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> Chromosomenbrüche Durch Halluzinogene

post Dec 2 2011, 15:07
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Salvia Kenner
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Hi,
heute schnitt ein Professor in einer Vorlesung an, dass durch den Gebrauch fast aller halluzinogenen Drogen Chromosomenbrüche entstehen die bei Fortpflanzung Mutationen hervorrufen. Bei einer Studie wiesen in der LSD Gruppe ungefähr 25% der Chromosomen fehlentwicklungen auf, in der Kontrollgruppe nur 2%.
Der Prof. empfahl auch, dass wenn man seinen Geist erweitert in den nächsten Wochen darauf verzichten soll sich fortzupflanzen. biggrin.gif

Jedenfalls wollte ich Fragen ob jemand davon schonmal etwas gehört/gelesen hat und genaueres weiß? (Bisher sah ich Halluzinogene immer als relativ harmlos (also physisch)an)
Welche Halluzinogene sind wohl betroffen?

Gruß
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post Dec 2 2011, 15:10
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Grünschnabel


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Hey,

an sich interessantes Thema. Sprach er von Chromosomeinbrüchen oder Chromosmmutationen?

Kann zum jetztigen Zeitpunkt leider nichts zu der Thematik beitragen, sorry.

Gruß Raider


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post Dec 2 2011, 15:27
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Salvia Meister
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Was bitte sollen den "Chromosomenbrüche" sein? Ist jetzt erstmal ein sehr merkwürdiger Begriff, der so gar nichts aussagt. Wass soll da passieren? Strangbruch der DNA? Fehler bei der Kondensation von der DNA zum Chromosom? Vermehertes oder falsches Crossing over?

Und in welchem Fach ist der Mensch den Professor?

Aber siehs mal so: die Aller, aller, allermeisten Chromosomenfehler sind eh embrional lethal. Von daher würde das zur Verhütung beitragen. bye.gif
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post Dec 2 2011, 17:30
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Salvia Kenner
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Hi,
also wie gesagt wurde es nur sehr kurz angeschnitten, daher weiß ich auch nicht wirklich viel darüber.
Ich meine aber, dass das Fehler bei der Reparatur sind, die dann den Strang reißen lassen. Und das Reparieren hängt ja mit Mutationen zusammen.

Bild: http://img585.imageshack.us/img585/1655/brueche.jpg

Das habe ich bei WIKI gefunden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Chromosomeninstabilit%C3%A4t

Der Mensch ist Professor in Genetik.

Der Beitrag wurde bearbeitet von williamsii am Dec 2 2011, 17:30 Uhr.
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post Dec 2 2011, 18:17
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Grünschnabel


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google sagt:

