Hallo Leuts,
so sieht mein Ebbe-Flut-Tisch aus, in dem meine drei noch kleineren Pflanzen jetzt unter den LSRs stehen. (z.Zt. eine 36W "Cool White")
Die Pumpe in der unteren Wanne hat die Ansaugöffnung nicht ganz am Boden, so dass beim Hochpumpen des Wassers irgendwann nichts mehr angesaugt werden kann, sondern noch ca. 2cm in der unteren Wanne verbleiben (schätzungsweise 15-20l).
Es sind jetzt insgesamt vier Eimer Wasser in der Wanne, ca. 40-50l schätzungsweise.
Nur normales, entkalktes Leitungswasser, sonst nix.
Innerhalb von einer Minute werden ca. 20l Wasser hochgepumpt, und bis das wieder runter gelaufen ist, dauert es dann 5-10 Minuten (habs nicht gemessen).
Die Pflanzen stehen dann halt für diese 5-10min ca. 2cm tief im Wasser, und die Erde in den Töpfen kann sich voll saugen.
Ich kann allerdings nicht abschätzen, ob das reicht, wenn das 1x am Tag passiert.
Hat jemand con euch da Erfahrungswerte?
Oder sollte ich noch mehr Wasser ins System kippen, damit die Töpfe dann z.B. 4-5cm im Wasser stehen?
Oder die Pumpe mehrmals am Tag laufen lassen?
Die Blumentöpfe haben unten nur sehr kleine Spaltlöcher, was ich auch ganz gut finde, damit nur möglichst wenig Partikel aus der Erde in das flutende Wasser gelangen können. Andererseits könnte dadurch das Vollsaugen der Erde auch etwas mühevoll werden.
Wer kann das ganze einschätzen, damit ich das Ding möglichst schnell in die optimalen Parameter reinbringen kann?
Ich schätze, daß dürfte mehr als locker ausreichen, eher schon zuviel sein. Schwachpunkt der Anordnung ist Erde als Substrat. Da der Wasserverbrauch je nach Temperatur stark schwankt, wird das Problem des korrekten Intervalls mit einer Schaltuhr kaum lösbar sein.
Wenn du ein Substrat wie Blähton nimmst, das du nicht übernässen kannst, wählt man die Intervalle einfach kürzer, sodaß noch genügend Reserven vorhanden sind, wenn richtig Wasser gesoffen wird. Mit Erde hast du diesen Freiraum nicht, weil sie dir irgendwann wegfaulen.
Ich wollte erst einmal keinen Blähton nehmen, weil ich keine PH- und EC-Wert-Messungen durchführen kann, und außerdem die Pflanzen erstmal nicht von Erde in Blähton umtopfen wollte. Habe auch noch keinen Blähton gekauft.
Naja, erstmal sehen, wie sich das ganze so macht, und wie feucht sich die obere Erde in den Töpfen nach ein paar Tagen anfühlt.
Meine Befürchtungen wären, dass es oben zu trocken und unten zu nass sein könnte.
Die Frage wäre, ob sich das eher durch selteneres Fluten mit viel Wassen oder eher durch häufigeres Fluten mit wenig Wasser besser einpendelt?
Ich würde wegen der kleinen Spaltlöcher eher zum selteneren Fluten neigen, damit das Wasser dann auch richtig nach oben gesaugt wird, und danach trotzdem so viel Zeit ist, dass die Erde auch unten wieder so ein bisschen nachtrocknen kann, und nicht immer sofort wieder neu zur Matsche wird.
Sehr gut, dann müsste eigentlich alles klappen.
Ist es möglich, Pflanzen in Blähtontöpfen und Pflanzen in Erde-Töpfen gleichzeitig in so einem Ebbe-Flut-System zu halten, oder gibt das Probleme? D.h. wäre dann ein zweites Ebbe-Flut-System nötig oder stark ratsam (oder die Entfernung der Erdlinge aus der Blähtonwelt) ?
Ein gemischter Betrieb ist sicher ein verdammt fauler Kompromiß, weil man sich das mineralische Substrat nicht mit ausgewaschener Erde versauen will. Das mit dem Wasserstand könnte man sicher lösen, indem die Eintauchtiefe der Blähtontöpfe viel größer ist.
Ich würde einfach demnächst die Pflanzen weitgehend zu Stecklingen verarbeiten und die dann kompett im hydroponischen System kultivieren. Die Erdlinge kannst du als Backup deiner Mom schenken, mit der Bitte sie für dich auzupäppeln.
Im Prinzip kannst du sie auch fortwerfen, weil sie dich immer ärgern werden, wenn du die Hydrokultur im Griff hast.
