Toleranz Gegenüber Intoleranz

mmx du meinst anomie(http://de.wikipedia.org/wiki/Anomie)
anarchie sit wie gesagt keine staats sondern eine geselschaftsform...
zu realisierungsgrad also in kleineren gruppen gibts sie in mexio schon dann soltle man die 3 jahre vor franko in spanien nicht vergessen und sowiso in eienr technokratie wär anarchie sofort möglich

Hm, Wiki sagt zu Anomie aber auch dies:



Ich denke dennoch, dass die Anarchie im Grunde nichts gutes birgt. Zuerst mag es ja ganz nett sein, dass alle gleichberechtigt sind. Aber es müsste Regeln geben, welche die Anarchie sichern und "schwupps" sind wir schon nicht mehr in der Anarchie.
Eine paradoxe Situation.

Möglicherweise funktioniert das in Kleingruppen. Ein Staat kann so aber nur funktionieren, wenn es ein...sehr kleiner Staat ist.
Sealand zB.

Ein "Staat" kann mit Anarchie nicht funktionieren, denn wenn es noch einen Staat gibt, ist es keine Anarchie mehr - es kann ja auch keine verschiedenen Anarchien geben

Aber ein Staat ist nur so lange notwendig, wie die Menschen unfrei sind (sein wollen). Diogenes von Sinope prägte den Begriff cosmopolit (Weltbürger), womit er ausdrücken wollte, dass er sich nicht einer bestimmten Nation zugehörig fühlte, sondern der Welt (oder zumindest der Menschheit) als ganzes. Wenn alle Menschen so denken und fühlen würden, kämen wir der Anarchie als äußere "Staats-" oder eben Gesellschaftsform schon näher.

Aber die Gesellschaft ist wie gesagt ein Abbild ihres durchschnittlichen MItglieds. Und solange das durchschnittliche Mitglied noch in Unfreiheit lebt und sich als "Deutscher", als "Demokrat" oder was weiß ich sieht, wird es keine Anarchie geben, selbst wenn man sie formal herstellen würde. Mit der Zeit würde sich die äußere Form doch wieder dem durchschnittlichen Gesellschaftsmitglied angleichen und es würde doch wieder Herrscher und Beherrschte geben.


Deshalb bin ich auch der festen Überzeugung, dass der einzig erfolgreiche Weg für die Menschheit der Weg der Aufklärung sein wird. Wenn du also die Gesellschaft ändern willst, musst du sie aufklären - und wo könntest du da besser anfangen als bei dir selbst?

Um es mit Kant zu sagen:



Ich habe diesen Mut und will andere dazu zwingen, ihn zu entwickeln. Freiwillig verlässt man diese Hängematte nämlich nicht.

Du kannst natürlich jemanden aus dem Flugzeug schubsen, aber den freien Fall wird er deshalb nicht genießen.

Genauso wenig kann man sich oder andere dazu zwingen, aufgeklärt zu sein. Man kann sich dazu entschließen, an sich zu arbeiten, um Gewohnheiten zu durchbrechen und kein "Opfer der Umstände" zu bleiben. Aber der Erfolg dieses Versuchs ist nicht willentlich erzwingbar (denke ich), und für eine restlose Aufklärung der eigenen Person bedarf es mMn schon intensiver Übung (in Aufmerksamkeit), damit man nicht wieder in den Trott der Gewohnheit verfällt, sondern tatsächlich selber denkt und handelt. Und davon sehe ich sowohl dich als auch mich und den bei weitem größten Teil der Menschheit weit entfernt


(Ich bin mir nicht sicher, in wie weit ich mit Aufklärung überhaupt das gleiche meine, wie Kant. Ich vermute, dass ich den Begriff weiter fasse, als Kant es getan hat - möglicherweise hatte er selbst nicht die volle Tragweite seiner Idee erfasst?)

Verwechsle Aufklärung nicht mit Bildung.
Bildung im reinsten Sinne ist das, was vom Charakter übrigbleibt, wenn der Mensch alles vergisst, was er je gelernt hat.

Sozusagen "der reine Mensch".

da stimme ich dir nicht zu. in dem wort bildung steckt auch "bilden" drin und "bild". es gibt menschen, die ein "großes bild" der welt haben (also gebildet sind) und leute, die ein "kleineres bild" der welt haben(weniger gebildet) bzw die wirklichkeit nicht so weit erschlossen haben. bildung hat sehr wohl was mit lernen/erschließen/erkennen (also mit einem vorgang, im lateinischen also dem
-sc- im wort.)

du verwechselst bildung gerade mit seele.

Bildung lernt man aber nicht.
Man wird "ge-bild-et". Bildung ist deswegen nicht verlernbar, weil man sie auch nicht anwenden kann.
Bildung ist etwas passives.