Geplant ist eine Tour für 2018 oder 2019 aus dem südlichem Niedersachsen bis Santiago de Compostela.
Rund 2500 km sollen zu viert (zwei Menschen und zwei Hunde), zu Fuß in max. 6 Monaten bewältigt werden.
Bis auf die spanischen Etappen soll auf Herbergen oder gar Hotels verzichtet werden. Genächtigt wird im Zelt oder Tarp sowohl in der Kulturlandschaft als auch im/auf urbanem Gelände.
Also: das Ganze wird schon eine erhebliche Herausforderung (und soll es auch werden), nicht nur was die Laufleistung angeht sondern auch so scheinbart simple Alltäglichkeiten wie die Körperpflege.
Zur Vorbereitung gehört auch eine möglichst umfangreiche Ideensammlung ua. an dieser Stelle.
Was würdet Ihr mitnehmen, was würdet ihr bedenken, was fällt Euch Konstruktives dazu ein?
Bin gespannt
Nein kein Weihrauch und Kirchen werden wir wohl nur als neugierige Touris betreten, ehr nicht zum Beten
Trotzdem hat das ganze vielleicht ein bisschen Symbolkraft, ich werde mit einem Lebensweg abschliessen und einen neuen beginnen- va. was das Berufliche angeht.
Meine 1,58 Begleiterin wollte das schon immer machen (auch nicht zum Beten) aber nicht unbedingt allein (obwohl zur Not würde sie) und so steht der Entschluss fest.
Ich geh mal davon aus das Bankautomaten sich finden lassen, sollte doch mit EC Karte europaweit funktionieren ??
Die Hunde (Schäfer und Schäfer/Dobermann -mix) könnten zumindest mal ihr Futter tragen, das ist eine gute Idee.
Sehr interessant.
Mich fasziniert im Hinterkopf auch schon ewig das Thema Systemausstieg, Survival und ähnliche Dinge.
Die Liste an potentiellen Dingen ist schier endlos lang, aber wenn ich jetzt aufstehen und rausgehen würde, sodass ich in der Wildnis auf mich alleine gestellt bin, dann wären folgende Dinge essentiell, abgesehen von der Kleidung.
-> mehrere Utensilien zum Feuermachen, die auch bei Nässe funktionieren (Feuerstahlset)
-> Ein absolut dichtes Zelt und eine Iso-Matte
-> Ein Gefäß in dem man Wasser abkochen kann. Wasser NIE direkt trinken, egal wie klar es ist.
-> Ein ordentliches Messser, mit dem man auch hacken kann.
-> immer eine trockene Ganitur Kleidung, falls man nass wird.
Die Liste lässt sich noch endlos fortsetzen, aber das sind jetzt mal die Basics, ohne die man schnell mal tod ist, wenn man in der kalten Jahreszeit auf sich alleine gestellt ist.
Ein zentraler Punkt wird dann noch die Ernährung, die du gründlich durchdenken sollst.
An Proviant kannst du Trockenfleisch, Trockenfrüchte und Nüsse mitnehmen.
Unterwegs kannst du fischen und je nach Jahreszeit Früchte sammeln.
Waschen musst du dich bei einem Bach und Mundhygiene mit antiseptischen Pflanzen betreiben.
Zum Arschputzen verwendet Bear Grylls übrigends gerne die Blätter der Königskerze.
Arbeite dich umfassend in die europäische Flora ein damit du für möglichst jeden Verwendungszweck eine Pflanze am Weg findest.
Zum Beispiel Brennesselsamen sind ein gutes Notnahrungsmittel, Zinnkraut kann dir bei einer Reihe gesundheitlicher Probleme helfen usw.
Schaue dir auf youtube alle Videos von "Benjamin Claussner" und "Joe Vogel" an, dass sind Pioniere im deutschsprachigen Raum.
Wichtiger als alle Listen und Theorien ist aber eins: Üben!
Fang am besten jetzt schon an, dass du bei der Kälte öfters mal alleine eine Nacht im Wald verbringst. Learning by doing, dass ist das beste.
So bekommst du ein Gefühl, wie sich die Natur verhält, dir werden viele Dinge auffallen an die du zuvor nicht dachtest und du lerst sehr viel dazu, worauf es wirklich ankommt, wenn man auf sich alleine gestellt ist.
