorhanden ist, aber ob davon die ganze wurzel betroffen sein wird, weiss ich nicht. Wahrscheinlich nicht, da diese pflanzen sich veränderungen im wasserspiegel (flussbett) gewohnt sein sollten.




[1] http://www.amazon.com/Campbell-Biology-9th-Jane-Reece/dp/0321558235 Sehr gute literatur. Jedoch nicht auf botanik spezialisiert.

[2] http://www.amazon.com/Modern-Biology-RINEHART-WINSTON-HOLT/dp/0030651786/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1387987309&sr=1-1&keywords=modern+biology Auch gut, jedoch mit kleinen fehlern drin, vor allem wenn's um molek. abbildungen geht. Generell einfach gehalten und deshalb gut für die basics.

Geschrieben von: hand Dec 25 2013, 19:35

Danke dir.

Die sehen halt eher wie Erdwurzeln aus und ich dachte das könnte Probleme bei eventueller später notwendig werdender Umtopfung geben, da dieser Wurzeltyp leichter beschädigt wird. Ich bin sowieso am Überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, von Anfang an einen angemessen großen Topf zu verwenden um Probleme durch Umtopfen zu vermeiden.

Geschrieben von: Kosmos Dec 26 2013, 10:14

Ich hatte meine ebenfalls in soeinem Becher.
Das Umtopfen hat sie gut verkraftet, auch wenn es nicht spurlos an den Wurzeln vorbeigegangen ist. Der Vorteil bei dem Becher ist halt, dass du ihn einfach zerschneiden kannst um alles möglichst heil heraus zu bekommen.

Geschrieben von: hand Dec 26 2013, 11:00

Hier sehe ich einen Vorteil bei Erde, denn die zerfällt nicht so leicht beim Umtopfen und ist weicher. Pflanzen gehen bei beschädigten Wurzeln erst einmal einige Tage in einen Schockzustand und evtl. fängt es dann zu faulen an. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile.

Geschrieben von: Kosmos Dec 26 2013, 11:28

Auseinandergefallen ist das Substrat bei mir auch nicht - da hätte ich schon relativ grob werden und größere Schäden in kauf nehmen müssen.
Liegt aber warscheinlich daran, wie fein bzw. grob das Substrat gekörnt ist - wenn die Wurzeln das richtig schön einwickeln können tun sie es auch.

Geschrieben von: hand Dec 26 2013, 11:48

Du hattest wenn ich es richtig in Erinnerung habe einen 0,2l Becher genommen? Bei mir sind es 0,5l, da wird die Pflanze wahrscheinlich erst eine stattliche Größe annehmen bevor es gut durchwurzelt ist. Vielleicht lasse ich sie sogar darin, nur umkippen soll sie halt nicht irgendwann. tongue.gif

Geschrieben von: Edward Elric Dec 26 2013, 17:29

QUOTE(hand @ Dec 25 2013, 19:35)
Danke dir.

Die sehen halt eher wie Erdwurzeln aus und ich dachte das könnte Probleme bei eventueller später notwendig werdender Umtopfung geben, da dieser Wurzeltyp leichter beschädigt wird. Ich bin sowieso am Überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, von Anfang an einen angemessen großen Topf zu verwenden um Probleme durch Umtopfen zu vermeiden.
*




Gern happy.gif

"Erd"-wurzeln sind afaik wurzeln, die einfach an sehr feuchte luft (keine dicke cuticula, "haut") und wenig flüssiges wasser angepasst sind. Die gleichen bedingungen wie in hydro mit wenig wasser bzw oberhalb des wasserspiegels. Klar, die wurzelhaare brechen sehr leicht ab, aber ansonsten wüsste ich nicht, warum diese wurzeln viel filigraner sein sollten. Wenn du das substrat von oben mit der hand stützt und den becher stürtzt (stengel zwüschen mittel- und ringfinger, so mach ichs immer mit erdpflanzen. So gehen keine wurzeln flöten), dann sollte der gesamte ballen in deiner hand liegen. dann einfach umdrehen, in das grössere gefäss et cetera.

Bei meinem projekt werde ich von anfang an in 12-cm töpfen kultivieren. Mal sehen, ob sich das lohnt. Bewurzelt sind sie ja schon.

Geschrieben von: hand Dec 27 2013, 19:16

Es wurde mal wieder Zeit für backups. Zum einen erhoffe ich mir damit eine bessere Übersicht über die Schädlingssituation (ich habe bisher keine mehr gesehen), zum anderen ist so die Möglichkeit eines Totalausfalls minimiert. Um die Bedingungen noch etwas zu verbessern, habe ich hogie's (hoffentlich) fabelhaftes Wurzelpulver angewendet.

Entstanden sind folgende Dividuen:
2x 8mm Stammbreite
2x 4mm Stammbreite
1x 8mm Minimalststeckling (konnte ich mir nicht verkneifen)

Willkommen Sally #3-7. bye.gif

Bild: http://i44.tinypic.com/2lcu2s5.jpgBild: http://i44.tinypic.com/n2xq1v.jpg

Geschrieben von: hand Dec 30 2013, 17:21

Update:
Bei den neuen Steckis zeigen sich noch keine Wurzeln, aber das wäre noch etwas früh. Sie sehen aber recht lebendig aus.


Der Minimalsteckling hat einen Reflektor bekommen, damit er nicht so blind in der Gegend herumläuft.
Bild: http://i41.tinypic.com/23usy7o.jpg



Die Vogelfuttertannnen entwickeln sich ganz hübsch, obwohl sie so gut wie keine Aufmerksamkeit bekommen. Scheinen genügsame Zeitgenossen zu sein.
Bild: http://i41.tinypic.com/28qvo5v.jpg


Sally #2 ist schon ganz ordentlich bewurzelt mittlerweile.
Bild: http://i44.tinypic.com/2ylr56t.jpg


Neues Lotosblumenprojekt:
Bild: http://i44.tinypic.com/14u8cqu.jpg

Geschrieben von: Edward Elric Dec 31 2013, 03:09

Die tannen sind mutterficker des harten kerns. Aber richtig. Die killste nicht. Und wenn, dann muss ich dir persönlich in den hintern treten. devil.png
In der natur wachsen die dem unkraut davon. Ich hab mal in einem hanffeld (bauer mit lizenz, low-thc) ein wenig beim ernten geholfen. Vor über 10 jahren war des, ferien aufm bio-bauernhof.... herrlich. Doch die bilder gehen mir nicht aus dem kopf. Ein richtiger wald war das für einen kleinen racker wie ich es damals war! Die wohl wunderbarste nutzpflanze auf erden (oder eben hydro rolleyes.gif ).
Weil die dinger sich so irre vermehren hab ich noch jahre später auf dem hof immer wieder kleine pflanzen gefunden. Nunja, man wartet eben auf die unausweichliche legalisierung.

Das lotusblumenprojekt musst du mir jetzt aber nochmals ein wenig erläutern... Ich bitte darum smile.gif

Geschrieben von: hand Dec 31 2013, 10:14

Ach ja, die Tannen. Das sind meine Versuchskaninchen, da ich mit dieser wohl populärsten aller "gehaltvollen" Pflanzen noch keine Erfahrung habe und nun nachzuholen gedenke.

In letzter Zeit fing es immer mehr an zu miefen in der growbox. Ich vermutete zunächst, die Bierbecher, die ich als Pflanzgefäße verwende, nicht gründlich genug ausgewaschen zu haben. Aber weit gefehlt, es kommt wohl von den Tannen. Der Geruch ist aber nicht unähnlich. laugh.gif

Eine von den vieren, die im Moment wachsen, hat einen merkwürdigen Ansatz bekommen, etwa 2mm im Durchmesser. Das wird doch wohl nicht schon ein Blütenansatz sein? Dabei hat sie erst vor kurzem ihre Keimblätter verloren.