Gute Idee. Ich werde damit aber wohl noch so ca. zwei Monate warten, und so lange erstmal der Erd-System weiterlaufen lassen, und sich die Pflanzen dran anpassen lassen.
das sieht ja sehr interesant aus. wo kann ich mich über solche systeme informieren?
hat hier jemand eine für ihn zu große menge hakaphos spezial und würde davon was verkaufen (maximal 5 kg)?
Wenn ich mein Ebbe-Flut-System mit Blähton-Töpfen betreiben will, funktioniert es dann, dass es reicht, dass die Blähton-Töpfe beim Fluten ein paar cm im Wasser stehen und saugen die sich dann voll, oder müssen Blähton-Töpfe von oben rein mit Wasser geflutet werden, d.h. über Kapillarschläuche?
Ich habe jetzt ziemlich groben Blähton (8-16er glaub ich), und das sieht irgendwie nicht so aus, als würde sich das tatsächlich von unten voll saugen.
??
Ja, das ist ok so. Blähton speichert viel Feuchtigkeit und wenn er mal ganz durchwurzelt ist, darf der Wasserstand sogar auf Null absinken. Am Anfang den Wasserstand höher halten. Der grobe Blähton ist absolut optimal, selbst tägliches Gießen mit ein wenig Nährlösung ist absolut kein Problem. Permanent höhere Wasserstände vermeiden, sobald der Blähton bis zum Topfboden durchwurzelt ist.
Sorry, das verstehe ich noch nicht ganz.
Zuerst also permanent hohe Wasserstände, d.h. die Töpfe sollen die ganze Zeit 1-3cm im Wasser stehen?
Eigentlich ist da das EF-System nicht für geeignet, weil ja immer alles sofort wieder in die untere Wanne fließt. Dann müssten die Blähton-Töpfe ja in extra Schälchen stehen, die dann geflutet bleiben, wenn ansonsten wieder ebbe ist. Oder so ähnlich.
Frage 1:
Meinst du, dass sich der nicht oder minimal bewurzelte Blähton nur dann mit Wasser von unten vollsaugt, wenn er die ganze Zeit drin steht?? Und dann geht das tatsächlich von Kügelchen zu Kügelchen nach oben, obwohl die Berührungsfläche der Kügelchen im Vergleich zu Erde ja ziemlich gering ist.
Oder meinst du, dass die Flutung immer bis zum oberen Rand der Blumentöpfe gehen soll, und erst dann wieder abfliessen soll? So hoch ist nämlich meine Flutungswanne nicht.
Frage 2
Meinst du, dass der eigentliche Saug-Effekt erst eintritt, wenn der Ton voll durchgewurzelt ist, und der Saug-Effekt dann eben durch die Wurzelmasse eintritt und die grobe Struktur der Blähtons dadurch nicht mehr wichtig ist?
Und erst dann reicht ein kurzes Fluten, und die restliche Zeit Ebbe ist dann ok??
Der Blähton wird halt über dem Max-Wasserpegel immer trockener. Tonkügelchen werden im Lauf der Zeit immer mehr von feinen Wurzeln umwachsen, die dann auch geringe Feuchtigkeiten effektiv aufnehmen können. Du solltest bei deinem System jedenfalls eine Möglichkeit haben, den Wasserstand am Anfang deutlich höher zu halten. Auch beim reinen Ebbe-Flut-System muß der Wasserstand zumindest am Anfang ziemlich weit hochreichen. Da die Wässerung periodisch erfolgt, darf das Wasser ruhig ganz ablaufen. Der Ton hält ja viel Wasser gespeichert.
Jau, danke, dann ist es doch so, wie ich mir gedacht habe, dass die Saugfähigkeit des Tons, von unten viel Wasser nach oben zu befördern, nicht soo großartig ist.
Wäre bei Blähton denn ein EF-System mit einer zu flutenden Wanne besser geeignet oder passt Bähton besser zu einem System mit Wässerung über Kapillarschläuche, so dass dann alle 1-2 Tage (je nach Anforderung) der Ton über die Kapillare bewässert wird, und die NL dann immer wieder nach unten in eine Wanne abläuft, usw., usf. ??
Wenn man ein Kapillarsystem nimmt, wie würde man den Blähton wässern? Mit Tropfern, Läufern oder einfach offenen Kapillaren, oder gelochten Kapillaren?
Ich habe schon in Hanfforen geschaut, aber leider keine Detailinfos gefunden, vor allem, da es mir ja um SD geht und nicht um Hanf.
In einem Hanfforum hatte ich folgendes gefunden:
Von Tropfsystemen halte ich nicht viel. Fluten von unten ist doch das einfachste und bei Blähton ideal.
kannst du mal einen link von deinem bewässerungssystem posten oder der namen? pumpen haben mit kapilarbewässerung über schläuche meines achtens eigentlich nichts zu tun. ich persönlich würde die wilma-wanne für ein NFT-system einsetzen, das wär am interessantesten und man könnte das wilma-potential ganz ausschöpfen..