Und man stellt fest, dass sich der Standardspruch von Les Stroud wirklich bewahrheitet: you sweat - you die!
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Über eine grundsätzlich Sache würde ich mir aber noch Gedanken machen.
Du planst ja, nach 6 Monaten wieder zurück zu kehren.
Was arbeitest du dann? Wovon lebst du?
Das sollte im Vorfeld geklärt sein.
Dir muss auch bewusst sein, dass eine "Resozialisierung" schwierig werden wird.
Zumindest ich persönlich könnte mir nicht vorstellen, dass ich nach 6 Monaten in der Freiheit, wieder in den stupiden grauen Alltag zurück kehre, wo jeder Tag mit dem Weckerläuten beginnt.
Das mit dem Aussteigen aus der Gesellschaft ist leicht gesagt, weil man die ganzen Bequemlichkeiten, die unsere Gesellschaft bietet, leicht übersieht. Wir sehen immer nur das, was uns nervt. Das ist aber nicht objektiv.
Ein Bekannter wollte nach Australien. Sein großer Traum. Er gab hier erst mal alles auf, inklusive Wohnung. Nach 3 Wochen traute ich meinen Augen nicht, als er wieder da war. Zum Glück war nichts schlimmes passiert. Es war einfach nicht sein Ding.
Aber so ein Trip ist ja was anderes. So lange man genügend finanzielle Ressourcen hat, ist man ja nicht aus der Welt und kann fast alle Bequemlichkeiten haben, wenn man will.
Der Sourvivalaspekt wird jetzt nicht die ganz große Rolle spielen.
Gestartet wir wahrscheinlich im April ´18 - da kann es noch wirklich ungemütlich werden.
Zivilisation wird im Umkreis von meist deutlich unter 20km zu finden sein, und wenn es ein einsames Bauernhäuschen ist.
Ich gehe davon aus das Essen also zum großteil schlicht im Laden gekauft werden kann, Wasser natürlich auch.
Kochgeschirr brauchts natürlich.
Wildniss trifft man ja kaum wir bewegen uns durch eine Kulturlandschaft - jedenfalls zum allergrößten Teil, zur Not vergreifft man sich an einem Maisfeld.
Und wenn alle Stricke reissen findet man noch irgendwie den nächsten Sixt und düst Heim.
Aber natürlich muss für die Basics gesorgt sein: Trockenheit, Wärme Wasser, Nahrung. Und da schaden Sourvivalkenntnisse - und die entsprechnde Übung - ganz sicher nicht. Aber ich glaub da sind wir beide halbwegs fit, das wird die eine oder andere Vorbereitungstour in diesem Sommer mal auf die Probe stellen. Ich habe soetwas früher durchaus schon gemacht, (bevor Bear Grills und Bushcarft modern wurde) - natürlich nichjt in dem Ausamss- und mache das auf Jagdtagestouren mit meinem Vater in Osteuropa noch heute von Zeit zu Zeit in noch kleinerem Ausmass (Tagestouren) - in den letzten Jahren ist da in den Revieren extrem "europäisch" durchreguliert worden, so das nicht mehr alles überall geht.
Fragen wie:
-findet man täglich ein Schwimmbad - wo man sich mit Seife waschen kann ?
-was macht man mit den Hunden wenn man sich zB. in Paris doch mal ein reaturant gönnt o.Ä.?
-was tun gegen Lagerkoller, doch besser 2 Zelte mitnehmen ??
Beschäftigen mich - vielleicht naiver Weise- derzeit vor allem.
Edit:
kleinerkiffer86@ hab den untern Teil deines Beirages überlesen.
Über das Finanzielle muss ich mir da keine Sorgen machen.
Ich plane Anfang 18´aus meinem Job auszusteigen (es geht psychisch einfach nicht mehr wenn ich nicht vor die Hunde gehen will, ich mache keine Sozialarbeit mehr sondern Verwaltung und muss mich mit Blödmännern herumschlagen).