Bild: http://i41.tinypic.com/2qlwlc2.jpg


Die Lotussamen habe ich beim Stöbern in einem asiatischen shop zufällig gesehen und spontan eine merkwürdige Anziehungskraft verspürt. Leider sind die Samen lange unterwegs gewesen in einer Kälteperiode. Es war eigentlich nicht so geplant, aber um den Verlust zu minimieren, habe ich alle 11 gleich ausgesät und bisher sind immerhin schon 6 geschlüpft - mehr als erwartet. Mal sehen, was daraus wird.

Geschrieben von: Edward Elric Dec 31 2013, 13:42

12/12, ich hätts wissen müssen. Hier sieht man sehr schön, dass sämlinge sofort nach dem dreifinger-stadium die generative phase einleiten können. Der Geruch weist eher auf weibchen, doch wenn das kleine süsse ding auf dem bild kein männchen ist, dann will ich mich wegen meiner unwissenheit schämen (nunja, eni bild von der seite würde weiterhelfen).
Bei einem weib siehst du sehr früh weisse, fadenartige strukturen, die aus den sog. calizes herauswachsen. Diese werden oft ungenau als "narben" bezeichnet. Tatsächlich sind es aber verbunde aus narben und griffeln, die bei windbestäubern wie h. eine einheit bilden.


Lotussamen.... Muss denn Nelumbo nicht im wasser gezogen werden?

Geschrieben von: hand Dec 31 2013, 15:45

Die Blüte ist also auch beleuchtungsintervallgesteuert? Ich habe die 12/12 gar nicht so genau eingehalten in letzter Zeit, mal mehr mal weniger.

Ich hätte nicht gedacht, dass man jetzt schon das Geschlecht bestimmen könnte, aber ich hab mal ein seitliches Foto geschossen, auch wenn es mMn nicht viel zu sehen gibt ausser einem 15cm dünnem Spargel. Die Blüte zeichnet sich aber jetzt schon recht deutlich ab. Im Vergleich zu den anderen 3 Pflanzen ist sie in der Blattmasse etwas zurückgeblieben.


QUOTE(Edward Elric @ Dec 31 2013, 13:42)
Lotussamen.... Muss denn Nelumbo nicht im wasser gezogen werden?

Schau mal genau hin, die stehen im Wasser. Ich habe nur versucht, das Ganze relativ sauber zu halten. Deswegen habe ich gewaschenen Sand statt Erde genomen. Damit sie trotzdem Nährstoffe bekommen, werde ich diese dem Wasser zugeben. Eine Unterwasser Hydrokultur sozusagen. Mal sehen, ob es klappt.


Bild: http://i41.tinypic.com/24kyvmf.jpgBild: http://i42.tinypic.com/f024xy.jpg

Geschrieben von: Edward Elric Dec 31 2013, 17:24

QUOTE(hand @ Dec 31 2013, 15:45)
Die Blüte ist also auch beleuchtungsintervallgesteuert? Ich habe die 12/12 gar nicht so genau eingehalten in letzter Zeit, mal mehr mal weniger.

Ich hätte nicht gedacht, dass man jetzt schon das Geschlecht bestimmen könnte, aber ich hab mal ein seitliches Foto geschossen, auch wenn es mMn nicht viel zu sehen gibt ausser einem 15cm dünnem Spargel. Die Blüte zeichnet sich aber jetzt schon recht deutlich ab. Im Vergleich zu den anderen 3 Pflanzen ist sie in der Blattmasse etwas zurückgeblieben.


QUOTE(Edward Elric @ Dec 31 2013, 13:42)
Lotussamen.... Muss denn Nelumbo nicht im wasser gezogen werden?

Schau mal genau hin, die stehen im Wasser. Ich habe nur versucht, das Ganze relativ sauber zu halten. Deswegen habe ich gewaschenen Sand statt Erde genomen. Damit sie trotzdem Nährstoffe bekommen, werde ich diese dem Wasser zugeben. Eine Unterwasser Hydrokultur sozusagen. Mal sehen, ob es klappt.
*



Dunkelheitsintervallgesteuert muss man der genauigkeit halber sagen smile.gif Ansonsten sehr richtig. Das ist auch bei vielen anderen blütenpflanzen der fall, weswegen man mit der dunkelheitsdauer sehr viel steuern kann. Den spargelwuchs verdanken die kleinen wahrscheinlich dem leuchtmittel und der luftumwälzung. Zu wenig bewegung der stengel und zu rotes licht kann zu spargelwuchs führen, ebenso eine lange nachtphase.

Ja, es ist ein männchen. Die blütenansätze sind so kugelig-doldenartig. Kanns schlecht beschreiben, wie man das erkennt. Erfahrungssache, einfach ein paar pflanzen gut beobachten und dann hat mans intus. Teilweise kann mans sogar schon viel früher sagen, aber das ist noch ein wenig schwieriger. Ich tippe mal auf 2w und 2m. Nur so ein gefühl...
Aber um es mit 99.9%iger sicherheit sagen zu können, müsste ich die pflanzen in echt sehen, denn sogar makroaufnahmen sind manchmal zu ungenau.


Ach, jetzt seh ichs erst! Das ist ja mal ganz hübsch! hoffentlich wird da was draus.

Geschrieben von: hand Dec 31 2013, 18:48

Danke. Darf ich bei der Gelegenheit noch ein paar Anfängerfragen loswerden?

1. Wie groß sollte das Dunkelintervall sein um die Blüte auch bei den anderen auszulösen?
2. Wie hoch werden Keimlinge in dem Entwicklungsstadium wie meine ohne zu spargeln in etwa?
3. Wie sieht es aus mit Besprühen und hoher LF, mögen die das auf Dauer oder eher nicht?

Bewegte Luft gibt es bei mir klar zu wenig, aber Salvia hat im Moment Priorität.

Der Lotus ist schon wieder gewachsen aber noch zu unspektakulär um es auf Bildern festzuhalten. Sobald es etwas zu sehen gibt, gibt es wieder Bilder.

Geschrieben von: Edward Elric Dec 31 2013, 19:01

Sicher!

1. 12/12 wird meist verwendet. Wenn eine blüht, kommen die andern ganz sicher bald nach.
2. Kommt auf die sorte und die umweltbedingungen an. ich würde mal ein paar wenige cm weniger schätzen, sehr viel machts in diesem alter noch nicht aus.
3. Ist denen vollkommen egal, also kannstes getrost auch lassen wink.gif 40-50% RLF sind auch kein problem. Wie gesagt, harter kern mutterficker sind die kleinen^^

Würde ich gleich handhaben. Ein pc-lüfter auf niedriger stufe kann jedoch viel bewirken. Auch bei anderen pflanzen.

Geschrieben von: The_Buffalo Dec 31 2013, 22:13

16/8 wäre da jetzt wohl besser wink.gif

Aber @ Hand, gibt's dir ja fein Mühe good.gif

Geschrieben von: hand Jan 1 2014, 10:58

QUOTE(Edward Elric @ Dec 31 2013, 19:01)
Ein pc-lüfter auf niedriger stufe kann jedoch viel bewirken. Auch bei anderen pflanzen.

Im Moment kommt Umluft nicht in Frage, da Salvia Stecklinge ohne zusätzlichen Überzieher am Bewurzeln sind, aber was wären die generellen Vorteile? Ich könnte mir vorstellen, dass die Stengel kräftiger werden wenn sie sich gegen Wippbewegungen behaupten müssen, aber da Salvia eh recht stabil steht, spielt das so die große Rolle? Ausserdem würde wie ich das sehe die Transpiration erhöht werden. Wäre das irgendwie vorteilhaft?


@buffalo:
16/8 wegen dem erhöhten Energiebedarf in der generativen Phase?