QUOTE(http://www.artikel32.com/biologie/1/lysergsurediethylamid--kennzeichen-der-lsdintoxikation.php)
Manchmal wird die Vermutung geäußert, LSD könne zu Änderungen im Chromosomen¬be¬stand, insbesondere zum Chromosomenbruch und zu Mutationen führen, wenn es über einen längeren Zeitraum eingenommen werde. LSD würde die Phosphationen neutralisieren und so die DNA-Helix zerstören. Tatsächlich ergaben Experimente, daß für das Binden von LSD an DNA bzw. RNA eine Temperatur von mindestens 100° F oder 38° C notwendig ist. Mutationen wurden erst bei einer Konzentration von 2-10 mg LSD pro ml Blut beobachtet. Das entspricht einer Gesamt¬dosis von 12-60 g pro Person, was etwa der 1.000fachen töd¬lichen Dosis gleich¬kommt. Wenn dennoch Chromosomenanomalien beobachtet werden können, liegt das ver¬mutlich an der Zu¬sammensetzung des verwendeten LSD, welches am il¬legalen Markt oft stark, mit zum Teil hochgiftigen Substanzen wie Strychnin, verunreinigt ist, so daß L.L. Judd et.al. zu folgendem Schluß kommen:
They could not find significant differences in chromosome breakage rates among heavy users of LSD who discontinued the drug, heavy users of LSD who have continued to use it, and drugfree control subjects.
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post Dec 2 2011, 18:42
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Salvia Meister
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Über google schoolar hab ich auch nichts befriedigendes gefunden. Alle Paper sind so im Zeitraum von 1967-1972 (gerade die Zeit, in der LSD verteufelt wurde) und meistens mit so 3 oder 4 Testpersonen und zum Teil in psychatrischer Behandlung (wer weiß, was die da noch so bekommen haben).
Dann gibts noch einige Versuche, die bei anderen Spezies keine Veränderung gefunden haben...
Ich konnte mich aber auch nicht wirklich mit der Methodik außeinandersetzten, weil man für die meisten vollen Artikel bezahlen muss.
Also alles in allem finde ich das nach kurzer Rechereche erstmal fragwürdig.
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post Dec 3 2011, 04:13
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Salvianaut
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ein professor in chemie hat mal bei der frage warum LSD flash backs auslösen kann dies so erklärt, das LSD sich im fett gewebe auflöst laugh.gif
ne, also ich weiß jetzt nicht ob er professor war, auf alle fälle hatte der wohl doch einigen plan über organische chemie bzw synthese dabei.

auffälig ist eher warum leute die LSD nachweislich getestet haben, und dies auch nicht selten
(grof zb, aber auch hofmann, hatte mal ein interview (TXT) von ihm auf platte, entstanden im zusammenhang zu seinem 90. geburtstag, -wenn ich nicht irre-, wo er zugegeben hat das er letztes jahr in mexico zum ersten mal LSD nur aus spaß genommen hat laugh.gif , (wahrscheinlich aus ampullen wink.gif )
sehr alt werden.

wieso sollte man aber auch ausgerechnet bei dieser substanz chromosomenschäden von solch einer geringer menge durch oralaufnahme bekommen.

dafür werden die gefahren was LSD psychisch anrichten kann, bzw die psyche überhaupt, weit unterschätzt.

wenn man schmerz quantitativ messen bzw darstellen könnte, dann kann man durch LSD ausgelöst in einem leben 10 tode sterben, bis man letztendlich ganz verreckt ist.
das soll aber nicht heißen das die schmerzen bis zum tod kontinuierlich da sind, einige jahre, vielleicht sogar ein einziger trip (6 std) können dafür reichen.
vielleicht übertrieben, aber besser man geht davon aus das es nicht übertrieben ist, aber, es wäre schon extrem, keine frage.

(was psyche u psychosomatik angeht kann man LSD nur unterschätzen -meine definition-, zb jede emotion ausgelöst durch LSD bzw wo LSD eben die hauptrolle spielt, ist letztenendes psychisch, ich denke das kann sich kaum jemand vorstellen, ebenso ist psychosomatik eine sache die von der wissenschaft bisher wahrscheinlich voll unterschätzt wird. mehr wissen darüber würde wahrscheinlich den krankenkassen eine menge geld sparen, zb alleine bei herzproblemen die eben rein psychisch sind, aber sehr mächtig. würde mich nicht wundern wenn kaum ein arzt einschätzen könnte, welche macht psychosomatik zb über das herz haben kann. wahrscheinlich wird es oft einfach mit einbildung oder denken in verbindung gebracht, was völliger blödsinn ist)

********************

hier ein auszug aus einem grof buch, ich hab 3 interessante textstellen gefunden, die mit diesem thema zu tun haben, 2 lass ich weg, einmal geht es um behandlung bei krebspatienten, ok wenn man eh bald stirbt, bzw sterben muß kann man chromosomenschäden eh als nebensächlich interpretieren, das andere ist eine LSD erfahrung, wo chromosomen bzw dna bis hin zu organen als erfahrung bei einer LSD erfahrung selbst erlebt wurde, also eine transpersonale erfahrung im mikrokosmosbereich.
wäre genau die richtige abfahrt für besagtem professor laugh.gif

aber hier der auszug über schädlichkeit von LSD im zusammenhang mit chromosomen, wobei anzumerken ist das grof auch doktor der medizin ist, bzw doktor med laugh.gif
der text steht im zusammenhang mit erstaufklärung über LSD, bevor "patienten" überhaupt LSD verabreicht bekommen.

