Salvia Forum

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post Apr 13 2018, 21:50
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Karussellanschubser
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QUOTE("hillage")
wozu zb psychedelik einer person um die ohren hauen, die quasi eh volle kanne in dieser unserer irdischen welt versklavt ist ??
"dies" wäre so sinnvoll, einer person exakt sagen zu können wann "sie" (diese) stirbt, sterben muß, sterben wird.
... aber, hinsichtlich dessen, "psychedelik" ist (wird) so brutal (sein!!)


Das ist eine berechtigte Frage.
Zwar vertrete ich grundsätzlich die Ansicht, dass gewisse psychedelische Erfahrungen jeder Mensch einmal gemacht haben sollte, da ansonsten das Leben sinnlos war, jedoch gibt es hier auch natürlich Abstufungen.
Es gibt Substanzen die unkritisch und absolut "ego save" sind, quasi idiotensicher auch für unbedarfte Leute, die nicht "beim shoppen gestört werden wollen". Eine solche wäre MDMA. Die Substanz könnte selbst Systemsklaven mit Scheuklappen neue Perspektiven und Standpunkte bringen. Es ist ein völliger Irrsinn, dass MDMA selbst für medizinische Zwecke verboten ist.

Salvia und N,N-DMT sind grundsätzlich auch für jedermann wertvoll, wobei hier die Systemsklaven die Erfahrung eher abspalten als integrieren würden, nach dem Motto, es waren ja nur Halluzinationen. Möglicherweise würde man aber den ein oder anderen dennoch bekehren, da er erkennt, dass Psychedelika und die Welt überhaupt nicht das sind, was er bislang als wahr angenommen hat.

Bei Substanzen die überhaupt nicht "ego save" sind, wie 5-MeO-DMT ist Vorsicht geboten. Hier kann man als Faustregel sagen, dass eine 50/50 Chance besteht, dass der Trip eine ozeanische Ich-Auflösung annimmt, oder in einen völligen Höllenflash mündet, welcher einen unbedarften Systemsklaven endgültig von der Materie abschreckt, der nach der Erfahrung davon nichts mehr wissen will, und besser im Hamsterrad weiterläuft.


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post Apr 13 2018, 22:21
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Salvianaut
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Muss denn irgendjemand bekehrt werden?
Was ist das für ein Anspruch?

In dem Sinne bin ich dann doch bei hillage, indem das Universum zwar nicht perefekt ist aber jede aktuelle Wirklichkeit (damit auch jeder Mensch) so sein muss wie er ist um das Universum zur Perfektion zu führen.
"So sein muss" heisst nicht unfrei.
Der "Systemsklave" macht schon Sinn. Für sich selbst indem das Seinige tut und für ander die wenigstens sehen wie sie nicht sein wollen. Die Poarität ist wichtig in ihm selbst wie im Kontrast zu anderen.

An sich selbst zu arbeiten ist absolut alles was man tun kann, alles andere artet in Anmassung aus, Bevormundung, Missonierung, auch damit sich selbst als besser zu finden als jemanden der nichtmehr genausoviel an sich selbst zu tun hat als der "Systemsklave". Das führt fatal in die Irre.
Erst wenn Du die Möglichkeit ernstlich in Betracht ziehst das nicht Du sondern der Systemsklave Recht hat kannst Du deutlich sehen was Du noch nicht geschafft hast.

Als Pädagoge ist mir völlig klar - das war immer meine Einstellung - das meine Arbeit Arbeit an mir selbst ist an der der Klient teilhaben und maximal profitieren soll.
Ich bin bereit mich einzustellen auf die jeweilige Situation, ich lerne sie kennen, lasse mich ein, um eine Idee zu bekommen was nötig ist, wo ich jemanden wie abholen wann und wie ich ihm den Fahrersitz überlasse. Das ist arbeit an mir. Der schönste und bereichernste Teil der Arbeit im Übrigen.

Jemandem etwas aufzuzwingen wovon er nichts wissen will wird nur Trotz erzeugen. Ein Rückzugsreflex wo das Gegenteil gefragt ist. Neugier und Perspektiven sind nötig um den Trotz zu überwinden.

