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> Klimakatastrophe Und Pilzzucht Im Freien

post Jan 15 2023, 02:07
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Karussellanschubser
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Ich möchte in diesem Thread mal alles an Informationen sammeln, was man tun könnte um trotz der offensichtlichen starken Klimaerwärmung, die sehr trockene und heisse Sommer mitbringt, die in naher Zukunft vermutlich noch stärkeres mediterranes Klima annehmen werden, dennoch Pilze möglichst effizient in der heimischen Flora auszuwildern und vor allem für einen dauerhaften und nachhaltigen Bestand zu sorgen.

Der erste Punkt der mir bislang eingefallen ist, war, dass ich in diesem Jahr Beete von Cyanescens und Azurescens auf der maximalen Seehöhe in meiner Gegend anlegen werde, nämlich auf 1300 Meter. Dort ist es auch im Hochsommer auf Nordhängen relativ kühl und ansatzweise feucht, ausserdem gibt es dort noch Frost im Winter.
Wobei ich mir nicht sicher bin, ob Cyanescens und Azurescens zwingend Frost brauchen, oder ob sie nur frostbeständig sind.
Hat damit jemand Erfahrung?

Die nächste Idee wäre, dass man sich auf Arten konzentriert, die sowieso schon eher aus südlicheren Ländern stammen, wie der Psilocybe hispanica, der aus dem Südosten Spaniens stammt.
Hat jemand Erfahrung mit der Zucht von diesem Pilz?
Der scheint auf Wiesen zu wachsen.
Ist der ähnlich schwierig zur Fruchtung zu überreden wie der SKKK?

Lasst uns hier mal alles an Ideen sammeln, wie die Outdoor Pilze die nächsten Jahre und Jahrzehnte der Klimaerwärmung überstehen können.


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post Jan 15 2023, 07:19
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Salvianaut
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QUOTE(kleinerkiffer84 @ Jan 15 2023, 02:07)
Wobei ich mir nicht sicher bin, ob Cyanescens und Azurescens zwingend Frost brauchen, oder ob sie nur frostbeständig sind.
Hat damit jemand Erfahrung?
Ich gehe nicht davon aus, daß Frost notwendig ist. Wenn dem so wäre, hätte ich sicher schon einmal davon gelesen. Denn es handelt sich bei den beiden auch um interessante Zuchtpilze.
Die meisten pilocybinhaltigen Pilze kämpfen eher mit dem Problem, daß die Mycelien eben unsere Winter bislang nicht überleben, weshalb sie bei uns nicht heimisch sind. Da spielt uns der Klimawandel eher in die Hände.


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post Nov 4 2023, 10:31
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Salvia Kenner
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Aus aktuellem Anlass hier Asuras Erfahrung:

Das P.cyanescens-mycel wurde erworben im Jahre 1995, auf sterilem Getreide gezogen, ob diese Körnerbrut aus Gewebekultur (von Fruchtkörpern vom Naturstandort Nordamerika) oder Sporenverpaarung hervorgegangen ist, wahrscheinlich leider letzteres, ist unbekannt.
Sodann von Asura auf Holzhäcksel weiter kultiviert, dieses im Freiland ausgebracht auf ca. 500 Meter Höhe am selben Ort, aber dort an unterschiedlichen Plätzen, das Mikroklima betreffend.

Am wohlsten fühlt sich der Organismus, gegen Asuras Erwartung, an einem luftigen, warmen Platz mit teilweiser Sonnenbestrahlung, der im Sommer regelmäßig vollkommen knochentrocken ist. Dort lebt er heute noch, wird von einheimischen Species nicht verdrängt, hat aber auch nicht an Gewicht (Mycelmasse) zugelegt, bzw. die Fläche, die er besiedelt, wenige Quadratmeter, hat sich nicht vergrößert, eher verkleinert, Asura füttert ihn aber auch schon länger nicht mehr mit Häcksel...

An Plätzen, die windgeschützter und schattiger, im Sommer also tendenziell feuchter, kühler und im Winter besser vor Frost geschützt sind, konnte er sich nicht behaupten, verschwand er einfach, wurde er verdrängt, gegen Asuras Erwartung....