Ich vertraue meinen Ressourcen da voll und ganz. Und hab auch einfach das Glück das egal was genau ich dann wie mache ich nicht wirklich darauf angewiesen bin das sich alles von vorn herrein rechnet, verhungern werd ich nicht und auf der Starße bleiben werd ich sicher auch nicht
Insofern hat die Tour auch tatsächlich was symbolisches, therapeutisches, spirituelles - wenn man so will - es kommt drauf an sich auf den Weg zu machen, nicht stehen zu bleiben sondern zu gehen und darauf zu vertrauen das man irgendwo ankommt
Ah ok, wenn du bereits Touren durch Osteuropa gemacht hat, dann sollten die Survival-Basics passen. Das klingt auf jeden Fall schonmal als gute Vorraussetzung.
Durch Osteuropa bist du dann auch die Kälte gewohnt.
Denn die Kälte ist einer der absolut grössten Feinde, meiner Feststellung nach.
Ich habe sozusagen zwangsläufig etwas Erfahrung mit Survival, abseits von den Serien im Fernsehen.
Ich liebe es nämlich, nachts alleine kilometertief in der Wildnis zu trippen.
Das ist einfach so eine Spinnerei von mir.
Dabei ist die Kälte der bislang grösste Feind. In den Survival Serien sieht das so einfach aus, einfach die Nacht hinter ein paar Ästen zu verbringen. Aber wenn man dann selber in Schneesturm draussen ist, ist das gleich völlig anders.
Neulich habe ich mal eine ganze Nacht bei -10°C draussen verbracht, ich wollte mir selber beweisen dass das geht. Nun es ging ohne Probleme sogar, aber das ist etwas was einem auf Dauer dennoch umbringt.
So schnell wiederhole ich das aber sicher nicht.
Letztes Wochenende habe ich einen Salviatrip verschoben, weil es -22°C hatte und gestürmt hat, dass man kaum gegen den Wind gehen konnte.
Das stelle ich mir hammerhart vor, den gesamten Winter auf sich alleine gestellt zu überleben. Das ist nicht einfach nur wischwasch unangenehm, sondern das ist ein täglicher Kampf auf Leben und Tod.
Ich bewundere immer, wie die Tiere das schaffen.
Ein Reh oder ein Fuchs muss wirklich eine harte Sau sein.
Von daher ist es gut, dass du die Sommermonate gewählt hast.
Hier ist draussen schlafen wirklich ein Traum, im Vergleich zum Winter.
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Was du unbedingt beachten musst, sind gesundheitliche Probleme.
Du musst allen Beschwerden vorbeugen die man vorbeugen kann.
In der Wildnis trifft dich jede Kleinigkeit 3 fach.
Was im Alltag im warmen Büro keine Probleme macht, kann dich in der Wildnis fast umbringen.
Eine starke Erkältung, eine offene Stelle am Fuß durch unpassende Schuhe, ein verstauchter Knöchel, Durchfall, dass alles summiert sich so, dass es dich ausknockt.
Ich würde die relevanten Schutzimpfungen auf alle Fälle auffrischen.
Tetanus, Hepatitis A+B, FSME und eventuell wäre eine TPE-Kombinationsimpfung eine Überlegung wert.
Falls du noch Weisheitszähne haben solltest, unbedingt vorher ziehen lassen.
Auch wenn du einen anderen Zahn haben solltest, der schon etwas mitgenommen ist, würde ich den ziehen. Ich stelle es mir katastrophal vor, wenn man in der Wildnis Zahnschmerzen bekommt. Ich frage mich immer, was man hier früher gemacht hat?
Zur Not musst du es so machen wie bei Cast Away, den Zahn selber mit einem Gegenstand raus schlagen.
Lagerkoller ist sicher ein wichtiges Thema.
Auch wenn du das zusammen mit deiner Freundin machst, halte ich es für wichtig, dass jeder die Möglichkeit hat, für sich selber eine Räumlichkeit zu haben. Von daher würde ich auf jeden Fall 2 Zelte mitnehmen.
Auch wenn das meine Freundin ist, würde ich es nicht packen wirklich 24/7 bei ihr zu sein. Ich brauche oft einfach mal Zeit für mich alleine und will von allem und jedem meine Ruhe haben.