Geschrieben von: hand Jan 2 2014, 18:38

Die nächste ist so weit. Sieht etwas spitzer und fadiger aus als bei der anderen. Weibchen?
Bild: http://i40.tinypic.com/bhn77n.jpg


Lotus:
Bild: http://i42.tinypic.com/dg56zd.jpg

Geschrieben von: hand Jan 4 2014, 12:17

Ich habe mal wieder gebastelt. Mit der neuen Aufzuchtstation ist es mir möglich, Sämlinge unabhängig vom Tageslicht rund um's Jahr den Startschuss zu geben. In einem Untersetzer aus Karton stehen 15x 30ml Becher, darüber eine transparente Plastikhaube. Darauf gelegt eine Platine bestückt mit 15x warm weisse LED. Braucht insgesamt nur ca. 1 Watt und genügt für die Anfangsphase. Im Moment stehen mal wieder Buntnesseln darunter (neue Sorten). biggrin.gif


Bild: http://i39.tinypic.com/23r9wm0.jpg

Geschrieben von: Kosmos Jan 4 2014, 14:41

Deine Dröhntannen werden wohl nichts wenn sie weiter spargeln.
Mehr Licht und wenigstens 16 Stunden Beleuchtungsdauer sollten es da schon sein sonst werden sie einfach lang wie Bohnenstangen und halbwegs kahl vor sich hin stinken und am Ende kaum den Aufwand rechtfertigen.
Der Geruch wird sich sicher noch ordentlich intensivieren und wenn man mitten drinn wohnt merkt man das selber noch am wenigsten. Wenn du also nicht greade sehr abgelegen wohnst solltest über einen Aktivkohlefilter nachdenken, oder es gleich bleiben lassen.

Geschrieben von: Edward Elric Jan 4 2014, 21:03

@ h2: Das geschlecht hast du sehr richtig bestimmt. *pat*

@lotos: Sehr schön! Das müsste ich mir auch mal überlegen.... Denn schön sind die allemal! (Und da ich der nanotechnologie versprochen bin umso mehr)

@Kosmos: Das ziel ist ganz sicher kein narrenkraut, deshalb kann hand die getrost weiterspargeln lassen. Insofern will ich dir im ersten punkt unrecht geben. Dennoch hast du am schluss etwas wichtiges angesprochen:

Hand, falls du selbst den geruch wahrnehmen kannst, kannst du dir sicher sein, dass andere nasen, die nicht daran gewöhnt sind (weil sie ja nicht neben der pflanze schlafen), empfindlicher reagieren. Also ist von einem Aktivkohlefilter beim absaugenden ventilator durchaus in betracht zu ziehen.

Die sämlingbox ist der hammer biggrin.gif


Blau eingezeichnet (vermutlich) eine calyx; pink eingezeichnet die "narben". Wenn da ein pollenkorn drauf kommt, dann wächst der pollenschlauch diesem faden entlang in die calyx, wo die eizelle sitzt und befruchtet wird. Der faden wird innert wenigen stunden braun und stirbt ab. Die calyx schwillt an und darin entwickelt sich der samen bis zur reife, um schliesslich herauszufallen.
http://www.directupload.net

Geschrieben von: hand Jan 4 2014, 23:56

Danke für die Veranschaulichungen. good.gif Wie gesagt, die Tannen sind ein erster Test, was man mit geringem Aufwand herausholen kann. Ob sie etwas spargeln spielt eigentlich keine Rolle. Würde ich das ernsthaft betreiben, wäre zumindest ein Umluftsystem und eine stärkere Beleuchtung im Spiel. Aber ich finde, sie machen sich auch so ganz gut bisher. Der Geruch spielt eigentlich keine Rolle, er stört weder mich, noch andere. Mittlerweile sind es 2 Weibchen, ein Männchen und eine noch ohne Blüte. smile.gif

Geschrieben von: hogie Jan 5 2014, 00:56

QUOTE(hand @ Jan 4 2014, 12:17)
Bild: http://i39.tinypic.com/23r9wm0.jpg

Idee: wir nehmen eine Konstantstromquelle und schließen die LEDs der leeren Becher mit einem Jumper kurz. Ggf. erhält jeweils eine LED pro Strang keinen Jumper als DAU-Sicherung. wink.gif


Geschrieben von: hand Jan 5 2014, 12:17

QUOTE(hogie @ Jan 5 2014, 00:56)
Idee: wir nehmen eine Konstantstromquelle und schließen die LEDs der leeren Becher mit einem Jumper kurz. Ggf. erhält jeweils eine LED pro Strang keinen Jumper als DAU-Sicherung. wink.gif

Theoretisch interessant, aber praktisch zu aufwändig. Habe jetzt nur noch 3x3 angeschlossen, da die anderen in absehbarer Zeit nicht benöigt werden. 3 in Reihe, 3 parallel, 1x Vorwiderstand 33 Ohm bei 12V, ca. 50mA gesamt. Selbst wenn ein paar Becher leer stehen, bei 0,6W gesamt sollte das vertretbar sein. Konstantstromquellen arbeiten bestimmt auch nicht verlustfrei und man bräuchte für jede Reihe eine eigene damit das mit dem Überbrücken einzeln funktioniert.

Was man machen könnte ist dass man jeder 3er Reihe einen eigenen Vorwiderstand und Unterbrecher verpasst, dann könnte man nach Bedarf beliebig viele Reihen verwenden ohne allzu großen Aufwand. Müsste ich nur noch geeignete Unterbrecher finden.

---



Anderes Thema: Sally #2 kommt so langsam aber sicher in die Wachstumsphase. Sie war vor der Trennung ein Seitenast und musste sich gegen die seitlich wirkende Schwerkraft behaupten. Nun hat sie anscheinend noch nicht begriffen, dass sie sich jetzt in vertikaler Lage befindet und wächst einseitig gekrümmt. Ich habe sie eigentlich gerade eingepflanzt und an der Lichtquelle dürfte es auch nicht liegen. Legt sich das mit der Zeit?


Bild: http://i43.tinypic.com/25h3cjn.jpg

Geschrieben von: Kosmos Jan 5 2014, 12:26

Das sollte sich in ein paar Tagen legen.
Die Biegen sich eigentlich extrem schnell dem Licht entgegen - in meinem Bericht auf Seite 5 ist eine Bilderserie über die Tage nach dem Umtopfen, da sieht man das sehr schön smile.gif

http://s14.directupload.net/images/131022/esz2ba2t.jpg

Geschrieben von: hand Jan 5 2014, 12:34

Meine Lichtquelle ist halt sehr diffus (Röhre und LED in reflektierender Box). Ich schätze aber trotzdem, dass sie das alleine hinbekommt, wird halt vielleicht noch ein wenig dauern. Pflanzen sind nicht so die Schnellchecker. cool.gif

Geschrieben von: Kosmos Jan 5 2014, 12:44

QUOTE(hand @ Jan 5 2014, 12:34)
Meine Lichtquelle ist halt sehr diffus (Röhre und LED in reflektierender Box). Ich schätze aber trotzdem, dass sie das alleine hinbekommt, wird halt vielleicht noch ein wenig dauern. Pflanzen sind nicht so die Schnellchecker.  cool.gif
*


Diffus mag sein, aber trotzdem ist ja die Lichtquelle noch das hellste in der Box, so lange die ned vollkommen von Reflektoren bedeckt ist, was ja ziemlich widersinnig wäre.

In der Natur wachsen sie ja auch der Sonne entgegen, auch wenn das Licht von allen Seiten streut.

Geschrieben von: hand Jan 5 2014, 15:43

So sieht die Welt aus Pflanzenperspektive in der Box ungefähr aus. Das LED Licht kommt von oben, die Röhre ist seitlich angebracht:
Bild: http://i41.tinypic.com/2gwbxxe.jpg


Sally #1 hat eine neue Behausung bekommen, da zZt am Fenster akuter Lichtmangel herrscht und sie noch etwas geschwächt ist vom Kinderkriegen. 15W ESL mit Reflektor, ummantelt mit einem Windschutzscheibenreflektor aus dem KFZ Bereich:
Bild: http://i42.tinypic.com/2retcvm.jpgBild: http://i44.tinypic.com/2vrtrwk.jpgBild: http://i39.tinypic.com/2efhkeb.jpg

Die neuen Stecklinge treiben langsam Wurzeln aus.

