Kaum ist das Land befreit, verdrängen die Bigplayer die kleinen Farmer wieder in die Illigalität. Nur wenige werden am Markt bestehen bleiben, auch wenn ihre Vorsätze löblich sind. Der Kunde schaut auf das Produkt und was es kostet. So gehen die starken THC-Strains als erstes im Laden weg. Ballern ist das was primär zählt, nicht nur beim Alkohol.
#WeinausdemPappkarton
Nebenbei, ich glaube, es ist ganz wichtig, die Pflanzen bzw. Pilze in der Nähe zu haben, die man konsumieren möchte - sozusagen als Übersetzer, als Verbündeten oder Partner, wenn man alleine ist.
Der Witz an der Regelung in Kalifornien ist jedoch, dass man das nicht darf. Selbst der private Anbau ist illegal. Es soll halt Profit gemacht und viele Steuern bezahlt werden.
ABER der illegale Anbau ist zudem auch noch günstiger als der reguläre. Was das mexikanische Kartell dazu veranlasst hat, in den USA die staatlichen Waldflächen zum Anbauen zu nutzen. Das ist mit großen ökologischen Problemen verbunden, da sie konventionelle Dünger und Gifte verwenden und die natürlichen Wasserressourcen abgreifen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtliche_Stellung_des_Cannabisgebrauchs_in_Kalifornien
Was ich mit dem Strang eigentlich sagen möchte: Mit der Legalisierung ist kein Problem aus der Welt. Man muss eine gute Regelung finden. Selbst in Kanada kostet illegales Marihuana die Hälfte gegenüber den staatlichen Blüten. Und sie haben trotzdem, obwohl sie die meisten Vorbilder hatten, noch viele, viele Probleme. Überproduktion. Unterschiedliche Lizenzen in den Regierungsbezirken, usw. Das hängt halt - wie immer - nicht von dem "Produkt" ab, sondern vom System, das im Land herrscht. Das kann man nicht mal eben umgehen, sondern muss es wahrscheinlich auch überdenken. Das hängt nämlich alles miteinander zusammen.
nun ja, selbst in den usa (ich sag mal im vergleich zb kanada - obwohl ich mir da nicht soo 100% sicher bin) kann bzw könnte man ausweichen, zb nach alaska, .. ich vermute zumindest, dass man da legal für sich unter sagen wir akzeptablen bedingungen selbst gras anbauen darf.
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hier in D sehe ich mich als kiffer (selbst als sagen wir mal gelegenheits-kiffer) als quasi neu-jude!!
und, solange das verbot für zb auch eigen-anbau gilt, werde ich entsprechend wut-wähler wählen!!!
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diese "meinung" ist nicht verhandelbar.
"Der Markt" ist hier aber gar nicht das Problem sondern seine Regulierung ist das Problem.
Der Kunde soll sich nichtmehr auf seinen gesunden Menschenverstand verlassen müssen - und wird darum entsprechnd infantil - er soll sich auf staatliche Strukturen verlassen die Lizenzen vergeben, das gilt für fast alle Märkte.
Lebensmittel, Medizin, Juristerei etc. Das kommt einfach daher das der Kunde versichert sein will und Sicherheit erwartet die bereitgestellt werden soll und um die man sich selbst keine Gedanken mehr machen muss.
Wir leben nunmal in einer rosaroten Kinderwelt. guck Dir die Tagesschau an das ist immer mehr Vorschulniveau, wie wenn man an den Bienchen und Blümchen eben nicht erklärt wie Sex funktioniert
Naja. Der "Markt" heißt im Endeffekt, wer am Drücker sitzt, bestimmt was läuft. Und das ist besser der Staat als irgendein Tyrann - sei es ein Kartell oder ein Konzern. Dass diese auch den Staat einschüchtern, ist ja nix neues.
Unsere Chance, die Chance des Bürgers liegt in der organisierten Gesellschaft - dem Staat.
Der Staat schafft doch erst die friedlichen Umstände für einen gerechten Markt. Wie willst Du das ohne Regelung schaffen? Bienen und Blumen spiegelt ja nicht die Realität des Marktes wider. Das finde ich naiv.
Zur Zeit sind die Leute halt empfindlich und das immer wieder durch einen instabilen Markt. Schau Dir an, aus welchem Grund die letzten Kriege geführt wurden - es ging meistens um Geld und den Markt.