Grüße,
karline
Ich habe ein
http://pflanzburg.de/store/product_info.php?cPath=2_85&products_id=2093
und ein
http://pflanzburg.de/store/product_info.php?cPath=2_85&products_id=2094
Wie ich die aber genau einsetzen will, steht noch nicht fest; ich arbeite mich halt Schritt für Schritt an die Sache ran.
Dies Wilma-Dings hat aber eine Pumpe, die in der unteren Wanne steht, und da sind dann die Hauptschläuche dran, und davon gehen dann die dünnen Schläuche ab, die ich als Kapillare bezeichnet hat. Da sind dann Läufer dran.
Wenn man die Läufer in Blähton steckt, entsteht ja mit Sicherheit kein Kapillareffekt, der die NL immer nachsaugt.
In Hanfforen habe ich gesehen, dass manche Leute statt der Läufer oder Tropfer solche selbstgemachten U-förmigen Endteile benutzen, wo dann viele Löcher drin sind, so dass das Wasser nicht nur an einer Stelle herauskommt, sondern sich flächiger an der Topfoberfläche verteilt.
Leider habe ich noch nicht genau herausgefunden, wie man solche Teile bastelt.
In den Hanfforen wird auch viel häufigere Bewässerung von Blähton empfohlen. Ok, das betrifft Hanf, aber eigentlich dachte ich, dass SD es eher noch feuchter liebt als Hanf.
??
?? (kopfkratz)
Wie würde man dies Wilma-Teil denn für SD am optimalsten verwenden??
Holla, ellarsaiz!
Meine SDs haben mit meinem Erde-Ebbe-Flut-System drei Wochen Abwesenheit überlebt und sind dabei sogar ganz gut gewachsen, und ohne sich dabei an der LSR zu verbrennen (aufatme):
Die Pflanzen wurden nur 2x pro Woche bewässert, weil ich den Eindruck hatte, dass sich die Erde beim Fluten so sehr vollsaugt, dass evtl. Fäulnisgefahr besteht.
Durch das relativ seltene Fluten kann zwischendurch immer mal ein Teil der Erde wieder ansatzweise trocken werden, ohne dass die Pflanzen dadurch in Gefahr geraten.
wie kann man der Fäulnisgefahr ansonsten vorbeugen?
Durch luftiges, anorganisches Substrat. Hydrokulturen mit Blähton haben sich absolut bewährt.
Ach Hogie glaub doch mal das funktioniert 1a solang der Wasserspiegel nicht über 1 cm be der Befüllung steigt... ich hatte doch selbst 10 pflanzen mehrere Monate in einem
beleuchteten gewächshaus mit dem glecihen system
Achja ich empfehle dir Schwarz Weiß Folie um dein Teil da zu spannen!
Daß es gutgehen kann, glaube ich schon. Zumindest eine Zeit lang. Aber wenn man Risiken trivial minimieren kann, macht es auch Sinn, das zu tun. Ich gebe hiermit offen und ehrlich zu, auch schon Pflanzen dadurch gekillt zu haben.
Ein Problem könnte mit der Zeit die (ggf.) unterschiedliche Größe der Pflanzen sein, die in dem Flut-Becken stehen.
Bei meinen drei Töpfen war es ja so, dass es zwei größere Pflanzen und eine ziemlich kleine Pflanze war.
Bei den beiden größeren ist die Erde im oberen Bereich der Töpfe jetzt fast immer trocken, während der Topf mit der kleinen Pflanze ziemlich feucht-durchnässt ist, so dass ich dort eine gewisse Fäulnisgefahr sehe. Ich habe die kleine Pflanze deswegen erstmal aus dem System raus genommen, denn mein Urlaub i9st ja vorbei und ich kann wieder selbst gießen.
Die Feuchtigkeit der Erde hängt also auch ziemlich stark von der Trinkfreudigkeit der Pflanzen ab, denn die größeren Pflanzen haben anscheinend fast alles Wasser aus der Erde verbraucht.
Man kann also wohl nur Pflanzen ab einer bestimmten Größe, die alle ungefähr gleich viel Wasser verbrauchen, in einem System stabil halten.
Ich will das Ding erst einmal weiter laufen lassen, und mir parallel dazu über Stecklinge nach und nach ein Blähtonsystem aufbauen. Dann kann ich immer noch sehen, ob ich das Erde-System dann komplett einstampfe.