Geschrieben von: hogie Jan 5 2014, 20:34

QUOTE(hand @ Jan 5 2014, 12:17)
Theoretisch interessant, aber praktisch zu aufwändig. Habe jetzt nur noch 3x3 angeschlossen, da die anderen in absehbarer Zeit nicht benöigt werden. 3 in Reihe, 3 parallel, 1x Vorwiderstand 33 Ohm bei 12V, ca. 50mA gesamt. Selbst wenn ein paar Becher leer stehen, bei 0,6W gesamt sollte das vertretbar sein. Konstantstromquellen arbeiten bestimmt auch nicht verlustfrei und man bräuchte für jede Reihe eine eigene damit das mit dem Überbrücken einzeln funktioniert.

Das hat nach sehr viel mehr als 0.6W ausgesehen. biggrin.gif
Da verheizt eh 12V-das Netzteil mehr als alle LEDs zusammen.

Langfristig kommt man um Konstantstromquellen für den effizienten Betrieb von LEDs nicht herum. Wenn man sie als Schaltregler aufbaut, kann man die extrem effizient bauen. Natürlich versucht man dann mit der Spannung deutlich hoch zu gehen, dass man möglichst viele LEDs in Reihe schalten kann und man nicht mehrere Konstantstromquellen parallel braucht.



Geschrieben von: hand Jan 5 2014, 21:17

QUOTE(hogie @ Jan 5 2014, 20:34)
Das hat nach sehr viel mehr als 0.6W ausgesehen.  biggrin.gif
Nö, sind normale 5mm 20mA LEDs mit rel. engem Abstrahlwinkel. Für den Anfang reicht das. Die Pflanzen wachsen jedenfalls.

QUOTE
Da verheizt eh 12V-das Netzteil mehr als alle LEDs zusammen.
Mag sein, aber da hängen auch noch die Growbox High Power LEDs dran und die LEDs für die Zimmerbeleuchtung.

QUOTE
Langfristig kommt man um Konstantstromquellen für den effizienten Betrieb von LEDs nicht herum. Wenn man sie als Schaltregler aufbaut, kann man die extrem effizient bauen. Natürlich versucht man dann mit der Spannung deutlich hoch zu gehen, dass man möglichst viele LEDs in Reihe schalten kann und man nicht mehrere Konstantstromquellen parallel braucht.
Zu viele LEDs in Reihe sind wahrscheinlich auch problematisch aufgrund der Toleranzen. 3x3 finde ich gerade einen guten Kompromiss. Aber eines Tages wird sich bestimmt einmal eine Anwendung für eine Konstantstromquelle ergeben. Danke für den Tip jedenfalls.

Geschrieben von: hogie Jan 5 2014, 21:44

QUOTE(hand @ Jan 5 2014, 21:17)
Zu viele LEDs in Reihe sind wahrscheinlich auch problematisch aufgrund der Toleranzen. 3x3 finde ich gerade einen guten Kompromiss. Aber eines Tages wird sich bestimmt einmal eine Anwendung für eine Konstantstromquelle ergeben.
Die kauft man normalerweise gut genug selektiert und schaltet ja nicht völlig unterschiedliche Typen in Serie. Geringe Streuungen sind bei Serienschaltung völlig unkritisch, weil durch alle der gleiche Strom fließt und der ist dank Konstantstromquelle ja immer im grünen Bereich. Dass geringfügig unerschiedliche Spannungen über den LEDs abfallen, ist unwichtig, solange die Verlustleistung einzelner nicht viel zu hoch wird.

Es ist nicht wie bei Parallelschaltung, dass die beste LED zuerst gegrillt wird. Vorwiderstände beim Parallelschalten packen das Problem ja nicht an der Wurzel, sondern begrenzen das Übel nur. Umso besser, je mehr sie sinnlos verheizen. mrgreen.gif

Geschrieben von: hand Jan 6 2014, 14:26

QUOTE(hogie @ Jan 5 2014, 21:44)
Es ist nicht wie bei Parallelschaltung, dass die beste LED zuerst gegrillt wird. Vorwiderstände beim Parallelschalten packen das Problem ja nicht an der Wurzel, sondern begrenzen das Übel nur. Umso besser, je mehr sie sinnlos verheizen. mrgreen.gif
Mir ist bewusst, dass Parallelschaltung nicht ideal ist, würde sie bei high power LEDs auch nicht unbedingt anwenden, aber für Kleinanwendungen ist sie akzeptabel. Ich habe den Gesamtstrom bewusst etwas zu niedrig gewählt und auch die Zwischenstränge parallelisiert. Dauertest läuft zZt 24/7.

Die Spargeltannen blühen nun allesamt. 3xW, 1xM, ein schöner Harem biggrin.gif

Gruppenfoto:
Bild: http://i39.tinypic.com/sy07m9.jpg

Größtes Weibchen:
Bild: http://i41.tinypic.com/174ppx.jpg

Männchen:
Bild: http://i42.tinypic.com/2j155kj.jpg

Geschrieben von: Edward Elric Jan 6 2014, 15:53

Und jetzt kannst du sehr schön den generativen teil des lebenszyklus der tannen beobachten smile.gif

Gute bilder!


Übrigens: haste was an den blättern beobachten können?





Kleiner tipp: fingrigkeit wink.gif

Geschrieben von: hand Jan 6 2014, 16:14

QUOTE(Edward Elric @ Jan 6 2014, 15:53)
Und jetzt kannst du sehr schön den generativen teil des lebenszyklus der tannen beobachten smile.gif
Mal sehen, wie weit wir kommen. Der Energiebedarf scheint jetzt doch zu steigen. Ich finde, dass die Blätter, vor allem beim Männchen, etwas die Farbe verlieren. Genügt es, die Nährstoffkonzentration vorsichtig zu erhöhen, oder sollte man das nur in Verbindung mit mehr Licht machen? Im Moment ist sie rel. niedrig.

QUOTE
Gute bilder!
Handy+1,50€ Lupe tongue.gif

QUOTE
Übrigens: haste was an den blättern beobachten können?
Hmm, wenn du nicht die Farbe meinst ist mir aufgefallen, dass das Männchen mehr spargelt, weniger Blätter hat und die seitlichen der drei Finger kleiner sind. Sonst noch was?

Geschrieben von: Edward Elric Jan 6 2014, 16:55

In der Generativen phase nimmt die anzahl finger kontinuierlich ab, bis nur noch einfingrige blätter vorhanden sind. smile.gif Das war das wichtige.

Die farbe könnte eine mangelerscheinung sein. Phosphatdünger ist jetzt eigentlich angesagt. Vegetative: NpK, Generative: nPk

Ich denke mehr licht ist nicht nötig...

Und das männchen sollte tatsächlich mehr spargeln, denn:
Die pollen müssen so weit wie möglich getragen werden. Tannen sind windbestäuber. Ergo müssen dei pollen so hoch wie möglich dem wind ausgesetzt werden, damit eine grossflächige verbreitung gewährleistet ist.
Weibchen dagegen müssen diese nur auffangen und dem wind trotzen, da ist kompakter wuchs von vorteil. Die internodien werden auch immer klener bei letzteren.

Geschrieben von: hand Jan 6 2014, 18:23

Wieder einiges gelernt, thx. biggrin.gif

Das M hat sofort damit angefangen, einfingrig zu werden, während die W noch 3-fingrig sind.

Muss mal sehen, wo man nPk Dünger auftreiben kann, momentan habe ich nur NpK. In der Zwischenzeit werde ich trotzdem mal etwas die Konzentration erhöhen, da sie derzeit recht niedrig ist. Vielleicht bringt das ja schon was.


