nach den ganzen philosophischen diskussionen ueber sinn und zweck des lebens und der gesellschaft wuerde ich gerne wissen, welches ziel ihr fuer euer leben auserkoren habt.
Ziele sind etwas paradoxes:
Erreicht man sie nicht, so ist man frustriert und resigniert.
Erreicht man sie, so sucht man sich neue, bis nichts mehr zum erreichen da ist.
Warum also überhaupt Ziele setzen, wenn sie doch nur zu Unzufriedenheit führen?
das ist mir zu sehr pauschalisiert, das mag bei vielen dingen hinkommen, aber nicht bei allem. zumal sich ziele und zufriedenheit auf andere art und weise verbinden lassen als in der von dir angesprochenen weise bzw sich nicht zwingend bedingen muessen.
wenn ich deiner argumentation folge komme ich aber auch gleichzeitig zu der frage: was machst du noch unter uns, wenn das leben KEINERLEI ziel fuer dich besitzt?
bzw bist du dann selbst so gefangen von den unzufrieden machenden zielen die dein leben dir bietet, dass du nicht anders kannst als stetig weiter zu machen; wenn ja, welche ziele hast du?
MMX hat recht
hab mir grad überlegt, als ich fachabi auf 2. bildungsweg machte, klar was dann das ziel war, und nun fürchte ich sogar, das mein zeugniss mitlerweile verschollen ist.
gebracht hat mir die ganze sache aber trotzdem was, dass jahr (vollzeit) war echt geil.
wenn ich an den thread von gestern unter philosophie anschließe, gilt auch hier, eigentlich ist das, was man unter "das ziel aller ziele" verstehen könnte, nur eine zeitfrage, wir sind also praktisch nie von dem getrennt, was wir eigentlich erreichen wollen.
da du nach euer letztendliches ziel, und nicht nach dein nächstes ziel gefragt hast, dürfte die frage auch somit ganz treffend beantwortet sein, denke ich.
mfg
Ich bin, weil ich sein will. Weil ich erleben will, was kommt.
Ich bin einfach zu neugierig. Wenn ich könnte, würde ich unendlich lange leben, nur um zu sehen, was später passiert.
Aber das hat mit Zielen nix zu tun.
Vielleicht bin ich süchtig nach Information, und mein Ziel ist jeweils die nächste Information zu sammeln.
ok, ist auch egal.
der ganze thread war mal wieder ein anfall wilder bekehrungsversuche die menschen davon zu ueberzeugen etwas zu schaffen, dass nicht in irgendeiner realistischen verhaeltnismaessigkeit steht.
meine frage ist beantwortet bzw mein beduerfnis befriedigt, thread kann von mir aus geschlossen werden.
mh ich kann mmx auch zustimmen.
aber ein "ziel" ist mir doch eingefallen!
glücklich sterben!
Mein Ziel? Mich zu verbessern.
Hm...glücklich sterben...ich weiss nicht, ob das gehen kann.
ich hoffe, ich werde mein letztendliches ziel nie erreichen, ansonsten wär das der moment in dem mein leben sinn- und nutzlos wird
" Der Weg ist das Ziel " heißt es doch immer .....
Du bist auch nicht frei, gossi.
Du steckst fest und gefangen in deinem Kopf.
das passt.
hab mich aus dem grund nochmal eingeloggt, um meinem bullshit, den ich hier gepostet habe, noch hinzuzufügen, dass mein erstrebenswertes ziel, so es denn eines gäbe, "die freiheit des menschen" ist.
aber, du nimmst es schon vorweg, diese freiheit ist nicht erreichbar, man muss schon alle hoffnung fahren lassen, dass man sie erringen kann. wir stecken fest, gefangen in unserem kopf, wenn wir glauben, wir könnten durch analyse, kalkül und plan unsere freiheit "erdenken".
so lass uns nicht nach freiheit streben, wenn wir danach streben, schmieden wir uns ketten.
lass uns nicht nach glück streben, je mehr wir danach streben, um so eher enzieht es sich uns.
lass uns nicht nach vollkommenheit streben, je mehr wir danach streben, um so unvollkommener sind wir.
denn alles streben nach...xyz..., erzeugt den mangel an...xyz...
es ist also wahrlich eine wirklich schlechte idee zu streben!