@AnSchLaG
Danke für den Tippp mit der Schwarzweißfolie, aber IMO lohnt das nicht, weil es eh nur eine 36W LSR ist, und ich die Zeit der Belichtung auch noch von 12 auf 10 oder 8 Stunden täglich reduzieren könnte, oder sogar eine schwächere LSR nehmen könnte, und es würde wohl immer noch funktionieren.
Eine Konstruktion mit SW-Folie würde die Handhabung viel schwieriger und unflexibler machen, weil das Ding in dem Raum ggf. auch mal verschoben werden muss, z.B. um die LSRs höher zu hängen, usw. (wegen der schrägen Decke)
HYGH,
ich habe von meinen Pflanzen letzte Woche zwei Stecklinge oben abgeschnitten und in einer geschlossenen Kunststoffbox in kleine Tongefäße gestellt.
Überraschenderweise haben beide Stecklinge nach weniger als einer Woche schon ganz gut Wurzeln gebildet, so dass die Stecklinge bald eingetopft werden könnten.
Ich will die Stecklinge ja in den Hydrocorrel-Blähton-Kügelchen aussähen und in meinem EF-System wachsen lassen. Blöderweise habe ich noch keine Steinwollwürfel, die ich gerade erst bestellt habe, und mein Hakaphos-Spezial ist auch noch nicht da.
Meine Frage ist, ob es ratsam wäre, die Steckling einfach so in Blumentöpfe mit Blähton zu stecken, oder doch besser warten, bis die Steinwollwürfel da sind?
Kann man die Blähton-Töpfe so gut giessen, dass sie so feucht sind, dass dort Stecklinge überleben bis sie mehr Wurzeln gebildet haben?
Ansonsten könnte ich über den Blähton noch eine Schicht Perlit legen, der ja viel Wasser aufnimmt. Wäre das evtl. eine bessere Lösung?
Direkt in Blähton ist Mist, das hat sich nicht bewährt, denn sie haben dabei keinen Halt und man muß ohnehin einen Wasserstand am Anfang halten, daß sie praktisch komplett im Wasser stehen. Daher kannst du sie gleich in Wasser lassen. Dünger brauchst du die ersten Wochen nicht. Also keine Panik. Und auch schon völlig im Wasserglas bewuzelte Stecklinge kann man problemlos in Steinwolle implantieren (Einfach einschneiden, aufklappen und mit Kabelbindern wieder zuzurren)
Danke, dann warte ich noch, bis die Steinwollwürfel da sind, das müsste Ende der Woche der Fall sein.
und was ist mit perlit ?
Ich stehe nicht so auf Perlit. Das gibt so eine bröselige Matsche, die würde den ganzen Blähton bis unten hin füllen, deswegen mache ich das nicht.
Hogie hat sicher praktische Erfahrung damit und kann das besser beurteilen.
Laß bloß Perlit für ein späteres Ebbe-Flut-System aus dem Spiel. Der schwimmt auf und wird dich in deinen Alpträumen verfolgen, solange du diese Pflanzen hast. Man müßte ihn mit feinen Sieben zurückhalten, die weitere Probleme verursachen.
Mein 25kg-Sack Hakaphos Spezial ist heute angekommen (Pfingstmontag bestellt).
Ich frage jetzt mal ganz dumm:
Ich habe so vor, dass ich einfach ab und zu einen weiteren Eimer Wasser in mein EF-System kippe, wenn das nötig ist.
Folgende Dosierungsangaben gibt es:
Ja das paßt. Mit reinen Gießkulturen konnte ich mit 5g/10l keine nennenswerten Restleitwerte messen, auch nicht nach 2 Jahren. Natürlich hängt das auch vom Wachstum ab, aber wenn du höher gehst, mußt du die Nährlösung regelmäßig erneuern und das Substrat durchspülen, um übergebliebene Salze zu entfernen. Doch das geht bei größeren Pflanzen schnell nicht mehr.
Hier mal wieder ein paar Bilder von meinem EF-System (immer noch im Aufbau):
Hier erstmal die beiden Erdlinge, die schon zwecks Steckling-Ernte beschnitten wurden, aber kräftig weiter austreiben
Hier jetzt die drei Stecklinge, die ich von den Erdlingen geerntet hatte, und in Steinwollwürfel und Blähton eingepflanzt habe.
Die drei Stecklinge sind wohl ansatzweise eingewurzelt, und haben bis jetzt so 2-3 Wochen in diesem Zustand überlebt. Aber bis jetzt hat noch kein Wachstum eingesetzt.
Die Steinwolle und der Blähton werden täglich mit Wasser getränkt, weil die Stecklinge ansonsten schnell vertrocknen würden.
Hey was machen deine Stecklinge im Blähton, seit Juni ist ja schon ne Zeit vergangen.
Gruß Tiggar
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