Geschrieben von: Chaosshadow Jan 6 2014, 19:49

Da es hier grade um Tannen düngung geht wollte ich mal fragen wie das hier für die vegetative Phase ist:
Saidung Ultra - Organisches Düngergranulat
Da steht: Nur wenige Organische Volldünger sind so hochkonzentriert: Stickstoff 8%
Kalium 5 % Phosphor 3%

Wie ist das für vegetative phase?

Geschrieben von: hand Jan 6 2014, 20:13

Sollte brauchbar sein, da es Stickstoff (N) und Kalium (K) betont ist.

Geschrieben von: Chaosshadow Jan 6 2014, 20:17

QUOTE(hand @ Jan 6 2014, 20:13)
Sollte brauchbar sein, da es Stickstoff (N) und Kalium (K) betont ist.
*



okay biggrin.gif dankee biggrin.gif boah das zeug stinkt wie Scheiße und zwar so richtig sick.png sick.png sick.png sollte ja eig für meine Bonsai sein aber so wie es aussieht wird aus denen nichts mehr sad.gif

Geschrieben von: hogie Jan 6 2014, 21:13

QUOTE(Chaosshadow @ Jan 6 2014, 20:17)
das zeug stinkt wie Scheiße und zwar so richtig  sick.png  sick.png  sick.png sollte ja eig für meine Bonsai sein aber so wie es aussieht wird aus denen nichts mehr sad.gif

Das stand doch drauf! Die haben sich lange den Kopf zerbrochen. biggrin.gif

Organisches Düngergranulat, nur wenige Organische Volldünger sind so hochkonzentriert = boah das zeug stinkt wie Scheiße und zwar so richtig sick.png sick.png sick.png

Idylle in ruhiger Lage = Pampa pur
zentral gelegen = schlafen nur mit Ohropax
kinderfreundlich = überall brüllende Kinder
junges Team = unerfahren

Geschrieben von: Chaosshadow Jan 6 2014, 21:20

laugh.gif laugh.gif

Geschrieben von: Edward Elric Jan 7 2014, 00:21

hand..... ich hab grad was gelesen. Beleuchtungsdauer auf 11h setzen und du hast sehr bald blumen w00t.png

Geschrieben von: hand Jan 7 2014, 00:28

Bei H.? Das passt ja. Ist genau die gleiche Zeit um S. zum blühen zu bringen, die sind aber leider noch zu schwach.

Geschrieben von: Edward Elric Jan 7 2014, 00:49

QUOTE(hand @ Jan 7 2014, 00:28)
Bei H.? Das passt ja. Ist genau die gleiche Zeit um S. zum blühen zu bringen, die sind aber leider noch zu schwach.
*



um s. zum blühen zu bringen. seamac hatte sogar stecks im wasser, die s blühen anfingen xD
kranke scheisse

Geschrieben von: hand Jan 7 2014, 17:11

Die Seite kenn ich. ist aber ein ziemliches Monster von einem Steck. Das wird das nächste Projekt wenn alle S. wieder in stabiler Lage sind. Eine strikte Einhaltung der Dunkelphase soll wichtig sein.

---

Könnte dieser Dünger für Hydrokultur geeignet sein obwohl nicht ausdrücklich darauf hingewiesen wird? Die Beschreibung klingt irgendwie so.

Bild: http://i42.tinypic.com/2hexbaw.jpg

Geschrieben von: hogie Jan 7 2014, 19:14

QUOTE(hand @ Jan 7 2014, 17:11)
Könnte dieser Dünger für Hydrokultur geeignet sein obwohl nicht ausdrücklich darauf hingewiesen wird?

eher nein

Geschrieben von: hand Jan 7 2014, 20:26

Kurze Begründung wäre hilfreich. smile.gif

Geschrieben von: Edward Elric Jan 7 2014, 20:29

Naja scheinen nur salze zu sein, das spricht für hydro. jetzt kommts vor allem auf die konzentrationen an...

Geschrieben von: hand Jan 7 2014, 20:53

QUOTE(Edward Elric @ Jan 7 2014, 20:29)
jetzt kommts vor allem auf die konzentrationen an...
Ich habe da ein bisschen herumgerechnet und mit anderen Düngern verglichen. ca. 1/4-1/2 von der angegebenen Dosierung sollte für Dauerzugabe bei Hydro angemessen sein. Feinabstimmung kann man ja dann nach Pflanzenreaktion vornehmen.

Geschrieben von: hogie Jan 7 2014, 21:16

Auch reine Mineraldünger sind in der Regel für Hydrokulturen nicht geeignet. Bei einem Dünger für Erdkulturen kann man wesentlich einfachere und natürlich billigere Nährsalze nehmen, die erst durch Bodenbakterien pflanzenverfügbar werden. In der Hydrokultur muss alles über einen weiten pH-Bereich direkt pflanzenverfügbar sein. Deshalb ein Hydrodünger für Erdkulturen jederzeit, aber nicht umgekehrt.

Geschrieben von: hand Jan 7 2014, 23:54

Danke für die Erklärung. "Wirkt sofort über das Gießwasser" und "Mit wertvollen Spurennährstoffen in pflanzenverfügbarer Form" lesen sich m.E. so, als ob die Eignung nicht auf Erdkulturen beschränkt wäre. Brauchbarer pH ist 4-8 wenn ich das richtig vertehe. Nicht weit genug?

Geschrieben von: hogie Jan 8 2014, 00:12

Was die an Nährsalzen rein kippen, kann dir nur der Hersteller sagen. Du kannst auch versuchen, dort anzufragen. Ich habe in solchen Fällen oft schon hoch kompetente Antworten bekommen, die nicht von den Vertrieblern beantwortet wurden.

Besser als kein Dünger ist er auf jeden Fall. Doch ein 25kg-Sack bester Hydrodünger kostet ca. 50 Euro, der reicht mindestens für die nächsten 100 Jahre, wenn er gut gelagert wird. Die Dröhntannen kommen erst mal mit allem klar, kritsch wird es da erst, wenn man ans obere Limit der Versalzung fährt. Als Versuchtspflanze eignen sich Dröhntannen hier denkbar schlecht.

Geschrieben von: Edward Elric Jan 8 2014, 02:32

Dissoziierte salze sind afaik pflanzenverfügbar, irre ich da?

Zwar.... chelatkomplexe sind da wiederum ein ganz anderes kapitel, da hast du in der tat recht. EDTA, die in diesem fall genutzt wird, müsste in saurer lösung vorliegen, damit sie keine komplexe bildet, bzw müsste sie protoniert werden. Wurzeln protonieren gerne ihre umgebung, um den bodenkolloiden ionen zu entnehmen, die sie mit ebendiesen protonen austauschen. In hydro is sowas das bei weitem schwieriger als in erde, da dort mehr wasser vorliegt. Allein da scheitert ein auf EDTA basierender dünger.



Tannen sind irre zäh und werden auch diesen dünger sicher fressen, aber sobald die zielsetzung ein paar dutzend samen übersteigt, so will ich spezialisierte düngesysteme empfehlen.

Geschrieben von: hand Jan 8 2014, 21:37

Haben oberirdisch ansetzende Wurzeln eine Überlebenschance oder sollte man sie lieber gleich entfernen bevor sie absterben und unterirdisch verrotten? (anorganisches Substrat)

Bild: http://i40.tinypic.com/14b5202.jpg

Geschrieben von: Chaosshadow Jan 8 2014, 21:44

Also nach allem was ich bis jetzt gelesen hab kannst es einfach so lassen... hol dir aber noch ne zweite meinung ein

Geschrieben von: hogie Jan 8 2014, 21:48

Die Pflanzen wissen sich in den meisten Fällen ganz gut selbst zu helfen. Diese Luftwurzeln bestehen nur, wenn die Luftfeuchte groß genug bleibt und vertrocknen einfach, wenn sie nichts mehr bringen. Die Pflanze reguliert das selbst.

Geschrieben von: hand Jan 8 2014, 22:39

Der Wasserlevel war nur anfangs hoch gehalten bei den Stecklingen bis sie bewurzeln und wird in nächster Zeit drastisch abgesenkt, dann vertrocknen die Luftwurzeln wahrscheinlich. thx.