Was ich auf jeden Fall immer empfehlen würde:
- Rettungsfolie aus'm Verbandskasten. Gibts für 3€ im Baumarkt, manchmal für 1€ im Ramschladen. Hält super warm oder kann als Schattenspender fungieren. Wiegt auch nicht so viel. Leidet allerdings bei jeder Benutzung, d.h. die Folie wird brüchig und verliert an Funktionsfähigkeit. Deswegen ggf. mehrere kaufen
- Gutes Gaffa Tape, versteht sich von selbst
- ein paar Kabelbinder + diese Drahtdinger die bei Gefrierbeuteln dabei sind. Wiegt beides verschwindend wenig
- eine Plane, als Dach oder Boden verwendbar. Leider relativ schwer, deswegen weiß ich nicht ob sich das für euch lohnt
- gute Sonnenbrillen
- eine oder mehrere Einwegkameras. Wiegen nicht viel und sind robust. Am besten immer mit Blitz fotografieren, keine Szene doppelt ablichten und beim Entwickeln lassen CD mit anfordern
- eine dicke Kerze (aus richtigen Wachs). Die Kerze entweder als Lichtquelle direkt nutzen oder mit dem Wachs Feuer machen. Wachs ist unglaublich nützlich zum Feuer machen, wenn man es mit Papier, dünnen Ästchen oder Stroh kombiniert. Kann auf jeden Fall das Feuer machen erleichtern. Wiegt dann leider auch etwas. Vorher üben wie das geht!
- Kaisernatron (Verwendungsmöglichkeiten googlen) und ein Stück Kernseife
- Leichte, dünne Taschen oder Tüten (verschließbar wär noch besser). Damit kannst du dein Zeug im Rucksack gut sortieren und je nach Material auch vor Feuchtigkeit schützen. Ich habe beim Camping immer alles in Taschen sortiert. Hygienezeug in eine Tasche, Werkzeug in eine, Medizin in eine, usw.
- gute Salbeibonbons. Helfen mir immer vor Erkältungen, da ich oft über den Hals krank werde. Generell Bonbons die antibakteriell wirken können. Unbedingt luftdicht verpacken, werden sonst schnell feucht.
- Mehrere Einheiten guter Analgetika, ich persönlich würde pflanzliche bevorzugen
- eine versteckte Bargeldreserve (kleine Scheine), sodass ihr im Falle des Falles nicht mit nichts darsteht
- eine SIM Karte mit Guthaben und allen wichtigen Kontakten eingespeichert, ebenfalls versteckt
- die richtige Art von Arbeitshandschuhen, sehr angenehm wenn man im Nassen sein Zelt aufbauen oder draußen Sachen erledigen muss
- eher Luxus, aber auch sehr praktisch: Eine Sprühflasche. Erfrischt im Sommer, hilft beim Reinigen von Sachen. Eventuell reicht ja der Aufsatz, sofern er sich mit einer mitgenommenen Flasche kombinieren lässt. Auf Stahldüse achten (ab 5€ kriegt man eine gute)
- sich vorher mit dem Nachthimmel beschäftigen. Macht bestimmt Spaß an Orten mit guter Sicht Sternenbilder zu suchen und wieder zu erkennen
- Isomatte mit Reflektorfolie. Finde ich wesentlich besser als diese Schaumstoffmatten. Ist zwar nicht so gepolstert, hält dafür aber die Wärme beim Körper. Wiegt auch weniger. Decke drunter legen für Polsterung
- Generell lieber Decken als Kissen. Decken lassen sich gefaltet als Kissen verwenden, Kissen aber nicht als Decken. Klamotten in Tüten geben notfalls auch ein brauchbares Kissen ab. Auf die richtige Art von Decke achten. Manche Decken sind nur dünne Filzlappen und polstern nicht gut
- Kondome. Hehehe. Wiegen nichts aber können mal sehr wertvoll sein. Wer weiß was wem wie passiert!
Das sind jetzt relativ viele Sachen, wahrscheinlich auch zu viel Gewicht. Aber das sind auf jeden Fall die Sachen, die ich, wenn ich könnte, mitnehmen wollen würde.
Lol, was sind denn das für Listen. Die wollen eine ausgebaute asphaltierte Straße namens Jakobsweg ablatschen und nicht am Yukon Bären erschrecken.
Den einen Jakobsweg gibt es nicht. Is eher ein Netz das sich deckt mit dem Straßennetz.