(wer mir wiederspricht und sagt:
"aller mangel an...xyz..., erzeugt streben nach...xyz...
es ist also eine wirklich gute idee zu streben!"
soll dies von mir aus tun und mit seiner sicht der dinge leben...)
ICH weiss es nicht!
ICH vermag und will nicht urteilen, welches die rechte ansicht ist!
denn:
imo ist der mensch ein unlösbares rätsel!
es kann und muss dieses rätsel das denken nicht lösen!
es gibt kein rezept, keine wegbeschreibung!
nur einen weg, den es zu gehen gilt!
das denken ist ein werkzeug, dessen wir uns bedienen müssen auf diesem weg, wie wir auch unsere füsse als werkzeug benutzen müssen auf diesem weg...
das eine wie das andere wird gebraucht um den weg gehen zu können.
wo aber das denken über seine eigendliche aufgabe, im "hier und jetzt" die konkreten schwierigkeiten des weges zu meistern, hinausschiesst, wo es beginnt, "start, richtung, ziel und zweck" des weges bestimmen, analysieren und werten zu wollen, da hindert es nur im vorwärtskommen.
denn insofern wir nichts wissen über das ziel, ist jede denkerische tätigkeit, die in diese richtung arbeitet, töricht.
und jede empfehlung(=gebot) und anweisung(=verbot), was die richtung des einzuschlagenden weges angeht, imo ebenso töricht und der verwirklichung der freiheit im wege stehend!!!
.......
muss hier enden, denn:
bin am ende, im wahrsten sinne...
war wochenende am "tweaken", sämtliche dopamin und serotonin speicher sind geleert.
hoffe mal sie füllen sich wieder, hüstel....
Ich bin was ich bin und ich bin glücklich.
Wenn ich gar keine Fragen stelle... bin ich in einer paradoxen Situation.
Ich muss wissen was ich will, um vernünftig handeln zu können.
Und ich brauche ein Ziel. Sei es nur zu sein, wie ich bin.
Stellt sich die Frage wie/was bin ich?
Das kann ich nicht beantworten.
Aber ich will mein Leben genießen. Dazu habe ich Moral, Gefühle und Vernunft (mehr oder weniger).
Ich strebe nach nichts. Ich tue nur was ich im jeweiligen Moment als richtig erachte.
Ich bin glücklich. Mehr brauch ich nicht.
Lolek
Ihr fragt nach dem Ziel? Mein Ziel habe ich bereits erreicht. Ich bin ich.
Würde ich beginnen mir Ziele zu setzen, die sich als ewiges Glück definieren, dann wäre ich Jäger einer verlorenen Beute. Gehöre mein Ziel zu jener Gattung Bedürfnis, die sich nur mäßiges Engagement erfüllen, so wäre ich ein wandelndes Geschöpf, das von einem Sinn zum nächsten eilt. Hätte ich Ziele, welche unerreicht verderben müssten, so wäre ich keine Konstante mehr und würde das einzige übersehen, was von wahrer Bedeutung ist - die eigene Identität.
Ich möchte nicht glücklich sein und ich strebe nicht nach der ultimativen Selbsterfüllung. Ich will mich auch nicht ins unendliche verbessern, denn auf jede Erweiterung folgt eine geringfügige, ausgleichende Einschränkung. Man verliert und gewinnt, man läuft auf seinem eigenen Weg, oft ohne diesen zu (er)kennen. Deshalb ist meine primäre Aufgabe, mit mir und aller Welt in Aktzeptanz zu leben. Ich will weiterhin Leid erfahren, die Trauer und Einsamkeit ertragen, aber ich will ebenso das Leben schätzen und lieben, erleben und ausreizen. Ich will das Wissen, aber nicht die absolute Weisheit, ich will die Liebe, jedoch nicht die überspannte Glückseligkeit. Ich will alles und gleichzeitig nichts. Darin liegen Sinn und Berechtigung meines Daseins.
Der Sinn in der Sinnlosigkeit. Das Leben im Nichts. Die Aufgabe, die vergessen werden kann, wenn ich von dannen ziehe. Ich liebe das Leben für das, was es ist.
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