Edit:
das genau, das sinnlose Hineinstopfen, ist es ja woran unser Bildungssystem offensichtlich krankt.
Es werden Formeln auswendig gelernt anstatt das mein Problem hat für dessen Lösung man die Formeln -unter Anleritung - oder gar allein - selber finden muss.
In Mathe ist das am deutlichsten, es macht vielen deswegen Probleme weil sie die Probleme nicht kennen die die Formeln und Regeln nötig machen.
Wie kamen Leibniz und Newton denn auf die Idee die Infinitesimalrechnung zu erfinden? Warum braucht man Grenzwerte und warum machen sie Sinn?
Die Leute düfen nicht tüfteln an Problemen oder für eine abstarkte Aufgabe ein konkretes Problem erfinden, das würde zu schnellem und leichtem Verständniss führen, sie sollen einen Lösungsweg auswendig lernen zu dem sie keinen Bezug haben, im luftleeren Raum quasie, das auch noch unter Zeitdruck und Beobachtung (die ständige Gefahr sich vermeintlich lächerlich zu machen), das ist kein Lernklima.
Das ist Bekehrung zur Mathematik. Das Gegenteil wird idR. erreicht, ist man irgendwie damit durch will man nix mehr damit zu tun haben. Und 6 Monate nach dem Abi ist schon gründlich vergessen wie man Klammern ordentlich auflöst oder eine Gleichung umformt. Man hatte die Regeln auswenig gelernt aber den Sinn nie verstanden, weil es nie einen Grund für Neugier gab.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Apr 14 2018, 12:51 Uhr.


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post Apr 14 2018, 11:01
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Grünschnabel


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Eine Trennung in Systemsklaven und Nicht-Systemsklaven (die, die Psyechedlika nehmen, und irgendwas höheres verstanden zu meinen haben, ernsthaft Leute?) ist so überheblich, wie schon lange nicht mehr gehört. Allein schon die Teilnahme an Foren wie diesem inkl. Zeitaufwand macht uns zu Systemsklaven.
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post Apr 14 2018, 12:57
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Salvianaut
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Ja, das meine ich. Es war sicher nicht halb so überheblich gemeint wie es klang aber genau das ist die Gefahr.
Nicht nur den andern abzuwerten sondern sich selbst damit in "Sicherheit" zu wiegen, eine falsche Sicherheit was man eigentlich - tief in sich - auch weiss.

Aus dem Fenster gelehnnt könnte man sagen das diese Sicherheit eine Unsicherheit überdeckt die irrationale Angst auslöst.
Und Angst ist es die zu unkritischen Haltungen (abwertend Systemsklaventum) erst führt.

Systemsklave ist eine ebenso unkritische Schublade wie Verschwörungstheoretiker oder Esospinner oder Drogenheini.

Sie ermöglichen es demjenigen der sie benutz die Augen zu zu machen, Perspektiven nicht zu verstehen, sie nicht anzuschauen mit der Entschuldigung die ganze Schublade stehe für Unsinn und Blödmänner. Dahinter steht nur die unbewusste Angst man selbst sei völlig auf dem Holzweg.

Ja, wahrscheinlich ist man das aber auch Holzwege sind Wege.

Edit:

Dazu passen die ersten Worte von H.J. Maaz dieses aktuelle Uploads wunderbar...



Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Apr 14 2018, 13:43 Uhr.


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post Apr 15 2018, 13:25
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Am System teilzunehmen macht einen ja auch nicht automatisch zu einem Sklaven selbigens. Generell kann man Menschen nicht abschließend bewerten, sondern nur jede einzelne Handlung bewerten. Und dann kann man, unwissenschaftlich und schwammig, die einzelnen Handlungen aufsummieren und ein Fazit ziehen. Aber das wird dann auch nur der selbst ausgesuchten Skala gerecht.

Immer wenn ich mit dem Wasser, was direkt durch Rohre in mein Haus fließt, dusche, oder mit meinem in China hergestellten Laptop stromnutzender Weise in einem Drogenforum im Spambereich einen Beitrag schreibe, bin ich Nutznießer des Systems.
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post Apr 15 2018, 14:11
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Salvianaut
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Die Argumentation ist schon schwiereig,. denke ich auch.

Macht einen die Tatsache das man seine Bedürfnisse (die einen doch in Wirklichkeit viel mehr ausmachen als die Weltbilder die man hat) an der Wirklichkeit befriedigt zum Sklaven?