Kennt ihr eigentlich schon den neuesten Trick um einen Minimalsteckling durchzubringen wenn das Umgebungslicht nicht ausreicht? Man rückt die Lichtquelle so nahe wie möglich. 0.2W - und es wächst. w00t.png

Bild: http://i42.tinypic.com/10mu4g2.jpg

Geschrieben von: Chaosshadow Jan 9 2014, 22:34

Was ist das für ein Licht ???

Geschrieben von: hand Jan 9 2014, 23:17

Das sind drei warm-weisse 5mm LEDs, in Reihe geschaltet, mit Vorwiderstand an 12V, knapp 20mA, auf ein Stück Platine gelötet und an einen Becher gepappt. Warm-weiss, da ich gerade keine kalt-weissen da hatte, scheint aber auch ganz gut zu funktionieren. Es wächst!


---


Das Männchen ist nun geschlechtsreif. Ob es die Weibchen schon sind weiss ich nicht, aber ich habe mal einen ersten Bestäubungsversuch unternommen.

Bild: http://i41.tinypic.com/2s76q04.jpgBild: http://i44.tinypic.com/t9xrt1.jpg

Geschrieben von: Edward Elric Jan 9 2014, 23:41

Das ist nicht nur ein versuch biggrin.gif

Du hast sie wahrscheinlich schon alle bestäubt, indem du nur die klöten demontiert hast. wink.gif


Die wurzeln unbedingt dran lassen! Wenn sie in der erde sind und es denen draussen zu trocken wird, werden nur die haare trocknen und die wurzel wird oberirdisch braun. Aber faulen wird da nix.


Die LED. Geil. Einfach geil. biggrin.gif

Geschrieben von: hand Jan 10 2014, 00:06

Beweis, dass es funktioniert: Obwohl die LEDs über Nacht aus waren, ist das mittlere Blatt seit gestern um die gleiche Zeit schon deutlich gewachsen.

Bild: http://i41.tinypic.com/2wphvmf.jpg

Geschrieben von: hogie Jan 10 2014, 00:29

Pflanzen leben nun mal von Licht. Wobei ich jetzt eine 2kW-HQI für sehr viel schicker hielte, für die Pflanzen deutlich besser geeignet als mickrige LEDs millimetergenau platziert und gleichzeitig jetzt im Winter das Problem der Raumheizung lösen würde wink.gif

Geschrieben von: Edward Elric Jan 10 2014, 00:33

Schwefellampe, fick ja!

Ich seh schon, wo das hinführt. Es wär natürlich mehr als nur geil, so ein teil. Allerdings wär mir der spass zu ineffizient. Energie sparen und so^^

Geschrieben von: hogie Jan 10 2014, 00:43

QUOTE(Edward Elric @ Jan 10 2014, 00:33)
Schwefellampe, fick ja!

Ich seh schon, wo das hinführt. Es wär natürlich mehr als nur geil, so ein teil. Allerdings wär mir der spass zu ineffizient. Energie sparen und so^^
*


Ja, genau! ich weiß zwar, was du meinst. Doch von wegen ineffizent! Die 2kW-HQIs kommen weit über 100lm/W und stecken jede wirtschaftlich vergleichbar vertretbare LED-Anwendung völlig in den Sumpf!

Die Sonne hat den genialen Vorteil, dass sie für uns näherungsweise unendlich weit weg ist und deshalb ihre Lichtstrahlen für uns praktisch parallel sind. Aufgrund des quasi parallelen Lichts spielt die Entfernung keine Rolle mehr. BEi LEDs wird das umso fataler. Muss man zumindest im Hinterkopf behalten, dass das nicht lange befriedigende Ergebnisse erzielen kann.


Geschrieben von: hand Jan 10 2014, 01:17

Ich glaube das Licht würde mich nachts irritieren. Da bleibe ich bei reinen IR Strahlern zum Heizen. tongue.gif

Klar gibt es Effizienteres für Hochleistungsanwendungen, doch zum Aufpäppeln von Mini-Pflanzen finde ich LED genial. Ist auch nicht für mehr gedacht. Versprochen. wink.gif

QUOTE(hogie @ Jan 10 2014, 00:43)
Die Sonne hat den genialen Vorteil, dass sie für uns näherungsweise unendlich weit weg ist und deshalb ihre Lichtstrahlen für uns praktisch parallel sind. Aufgrund des quasi parallelen Lichts spielt die Entfernung keine Rolle mehr. BEi LEDs wird das umso fataler. Muss man zumindest im Hinterkopf behalten, dass das nicht lange befriedigende Ergebnisse erzielen kann.

Die nutzbare Entfernung hat eher etwas mit dem Abstrahlwinkel als der Art der Lichterzeugung zu tun. Mehrleistung kann Ineffizienz der gezielten Lenkung auf das zu bestrahlende Objekt kompensieren.

Geschrieben von: hogie Jan 10 2014, 01:26

QUOTE(hand @ Jan 10 2014, 01:17)
Die nutzbare Entfernung hat eher etwas mit dem Abstrahlwinkel als der Art der Lichterzeugung zu tun. Mehrleistung kann Ineffizienz der gezielten Lenkung auf das zu bestrahlende Objekt kompensieren.

Klar. Aber genau hier versagen LEDs restlos, weil ich keine fast beliebig hohen Lichtströme in eine möglichst punktförmige Lichtquelle bekomme. Einfach zu pflastern ist doch Kindergarten. lol:




Geschrieben von: thcblatt Jan 10 2014, 11:12

QUOTE(hogie @ Jan 10 2014, 00:29)
Pflanzen leben nun mal von Licht. Wobei ich jetzt eine 2kW-HQI für sehr viel schicker hielte, für die Pflanzen deutlich besser geeignet als mickrige LEDs millimetergenau platziert und gleichzeitig jetzt im Winter das Problem der Raumheizung lösen würde wink.gif
*




Sei mal bisschen anständig zu mir.

Geschrieben von: Edward Elric Jan 10 2014, 13:00

QUOTE(hogie @ Jan 10 2014, 00:43)
QUOTE(Edward Elric @ Jan 10 2014, 00:33)
Schwefellampe, fick ja!

Ich seh schon, wo das hinführt. Es wär natürlich mehr als nur geil, so ein teil. Allerdings wär mir der spass zu ineffizient. Energie sparen und so^^
*


Ja, genau! ich weiß zwar, was du meinst. Doch von wegen ineffizent! Die 2kW-HQIs kommen weit über 100lm/W und stecken jede wirtschaftlich vergleichbar vertretbare LED-Anwendung völlig in den Sumpf!

Die Sonne hat den genialen Vorteil, dass sie für uns näherungsweise unendlich weit weg ist und deshalb ihre Lichtstrahlen für uns praktisch parallel sind. Aufgrund des quasi parallelen Lichts spielt die Entfernung keine Rolle mehr. BEi LEDs wird das umso fataler. Muss man zumindest im Hinterkopf behalten, dass das nicht lange befriedigende Ergebnisse erzielen kann.
*




Ich meinte nicht energieeffizienz smile.gif 100 is schon ganz angenehm und ich zweifle auch nciht an der wirtschaftlichkeit. aber 2kw 16h am tag laufen zu lassen.... hmmm... Und das obwohl man direkt die sonne nutzen könnte. Das meinte ich^^
Die sonne hat auch den vorteil, dass sie in einem riesigen spektrum abstrahlt. Die pflanze nimmt sich dann, was sie braucht.


@thcblatt:
Fast jeder, der hier gerade mitliest (ausser den uniformierten stumpfsinnigen, das ist ne andere geschichte! mad.gif ), wird dir nicht von vorne rein böses wollen. Du sähst, was du erntest. Und umgekehrt. Hast du meinen beitrag mit Al Elric's zitat gelesen?
Anständig ist hogie zu dir bis zu einem gewissen grad sehr wohl, nur nicht nett. Das ist ein unterschied.

