Samenhandel, Was Muss Ich Beachten ?

Hallo,
ich habe vor mir ein Millionenschweres Weltimperium mit Samenhandel aufzubauen.

Ich hatte gedacht Samen aus dem Ausland zu importieren, welche Seite ist da gut ? Der Alibaba ? Und was muss ich beachten wenn ich Samen aus dem Ausland importiere ?

Wie sieht es Rechtlich aus ? Wollte als Plattform Egay und später einen eigenen Shop aufbauen. Was muss ich beachten ? Kann ich einfach drauf losverkaufen ? Brauch ich einen Handelsschein oder sowas ?

Wie will man als Käufer den Versand haben ? Im Luftpolsterbrief ? Möglichst günstig ?

Möchte nur legales Saatgut verkaufen. Woher weiß ich ob z.B. Kanna noch legal ist ? Was passiert wenn es das nicht ist ? Wohne wie gesagt in den Niederlanden möchte aber alles aus Deutschland versenden um die kosten klein zu halten.

Gruß

Der Beitrag wurde bearbeitet von Philippo am Mar 1 2013, 20:55 Uhr.

Ein Gewerbe musst du anmelden. Das ist nur ein kurzer Besuch beim Amt. Da füllst du ein Wisch aus, was du machen willst und lässt noch eine gewisse Verwaltungsgebühr da.

Die Webseiten müssen allen rechtlichen Anforderungen entsprechen. Da gibt es viele Kleinigkeiten zu beachten, besonders in Deutschland (aber auch den Niederlande). Wenn du diese nicht zu 100% befolgst kann das teuer werden, schnell einige 1000 Euro ...

Bei der "Bucht" musst du aufpassen, in letzter Zeit löschen die öfters Angebote, die für die Mitarbeiter der "Bucht" nach "Drogenpflanzen" aussehen.

Wie sieht es mit dem Verkauf von Lebendpflanzen aus ?

Will garkeine "Drogenpflanzen" verkaufen sondern einfach interessante und seltene.

Man kaufe möglichst billigen Scheiß im Ausland und bekommt, was nicht explizit verboten ist, auch problemlos durch den Zoll und verkaufe es möglichst teuer an möglichst dumme Kiddies. Man braucht nicht einmal eGAY, denn einen Webshop kann jeder Depp aufsetzen oder mieten und die Gelddruckmaschine ist gebaut! Je grenzwertiger das Zeug ist, umso besser!

Hau rein! Das Geld liegt auf der Straße und wartet nur darauf, dass sich jemand danach bückt. Du darfst mir dann im Knast den Schwanz lutschen.

Na problemlos bekommst du nicht Pflanzen durch den Zoll. Man braucht ein pflanzliches Unbedenklichkeitszeugnis aus dem Heimatland sonst geht es sehr schnell retour.

Je nachdem was man pflanzliches verkauft kann man schnell Ärger bekommen. Nicht nur bei ebay oder PayPal. Es braucht nur einen beklopten der meint er ist einer Drogengeschichte auf die Spur gekommen. Also Vorsicht. Lass lieber erstmal die erste Euphorie verrauschen.
Gehen tut grade bei Ethnobotanik vieles, es muß nicht immer was psychoaktives sein.

Wenn es nicht unbedingt "grenzwertiges" Zeug ist, glaube ich kaum, dass sich der Aufwand lohnen wird. Es gibt genug andere, bekannte Shops, die ein breites Spektrum an seltenem Saatgut anbieten, die du preislich unterbieten müsstest, damit du überhaupt die Chance hast, dass irgendwer bei dir einkauft. Und bevor irgendjemand irgendetwas bei dir kauft, müsstest du erst mal die Werbetrommeln rühren.

Gegen einen Pflanzenversand spricht die schwierige Lagerhaltung. Samen kannst du bequem irgendwo in einer Kiste verstauen. Bei richtiger Lagerung halten sie meist mehrere Jahre und erwarten nicht gegossen zu werden. ;)
Bei einem richtigen Schädlingsbefall hättest du völlig verloren. Verkaufbar wären sie nicht mehr, da die Käufer dann wohl das letzte Mal bei dir gekauft hätten.

Wobei es aus dem Forum durchaus jemanden gab, der das mit dem Online-Shop wohl ziemlich gut hinbekommen hat. Ich weiß allerdings nicht mehr, ob das jetzt bloßer Samenverkauf war.

Um seltene und interessantes zu verkaufen mußt du Ahnung haben. Setzt Wissen vorraus. Sowas kommt nicht über Nacht. Grade bei manchen Gewürzen und Parfumrohstoffen ist noch was zu verdienen.

Loconegro wenn du den Menschen mit dem S und dem D sowie der Zahl meinst, er hat Samen verkauft und Pflanzen. Letztere haben ihm schlirsslich das Genick gebrochen.

Stimmt, da war ja etwas. Das gab damals wohl ziemlich viel Stress, aber ihn hatte ich nicht gemeint. Das ist schon länger her.

Bei Gewürzen hätte ich meine Bedenken. Persönlich würde ich davon absehen, von einem nicht gerade namhaften, neuen Shop irgendetwas zu kaufen, mit dem ich mein Essen würze. Interessant wäre es wohl für die meisten nur, wenn der Preis entsprechend niedriger als bei der Konkurrenz ist. Und wenn der Preis dann wirklich so niedrig ist, würde ich glauben, dass möglichst billig gekauft worden ist, um die Gewinnmarge zu erhöhen, sodass es mit der Qualitätssicherung nicht so ganz ernst genommen worden sein kann.

Da gab es nicht nur das. Selbst Karline hatte mal geschrieben, dass ich mit meiner einst prohezeiten Vorsicht sehr gut gelegen hatte. Er war da am Anfang wohl übermäßig selbstsicher und auch naiv und musste dafür teuer blechen.

Fürn Knast hat es nicht gereicht, dass er mir hätte den Schwanz lutschen können.^^

Naja, dann wirds wohl was anderes werden, danke für die Infos. Hab auch keine Lust wegen einem Hobby meine "Freiheit" aufs Spiel zu setzen.

Gruß

Gewürze verkauft man natürlich nicht über solche Shops wie du sie dir denkst. Wäre unseriös. Zudem läuft der Handel mit Ethnobotanika nicht zwangsläufig über irgendwelche Schmalspurshops a la Ishi Island ab. Man hat seine Quellen und Abnehmer.

Es ist eine ganz blöde Sache, weil die meisten der Meinung sind, alles was nicht explizit verboten ist, sei erlaubt. Das war vielleicht mal so aber wird immer schlimmer. Wir leben da in keinem freien Staat mehr. Sobald man aus dem Betäubungsmittelrecht keinen Strick drehen kann, kann man immer wenn irgend ein Konsum unterstellt werden kann, mit dem Arzneimittelgesetz argumentieren.

Für einen gewerblichen Händler bedeutet das Hausdurchsuchungen, Ärger und hohe Kosten für Anwälte und Strafen.