Pilze sind eben immer für eine Überraschung gut.
biggrin.gif

Gestern hat Asura entdeckt, dass er gerade fruktifiziert, und hat gleich Pics fürs Forum gemacht, die Fruchtkörper bleiben aber unangetastet, vielleicht verbreitet sich der Neomycet dann auch hier selbstständig über geschlechtliche Vermehrung.
rolleyes.gif

Original: https://i.imgur.com/THyK1Lz.jpg

Original: https://i.imgur.com/GtihRNc.jpgOriginal: https://i.imgur.com/5GWL16b.jpg

Der Beitrag wurde bearbeitet von asura am Nov 4 2023, 11:00 Uhr.


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post Nov 7 2023, 09:39
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Wichtig noch zu bemerken:

Die ersten paar Jahre war die "Vitalität" des Organismus sehr imponierend. Legte ich ein kubikzentimeter kleines, durchwachsenes Holzstück auf frischen, unsterilen Hächsel, besiedelte der Psilocybe cyanescens mit dicken Rizomorphen im Blitztempo das angebotene Futter (diesbezüglich imponierender als P. bohemica, die zweite Species, die in den 90ern im Umlauf war...).
Nachdem der Pilz aber nun fast drei Jahrzehnte ungestört im Freiland weiter lebte, hat er diese Fähigkeit eingebüßt:
Vor zwei Jahren habe ich interessehalber ein wenig durchwachsenes Substrat direkt am Fuße eines Fruchtkörpers entnommen und in frisch geschnittenes Häcksel gebettet. Jetzt wurde das nicht besiedelt, bzw. extrem langsam und zögerlich, mit nur seidenfaden-dünnen Hyphen...

Frage:
Kann der Organismus etwa aufgrund epigenetischer Faktoren das von mir geschilderte, ursprüngliche Verhalten, das mir vor 30 Jahren so imponierte, nur zur zeit nicht mehr reproduzieren, könnte er es aber wieder erlernen, wenn man ihn darauf dressierte?
Oder ist der Organismus vorzeitig vergreist, liegt er im sterben?
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unsure.gif





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post Nov 7 2023, 13:50
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Wow, super interessantes Projekt und echt Hammer, dass du es offenbar geschafft hast den Cyanescens dauerhaft heimisch zu machen! good.gif w00t.png
Hammer, dass der echt schon seit 1995 dort wächst.
Das war noch lange vor meiner Zeit. 1995 habe ich noch kein Rauschgift genommen, da habe ich noch Super Nintendo gespielt und wusste noch nichts von Psilos. laugh.gif

Ob durch die Vermehrung über das Mycel, die Qualität der Genetik mit der Zeit degeneriert, kann ich noch nicht mit Sicherheit sagen. Da bin ich selber noch viel zu kurz in der Materie der Pilzzucht drinnen. Die Frage habe ich mir aber auch schon öfters gestellt. Die Vermehrung über Mycel ist ja im Grunde klonen. Eine Frage die ich mir auch schon öfters stellte war, ob hier vielleicht verschiedene genetische Eigenschaften, wie beispielsweise die Vitalität, degenerieren, wenn man die DNA immer und immer wieder kopiert. Da bin ich mir noch nicht sicher.

Die zuverlässigste Methode ist wahrscheinlich, wenn man zwischendurch immer wieder mal über Sporen neues Mycel erzeugt und dazu mischt. Ich mache es immer so, dass ich von ein paar Fruchtkörpern einen Sporenabdruck mache. Damit züchte ich dann auf Agarplatten neues Mycel, übertrage dieses in Flüssigkulturen, giesse das dann auf Holzchips und wenn sie bewachsen sind, verstreue ich sie im Frühling in der Natur.

Zusätzlich schmeisse ich auf alle Beete im Frühling immer reichlich neues Futter. Vor allem Holzchips vom Bieber und Stängel vom Mais. Die scheinen besonders dem Cyanescens sehr zu schmecken. Ich hatte in dieser Saison einige Fruchtungen direkt auf Maisstängel.


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post Nov 9 2023, 21:12
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QUOTE(asura @ Nov 7 2023, 09:39)
Oder ist der Organismus vorzeitig vergreist, liegt er im sterben?
30 Jahre sind für einen Basidomycet doch kein Alter!
Daß Mycel degeneriert, ist ja nicht neu, obwohl es hier nicht zwingend so sein muß. Vielleicht ist es auch einfach noch nicht gut genug an die zur Verfügung stehenden Umweltbedingungen angepasst. Dagegen wirkt nur die möglichst häufige, geschlechtliche Vermehrung. Wenn die noch nicht von alleine gut genug funktioniert, kannst du ruhig weiter nach helfen. Vorhandene Genetik auch möglichst aus völlig neuen Quellen auffrischen und nicht aus der bekannten Familie. Auch bei Menschen hat es den Familienclans nichts genützt, Nichten und Cousins der Familie miteinander zu verheiraten. Es ist so kein noch perfekterer Clan entstanden, sondern Kinder, gar nicht oder kaum mehr ohne modernste Medizin überlebensfähig sind.