Die Idee sich ein Zeitrahmen zu setzen um den Weg komplett abzulaufen halte ich für ziemlich bescheuert. Pilgern funktioniert nicht so, ist aber egal. Ihr kommt eh nicht weit.
Hundefüße sind zwar sehr robust aber nicht fürs monatelange latschen hauptsächlich auf Asphalt gemacht. Eure Biester werden Euch nach ein paar Tagen schon den Stinkefinger zeigen mit wunden Ballen. Um dennoch mit Hunden weit zu kommen brauchts viele mehrtägige Pausen und ob die Spaß machen mit nur Microzelt abseits von der Welt glaube ich nicht.
Woher ich das weiß?
Ich hab 20 Jahre direkt an einem der vielen Wege gewohnt. Geht direkt an dem Haus von damals vorbei. Die Schänken, Wirtshäuser und Nachtlager sind zahlreich am Wege und durchgehend geöffnet seit dem Mittelalter.
Sollte euch Aachen am Arsch vorbei gehen und ihr südlicher durch wollt, hab ich Kaffee, Dusche, Platz für ne Liege bzw Luftmatratze für Euch und Wasser, Futter und Kuscheldecken für eure Kojoten von meinem Kojoten da.
Was auch noch eminent wichtig ist, ist ein Zeckenschutz, wobei ich da bis heute keine wirklich sichere Methode kenne.
Die sicherste Methode ist, sich mehrmals täglich gründlich absuchen, falls man eine Zecke haben sollte, diese mit der richtigen Technik entfernen und im Anschluss die Bißstelle mit einem Sturmfeuerzeug ausbrennen, sodass man Borrellien möglichst ausrottet. So habe ich es bisher immer gemacht.
Gegen FSME sollte man selbstverständlich geimpft sein.
AD1@ Danke für die Liste. Da sind tatsächlich noch ein paar Sachen dabei die in Erwägung gezogen werden können.
Dingo@ zumindest die spanischen Routen (die kürzeste hat wohl 800 km) werden regelmäßig mit Hunden gelaufen. Das mag schon sein das man behutsam starten muss - und wird- damit die Pfoten sich an die Dauerbelastung gewöhnen. Asphalt könnte tatsächlich ein zu bedenkendes Problem sein, evtl. müsste man - zumindest anfangs - teilw. Abpolstern.
Die Laufleistung an sich wird nach einer anfänglichen Schwächel - und eingewöhnungsphase für die Hunde ehr kein Problem sein (geht man mal von 25km/Tag im gesamten Schnitt aus)
Ggf. muss man va. anfangs den Asphalt meiden und neben den Straßen gehen.
Sicher guter Hinweis, da tut noch Recherche und Infosammlung Not.
So Streng an Routen wollen wir uns auch nicht unbedingt halten, da sind wir flexibel.
Kleinerkiffer@ Zecken hatte ich schon 100de, einfach rausnehmen und fertig, bisher bin ich borellienfrei (mein Vater allerdings nicht). Wenn ich da alles ausgbrannt hätte ...
Aber es kann nicht schaden sich nochmal schlau zu machen über die Erreger die Biester so tragen in den Gebieten durch die man kommt.
Einen wirksamen Zeckenschutz hab ich auch noch nicht gefunden habs aber auch schon lange aufgegeben.
Dingo@ gestren glatt überlesen.
Ich für meinen Teil würde Luxemburg gern umgehen und tatsächlich südlich an Achen vorbei direkt über die französische Grenze.
Aber die Routenplanung hat noch nichtmal angefangen und sicherlich werden wir uns da auch nicht so starr festlegen.
Also auf dein Angebot kämen wir ggf. sicher gern zurück
Danke dafür !
Medikamente muss man leider auf notwendigstes Verbandsmaterial und Notfallmedikamente reduzieren. Der Trip geht ja nicht durch Südamerika oder durch Australien, wo man über weite Entfernungen auf keine Infrastruktur mehr trifft. Antibiotika, Venenkanülen und Infusionslösungen brauchst du nicht dabei, weil du im Notfall auf Hilfe hoffen kannst und musst. Wenn die Arschritze wund gelaufen ist und brennt, dann dauert es halt, bis man eine Salbe im nächsten Dorf kaufen kann. Daran stirbt man so lange nicht.