Es geht wohl auch mehr um Geisteshaltungen nämlich um Obrigkeitshörigkeit (Systemsklave)oder Orientierungslosigkeit (Flacherdler) . So hab ich KK verstanden, jedenfalls beim "Systemsklaven".
Ginge es um Handlungen, nicht um die Geisteshaltung kommt man am Ende immer auf unsere körperliche Existenz zurück.
Dann ist der Löwe Sklave des (Öko-)Systems das ihm Beute zur Verfühgung stellt.
Das kann man wohl so sagen in Wirklichkeit ist er aber Sklave seiner Bedürfnisse also seiner selbst und das schlliesst Sklaventum dann wohl aus.
Dann kommt aber die Frage welche konkreten Handlungen sich aus einer Geisteshaltung ergeben?
Und das ist ein bisschen die Gefahr die ich meine. Das ist das in Sicherheit wiegen, als hätte man tatsächlich selbst nichts mehr zu tun, als reiche die Erkenntniss.

Die Frage nob man Sklave eines Subjektes ist oder innerlich orientierungslos kann man sich mit etwas Fantasie selbst beantworten, schätze ich.
Wie gut käme ich klar wenn das Weltbild des vermeitlichen Gegners das stimmigere ist und ich das herausfinde? (Für viele ist selbst diese rein hypothetische "was wäre wenn?" Frage ein Ding der Unmöglichkeit).
Wie abhängig bin ich von meinen Weltbildern, wie stark indentifiziere ich mich damit?
Und dann : wie stark handele ich meiner Geisteshaltung entsprechend, einfach gesagt - motze ich oder tue ich was?

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Apr 15 2018, 14:23 Uhr.


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post Apr 15 2018, 21:55
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QUOTE(kleinerkiffer84 @ Apr 13 2018, 21:50)
Zwar vertrete ich grundsätzlich die Ansicht, dass gewisse psychedelische Erfahrungen jeder Mensch einmal gemacht haben sollte, da ansonsten das Leben sinnlos war, jedoch gibt es hier auch natürlich Abstufungen.


Nach meiner ersten LSD-Erfahrung war ich auch erst mal der Meinung, jeder müsse das mal erlebt haben, und hatte diesen "Missionierdrang"... Das kommt daher, dass man als Mensch zunächst einmal automatisch davon ausgeht, dass alles, was einem selbst gut tut, auch für andere Menschen gut ist. Andersherum gesagt wie in Deiner Formulierung: Weil für Dich selbst das Leben durch psychedelische Erfahrungen Sinn erhalten hat, nimmst Du an, dass auch für alle anderen Menschen das Leben nur Sinn macht, wenn sie diese Erfahrungen auch machen.
Aber: Jeder Mensch hat seinen ganz individuellen Weg hier, muss die Erfahrungen machen, die ihn persönlich weiter bringen, und das sind für jeden andere. Niemand kann für einen anderen Menschen bestimmen, was für ihn gut ist, da man den anderen immer nur aus der eigenen Perspektive wahrnimmt, und die ist nun mal beschränkt. (Diesen Fehler machen ja viele Eltern, dass sie meinen zu wissen, was für ihre Kinder das Beste ist, nur weil es für sie selber erstrebenswert ist)
Also ganz wie Herr von Böde schreibt: Niemand muss "bekehrt" werden.
Diejenigen, denen psychedelische Erfahrungen gut tun, werden diese schon früher oder später machen. Jeder findet den für ihn richtigen Weg, ob mit oder ohne psychedelische Substanzen smile.gif


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post Apr 16 2018, 07:26
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@Böde
Welche Handlungen unterscheiden denn einen Systemsklaven von einem Nicht-Systemsklaven in diesem Kontext? Eine Geisteshaltung ist mir da doch zu wenig. Den ganzen Tag in Internetforen abhängen klingt für mich schon sehr versklavt.

