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> Microdosing / Reform Der Drogenpolitik

post Feb 3 2014, 23:54
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Salvianaut
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Ich finde man sollte erwachsenen Menschen genügend Mündigkeit zutrauen, um sie eben nicht zu bevormunden und zu gängeln.
Beim KFZ-Führerschein ist das etwas anderes - da betrifft es alle die auf der Straße unterwegs sind.
Wer hingegen meint sich völlig planlos eine Hand voll Cubensis reinfuttern zu müssen soll das ruhig tun und wird dann entsprechend unsanft auf die Schnauze fallen.
Jemand der ohne Taucherausbildung versucht eine Unterwasserhöhle zu erkunden ist auch nicht kriminell sondern schlichtweg dumm und das ist sein gutes Recht.

Was eventuelle Gefahren beim Konsum angeht läge die Ideallösung in anständigen Geschäften mit kompetenten Personal, welches den Kunden auf Wunsch berät.

Dann kann man drum herum noch alles mögliche anbieten, von Kursen in der Abendschule bis hin zu Vereinen oder was auch immer - aber niemand sollte irgendjemanden zu irgendetwas zwingen wenn es letztlich nur die Person selbst betrifft.


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- = Alles ist anders = -

Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein.

Meine Vorfahren ham' Wildscheine gejagt - heut leb ich mit Barbaren die tun, was die Bildzeitung ihn' sagt

Prohibition hat schon im Garten Eden nicht funktioniert - Adam aß den Apfel
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post Feb 4 2014, 08:04
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Salvia Fan
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QUOTE(Kosmos @ Feb 3 2014, 23:54)
aber niemand sollte irgendjemanden zu irgendetwas zwingen wenn es letztlich nur die Person selbst betrifft.
*


Es betrifft aber immer auch andere, besonders ohne "Führerschein" wird es auch immer Menschen geben die öffentlich konsumieren und so auch andere als sich selbst gefährden.


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post Feb 4 2014, 17:53
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Salvianaut
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Wie soll denn ein Führerschein so etwas verhindern?
Der Fahrlehrer erzählt seinem Schüler ja auch dass er ned zu schnell fahren soll...
Wer für die Information dass man unter Drogeneinfluss nicht unbedingt so achtsam ist rechts und links zu schauen bevor man über die Straße geht erst einen Kurs besuchen muss dem ist ohnehin nicht mehr zu helfen laugh.gif

Oder was meinst du konkret mit 'gefährden'?


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post Feb 4 2014, 20:07
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Grünschnabel


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Zu führerschein und co
Bedenkt bitte das mehr menschen als ihr wahrscheinlich denkt psychose anfällig sind
die bestehen ihren führerschein und danach liegen se alle gaga der krankenkasse auf der tasche
Was ist da die lösung ?
Darf sich dann einer anmuten zu sagen : du scheinst mir zu labil zu sein du darft nicht ?
Wäre das richtig ? Würden diese leute das hinnehmen bzw verstehen das sie nicht dürfen?

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post Feb 5 2014, 17:59
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Salvianaut
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Das wäre immer noch angemessener und ehrlicher als zu sagen: "Ihr seid alle unmündig, ihr dürft alle nicht", wie es derzeit der Fall ist. Wer bei anderen Prüfungen wiederholt durchrasselt, muss auch irgendwann einsehen, dass er nicht geeignet ist.

Der Test würde die Anfälligkeit für Psychosen so gut es geht mit erfassen. Danach handelt jeder auf eigene Verantwortung.


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post Feb 5 2014, 18:10
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Salvia Fan
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Ich glaube übrigens auch, daß ich voll Psychose-gefährdet bin oder zumindest war, hatte schon voll oft Angst von nem Trip nicht mehr runter zu kommen und dann in der Druffie-Welt gefangen zu sein, aber mit der Zeit habe ich gelernt damit besser umzugehen.
Zum Glück hab ich auch Salvia entdeckt, das kurriert meine Psychosen irgendwie, weil ich auf Salvia alles klar durchdenken kann. angel.png


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post Feb 5 2014, 21:05
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Was wir bei allem drüber diskutieren nicht vergessen sollten, ist dass selbst wenn spontan eine Form der kontrollierten Abgabe von Drogen entstehen würde, wären die alten Vertriebskanäle des (Schwarz)Markts immer noch vorhanden. Wenn also jemand ein Problem mit dem Kontrollmechanismus oder Abgabesystem hätte, würde er vermutlich auf die Möglichkeiten ausweichen, die wir jetzt zur Zeit gerade nutzen.

Wer Drogen konsumieren will, wird diese schon zu finden wissen. cool.gif

Der Beitrag wurde bearbeitet von Alrik am Feb 5 2014, 21:06 Uhr.


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post Feb 6 2014, 09:06
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QUOTE(Alrik @ Feb 5 2014, 21:05)
Wenn also jemand ein Problem mit dem Kontrollmechanismus oder Abgabesystem hätte, würde er vermutlich auf die Möglichkeiten ausweichen, die wir jetzt zur Zeit gerade nutzen.
*


Dem stimme ich nur teilweise zu, ich denke je liberaler das neue System ist, desto mehr werden die alten Schwarzmarktkanäle aussterben. Die Käufer die für den Schwarzmarkt übrig bleiben werden vermutlich nicht mehr über komplizierte Routen aus Afghanistan etc. versorgt werden, sondern es wird sich ein lokaler Schwarzmarkt wie bei anderen Arzneimitteln etablieren, der aufgrund der kürzeren Routen einen wesentlich reineren Stoff als bisher hat und kleiner ist, da ein Großteil der Käufer auf legale Vertriebswege gewechselt sein wird. Ein derartig kleiner Schwarzmarkt ist nicht mehr so gefährlich für die Öffentlichkeit, da man die Drogen nicht mehr an jeder Straßenecke kaufen kann, viele werden ihn garnicht finden und sich damit abfinden, andere sind so hartnäckig, daß man ihnen eh nicht helfen kann, sie würden in jedem System irgendwie an ihre Drogen kommen, aber wenn es legal wäre könnte man ihnen zumindest leichter helfen.