Bin sehr skeptisch, was Privatisierung anbelangt - Beispiel: Die Bahn, Post (DHL und Telekom), Lufthansa, Autobahnen, Arbeitsamt (Jobcenter) usw.
Ob ich den Staat oder die Mafia mehr fürchte, muss ich mir erst noch überlegen. Leg dich bloß mal mit staatlichen Erfüllungsgehilfen wie z.B. dem Finanzamt an. Wenn auch keiner mit der Knarre kommt, aber das mit dem Schutzgeld haben die um einiges besser im Griff.
Ich weiss gar nicht wie man auf das dünne Eis kommen kann das der Staat für Sicherheit sorgt.
99,99% stemmen die Kommunen. Nagel mich nicht fest aber um für Sicherheit zu soreg braucht es doch den Staat nicht. Dafür braucht es stabile Gemeinschaften, Gemeinden.
Der Staat sitzt da nur oben drauf wie ein Vampir und versogt eine moralisch degenerierte, sprich korrupte, Politklasse.
Wir hatten ja diese Strukturen gehabt, dann kamen die Weltreiche, die mit ihren Orgas die Welt eroberten, dann kamen die Kriege zwischen den Reichen und dann kam irgendwann die Organisation von Nationen in der Internationalen. Es entwickelt sich weiter. Das hätte eine Stammesgesellschaft so nie vermocht. Man mag sich streiten darüber, ob das letztlich gut ist oder nicht, Tatsache ist, wir erleben das, was die Natur - unsere Natur - für uns vorgesehen hat.
Du hast ja wahrscheinlich selber erleben können oder erlebt, wie ein unregulierter Markt funktioniert - man muss sich eigentlich immer Mist bieten lassen. Da gibt es keinen Richter, keine Behörde, an die man sich wenden könnte. Friss oder stirb - oder nimm mein Schwert zwischen die Brust, eine Kugel zwischen die Augen. Diese Zeiten sind vorbei. Vorbei auch die Zeit der Vielstaaterei, wo jeder sein eigenes Süppchen kocht. Wir müssen uns zusammenraufen. Und das ist auch gut so. Jede Zeit hat ihre Herausforderungen. Nur weil es nicht gleich klappt, heißt es nicht, wir wären auf dem falschen Weg. Vielleicht fehlte uns auch die Technik dazu. Das Internet ermöglicht ganz andere Strukturen. Hier können sich Interessengemeinschaften bilden, die früher nie zusammen gefunden hätten. Verträge können in Minuten, ja Sekundentakt abgeschlossen werden. Das ist halt neu und die Veränderungen wirken erstmal bedrohlich. Aber unsere Vergangenheit, unsere Erfahrungen werden uns deshalb ja nicht genommen. Darauf können wir immer wieder zurückgreifen.
doppelt, sorry
Was willst Du machen, wenn die Leute zB. einfach die unehrlich werden. Um beim Thema zu bleiben, werden Laborergebnisse in den Staaten einfach erkauft (Video). Du brauchst neben einer Geldwährung auch die Geschichte, eine Bewertung des Geschäftspartners. Wer soll das kontrollieren?
Da sprichst Du schon etwas an. Aber es mir eher um Integrität und Loyalität als im Identifikation.
Loyalität und in Wirklichkeit auch Integität sid sehr persönliche Sachen.
Das ist ja das Problem des rassistischen Nationalismus, das man loyal plötzlich übersteigert nichtmehr einem Wesen gegenüber ist sondern einer annoymen Struktur.
Das gleiche gilt natürlichen für jeden Fan - und markenkult.
Darin zeigt sich wieviel Loyalität und Integrität tatsächlich in den Menschen steckt und wie wenig sie damit in einer staatlichen Struktur angfangen können.
Da liegen riesen Potentiale brach die jetzt sinnlos und oft sehr destruktiv übertragen werden auf Quark. Markenidentität, Fankulte, Rassismus und Chouvinismus , da kommt auch zum Ausdruck was der Staat seiner statischenRregeln wegen gar nicht braucht und damit verachtet.
Loyalität und Integrität sind eine Gefahr für den Staat wenn sie dem persönlichem Umfeld zugute kommt (wo sie einzig hingehört) und nicht auf Quark entsorgt werden muss.
Tatsächlich war Helmut Kohl absolut loyal und integer als er seine Spender nicht verriet.