Aber ich weiß ja was du meinst. Nun war ich mal ein paar Wochen "ohne". In einem anderen, fernöstlichen Land ohne Internet, im wilden Himalaya. Ich komme zurück und lese (aus purer Gewohnheit, nicht mal mehr Interesse) im Spam-Bereich dieses Forums was von Systemsklaven und Nicht-Systemsklaven und alle Leute, die schreiben, sind sowas von systemversklavt, weil es jeder auf die eine odere andere Weise ist. Egal was er auf DMT und Salvia verstanden zu haben meint. Damit schließe ich mich natürlich ein, keine Frage. Das ist kein Vorwurf. Aber das macht einen Menschen -zumindest nach meiner Definition- nicht gleich zu einem Nicht-Systemsklaven, wenn er genauso oder ähnlich oder nur temporär anders weitermacht, wie zuvor. Aber vielleicht reicht das manchem ja schon? Zu wissen, dass man kein Systemsklave ist, obwohl objektiv nicht erkennbar?

Was wäre denn eigentlich der (wahre) Nicht-Systemslave?

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post Apr 16 2018, 12:13
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Salvianaut
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Naja, wie gesagt man ist nicht versklavt weil man seine Bedürfniss an der Wirklichkeit befriedigt.
Wie versklavt man ist zeigt sich doch nicht daran was man tut sondern daran was man mit sich machen lässt, wozu man sich zwingen lässt.

Ich kann hier nur von mir sprechen aber ich lasse mich zu gar nichts zwingen.
Trinke ich Wasser aus der Leitung? Ja natürlich, bin ich dazu gezwungen? nein, natürlich nicht.

Zwingt mich jemand hier zu schreiben? Nein natürlich nicht.

Das ich ein System nutze bedeutet nicht das es mich zu etwas zwingt.

Eine ander Frage ist wie abhängig man von einem System ist und ob darus ein Zwang enstehen kann.

Natürlich, wollte ich das Reihenhaus, ein Auto das was her macht und eine Reise in den Himmalaya 1-2 mal im Jahr wäre ich "gezwungen" etwas dafür zu tun.
Man ist gezwungen für seine Bedürfinsse etwas zu tun, für sich selbst.
Ich habe derartige Bedürfnisse nicht und es fällt mir leicht auf sowas zu verzichten, ich habe andere Bedürfnisse für die ich gerne etwas tue und das tue ich.
Ich schreibe gerne gerne, denke nach, disskutiere, hier bin ich Skave meiner selbst ich möcht meine Bedürfnisse befriedigen. Das kann ich in Foren tun, als Kommentator als Leserbriefschreiber, vielleicht irgendwann als Buchautor. Deswegen sehe ich mich nicht als Sytemsklaven.
Genausowenig wie der es ist der 8h arbeitet und sich dafür andere Annehmlichkeiten erwirtschaftet. Man tut es für sich.

Ob "Systemsklave" oder nicht kann nur eine Frage der Haltung sein, wie kritisch und wie bewusst tut man das was man tut, wie klar hat man für sich ob man das was man tut auch wirklich machen will.
Wer nicht bemerkt das er Dinge tut die er nicht tuen will oder wissentlich Dinge tut dier er gar nicht machen will, der ist Sklave.

Wie klar ist mir welches Bedürfniss Priorität für mich hat, das Bedürfniss in den Urlaub zu fahren oder das Bedürfniss mich von Leuten fernzuhalten die mir nicht gut tun und mich meine Arbeit nicht machen lassen oder sie sabotieren?
Ich bin mir da sehr klar drüber.
Ich tue nichts was ich nicht tun will und ich unterlasse auch nichts was ich nicht unterlassen will, darum sehe ich mich jedenfalls nicht als Sklave.

Es geht um bewusste Entscheidungen bei der Frage ob Sklave oder nicht um die Klarheit möglichst nicht nur darüber das Bedürfnissbefriedigung immer einen Preis hat sondern auch welchen sie hat.

Hier Leute die tun was sie tun wollen, ein Päärchen sogar und genauso wirken die auch, wo trifft man denn noch so enstpannte Leute?



Und da hat KK völlig Recht, die meisten (inklusive er selbst wohl wink.gif ) verstehn gar nicht mehr das sie es einfach wagen können zu tun was was sie wollen und grade deswegen zu leben, es nicht nur zu dürfen sondern auch zu können!!

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Apr 16 2018, 12:42 Uhr.