Geschrieben von: hand Jan 12 2014, 23:18

Angenommen ein Minimalsteckling hätte auf der einen Seite einen schon recht deutlichen Austrieb und auf der anderen erst einen winzigen. Würde es sich lohnen, dem winzigen zusätzliches Licht zu geben um ihn zum wachsen anzuregen, oder genügt das Licht, das der größere einsammelt und die Pflanze regelt das von selbst?

Anders gefragt: Wie stark steuert Licht den Austrieb?

Bild: http://i41.tinypic.com/e8vh1e.jpg

Geschrieben von: Ash Tea Jan 13 2014, 01:21

Vielleicht kann ich das mit meinem Ficus und nem Gummibaum erklären. *g* Mein Ficus steht in der Ecke und hat Zugang zu einem Fenster. Die Eckseite ist fast kahl und verödet und am Fenster isser dicht bewachsen. Ein Gummibaum aus der Kindheit stand auch ähnlich und der eine Trieb wuchs nicht nur Richtung Fenster, sondern auch die Blätter waren dichter und größer. Ich erlebe es immer wieder, dass besonders bei Nichthölzer die Lichtempfindlichkeit stark zu spüren sind. Vielleicht lohnt es sich schon, wenn du die Pflanze von der anderen Seite beleuchtest.

Geschrieben von: Kosmos Jan 13 2014, 01:49

Hat der besagte Trieb denn im Moment merklich weniger Licht als der große?
Dann scheint es nur logisch dass die Pflanze ihre Energie da hin schickt wo es was zu essen gibt anstatt zu hoffen das da wo nichts ist noch was kommt. In der Natur stünde dort ja eine konkurierende Pflanze deren Vorsprung einzuholen sich kaum lohnt.

Geschrieben von: hand Jan 13 2014, 20:13

Die eine Seite wurde beim Schneiden beschädigt und es hat eine Weile gedauert, bis sich ein neuer Ansatz gebildet hat. Die unbeschädigte Seite bekommt im Moment Zusatzlicht damit der Steckling besser anwächst. Wurzeln hat er schon, etwa wie im Bild. Sobald die eine Seite gut genug entwickelt ist verlagere ich das Zusatzlicht auf die andere. Dann sollte sich herausstellen, ob diese dann tatsächlich schneller wachsen sollte und den Vorsprung der anderen wieder aufholt.



---



Ich möchte mal ein kleines Zwischenresume nach gut 5 Wochen nach der Spinnmilbenbehandlung ziehen:

Es sind keine mehr gesichtet worden, auch keine Bissspuren oder Eier. Ein paar einzelne Eier hatte ich noch manuell abgesammelt. Die Pflanze hat die Prozedur auch gut vertragen und freiwillig keine Blätter eingebüßt. Ich habe eine Mischung aus pflanzlich-chemischer Keule angewendet (Pyrethrin, 3x im Abstand von ca. 7 Tagen) und ungefähr ebenso oft abgeduscht.

Die Mutterpflanze wurde in der Zwischenzeit relativ stark zurückgeschnitten und umgetopft. Sie bekommt im Moment Kunstlicht von einer 15W ESL mit Reflektor und scheint schön buschig zu werden. Sie treibt jedenfalls fast überall neu aus.

Die Stecklinge scheinen auch zu überleben und der erste wächst schon ganz kräftig. Ich hoffe auf einen unproblematischeren weiteren Verlauf. Meinen grünen Daumen konnte ich in der Zwischenzeit etwas schulen, ich hätte dafür nur vielleicht nicht gerade mit einer so besonderen Pflanze anfangen sollen. Tut mir leid Sally wenn du etwas leiden musstest. wink.gif


Mutter:
Bild: http://i41.tinypic.com/33ab5vo.jpg

Geschrieben von: Edward Elric Jan 14 2014, 13:36

ich würde keine symmetrie zu erzwingen versuchen. ich glaub nicht, dass man hierbei sehr viel steuern kann, denn die nährstoffe werden in der pflanze verteilt und nicht nur im einzelnen trieb. Versuchen kann man's ja.

Ich mag hardcore-einsteiger, denn so einer bin ich auch wink.gif
Deiner pflanze gehts wunderbar, also was will man mehr^^

Geschrieben von: hand Jan 14 2014, 17:24

QUOTE(Edward Elric @ Jan 14 2014, 13:36)
ich würde keine symmetrie zu erzwingen versuchen. ich glaub nicht, dass man hierbei sehr viel steuern kann, denn die nährstoffe werden in der pflanze verteilt und nicht nur im einzelnen trieb. Versuchen kann man's ja.
Es soll mehr eine Art Kickstart sein, aber wie es aussieht, kommt der Kümmerling durch. Den Rest soll die Pflanze dann selbst regeln. Das nächste mal werde ich darauf achten, dass von Anfang an eine größere Blattfläche vorhanden ist.


QUOTE
Ich mag hardcore-einsteiger, denn so einer bin ich auch wink.gif
Deiner pflanze gehts wunderbar, also was will man mehr^^
Ja, jetzt da das Gröbste überstanden ist, können sie (man beachte den Plural) so richtig loslegen. Es war ein anstrengender Anfang, aber wenn man erst einmal den Kniff heraus hat, sollte es zum Selbstläufer werden. Es war mir von Anfang an klar, dass es ein lohnendes Unterfangen wird, deswegen habe ich keine Mühe gescheut. Die Mutterpflanze werde ich wie der Name schon sagt als Spender hernehmen. Immer wenn brauchbares Stecklingsmaterial da ist, wird sie gekürzt. So lange, bis der Platz für Neulinge ausgeht. Aber das wird noch eine Weile dauern.

Geschrieben von: hand Jan 16 2014, 11:14

Der Minimalsteckling legt jetzt los. Die Blattfläche ist jetzt groß genug, dass er kein Zusatzlicht mehr braucht. Ich finde es faszinierend wie aus fast nichts plötzlich eine Pflanze entsteht und werde in Zukunft wohl öfter mit Minimalstecks experimentieren. Gleichzeitig ist es die erste Salvia seit längerem in Erde, diesmal etwas hochwertigere. Die anderen sehen unverändert aus. Sie müssen anscheinend ihr Wurzelsystem erst ausbauen bevor sie oberirdisch loslegen.

Bild: http://i42.tinypic.com/2agrcwg.jpgBild: http://i39.tinypic.com/oqx2mf.jpg

Geschrieben von: Edward Elric Jan 16 2014, 12:33

Das schaut doch wunderbar aus!
Sie wird anfangs sicher sehr asymmetrisch wachsen, doch mit trimmen kann man da später auch ncoh was machen. Ich persönlich mag aber auch den asymmetrischen wuchs. Hat was abgefucktes biggrin.gif

Weisst, was die nächste stufe wäre?
Kallus-Klonen. hierzu siehe Wikipedia.

Kürzestzusammenfassung: Klonen einer ganzen pflanze aus nur einer einzigen zelle auf einem sterilen nährboden mit hilfe von hormonen.

Geschrieben von: hand Jan 16 2014, 13:20

Im Grunde genügt es wenn sie sich auf einen Trieb konzentriert, müssen ja nicht zwei Pflanzen daraus werden. Formen kann man dan später immer noch per Rückschnitt. Totgeglaubtes erwacht dann plötzlich zum Leben, siehe Sally#1. Die meisten der Triebansätze sind Notfallreserven. Wenn der Haupttrieb beschädigt wird, fangen diese an zu wachsen. Deswegen ist regelmäßiges Zurückschneiden für einen buschigen Wuchs nicht verkehrt. Natürlich erst ab einer gewissen Größe.

Die nächste Stufe für mich ist die Vermehrung über Samen. Mal sehen, ob es gelingen wird. Klon-Techniken überlasse ich denjenigen, die die nötige Ausstattung haben.