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post Nov 17 2023, 00:09
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Ich halte die Sporenverpaarung auf sterilem Agar Nährmedium für problematisch...
Das Sporenpaar, das auf dem Agar am besten zurechtkommt, muss nicht zwingend auch das sein, das am besten im Freiland sich behauptet hätte...
Und das Pilzwesen könnte vielleicht bei zu langer künstlicher Haltung unter Laborbedingungen die Fähigkeit verlieren bestimmte Enzyme zu bilden, die es in freier Wildbahn benötigt, bzw. die Fähigkeit verlieren, die entsprechenden Abschnitte im Genom abzurufen....

Möglichst fetten Ertrag in kurzer Zeit?
Dann ist die gängige Praxis, den Organismus zuerst isoliert vom Rest des Ökosystems unter Laborbedingungen vorzuziehen, zwei Sporen zu verpaaren auf Traubenzucker, usw. usw.
-die gängige, bekannte Praxis eben-
die Methode der Wahl, klar.

Soll es ein Organismus sein, der in der Wildbahn sich behaupten kann, fände ich es besser, Gewebe vom Naturstandort, das dort die darwinsche Selektion durchlaufen hat, zu entnehmen, zu "klonen" und es aber nur so kurz wie möglich und nötig auf sterilen Medien zu vermehren, um es sobald als möglich wieder in die Natur zu entlassen.

Sagt mein Bauchgefühl.

Auch hab ich vor meiner Beschäftigung mit P. cyanescens zu viele Cubensis-mycelien "ohne Grund" degenerieren und sterben sehen, obwohl doch alle Parameter der Zucht, die Sterilität, die Nährstoffszusammensetzung der Medien, die Temperatur usw. "optimal" waren.
Das hat mich misstrauisch gegenüber dieser Art Umgang mit den "Pilzwesen" gemacht.
unsure.gif



Sollen andere sich Gedanken machen.
Die "Psilo-zucht" hat heute nicht mehr den Stellenwert für mich wie dazumal in den wilden 90ern.
biggrin.gif




Habe heute den Standort besichtigt, weil ich sowieso dort zu tun hatte.
12 Tage sind also vergangen seit den letzten Pics.
Typisch Cyanescens, er lässt sich viiiiiiiel Zeit mit der Fruchtkörperbildung, ist halt definitiv kein Coprinus oder ähnliches...

Sporen fliiiiiegt!
biggrin.gif


Original: https://i.imgur.com/VQ4X8Aj.jpg

Original: https://i.imgur.com/gf5BPwe.jpg

Original: https://i.imgur.com/u5qGPHM.jpg


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QUOTE(hogie @ Nov 9 2023, 22:12)
Vorhandene Genetik auch möglichst aus völlig neuen Quellen auffrischen und nicht aus der bekannten Familie.
Wenn das, was Kiffer und ich da an Genetik haben, überhaupt eine unterschiedliche ist!

"Meine Genetik" stammt, das ist eine Vermutung, ich will keine Anzeige wegen Rufmord riskieren, aus den Labors von Jochen Gartz (Autor des Buches Narrenschwämme).
Von dort ging (mutmaßlich) Körnerbrut an einen Esoterik-laden in XY, die schossen dazumal "wie Pilze aus dem Boden", hahahaha.
Der Ladenbesitzer war übrigens Funktionär in dem europäischem Ableger der Santo Daime Kirche.
Dieser Ableger wiederum arbeitete mit der Osho-Sekte zusammen....mutmaßlich. Zumindest hatten die Religionsanhänger bei einem Ritual in einer stillgelegten Kirche in einem Vorort von Amsterdam, an dem ich teilnahm, überm Altar ein Foto von Bhagwan/Osho hängen, was ich damals doch etwas befremdlich fand...
laugh.gif

Aber ich schweife ab.