Dafür kann man heute noch seinen Hut vor ihm ziehen.
Mit Integrität und Loyalität bist Du im Zweifel bei der Mafia besser aufgehoben als beim Staat.
Das ist ja das Problem
Man kann natürlich alle Begriffe missbrauchen. Das heißt jedoch nicht, die Werte änderten sich oder andere Worte würden benötigt, um das zu beschreiben. Letztere würden dann von diesen Leuten wiederum missbraucht werden. Die AfD macht das ganz deutlich. Sie pickt sich populäre Begriffe heraus und verdreht sie oder stellt sie in einen anderen Kontext.
Wir unterhalten uns und ich gehe davon aus, dass Du Loyalität und Integrität verstehst. Identität brauchte ich nicht. Dahinter verbirgt sich lediglich das Ego.
Ich weiß nicht, ob uns der Begriff "Identität" irgendwo hinbringt. Für mich ist er wertlos. Allenfalls für die Verwaltung von Bedeutung.
Mit Toleranz könnte ich mehr anfangen. Um auf das Thema zurückzukommen, werden die kleinen Farmer von den Konzernen nicht toleriert. Auch der Eigenanbau wird nicht toleriert. Und da spielt die Identität keine Rolle, es sei denn, man ist Faschist oder Elitarist und gegen Gleichstellung, Emanzipation.
„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“
fällt mir a ein.
Da will "etwas" tolerant sein das gar nicht wahr haben will das es etwas ist und jeden Gedanken daran was es ist und was es will scheut wie der Teufel das Weihwasser aber es ist sich sicher das es die Welt zu erdulden hat.
"Es" weil die Identität (was es ist - oder sein könnte) ja unklar bleibt.
Die Frage: "Warum kann (oder darf) man das https://de.wikipedia.org/wiki/Ding_an_sich nicht erkennen?" wird sich nicht mit einer Feststellung dessen ändern. So funktioniert das Universum halt. Ab einer Grenze steht jedes Ding für sich selber. Man kann von Außen nicht erfahren, was es ist. Ja das Wesen selber erkennt nur Reflexionen und muss letztlich - nach "unendlich" vielen kaleidoskopähnlichen Erfahrungen - zugunsten einer höheren Entität aufgeben - das ist der sogenannte Egotod.
Und ich behaupte, wenn das die "Wahrheit" ist, warum bezieht sich ein weltliches System noch immer auf das Ego, wenn es doch gar nicht existiert. Müsste man nicht dort nachbessern und dem einzelnen Wesen dementsprechend helfen, anstatt es darauf festzunageln?
Das Problem mit dem kantschen "ding an sich" ist der Dualismus.
Wir haben das Erkennde, das Subjekt und das Erkannte, das Objekt.
Im Ḿatrialismus gibt es kein Erkennen.
Im Idealismus gibt es nie etwas getrenntes, Subjekt und Objekt sind Aspekte eines Ganzen.
So wie du Dir nie auf den Hinterkopf gucken kannst kann auch ein Ding an Sich (das immer Erscheinung ist, es gibt kein Ding an Sich - Kant denkt wirklich noch das es diese Trennung gibt) nie ganz und vollständig erkannt werden.
Aber das kann doch kein Grund sein darüber nicht nachzudenken.
Vor allem wenn das Objekt des denkens das eigene Selbst ist.
Was lebt denn da in mir, was drängt in die Welt? Welchen Nutzen hat das was da aus mir heraus will ? Was brauche ich ?
Natürlich gibt es ein Ego.
Das Ego ist der refklektierte Teil Deines Erlebens, der urteilt, Pläne schmiedet, abwägt, zielgerichtet denkt.
Aber Du hast auch Bedürfnisse, Triebe, Emotionen, Konditionierungen, fehlgeleitete Triebe und Affekte.
Dein Ego bringt Dich zum kacken aufs Klo und macht Dich zum Veganer. Dein Ego hat diesen Weg für Dich als richtig erkannt. Nur das Ego kann sich überhaupt Begriffe machen.
Edit:
Bei Schopenhauers Auslegung würde ich wohl ehr mitghehen, auch wenn Schopenhauer das "Ding an sich" wohl auch nicht richtig ableitet
Nein.
Ein egoistischer Akt meint in den meisten Fällen etwas, das keine Rücksicht auf sein Gegenüber nimmt. Wenn ich auf Gewalt verzichte - und sei es, auf das Fleisch zu verzichten - so war das keine egoistische Entscheidung, sondern eine des Verständnisses und der Reflexion.