Das letzte Gebiet, das wir hier erwähnen müssen, ist der Fragenkomplex einer möglichen
LSD-Einwirkung auf die Chromosomen, die fötale Entwicklung und die Erbanlagen.
Die Offentlichkeit ist durch die Sensationsberichte so gründlich programmiert
worden, daß dieses Thema in den vorbereitenden Besprechungen fast unvermeidlich
auftaucht. Das Problem ist von größter Bedeutung für die psychedelische Therapie und
ihre Zukunft; in einem der Anhänge zu diesem Buch haben wir eine kritische Übersicht
über mehr als einhundert wissenschaftliche Arbeiten zu dieser Frage gegeben.* Hier
will ich nur kurz meine eigene Meinung zusammenfassen, die auf zwanzig Jahren klinischer
Erfahrung und gründlicher Kenntnis der vorliegenden Fachveröffentlichungen beruht.
Es scheint keinerlei Anzeichen dafür zu geben, daß die Einnahme von pharmazeutisch
reinem LSD irgendeinen besonders nachteiligen Einfluß auf die Chromosomen
oder Erbanlagen hat. Einer schwangeren Frau sollte man LSD jedoch nicht geben, weil
es die Gefahr einer Frühgeburt erhöht und möglicherweise die Entwicklung des Feten
stört.
* The Effects of LSD on Chromosomes, Genetic Mutation, Fetal Development and Malignancy – ein Anhang
zu der amerikanischen Originalausgabe dieses Buches.
LSD ist also anscheinend eine biologisch ganz unschädliche Substanz, wenn wir Personen
mit schweren kardiovaskularen Problemen und schwangere Frauen aussondern und
bei Prädisposition zu epileptischen Anfällen mit Vorsicht zu Werke gehen. Alle weiteren
Gefahren scheinen psychologischer Natur zu sein;

***********************
ok, hier nachträglich eine erfahrung von grof, wahrscheinlich mit 300 mikrogramm.
auszug aus dem buch "topographie des unbewußten"
geschrieben in den 70er jahren, die erfahrung selbst wurde wahrscheilich in den 60ern gemacht !!! wink.gif
5.21 Organ-, Gewebe- und Zellenbewußtsein