Bei der Auswahl von Notfallmedikamenten muss man sich auch daran orientieren, womit man umgehen kann. Analgetika mit BTM-Status, Antihistminika zur intravenösen Anwendung und Kortison können lebensrettend sein, aber damit muss man auch professionell umgehen können. Wenn der Notarzt im Extremfall nicht schnell genug eintrifft, dann ist halt Ende Gelände.
Es hat schließlich einen Grund, weshalb Tiere, die in Gefangenschaft gehalten werden (z.B. Zoo) eine gigantische Lebenserwartung haben, im Vergleich zu ihren Artgenossen, die wild leben.
Was Kameras angeht werden die der Smartphones ausreichen müssen bzw. falls das ganze mal auf YouTube stehen soll eine kleine digitale Videokamera. Tolle Bilder haben ganz klar nicht Priorität, da reichen Erinnerungsfotos auf denen wir zu erkennen sind und eine Videokamera auf der ein Farbfilm gedreht werden kann...
Medikamente sind bereits fest eingeplant : Loperamid, Ibuprofen (ein entzündungshemmendes Analgetika macht für Hardcorewanderer evtl. Sinn wenns auf Knöchel und Gelenke geht) und Promethazin, als bluthirnschrankengängiges - also deutlich sedierendes - Antihistamin das zerrieben und "angelöst" auch allergischen Juckreiz oder solchen bei Insektenstichen mildert, sowei "Kaisernatron" (als akut Säureblocker). Alles leicht nachzubesorgen, mitgenommen werden also nicht ganze Schachteln sondern jeweils 1-2 Streiffen.
Ein bisschen Verbandszeugs, Hansaplast, Leukoplast etc. ist schon sinnvoll.
Ich bin stolzer Besitzer der Fällkniven A1 und F1, die seit Jahren (bald schon Jahrzehnten) im Schrank verstauben, das F1 bietet sich an und wird sicher mal wieder gute Dienste leisten wenns doch mal Richtung Bushcraft geht.
Nen Schweizer Messer an der Gürteltasche und ein schnitthaltiges, stabiles Klappmesser womit sich handlich Baguette und Obst schneiden aber ggf. auch ein Fisch zerlegen oder - gehen mal die Rasierer aus -man sich nach dafür notwendigem Schärfen locker rasieren kann ist auch noch vorhanden - und kommt als Männerspielzeug mit.
Was sicherlich auch in jedes Wandergepäck gehört :
Eine Flasche Schnaps oder zumindest ein Flachmann und vielleicht noch eine Packung Tabak/Zigaretten.
Ich kann auf beides bedenkenlos verzichten, meine Begleiterin wohl ehr nicht, die leibt ihre Zigaretten wirklich und ihre Wodkamixe... Das Letzte muss aber wohl nicht dauerhaft mitgeschleppt werden, da reicht vielleicht ab und an ne kleine Flasche
Aber was plötzlich auftredenden Lagerkoller angeht... vielleicht doch besser stets griffbereit haben don Wodka
Gras sollte man auch dabei haben.
Allerdings ist dann auch Paranoia ein Begleiter.
LOL, lustige Survival-Listen. Ich hab früher über 10 Jahre Survival gemacht, Rüdiger Nehberg war damals mein großes Vorbild, lach. Osteuropa, Südamerika, Nordafrika waren meine Ziele, aber nie länger als eine Wochen am Stück. Auch mal im Bayerischen Wald und sowas rumgehüpft. Euer Trip führt Euch durch die Zivilisation, da braucht man kein großes Survival-Wissen. Feuermachen würde ich in Spanien und Frankreich sowieso erstmal lassen... es sei denn auf ausgeschriebenen Feuerplätzen. Apropos, Ihr wisst, das in Frankreich und Spanien wildcampen verboten ist und teilweise ziemlich bestraft wird?
Egal, was den Lagerkoller angeht: wie soll der auftreten, wenn ihr euch permament bewegt? Um sich nicht auf die Nerven zu gehen, ruhig auch mal tageweise alleine marschieren und Abends wieder treffen oder so. Oder mal für ein paar Tage die Route forken und an einem vereinbarten Ort wieder treffen.