Wenn das Ego so positive Eigenschaften hätte, warum sollte man es dann überwinden? Egoist ist man, wenn man nicht über die Konsequenzen des Tuns nachdenkt. Indem wir reflektieren, spalten wir uns schon in zwei Wesen, den Teil, den wir nicht mögen und den Teil, den wir anstreben. Dazwischen wächst der "Wille".
Der Trieb ist ein Teil dieses neuen Wesens, der uns verführen möchte, unsere abgründige Seite (wie auch Konditionierungen) wieder aufzunehmen und unser Ziel zu vergessen.
Wenn wir den abgründigen Teil unseres Wesens durchleuchtet haben, dann begeben wir uns wieder auf eine neue Ebene, in der wir geistige Werkzeuge entwickeln und unsere Gefühle beherrschen erlernen bzw. auf diese verzichten.
Dem Ego bemesse ich also keine sehr große Rolle zu. Es ist vielmehr eine Art Anker innerhalb der Materie, für den man dankbar sein muss, weil man ja sonst nichts erleben könnte. Es fehlte praktisch der Auslöser der Reflexion.
Der Begriff Egoismus kommt natürlich daher das eine Selbstbezogenheit bewusst betont oder nicht versteckt wird.
Das ist das "objektiv Sichtbare".
Auf etwas infatile Weise, in einer Art kindlichem Trotz (der sich hinter allerlei schlauen Reflektionen verbergen mag) zeigt der Egoist das er sich wichtig nimmt.
Er ist ein Poser der sich hinter einer Pose versteckt und grade nicht bei sich selbst ist und grade nicht zu sich selbst steht.
Er wäre gern die Pose aber er hat keine Idee und schon gar keine Akzeptanz für seine Identität.
Das sind nmM alles Annahmen, die auf jemanden - und sei es man selbst - projiziert werden. Mir kommt es eher so vor, dass das Ego "fremdgesteuert", garnicht weiß, wer oder was es eigentlich ist. Rückgratlos, eine "Null". Ein Wesen ohne Persönlichkeit bzw. Charakter, angetrieben von der Aggression des "Dasein-Müssens". Ein, ja das Biest. In der Kirche würde man es Teufel, Satan nennen, die Esoteriker sprechen häufig von der 666, was alles ein - teilweise politisch motivierter - Unsinn ist, aber das führt zu weit vom Thema weg.
Tatsache ist jedoch, dass sowohl Kapitalismus als auch der Kommunismus auf der Annahme fußen, der Mensch und sein Ego wären eins und müssten in einem Fall direkt angesprochen oder im anderen Fall unterdrückt und beherrscht werden. Das ist ein Fehler im Kern unseres Systems bzw. unserer Systeme. Da waren die alten Kulturen schon wesentlich weiter.
Und so kommt es, dass der Kapitalismus, der das Ego pflegt, jedwede Bemühung nichtig machen, sich vom Ego zu lösen. Ja, man wird sogar für Altruismus bestraft, indem man seine Lebensgrundlage Stück für Stück verliert.
Wir reden tatsächlich nicht von dem Selben.
Ich meine das Ego als reflektierte oder reflektierende Instanz des Selbst.
In etwa entspricht "mein Ego" dem des https://de.wikipedia.org/wiki/Strukturmodell_der_Psyche auch wenn ich das Modell so wie es da steht ablehne.
Du meinst eine Focussierung auf bestimmte Bedürfnisse dessen Begfriedigung keinen Mehrwert (nicht materiellen Mehrwert im marxschen Sinne, sondern sozialen, emotionalen Mehrwert) bringt.
Diese Focussierung ist erklärungsbedürftig - denn nur ohne sie konnte der Mensch überhaupt Mensch werden- ist eine Pathologie aber hat bei mir nicht viel mit dem Ego zu tun.
ZB.:
Du hast Hunger und kaufst Dir zwei vegan belgte Brötchen. Vor dem Bäcker siehst Du eine dürre Oma mit ihrem Gehstock im Glascontainer herumstochern.
Ein gesunder Mensch hat jetzt einen inneren Konflikt, einerseits möchte er beide Brötchen essen - darum hat er sie gekauft - anderseits regt sich sofort die Empathie und das Gewissen, er hat auch das Bedürfnis eines, vielleicht sogar beide Brötchen der Oma zu geben.