Wer sagt, dass die Genetik vom kl. Kiffer nicht aus der selben Quelle stammt wie meine?
30 Jahre sind für einen Ständerpilz doch kein Alter...

blind.gif


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Arrrghhhhhh

Ich lese gerade, der Dr. Gartz ist auch schon tot.

Rip.

https://lucys-magazin.com/r-i-p-jochen-gartz/


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Vielleicht ist es so wie bei Salvia, dass praktisch jede Pflanze ein Klon der gleichen Sorte ist. biggrin.gif
Fast jede ist eine Wasson/Hoffmann oder eine Luna.

Bei dir scheinen die Fruchtkörper vom Cyanescens etwas grösser zu sein, wobei das auch vom Standort abhängig sein kann. Das beobachte ich beim SKKK auch immer, dass es da leichte Variationen gibt, abhängig von der Flora der Wiese und der Seehöhe.

Bei meinen Beeten spriessen auch gerade wieder ein paar neue Cyanescens. w00t.png wub.gif

Original: https://i.imgur.com/1EiNB4O.jpg

Original: https://i.imgur.com/l2WTFIM.jpg


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post Nov 18 2023, 12:45
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Keine Ahnung wo und von wem du deinen Pilz (deine Brut, oder den Sporenabdruck...) bezogen hast.
Dachte nur, es könnte doch sein, dass der Strain von Dr. Gartz, der damals in den 90ern in Umlauf gebracht wurde, bis auf den heutigen Tag in Deutschland zirkuliert und vermarktet wird.

Wahrscheinlich nicht, es sind ja weitere Species, Azurescens und andere, importiert worden, da wird auch dein Cyanescens höchstwahrscheinlich ein Strain sein, der später, in Form eines Sporenabdruckes, importiert wurde.
Weißt du was darüber?


Zur Größe der Fruchtkörper "meines" Strains:
Find ich ziemlich bescheiden im Vergleich zu den ersten Jahren, hab irgendwo noch Bilder, die ich jetzt aber nicht finde auf die Schnelle...
Aber ich bin überrascht, dass er überhaupt noch fruktifiziert. Letztes und vorletztes Jahr gar nicht, glaube ich, vielleicht hab ichs auch nur nicht mitbekommen, ich komm nicht mehr regelmäßig an den Platz, wie oben schon angedeutet.

Er hat sich den Platz übrigens selber gesucht.

Ein Stück Abfallholz, an der Baukreissäge geschnitten, Hartholz, keine Konifere, ca. 20 cm lang, 13 cm breit, 2 cm dick, war auf einem Pilzbeet gelandet, probeweise, wurde besiedelt, vom Beet genommen als selbiges abgeräumt wurde, und wiederum "probeweise" an den besagten Platz geschmissen in den Dreck.
Ich erwartete gar nicht, dass das da was wird. Viiiiiel zu trocken und zu sonnig im Sommer, zu ungeschützt dem Frost ausgesetzt im Winter.
Da lag das verpilzte Stück Brennholz also nun, das es nicht in den Kaminofen geschafft hatte, im Dreck, noch nicht mal eingebuddelt oder abgedeckt, trocknete VOLLKOMMEN aus (es hatte wiegesagt nur zufälligen Kontakt zum Boden auf dem es lag, wie es eben hingeworfen worden war, und ward von mir erst mal gar nicht mehr weiter beachtet.

2 Jahre später jedoch hatte sich das Bürschlein vom Holz in den Boden gefressen und fühlte sich augenscheinlich wohl. Ich natürlich sofort Häcksel gegeben, vorzugsweise aus Hartholz.
Wie der Zufall gar wundersam spielt im Leben.
rolleyes.gif
Das ist nun auch schon
....was weiß ich und wen interessiert es...
unsure.gif
ca. 20 Jahre her.
Hab kein Buch geführt über meine zwielichtigen Aktivitäten der Vergangenheit.
mrgreen.gif



Ich will deinen Thread nicht weiter entern und hier besser enden, bevor ich mich noch um Kopf und Kragen tippe....
Aber falls es dich interessiert werde ich dir hier berichten, wie es weiter geht mit "meinem" Cyanescens.