Geschrieben von: Edward Elric Jan 16 2014, 18:19

Klar, erstmal samen machen. Das ist auch bei mir in planung. Auch ich habe die ausstattung nicht bzw. ich müsste heftigst improvisieren. An die hormone müsste man auch erst mal kommen..

Moment..... totgeglaubtes? Ich kann dir mal totgeglaubtes zeigen! tongue.gif


Das erstaunliche ist ja, dass die pflanze im notfall auch neue triebansätze bilden kann, sofern nodiales gewebe vorhanden ist (mit hormonen auch aus anderen geweben). Ich hab da schon aus dem gleichen nodium drei oder gar vier triebansätze beobachtet, weil immer einer abgestorben ist und dann der nächste kam. Das erstaunliche an pflanzen ist ja, dass sie im gegensatz zu uns tieren aus absolut jeder zelle durch redifferenzieren eine beliebige andere zelle bilden können und somit wunden ganz anders heilen können als wir. Auch was die organbildung angeht haben pflanzen ganz andere eigenschaften.

Geschrieben von: hand Jan 17 2014, 00:21

QUOTE(Edward Elric @ Jan 16 2014, 18:19)
Das erstaunliche ist ja, dass die pflanze im notfall auch neue triebansätze bilden kann, sofern nodiales gewebe vorhanden ist (mit hormonen auch aus anderen geweben). Ich hab da schon aus dem gleichen nodium drei oder gar vier triebansätze beobachtet, weil immer einer abgestorben ist und dann der nächste kam.
Das habe ich auch schon beobachten dürfen. Ich frage mich, ob das unbegrenzt möglich ist, aber es sieht fast so aus, wenn die anderen Rahmenbedingungen einigermaßen passen.
Pflanzen sind schon ziemlich hart im Nehmen. Meine Sally hat auch schon etliche Behandlungsfehler überstanden.
Die Wurzeln sind relativ wichtig. Sind diese in gutem Zustand kann eigentlich nicht viel falsch laufen.



Die Samenproduktion beim H. geht ganz gut voran, aber die Blätter wölben sich zunehmend. Was könnte die Ursache sein?

Bild: http://i42.tinypic.com/2jf0hvb.jpg

Geschrieben von: aggeige Jan 17 2014, 12:55

Ist das I-Hanf? Der wächst im allgemein ziemlich krüppelig.

Geschrieben von: ElPene Jan 17 2014, 13:17

Als ich meinen mal überdüngt hab ist er auch so gewachsen... Könnte es daran liegen?

Geschrieben von: hand Jan 17 2014, 13:34

Ja, ist I-Hanf und die Düngerkonzentration habe ich vor kurzem auch erhöht. War wohl zu viel, werd's wieder absenken. Danke.

Geschrieben von: Sleepless Jan 17 2014, 15:27

Mach dir keine Sorgen,die Pflanze haut all ihre Kräfte in die Samenproduktion.
Da ist dieses verhalten ganz normal.
Überdüngung sieht anders bei Hanf aus

Geschrieben von: hand Jan 18 2014, 10:49

QUOTE(Sleepless @ Jan 17 2014, 15:27)
Mach dir keine Sorgen,die Pflanze haut all ihre Kräfte in die Samenproduktion.
Da ist was dran. Das habe ich schon bei einer Datura in der Samenbildungsphase beobachten dürfen, dass der Zustand der Blätter sich sichtbar verschlechtert hat. Die Düngung habe ich nur etwas angehoben um die Versorgung in der generativen Phase sicherzustellen, aber eigentlich nicht so drastisch.

Gerade habe ich gesehen, dass eine weiblich geglaubte Hanfpflanze eine männliche Blüte ausgebildet hat, also zum Zwitterwesen mutiert ist. Soll ja bei Hanf glaube ich nicht ungewöhnlich sein. Wodurch wird das ausgelöst?

Geschrieben von: chronic Jan 18 2014, 11:06

Du hast geschrieben das es sich um Industriehanf handelt. Da ist es normal das er zwittert.

Geschrieben von: aggeige Jan 18 2014, 11:16

An Kraft in Samenproduktion habe ich auch gedacht. Kann sein, dass sich das bei kleineren Pflanzen bemerkbar macht. Aber ich hatte auch schon Versuche mit I-Hanf. Der wächst einfach schlechter.

Geschrieben von: hand Jan 18 2014, 13:52

Das macht nichts wenn er etwas schlechter wächst, ist nur ein kleines Nebenprojekt. Hauptprojekt sind immer noch die Salllys, und das läuft glücklicherweise mittlerweile recht gut. Sally #2 (Bild) wächst ordentlich in die Höhe, und die anderen fangen auch langsam an. Auf dem Gruppenbild Sally #2-7 und I-Hanf #1-4. Auf dem Bild mit dem dekorativen Hintergrund die unter meiner LED Aufzuchtstation aufgepäppelten Buntnesseln, die bald umziehen werden, da zu groß. Es ist alles startbereit für die sonnenlichtreichere Jahreszeit, dann kann die Post so richtig abgehen. tongue.gif

Bild: http://i39.tinypic.com/nmco7b.jpg
Bild: http://i41.tinypic.com/28jkt1k.jpgBild: http://i42.tinypic.com/ju8hz4.jpg

Geschrieben von: hand Jan 19 2014, 20:27

Bei Sally #2 hat sich das Wachstum in den letzten Tagen verlangsamt und die Blätter verformen sich etwas, also habe ich nachgesehen was los ist. Dabei ist mir eine merkwürdig aussehende Triebspitze aufgefallen. Sie wird doch nicht in etwa schon versuchen wollen zu blühen?

Bild: http://i39.tinypic.com/2qjelo1.jpgBild: http://i44.tinypic.com/se4y9z.jpgBild: http://i42.tinypic.com/x1ccus.jpg

Geschrieben von: Edward Elric Jan 20 2014, 12:55

Du willst mich wohl verarschen. biggrin.gif Also ich würde auf blüten tippen. Oder einfach extreme blätterbildung. Wohl einfach am besten genau weiter beobachten...

Ja, deine "kleinen" gehen tatsächlich ganz ordentlich ab. Kannst stolz sein biggrin.gif
Schöne bilder!
Ich werd meine auch mal wieder fotographieren....


Joa, industriehanf neigt durch seine genetik eher zur zwittrigkeit, denn das ist beim anbau zwecks samen- und faserernte erwünscht. Faserhanfsorten können im übrigens ehr wohl auch riesige büsche werden. Es kommt da aber vor allem auf die umwelt an.


Beim weg: süsse mieze yes.gif

Geschrieben von: hand Jan 20 2014, 17:57

Heute erkennt man auch noch nicht viel mehr als gestern, aber wenn das wirklich Blüten werden sollten, kommt es früher als geplant. Die Dunkelintervalle habe ich bisher nicht allzu strikt eingehalten. Wollte das in die Hand nehmen sobald sie kräftig genug aussehen.

Interessanterweise scheint sich jetzt an einem weiteren Steckling eine ähnliche Triebspitze auszubilden, ist aber noch zu klein um es klar sagen zu können. Dieser Steck ist gerade einmal ca. 10cm hoch und hat gerade erst angefangen zu wachsen. Jetzt werden doch wohl nicht die anderen auch noch alle nachziehen? blink.gif

Geschrieben von: chronic Jan 20 2014, 21:30

Ich denke nicht das es Blüten werden. Kleinste Störungen werden mit Blühstop quitiert. Hast du die Beleuchtungsdauer runter gesetzt? Dann wäre es möglich.
Wenn ja drücke ich dir mehr als dick die Daumen.

Geschrieben von: hand Jan 20 2014, 21:48

Ich achte jetzt darauf, dass die über 12 Stunden pro Tag Dunkelheit so gut wie möglich eingehalten werden. Sally #2 könnte eigentlich schon kräftig genug sein. Mal sehen. Noch ist es zu früh um sich zu freuen. Ich tue es aber trotzdem. laugh.gif

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