Bei diesem Erfahrungstypus scheint das Bewußtsein des Individuums auf Bezirke beschränkt
zu sein, die kleiner sind als das persönliche Körperbild; in den meisten Fällen
handelt es sich um Teile des Körpers der Versuchsperson und um physiologische Prozesse,
die unter normalen Bedingungen dem Bewußtsein nicht zugänglich sind. Derartige
Phänomene verbinden also eine räumliche Einengung des Bewußtseins mit dessen
funktioneller Ausdehnung. Personen in diesem Zustand haben das Gefühl der Einschaltung
in das Bewußtsein verschiedener Organe oder Gewebe ihres Körpers. Sie
können die Tätigkeit der Herzpumpe miterleben, die Kontraktionen der Herzmuskulatur
und das Öffnen und Schließen der Herzklappen. In ähnlicher Weise ist es möglich, die
Leberfunktion und die daraus resultierende Produktion und Ansammlung von Galle zu
beobachten, die Verdauungsprozesse und die Resorption im Magen-Darm-Trakt oder
auch die Funktion jedes anderen Organs. In diesem Zustand scheint das Bewußtsein oft
auf die Ebene des Zellenbewußtseins oder sogar subzellularer Prozesse zu regredieren.
Es gab Fälle, wo Testpersonen angaben, daß sie sich als Neutronen in ihrem eigenen
Gehirn erlebten, als weiße und rote Blutkörperchen, als Gebärmutterepithel oder als
Samenzellen. Die häufig berichtete Erfahrung der Identifikation mit Ovum und Sperma
zum Zeitpunkt der Empfängnis gehört zu dieser Erfahrungskategorie. Ein weiteres interessantes
Phänomen ist die bewußte Exploration des Zellkerns und der Gene in den
Chromosomen; das kann mit dem Gefühl verbunden sein, »den eigenen DNS-Code zu
lesen«. Wie im Falle anderer transpersonaler Erfahrungen können Episoden des Organ-,
141
Gewebe- und Zellenbewußtseins mit zahlreichen konkreten Einsichten verbunden sein;
Einzelheiten verschiedenster Art bezüglich der Anatomie, Histologie, Physiologie und
Chemie des Körpers in den Mitteilungen über derartige Erfahrungen zeigen oft einen
Informationsstand, den die Testpersonen vor den Sitzungen nicht besaßen. Einige Phänomene
in dieser Erfahrungskategorie weisen eine starke Ähnlichkeit mit verschiedenen
Szenen in dem Film Fantastic Voyage auf; Bezugnahmen auf diesen Film finden sich
häufig in den Schilderungen solcher LSD-Erfahrungen.
Der folgende Auszug aus einer LSD-Lehrsitzung eines Psychiaters enthält mehrere gute
Beispiele von Erfahrungen des Zellen- und Gewebebewußtseins.
Die interessantesten Szenen dieser Sitzung sollten noch kommen. Mein Bewußtsein
wurde immer undifferenzierter, und ich begann eine seltsame Erregung zu
spüren, die anders war als alles, was ich je in meinem Leben empfunden hatte.
Der mittlere Teil meines Rückens erzeugte rhythmische Impulse, und ich hatte
das Gefühl, durch Raum und Zeit einem unbekannten Ziel entgegengeschleudert
zu werden; ich hatte nur eine sehr unbestimmte Ahnung des Zieles, aber die
Mission schien mir ungeheuer wichtig zu sein. Nach einiger Zeit entdeckte ich zu
meiner Überraschung, daß ich ein Spermatozoon war und daß die explosiven regelmäßigen
Impulse von einem biologischen Schrittmacher erzeugt und an eine
lange Flagelle weitergegeben wurden, die sich in blitzschnellen Schwingungen
bewegte. Ich nahm an einem hektischen Superwettlauf zur Quelle gewisser chemischer
Botschaften teil, die etwas Faszinierendes und Unwiderstehliches hatten.
Inzwischen war mir klargeworden, daß das Ziel war, das Ei zu erreichen, in es
einzudringen und es zu befruchten. Trotz der Tatsache, daß diese ganze Szene
meinem nüchternen wissenschaftlichen Verstand absurd und lächerlich erschien,
konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, an diesem Wettlauf mit allem
Ernst und unter Aufbietung aller Energie teilzunehmen.
Während ich mich als Samenfaden im Wettkampf um das Ei erlebte, war ich mir
aller beteiligten Vorgänge bewußt. Was da vor sich ging, hatte die Grundmerkmale
des physiologischen Geschehens, wie es im medizinischen Studium gelehrt
wird; es waren jedoch viele zusätzliche Dimensionen vorhanden, die weit über
alles hinausgingen, was man in einem gewöhnlichen Geisteszustand in der
Phantasie produzieren könnte. Das Bewußtsein dieses Spermatozoons war ein