Habe vor, wenn ich die Zeit und Muse dazu finde, eine ca. 10 cm dicke Baumscheibe aus Hartholz direkt auf den Boden zu legen, wo der Pilz gerade fruchtet, es ist, wie weiter oben berichtet, ja nur nur noch ein kleines, eng definiertes Areal von ca. einem Quadratmeter.
Nach ein paar Jahren dann, ich werde meine Neugierde zügeln müssen, werde ich die Baumscheibe dann aufheben und schauen, ob der Pilz eingewachsen ist.
Wenn ja, werde ich die Baumscheibe wegnehmen und an einem Platz legen, der näher an meinem derzeitigen Wohnsitz liegt, um die Sache weiter beobachten zu können.

Werde berichten.

Der Beitrag wurde bearbeitet von asura am Nov 18 2023, 19:46 Uhr.


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Nachtrag.

Hab für dich nach alten Pics gekramt, Darling, die beweisen, dass ich den Größten hab.
mrgreen.gif mrgreen.gif mrgreen.gif

Alle Pics sind von 2007, frühe Fruktifikation in jenem Jahr, September....

Dieser Standort war schon kein intensives genutztes Pilzbeet mehr (vom intensiv genutzten, originären Pilzbeet (1996 oder 1997) gibt es keine Pics und das ist gut so... cool.gif ) sondern ein Platz an dem er schon mehrere Jahre verwildert wuchs und fruchtete, ca 30 Meter vom aktuellen Platz entfernt. An diesem Platz ist er heute definitiv "verschwunden", hat aufgehört dort zu fruchten, wurde verdrängt.
Wider Erwarten.



Original: https://i.imgur.com/1DbKt9O.jpg
Original: https://i.imgur.com/E2KFIus.jpg
und so schön, dass ich es eine Zeitlang als dekctop-hintergrund installiert hatte:
Original: https://i.imgur.com/PmYA9nV.jpg

bye.gif

Der Beitrag wurde bearbeitet von asura am Nov 18 2023, 19:46 Uhr.


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post Nov 18 2023, 20:15
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noch ein Nachtrag.
laugh.gif
Ich schrieb
QUOTE
"Meine Genetik" stammt, das ist eine Vermutung, ich will keine Anzeige wegen Rufmord riskieren, aus den Labors von Jochen Gartz (Autor des Buches Narrenschwämme).
Von dort ging (mutmaßlich) Körnerbrut an einen Esoterik-laden in XY, die schossen dazumal "wie Pilze aus dem Boden", hahahaha.
Der Ladenbesitzer war übrigens Funktionär in dem europäischem Ableger der Santo Daime Kirche.
Dieser Ableger wiederum arbeitete mit der Osho-Sekte zusammen....mutmaßlich. Zumindest hatten die Religionsanhänger bei einem Ritual in einer stillgelegten Kirche in einem Vorort von Amsterdam, an dem ich teilnahm, überm Altar ein Foto von Bhagwan/Osho hängen, was ich damals doch etwas befremdlich fand...

Ich war bei genau 2 Santodaime-Ritualen. Als auch beim zweiten mal das Aya lausig dosiert verabreicht wurde, wars das für die Drogenelse Asura dann aber auch gewesen.
laugh.gif
Und die Kleiderordnung (bitte in weiß!!!)
Und die Icaros, die man singen musste während der Zeremonie (üble Kinderlieder!!!)
Und die Tanzschritte (zwei Schritte nach links, zwei nach rechts!!!)
Nene, nix für Asura gewesen.

Aber das Gesangsbüchlein, das wir damals bekamen um die Icaros brav mitsingen zu können, das hab ich behalten, sentimentaler weise, und eben mal durchgeblättert.
Auf der Rückseite hatte ich nach der Zeremonie "94", das Jahresdatum, handschriftlich notiert.
Muß die Körnerbrut also schon 1994 erworben haben....

Lest mal:

Original: https://i.imgur.com/CM75vxF.jpg

Süß, oder?

Der Beitrag wurde bearbeitet von asura am Nov 18 2023, 20:28 Uhr.


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post Nov 19 2023, 01:16
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Du hast echt einen Grösseren als ich ohmy.gif mrgreen.gif laugh.gif

Berichte gerne weiter über deinen Cyanescens. Pilze bei uns heimisch zu machen ist mein wichtigstens botanisches Projekt good.gif

Ich haben den Cyanescens aus 2 Bezugsquellen. Die erste Probe hatte ich aus einer Cyanescens-Zuchtbox mit durchwachsenem Mycel aus dem Internet und meine 2. Probe bekam ich von jemandem in Form von einer Ampulle aus Flüssigmycel. Soweit mir bekannt ist, bezieht derjenige viel aus den USA, züchtet aber auch selber natürlich und macht viele Sporenabdrücke.
Beide Quellen vermehre ich jetzt seit ein paar Jahren maximal weiter. Jetzt habe ich schon einen ganzen Schrank voll Gläser mit Flüssigmycel vom Cyanescens und weiteren Arten und zahlreiche durchwachsene Töpfe mit Mycel und Holz, die ich immer wieder weiter vermehre und in der Natur neue Beete mache.