Gute Schuhe, guter Rucksack, Füße tapen als anfängliche Blasenprophylaxe, leichtes Zweimannzelt und der notwendige Schnickschnack reicht völlig. Was man braucht, kauft man in den unzähligen Orten, durch die Ihr kommt. Wenn ihr es nicht schon könnt: zumindest rudimentär Spanisch und Französisch lernen.
Ja, denke eben auch das der Sourvivalaspekt eine untergeordnete Rolle spielen wird.
Das Wilcampen ist schon in Deutschland verboten das Feuermachen natürlich auch.
Eine unglaubliche Frechheit wenn man bedenkt das wir angeblich in einer freien Gesellschaft leben und freie Menschen sind und doch bist Du direkt eingesperrt hast in Deiner Wohnung zu leben, Straßen zu benutzen, hast kein Recht auf dein Land - selbst wenn es öffentliches ist- musst Teil der kranken Gesellschaft zu sein. Obdachlose werden bestenfalls geduldet, sie als Menschen sind eigendlich verboten, kriminelle, ordnugswiedrige Menschen per Definition. Das ist das naheliegenste und deutlichtse Anzeichen für die Pervertierung des Freiheitsbegriffs. Das Grundlegendste überhaupt: mich in meinem Land oder gar auf der Welt frei und unabhängig zu bewegen, zu schlafen, zu versorgen ist verboten !!!
Frei zu arbeiten und frei zu konsumiern bin ich, das ist unsere Freihet, beim Denken hört es dann schon auf.
Wir sind sicher nicht bereit uns solcher haarstreubenden Ungerechtigkeit zu unterwerfen. Denn wir sind so frei
Zu guter letzt macht der Ton auch die Musik, den Bauern kann man vernünftig fragen, den Forstmann auch. Nicht immer wird es die Gelegenheiten geben (wahrscheinlich wird das die Ausnahme sein) und so heisst es gut versteckt und unauffällig. Und natürlich hinterlässt man alles so spurlos (sauber) wie es geht.
In Frankreich - so mein bisheriger Informationsstand- ist man da noch deutlich toleranter als in Deutschland.
Mit der Muschel am Rucksack halbwegs entlang der Routen darf man evtl. auch auf das eine oder andere zugedrückte Auge hoffen.
Ich habe erfolgreich zigmal wildgecampt in Spanien, das sollte nicht so das Problem sein.
Vielleicht interessant:
"
In Spanien ist das Wildcampen offiziell verboten und wird zum Teil sogar hoch bestraft. Wir selbst hatten hierbei nie Probleme, doch das spanische Fremdenverkehrsamt spricht von Bußgeldern, die im Extremfall bis zu 5.000 Euro betragen können. Es gibt sogar Fälle, in denen das Land mit Helikoptern überflogen wurde, um nach illegal aufgestellten Zelten zu suchen. Die Ausnahme bilden hierbei jedoch die Pilgerwege nach Santiago de Compostela. Hier ist das Campieren auf den letzten hundert Kilometern vor der Pilgerstadt links und rechts des Weges erlaubt. Da in Spanien aber ohnehin fast jedes Stück Land in Privatbesitz ist, kommt es hier meist vor allem darauf an, ob man einen Eigentümer ausmachen kann oder nicht. Wenn man jemanden findet und freundlich fragt, hat er in den meisten Fällen nichts dagegen. Vor allem im Inland kommt jedoch erschwerend hinzu, dass die Böden fast ausschließlich aus Geröll und spitzen Steinen bestehen, auf denen man kaum ein Zelt abstellen kann, wenn man kein Fakir ist. Und wenn man dann wirklich mal eine Stelle ohne Steine entdeckt hat, dann ist sie meist voller Dornen. Mit dem Wohnwagen sieht das schon wieder anders aus. Hiermit darf man in Spanien in ausgewiesenen Übernachtungszonen campieren."
https://www.bergzeit.de/magazin/wildcampen-europa-deutschland-frankreich-spanien-schweden-daenemark-polen-schweiz/
Interssant, ja. An die Bodenverhältnisse habe ich noch gar nicht gedacht.
Danke für den Text !!
Übrigens, ich hatte ähnliches vor. Im Juni letzten Jahres habe ich nach 14 Jahren Selbständigkeit (software entwickler) meinen Job an den Nagel gehängt und wollte erstmal auf große Tour. Leider hat ein schwerer Unfall am ersten Tag meiner neuen Freiheit mein Leben aus der Bahn geworfen, jetzt heisst es Reha, Physiotherpie, Training jeden Tag. Ich hoffe, ich kann dann im Juni endlich los, mit einem Jahr verzögerung also.