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post Apr 16 2018, 12:58
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"Ich tue nichts was ich nicht tun will und ich unterlasse auch nichts was ich nicht unterlassen will, darum sehe ich mich jedenfalls nicht als Sklave."

sagt wohl jeder zwangssteuerzahlende Systemsklave einer raubtierkapitalistischen Hochleistungsgesellschaft. Diese menschliche Gesellschaft (ich rede nicht nur von deutschem Staatsgebiet), die so ziemlich alles plattmacht und gleichmacht und ausrottet und deren Teil jeder einzelene von uns ist. Rausnehmen und Hände in Unschuld waschen ist nicht, zumindest nicht so einfach.

Manchmal sieht man den Zwang eben nicht auf den ersten Blick. Nach meiner Def. sind wir alle so krasse Systemsklaven... die einen ahnen oder wissen es vielleicht ein wenig mehr als die anderen, das ist er einzige Unterschied. Hat aber mit DMT, Psilos oder Haschkeksen überhaupt nichts zu tun.

Der Beitrag wurde bearbeitet von mutantenkopf am Apr 16 2018, 12:59 Uhr.
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post Apr 16 2018, 15:03
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QUOTE(Herr von Böde @ Apr 16 2018, 12:13)
Ich kann hier nur von mir sprechen aber ich lasse mich zu gar nichts zwingen.
Trinke ich Wasser aus der Leitung? Ja natürlich, bin ich dazu gezwungen? nein, natürlich nicht.

Zwingt mich jemand hier zu schreiben? Nein natürlich nicht.

Das ich ein System nutze bedeutet nicht das es mich zu etwas zwingt.


Inwieweit unterscheidet sich dein freiwilliges Teilnehmen am System von jemanden, der täglich zwei Flaschen Korn trinkt; nicht weil er gezwungen ist, sondern weil er es möchte?



Ich finde ja generell das Wort "Sklave" schlecht gewählt. Es setzt eine Trennlinie voraus wo meines Erachtens nach ein fließender Übergang ist. Eine Bakterie in meinem Verdauungstrakt ist wohl im übertragenen Sinne nach dieser Definition ein "Sklave" meines Systems. Eine Bakterie die auf einem Telefonhörer herumkriecht wäre dagegen wohl frei vom System. Dafür vertrocknet sie ggf. nach 24 Stunden und ist tot.

System ist auch ein nur relativ definierbarer Begriff. Wie wir aus entheogenen Reisen oder aus dem Buddhismus oder aus der Physik wissen ist ja sowieso alles eins, bzw. kennen wir nichts, was nicht mit dem, was wir kennen, zusammenhängt.

Ich glaube die Diskussion ist gehaltvoller wenn man sich von den Wörtern System und Sklave trennt und den Fokus auf die Entfaltung des jeweiligen persönlichen Potenzials eines Wesens richtet. Aber auch dabei gibt es für jedes Individuum unendlich viele mögliche Ziele der Selbstverwirklichung die es erreichen kann, oder erreichen können möchte. In jedem Moment kann der Horizont von jedem von uns auf eine Weise erweitert werden, die uns eine eine derartig neue Perspektive ermöglicht, dass unser bisheriges persönliches Ziel sehr beschränkt wirkt.
Zudem leben wir gleichzeitig im Dualismus von Individuum und Gesellschaft. Während es vielleicht das persönliche Ziel eines Menschens sein mag Kinder zu kriegen und eine Familie zu gründen, ist es für die Gesellschaft an diesem Punkt vielleicht wichtiger, dass diese Person eine andere Aufgabe, z.B. als Seelsorger oder guter Onkel übernimmt. Die Person findet dann vielleicht nie die große Liebe oder ist unfähig selbst Kinder zu zeugen. Dieser Umstand führt dazu, dass sie in einer anderen Rolle aufgeht und seine Zeit und Energie in die Gemeinschaft investieren kann.
Ich denke daher, dass es wichtig ist stets im Austausch mit sich und der Gesellschaft/der Welt/des Universums zu sein und auch dann auf die Sinnhaftigkeit von Umständen zu vertrauen, wenn sie im ersten Augenblick dem Erreichen der selbstgesteckten Ziele im Wege stehen. Weil der Überkörper den wir bilden auch seine Pläne hat und sie mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit mehr Sinn ergeben, als im Verständnisvermögen eines Einzelnen erfasst werden kann.
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post Apr 16 2018, 15:24
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Salvianaut
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QUOTE(mutantenkopf @ Apr 16 2018, 13:58)
"Ich tue nichts was ich nicht tun will und ich unterlasse auch nichts was ich nicht unterlassen will, darum sehe ich mich jedenfalls nicht als Sklave."

sagt wohl jeder zwangssteuerzahlende Systemsklave einer raubtierkapitalistischen Hochleistungsgesellschaft. ..