Pilze sind echt für Überraschungen gut und manchmal wachsen sie dort am besten, wo man es am wenigsten vermutet, ähnlich wie bei deinen Anfängen zum Cyanescens.
Ich habe hier Sorten aus Australien die nennen sich P. Subaeruginosa und P. Subsecotioides.
Die beiden kann ich nicht mehr mit Sicherheit unterscheiden, weil die mir mancherorts sozusagen durcheinander gewachsen sind, aber die sind unglaublich invasiv und winterhart.
Irgendwann zum Anfang von 2022 habe ich ohne besondere Erwartungshaltung, am Rande von einer Sandstrasse im Wald, wo etwas Holzchips lagen, ein Glas Flüssigmycel hingeschüttet. Ich hätte nicht gedacht, dass das funktioniert. Zu meiner Überraschung standen dort im Herbst unzählige Pilze. Ich habe mir extra ein Testkit bestellt um sicher zu sein, dass das wirklich Psilocybin ist. Da traute ich meinen Augen nicht. Die Sorten sind winterhart und fruchteten dieses Jahr wieder. Zusätzlich habe ich in diesem Jahr alles, wirklich jedes Häufchen Totholz, dass ich irgendwo am Rande von diesen Standstrassen sah, mit diesen Pilzen beiimpft und sie fruchteten reichlich. Letztes Wochenende habe ich dann einen Potenztest mit ihnen gemacht. Sie sind zwar nicht so besonders potent, 1.2g entsprachen etwa 0.5g Cubensis würde ich schätzen, aber dennoch eine absolute Sensation.

Diese australischen Sorten und den Cyanescens möchte ich nächstes Jahr noch viel mehr verbreiten.
Was ich vom Cyanescens dieses Jahr gelernt habe war, dass er vor allem Mais zu lieben scheint.
Eine Mischung aus Holzchips von Laubgehölzen und Maisstängeln/Maiskolben, wie sie bei der Maisernte übrig bleiben scheinem ihm zu schmecken.
Mit solchen Cyanescens Beete möchte ich die kommenden Jahre alles überschwemmen so gut ich nur kann. w00t.png

Ayahuasca sick.png mrgreen.gif sick.png
Boah, dieser Geschmack ist so eigenartig.
Ich kämpfe immer damit, dass ich das eine Stunde lang irgendwie drinnen behalte um nichts zu verschwenden, bis dann endlich die Erlösung in Form von Kotzen wie ein Strahl kommt laugh.gif


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Aya, Mao-Hemmer, Phenethylalamine, (Meo oder NN) Dmt....
das alles manipuliert mir persönlich zu sehr das biologische System, das meinen Blutdruck reguliert und kommt in meinem Alter mit meinen sklerotischen Blutgefäßen nicht mehr in Frage.

Psilocybin ist....nett, geht mir aber auch in hohen Dosen nicht "tief und weit" genug. Da ist eine Grenze, die sich mit Psilocybin nicht überwinden lässt und das macht es für mich daher....unbefriedigend.


QUOTE
Du hast echt einen Grösseren als ich ohmy.gif mrgreen.gif laugh.gif
Na, du hast aber auch dicke Eier.
Ich meine in dem Sinne, dass du das Thema hier überhaupt öffentlich zur Sprache bringst.

Mich hat das in den 90ern extrem paranoid gemacht, als sich die Brut als so irrsinnig potent herausstellte.
Ohne es zu wollen, hatte ich plötzlich eine Menge Pilze aufm Beet, die der von vielen DinA4 Seiten Lsd-tickets entsprach. Da gehts dann teoretisch nicht mehr um Bußgelder sondern um viele Jahre Knast, falls was auffliegen sollte...
Kurz:
Ich hab mir damals ins Höschen gemacht vor Angst... laugh.gif





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Aktuelles Datum: 28th March 2024 - 22:38
  
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