ganzer autonomer Mikrokosmos, ein selbständiges Universum. Ich war der chemischen
Prozesse im Kernplasma deutlich gewahr; in einer nebelhaften Atmosphäre
konnte ich die Struktur der Chromosomen, der einzelnen Gene und der
Moleküle der D-Nukleinsäure erkennen. Ich konnte wahrnehmen, daß ihre physiochemische
Struktur zugleich Elemente von Ahnenerinnerungen, urtümliche
phylogenetische Formen, Kernformen historischer Ereignisse, Mythen und archetypischer
Bilder enthielt oder vielmehr all dies zugleich war. Genetik, Biochemie,
Mythologie und Geschichte schienen unentwirrbar verflochten und waren
nur verschiedene Aspekte des gleichen Phänomens. Die Mikrowelt des
Spermatozoons war zugleich beeinflußt und gesteuert von irgendwelchen Kräften,
die den Ausgang des Wettlaufes modifizierten und bestimmten. Sie schienen
die Gestalt karmischer, kosmobiologischer und astrologischer Kraftfelder zu haben.
Die Erregung dieses Wettrennens nahm von Sekunde zu Sekunde zu, und das
hektische Tempo schien sich bis zu einem solchen Grad zu steigern, daß es dem
Flug eines Raumschiffes glich, der sich der Lichtgeschwindigkeit nähert. Dann
kam der Höhepunkt in Gestalt einer triumphalen Explosion und der ekstatischen
Verschmelzung mit dem Ei. Während des Sperma-Rennens alternierte mein Bewußtsein
zwischen dem des Samens, der seinem Ziel entgegenrast, und dem des
Eis mit der unbestimmten, aber intensiven Erwartung eines überwältigenden Er142
eignisses. Im Augenblick der Empfängnis vereinigten sich diese beiden gespaltenen
Bewußtseinseinheiten, und ich war beide Keimzellen zugleich. Sonderbarerweise
schienen beide Einheiten das gleiche Ereignis sowohl als individuellen
Erfolg wie als gemeinsamen Triumph zu deuten. Beide erfüllten ihren Auftrag –
der Same den des Eindringens und der Implosion, das Ei den der Einverleibung.
Ein einziger Akt mit zwei Teilnehmern, der die totale Befriedigung auf beiden
Seiten bewirkte. Ich fühlte, daß dies ein ideales Modell war, nicht nur für das Zusammenwirken
des männlichen und des weiblichen Prinzips im Sexualleben erwachsener
Menschen, sondern für zwischenmenschliche Situationen ganz allgemein.
Die Aufgabe bestand offenbar darin, die Umstände so zu ordnen, daß alle
beteiligten Parteien das Ergebnis als ihren persönlichen Erfolg deuten. Ich erkannte
damals, daß die Mannigfaltigkeit und Vielzahl der vorhandenen Interpretationssysteme
so etwas möglich machen konnten.
Nach der Verschmelzung der Keimzellen ging das Erlebnis weiter, immer noch
in dem gleichen hektischen Tempo wie bei dem Sperma-Rennen. In verdichteter
und beschleunigter Form erlebte ich die Embryogenese im Anschluß an die Empfängnis.
Wieder das vollbewußte Gewahrsein der biochemischen Vorgänge, der
Zellteilungen und des Gewebewachstums. Zahlreiche Aufgaben mußten bewältigt
und kritische Perioden überwunden werden. Ich war Zeuge der Differenzierung
von Geweben und der Bildung neuer Organe. Ich wurde zu den Kiemenbögen,
zu dem pulsierenden Herzen des Fötus, den Leberzellen und den Zellen der
Magen- und Darmschleimhaut. Eine ungeheure Entladung von Energie und
Licht begleitete die embryonale Entwicklung. Ich fühlte, daß dieser blendende,
goldene Glanz etwas mit der biochemischen Energie zu tun hatte, die bei dem
rapiden Wachstum von Zellen und Geweben wirksam ist. An einem bestimmten
Punkt hatte ich das ganz deutliche Gefühl der Vollendung der fötalen Entwicklung;
dies wurde wiederum als eine große Leistung erlebt – als individueller Erfolg
und zugleich als Triumph der Schöpferkraft der Natur.
Auch als ich dann zu meinem gewöhnlichen Bewußtseinszustand zurückkehrte,
hatte ich das Gefühl, daß diese Erfahrung eine bleibende Wirkung auf mein
Selbstgefühl haben werde. Gleich, wie mein Lebensgang weiter verlaufen wird,
hatte ich doch bereits zwei eindeutige Erfolge gehabt: Ich hatte das Sperma-
Rennen im Wettkampf mit vielen Millionen anderer Keimzellen gewonnen und
die komplizierte Aufgabe der Embryogenese erfolgreich erfüllt. Obwohl mein
Verstand mich zu einem herablassenden Lächeln zwang, als ich diese Gedanken
dachte, waren doch die dahinterliegenden Gefühle stark und überzeugend.