Derjenige auf den das zutrifft könnte das aber auch sagen.
Das ist also kein stichhaltiges Argument.


Nochmal Ich denke es ist ein Unteschied ob jemad abhängig ist von einem System (das trifft sicher auf nahezu 100% der Leute zu, ist Folge unserer infantilen Characktere) oder ob jemand sich einlässt auf die Reglen eines Systems und sich so erpressbar macht.

Mindestens Psychopathen fallen aus der Zweiten Masse aber eben auch diejenigen die Spielfelder ganz bewusst verlassen oder sie gar nicht erst betreten.

Für dieses Bewusstsein können einige Substanzen ganz sicher beitragen.
"Horroprtrips" sind nichts anders als das bewusst machen des Preises den man bezahlt aber verdrängt hat.

Einzig die Schlußfolgerung ist falsch das irgendjemand wüsste was für den andern gilt also predigen dürfte.
Man kann Anregungen geben, Fragen stellen, Dinge in Raum stellen , Einblicke in eigene Perspektiven gewähren.

Den Einblick den ich durch die Begriffswahl Deiner Perspektive bekomme ist die von Wut, Agression und auch Trotz, ganz ähnlich wie die von KK mit Systemsklave.
Eine totale Abwerteung dessen was die Menschen -jeder einzelne - sich selbst gebaut haben.

Ich sage nur es ist nicht nötig die Anderen, die Gesellschfat, den Raubtierkapitalismus zu bewerten.
Fang bei Dir selbst an, rethorische Fragen:
Welche Bedürfnisse glaubst Du befriedigen zu müssen damit Du Dich als Sklave des Systems fühlst?
Welche Bedürfnisse kommen vielleicht genau deswegen zu kurz, so das diese (sicher gesunde) Wut entsteht?
Und dann gilt es eine erwachsene Entscheidung zu fällen, was ist wichtiger.

(Bei dieser Entscheidungsfindung spielt unsere Vernunft in unserer Gesellschaft eine viel zu große Rolle - die mit Substanzen dann mal ausgeschaltet wird und so klarer - ohne Vernunft - sehen lässt -, wir wollen vernünnftig sein weil ja nicht glauben wollen das wir ein ganz normales Tier sind. Aber wenn die Vernunft über unsere Bedürfnisse herrscht anstatt ausschliesslich als Werkzeug zu dienen unsere Bedürfnisse zu befriedigen - wofür sie sich jawohl entwickelt hat - treffen wir nicht die für uns gute gute Entscheidung - wozu natürlich jeder frei ist das zu tun. Umschrieben wird das oft mit "hör auf Dein Herz" , nein hör auf Deine Bedürfnisse. Und nein dann herrscht nicht Mord und Todschlag, wir haben nämlich empathische Bedürfnisse, in Affenhorden herrscht auch kein Mord und Todschlag, ganz ohne Strafandrohung und wir brauchen dem Menschen - auch nicht sich selbst - sicher nicht weniger zuzutrauen als dem Affen .)
Und dannach gibts nix mehr zu motzen man hat enstchieden. Aber Du bist jederzeit frei auch einen Fehler zu erkennen und neu zu entscheiden. Nicht "Wer A sagt muss auch B sagen" sonder "Wer A sagt kann erkennen A war ein Fehler!".
Bedürfnissbefriedigung hat ihren Preis, ja. Und darum sind beühtete Kinder vielleicht viel glücklicher als erwachsene Menschen (wie hillage so schön und passend bemerkt hat). Sie sind nur auch völlig abhängig.