Bist Du selbst am verhungern wird der Impuls der Selbsterhaltung sinnvollerweise gewinnen.
Bist Du gar nicht so hungrig, wirst du aber auch kein Problem haben zu teilen, der Egoist konstruiert jezt aber Kraft seiner Ratio, seines Egos, solche Probleme.
Der Egoist, der gestörte Mensch schaltet nun allerlei Reflektionen vor das Teilen und teilt nicht.
Ohne Not teilt er nicht. Er entwürdigt sich und das Mütterchen.
Das muss man doch sehen was der Egoist sich da selbst antut. Wie würdig ist denn eine Gesellschaft in der Menschen unter Brücken schlafen? Wie würdig sind die Mensch die daran achtlos vorbeigehen?
Kämen wirklich (freundliche) Ausserirdische, ja wie würde man sich denn schämen, gemütlich auf dem Weihnachtsmarkt sitzend wärend 50m weiter die Obdachlosen unter der Brücke erfrieren.
Wir wären in ziemlicher Erklärungsnot - auch ohne das man nach einer Erklärung verlangte.
In Wirklichkeit gibts diese Erklärungsnot aber auch ohne ET.
Die Frage ist also nicht wie würdig der Bedürftige ist Hilfe zu bekommen, sondern wie unwürdig die potentiellen Helfer sind die sich das alles -in kluger Reflektion erstarrt - anschauen.
Die Frage ist wirklich warum findet diese Verachtung und Entwertung des eigenen sozialen Impulses statt ? Warum entmenschlicht man sich? Ganz sicher ist auch ein Grund das man Kraft seiner Ratio die Verantwortung leicht auf den Staat schieben kann "ich bin nicht verantwortlich". So schafft der Staat auch verantwortungslose Individuuen. Ein Problem des Staates aber nicht das ganze Problem des Egoismus.
Diese Verachtung und Ignoranz sich selbst gegenüber funktioniertz nur wenn man sich ausschliesslich mit dem reflektierten Teil seines Selbst (seinem Ego) identifiziert, mit seiner Ratio die gesagt hat das er der Oma sowieso nicht wirklich helfen kann, das er selbst arm würde wenn er immer teilen würde, das er ja gar nicht zustaändig ist, das er ja vielleicht blöd aussähe wenn er teilt und das es schon einen Grund gibt das die Oma arm ist das sie das schon irgendwie verdient hat, das sie "mein" Brötchen jedenfalls nicht verdient hat.
Damit identifiziert er sich. Er identifiziert sich nicht mit seinen sozialen Impulen, die will er gar nicht wahr haben, die sind nur lästig.
Das ist der Egoist.
Edit:
Ich glaube der größte Teil der subjektiv empfundenen Lästigkeit der eigenen sozialen Impulse kommt in unserer Zivilisation daher dass das Ausleben solcher Impulse durch Gebote des Egos (darum mag ich das Strukturmodell der Psyche nicht, das Gewissen ist immer schon angelegt) die nicht dem natürlichen Gewissen eines jeden Menschen entsprechren pervertiert wird.
Der Bruder wird zum Teilen mit der Schwester gezwungen und kannso immer nur den Verlust erleben, er kann nicht lernen wie es sich anfühlt von sich aus zu teilen, er ist durch die Erzwingung, durch das Gebot, abgeschnitten von dem sozialen und emotionalen Mehrwert. Man ist es ja nicht selbst der "gut" ist man teilt nicht von sich aus sondern wegen eines Gebotes das von Fremden kommt.
Teilen wird tatsächlich zum reinen Verlust, vom emotionalen Gewinn ist man abgeschnitten.
Jedesmal wenn wir einen solchen sozialen Impuls haben fürchten wir zu kurz zu kommen. Das ist durchaus nicht "normal", sonst gäbe es uns Menschen nicht. Der Affe hat eben nicht reflektiert sondern impulsiv, naturgemäß, geteilt.
Somit ist der Egoismus nichts anders als eine Kompensation für wirklichen Mangel.
Die Kompensation klann natürlich auch anders aussehen.
Oft ist die Rede vom Gutmenschentum. Beim Gutmenschentum ist der Egoismus nur verdeckt.