Der Beitrag wurde bearbeitet von hillage am Dec 3 2011, 04:46 Uhr.


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....... hat sich am 05.09.2020 selbst passworteliminiert
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post Dec 3 2011, 14:56
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QUOTE(hillage @ Dec 3 2011, 04:13)
auffälig ist eher warum leute die LSD nachweislich getestet haben, und dies auch nicht selten [...] sehr alt werden.

Quelle?
Oder machst du das nur an Hofmann und Grof fest?

Der Beitrag wurde bearbeitet von snix am Dec 3 2011, 14:57 Uhr.
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post Dec 3 2011, 19:09
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Salvianaut
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seh dir mal den film
LSD - Entdeckung einer Wunderdroge
an, teilweise waren die die in dem film zu sehen sind in den 60ern schon alt.

gibt keine quellen, ist nur meine einschätzung, bzw mir mal aufgefallen.


mfg



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....... hat sich am 05.09.2020 selbst passworteliminiert
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post Dec 4 2011, 18:40
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Salvia Kenner
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Danke für die vielen Antworten!
Nun finde ich es aber merkwürdig das der Prof etwas behauptet das nicht stimmt ....
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post Dec 5 2011, 10:09
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Salvianaut
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QUOTE(williamsii @ Dec 4 2011, 18:40)
Danke für die vielen Antworten!
Nun finde ich es aber merkwürdig das der Prof etwas behauptet das nicht stimmt ....
*


Professorinnen und Professoren haben jeweils ihr Forschungsgebiet in dem sie wirklich alles gut kennen. In der Disziplin ihres Forschungsgebietes müssen sie gut bewandert sein, aber das heisst noch lange nicht, dass sie Wahrheit mit Löffeln gefressen haben und keine falschen Aussagen machen.

Ich würde ihn darauf ansprechen und Bezug nehmen, dass du bereits einige Dementi gehört hast zu angeblichen Studien in diesem Bereich. Du würdest gerne wissen auf welche Studie oder welches Experiment die Aussage zurückgeht. Er wird dir wohl ein Paper oder Wissenschaftsteam zitieren können, dass sich z.B. mittels scholar.google.com finden lässt.

Dein Prof hat sicher eine eMailadresse, falls du ihn nicht nach der Vorlesung ansprechen kannst.


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QUOTE(acidhead @ May 31 2009, 12:11)
mag vor ein paar jahren mal so gewesen sein, daß die legalen sachen nix getaugt haben, dat is aber heutezutage nicht mehr der fall.
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QUOTE(slim @ Jan 10 2008)
wie schwer ist es chillin 99-0 anzupflanzen? wenn das so reinnhaut würd ichs auch noch anpflanzen, neben meinem salvia :)
*
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post Dec 5 2011, 10:12
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QUOTE(williamsii @ Dec 4 2011, 19:40)
Danke für die vielen Antworten!
Nun finde ich es aber merkwürdig das der Prof etwas behauptet das nicht stimmt ....
*



Irren ist Menschlich. Und wenn ich mich nicht irre, dann sind Profs auch nur Menschen ...
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