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post Feb 6 2014, 18:05
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Salvia Kenner
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Und wer ist das ausgeschlossen? Personen unter 18 oder 21. Woher sollten diese so viel Geld haben und wieso sollen sich organisierte Kriminelle auf diese Zielgruppe stützen? Das Risiko wäre viel zu groß. Ich würde auch sagen, wie Zauberer, dass es lokal passieren wird. Aber ein 100%igen Schutz wird es nie geben. Jedenfalls nicht ohne einen überbordenden Kontrollapparat, wie ihn noch kein Mensch gesehen hat.
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post Feb 6 2014, 18:45
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Grünschnabel


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Bezüglich Psychosen möchte ich noch sagen, dass sich unheimlich viele Menschen davor fürchten, ohne dass ein Grund dazu bestünde. Nachdem ich Grofs Buch gelesen habe, finde ich, dass ich einen sehr guten Einblick in die menschliche Psyche erhalten habe. JEDER hat eine "LATENTE PSYCHOSE" in sich. So ist nämlich unsere Identität aufgebaut. Das Risiko liegt erblich bedingt beim einen etwas höher als beim anderen, aber selbst wenn schon. 1) Es gibt mehr als genug Menschen, die auch mit einer Schizophrenie-Diagnose ein glückliches Leben führen können. 2) Grof konnte (drogeninduzierte) Schizophrenie durch LSD-Psychotherapie heilen und so wie eine Droge den Menschen "verrücken" (verrückt machen) kann, so kann sie ihn auch wieder zurechtrücken, ja sogar das beste in ihm hervorholen, das Leben erleuchten.

Eine Psychose ist eine Persönlichkeitsveränderung und es wird mir jeder zustimmen, wenn ich behaupte, dass sich eure Persönlichkeit in den letzten 10 Jahren verändert hat. Ich sage nicht, dass es leicht ist, sich zu verändern, aber wenn man es wirklich will und eventuell noch etwas Hilfe bekommt oder eben auch wenn man zu Psychedelika greift, wird sich langfristig immer etwas tun.

Ich finde, man muss die Menschen darüber informieren und aufklären. Eventuell kann man das in der Schule erledigen, weil meiner Meinung nach jeder darüber bescheid wissen sollte. Immerhin ist selbst Cannabis ein Psychedelikum, das in Verbindung mit exzessiver Nutzung und negativen äußeren Umständen psychotische Zustände hervorrufen kann. Wer regelmäßig exzessiv sauft, wird schwere gesundheitliche Schäden davontragen, aber wenigstens wird das Verhalten nicht beeinflusst. Von daher würde ich hier unbedingt auf Bildung setzen.
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post Feb 6 2014, 19:09
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Salvia Kenner
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Alkohol verändert nicht das Verhalten? Sag das mal denen im Delirium, den Opfern von Gewalttaten oder lies einfach mal den Wikipedia-Artikel zur Alkoholkrankheit.
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post Feb 6 2014, 20:03
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Salvia Kenner
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Abgesehen davon, dass es durchaus auch Alkoholpsychosen gibt, und zwar alles andere als selten!
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post Feb 7 2014, 23:37
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Salvia Fan
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QUOTE(hand @ Feb 3 2014, 21:22)
Was wäre die Alternative?
*



Selbstverantwortung. Aber die ist wohl schon vor langer Zeit flöten gegangen. biggrin.gif

QUOTE(magicglass83 @ Feb 3 2014, 21:22)
und danach liegen se alle gaga der krankenkasse auf der tasche


Und ohne Führerschein würden sie das nicht hinkriegen? huh.gif

Der Beitrag wurde bearbeitet von Brauskotellie am Feb 7 2014, 23:43 Uhr.
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post Feb 8 2014, 12:24
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Grünschnabel


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Nein, aber damit würden den Schreihälse die den Staat zum Handeln auffordern von vornherein der Mund gestopft.
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post Jun 1 2014, 19:12
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Grünschnabel


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Hallo,

ich möchte nur sagen, dass so ein D- Führerschein den Vorteil hat, dass der bei
Missbrauch irgendeiner Substanz wieder entzogen und der Konsument zumindest für eine Weile vom Konsum ausgschlossen werden kann. Damit hätter er Zeit während der laufenden Sanktion sein Verhalten zu überdenken und gegebenefalls eine Therapie zu machen usw.

Ich fände es z.B. völlig in Ordnung, wenn ein aggressiver, stets betrunkener Vater, der das eigene Kind schlägt und die Mutter ins Frauenhaus treibt, keinen Alkohol mehr bekommt. Der kriegt dann die Auflage, dass er nichts mehr trinken darf. Er kann selbst auch nichts mehr kaufen, da man beim Kauf des Alkohols oder was auch immer den D-Schein vorlegen muss.

Ich meine, es gibt viele Möglichkeiten Drogenpolitik zu gestalten und somit erzieherisch auf das Konsumverhalten Einfluss zu nehmen.

Ich bin mir sicher, dass im Falle einer totalen Legalität aller Drogen im Zusammenhang mit einem Führerschein die schwerten Problemfälle nach wie vor beim Alkohol liegen würden.

Schinken



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