Man tut Gutes und schaut auf einen andern Mehrwert der aber dem Ego zugute kommt und nicht dem ursprünglichen, natürlichen sozialen Impuls:
Der Gutmensch schielt auf die soziale Anerkennung für seine (ab dem Moment des Schielens verlogene) Güte.
Das private und persönliche gute Gefühl etwas richtiges getan zu haben ist nur noch sekundär, primär ist doie soziale Anerklennung. Darum ist auch der Gutmensch ein verdeckter Egoist.
Wenn nicht auf die Annerkennung von aussen geschielt wird, dann dient das Gutmenschentum der Stabilisierung des eigenen Selbstbildes. Man will eben gut sein und kann und will gar nicht wahr haben das eigene Persönlichkeitsanteile (man selbst) wirklich gerne beide Brötchen allein essen möchte.
Der eigene innere Konflikt wird nicht ertragen. Ähnliches gilt auch für die allermeisten Veganer sicher nicht für alle.
Wir finden das auch in der Bibel wieder wo es heisst man soll mit seiner Frömmigkeit nicht prahlen gehen.
Man kann eben auch vor sich selbst prahlen, das kommt bei der Stelle zu kurz.
Mit der guten Tat entspricht man schon seinen eigenen Bedürfnissen, nehmen wir diese Befriedigung wahr und machen wir sie uns bewusst und lenken uns nicht mit fremdenm und eigenem Lob davon ab.
Darum geht es bei der Stelle.
Wie Du schon andeutest, geht es um eine "Entmenschlichung". Diese geschieht jedoch erst in einer Gruppe, in der das "Ego" aufgelöst ist, es keine Individualität mehr gibt, keine Vermutungen oder Fragen gestellt werden, sondern nur noch Hintergedanken gepflegt und als Wahrheit gelten, obwohl niemand diese bestätigt hat.
Und genau das ist das Problem, nicht nur in kleinen Mobs, die sich untereinander nicht mehr kennen, sondern auch im Staat und in den Konzernen. Die Gruppierung wird als Ego erfahren. Der Knackpunkt: Fehler brauchen unter Umständen viel länger, um korrigiert zu werden, Teilweise fehlt dieser Korrekturprozess völlig.
Nehmen wir den Brexit oder E10 oder Privatisierungen, die schiefgelaufen sind. Warum wird hier nicht einfach der "Hebel umgelegt" und zumindest der alte Zustand wieder hergestellt? Wir sehen das gerade bei der Wohnungsnot in den Städten. Berlin ist plötzlich gezwungen, Häuser, die dem Land gehörten und privatisiert wurden, sehr viel teurer wieder zurückzukaufen.
ABER es fand wenigstens eine Korrektur statt.
Wird England einsehen, dass es besser wäre, in der EU zu bleiben? Wahrscheinlich nicht. Und das, obwohl es eine knappe Entscheidung war, den Brexit einzuleiten und mittlerweile klar ist, dass die großen, industriellen Befürworter das Land verlassen werden, wenn sie es nicht schon getan haben.
Es ist also nicht mal so, dass der "Egoist" nicht erkennt, dass jemand leidet - die Oma - sondern er denkt sich, das System, in dem er lebt, würde das korrigieren. Es ist nicht seine Aufgabe. Und man kennt die Situation der Person auch gar nicht. Inwieweit ist der Zustand selbst gewählt und kann man dieser Person überhaupt als Einzelner helfen?
Krebs im Körper will auch niemand und trotzdem erkranken die Leute. Sie wollen auch kein Körperteil verlieren, eine OP machen, würden wahrscheinlich sogar alleine den Tod bevorzugen. Es ist nicht die Schuld des Egoisten, dass Oma da steht, sondern der Altruismus der Oma, die niemanden mehr damit belasten möchte. Und dagegen kannst Du nicht kämpfen.
Was mich halt an der Situation in Kalifornien so nervt, dass es tatsächlich zwei Parteien gibt, die Forderungen haben, aber nicht übereinkommen wollen. Also da gäbe es tatsächlich einen Handlungsraum, der nicht genutzt wird.
Mal angenommen… Cannabis ist in Deutschland legal. Sparen sich Polizei und Justiz dann Arbeit, weil sie gelegentliche Kiffer nicht mehr verfolgen müssen? Verschwindet der Schwarzmarkt? Und was ist mit den Gefahren für die Gesundheit? Wir spielen diese Idee und ihre möglichen Folgen in einem Gedankenexperiment durch und befragen Experten.
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