Exkurs:
Viel Drogen werden für Initiationstiten gebraucht. Ein Initiationsritus , schmerzhaft und mit Verletzung verbunden, macht dem Kind klar das die Welt nicht perfekt ist, das sie verletztend und gefährlich ist. Das ist der Schritt zum Erwachsen werden der uns völlig fehlt. Genau das nenen wir Zivilisation.
Wir haben immernoch die Illusion von der perfekten Welt um die Vater Staat und Mutti Angie sich kümmern. Und darum hadern wir mit der Welt weil sie eben nicht wirklich perfekt ist anstatt das wir uns einfach Prioritäten setzten wie Erwachsene das eben tun sollten (meine Meinung).

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Apr 16 2018, 17:07 Uhr.


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Als absoluten Systemsklaven sehe ich mich leider auch noch immer, da habe ich bis heute den Absprung nicht geschafft, auch mit Psychedelika nicht, diese können einem zwar gewaltig die Augen öffnen, aber wenn der letzte Trip verblasst und sich das Hier und Jetzt als das scheinbar(!) einzige beständige Gefüge erweist, dann ist man wieder im grauen Alltag angekommen.
Montag ist sowieso so ein Scheisstag. Montag morgen wird bei mir immer viel spekuliert und gemutmaßt, warum ich noch im Hamsterrad des Systems bin und warum ich mir das überhaupt antue, was ist hier der wirkliche Grund usw.
Die Antwort darauf ist dann immer recht ernüchternd: Weil ich das Geld zum Überleben brauche. Die nächste Frage die sich dann aufdrängt lautet: Was wäre denn die Alternative? Nach einer längeren Pause lautet die Antwort dann: "Das weis ich nicht" unsure.gif

Systemsklave ist man, solange man nicht 100 selbstbestimmt lebt, würde ich sagen.
Den Traum aus dem System auszusteigen habe ich eigentlich schon seit der Jugend.
Ich hatte bestimmt 10 Jahre lang den Gedanken im Kopf, mich in die Wildnis zurückzuziehen. laugh.gif
Heute verblasst das aber, zu einem fiktiven Gedankenspiel, aber das beschäftigte mich echt lange.

Was ich aber jetzt seit neuestem mache ist Mining.
So hat man ein passives Nebeneinkommen, ohne jeglichen weiteren Aufwand.
Das ist zwar nicht viel, aber bei 5 Euro in bitcoins bin ich schon. biggrin.gif


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post Apr 16 2018, 20:00
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QUOTE(kleinerkiffer84 @ Apr 16 2018, 19:09)
Was ich aber jetzt seit neuestem mache ist Mining.
So hat man ein passives Nebeneinkommen, ohne jeglichen weiteren Aufwand.
Das ist zwar nicht viel, aber bei 5 Euro in bitcoins bin ich schon.  biggrin.gif
Bitcoins selber minen auf regulärer Hardware rechnet sich nur noch, wenn du den Strom klauen kannst. Mining auf der Arbeit wäre aber ein Kündigungsgrund und damit eine echte Chance, aus dem System auszusteigen. mrgreen.gif

Wir haben in Bierlaune auch schon darüber diskutiert, einen unausgelasteten Rechnercluster, der uns nicht gehört, zum minen zu nutzen. Das haben wir natürlich nicht gemacht, aber das wäre auch eine andere Dimension gewesen. cool.gif



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angelogen bin ich erst, wenn ich es glaube...
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post Apr 16 2018, 20:23
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Ich mine derzeit in einer Farm, in der ich mir einen Pool für 250 € gekauft habe.
Das ist noch eine Summe um die nicht viel verspielt ist und man hat selber keine Hardware- und Stromkosten.
Was ich aber noch nicht einschätzen kann ist, wie lange es dauert, bis man beginnt Gewinn zu machen, also wann ich die 250 Euro wieder erwirtschaftet habe. Aber ich betrachte das jetzt einfach mal als "Keimversuch" und schaue wie sich das entwickelt.

Die Idee einen Server zum Mining zu benutzen hatte ich auch schon. mrgreen.gif
Als Administrator hätte ich in der Firma natürlich den vollen Zugriff auf alle Server. Meine Überlegung war, dass ich auf einem Server die entsprechende Mining-Software installiere und 24/7 laufen lasse. biggrin.gif
Nur ein Problem wäre natürlich, wenn unser Hardware-Outsourcing Partner, der auch jederzeit Vollzugriff hat, dass mitbekommen würde, dann würde es Ärger geben.
Aber die Verlockung ist groß, ich habe auch schon überlegt. laugh.gif


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