Ich dachte mir doch das es Sinn machen kann das Vorhaben hier zu posten, das in diesem Umfeld ähnliche Interessenlagen bestehn müssten.
Von kk86 und hillage war sowas ja auch öfter schon zu lesen.
Und tatsächlich gibts hier bisher die interssantesten Beitäge mit Punkten die ich vielleicht übershen hätte (Hundepfoten, spanischer Boden, ggf. eine Übernachtungsmöglichkeit, verteckte Simkarte, Arbeitshandchuhe, Notfalldecke, Kondome und nicht zuletzt: Tyvekanzüge ) .
mutantenkopf@ ich drück Dir die Daumen das Du es wie geplant angehen kannst, ansonsten hast Du noch was worauf Du Dich etwas länger freuen kannst !!!
Hab zwar keine Survival erfahrungen- zumindest nicht in dem Sinne
aber Hirschtalg ist Super wenn man sich viel Bewegt, viel Läuft.
Das kannst du dir überall hinschmieren wo es reibt. Also Nippel, Füße, Arschritze etc. und du wirst keine Beschwerden oder Blasen haben. Ich finde das Zeug so gut weil es recht zäh ist und deswegen lange verhebt.
Zumindest in Deutschland gibts was das Campen angeht Regeln zum an den Kopf fassen.
So ist ein Zelt ohne Boden bzw. ein Tarp/eine Plane kein Zelt (kein voll umschlossener Raum) und damit auch kein Campen.
Gegen eine Isomatte ohne Dach kann auch niemad etwas sagen (ausser der Privateigentümer natürlich wenn man nicht auf öffemntlichem Grund ist - was idR. kaum festzustellen ist will man seine Zeit nicht mit Grundbuchforschung ausfüllen ).
In der Schweiz gibts wohl ein "Jedermannsrecht". Eine natürliche Selbstverständlichkeit, das man soetwas explizit als Recht formunlieren muss ist schon die Höhe... aber immerhin.
Eine wichtige medizinische Maßnahme fällt mir gerade noch ein: Traubenzucker!
Ab und zu kommt es vor, dass man sich unterzuckert fühlt, gerade wenn man viel körperliche Anstrengung hat und zu wenig isst. Das kann unterwegs schnell mal passieren. Die Symptome sind sehr nervig und schwächend, aber leicht zu beheben.
Ein paar Stück Traubenzucker und alles ist wieder tip top.
Perfekter Tipp xD
Danke Chronik... es ist nicht so einfach mich verlegen zu machen. Aber mit meinem albernen Teenepost und Deinem Kommentar haben wirs geschafft. Naja, wen störts schon, im Prinzip ja doch ganz schön ...
Ich red ja immer davon sich gehen zu lassen, albern zu sein, man selbst zu sein sei Weg zum Lebensglück ... mitunter hat das das auch bei mir Grenzen und ich komme mir albern vor.
Es auszusprechen, zu sagen ist die die Rdikalkur gegen das das alberne Albernheitsgefühl... gelobt sei was weich macht
Sagte ich ja, dass das deine Freundin ist.
tja
Was die Hundepfoten angeht werden wir sobald das Wetter halbwegs passt an verlängerten und normalen Wochenden regelmäßig Touren mit ca. 20km /Tag starten.
Das sollte nen leichten Gewöhnungseffekt haben und im Sommer werden sich sicher Gelegenheiten finden nicht nur 1 mal 14 Tage am Stück explizit über Asphalt zu laufen.
Bin sehr gespannt wie das funktioniert.
Das angedeutete Pfotenproblem macht mir derzeit fast die größten Sorgen.
Ich würde mir da nicht all zu viele Gedanken machen. Ist es bei Hunden nicht auch so das nach einer Gewöhnungsphase die Hunde auch größere Distanzen laufen können?
Also ich wäre gar nicht aufden Gedanken gekommen das der Asphalt Probleme machen könnte. Aber Dingo hat wohl schon so manchen pfotenkranken Hund erlebt.
Wahrscheinlich ist es so das eine Gewöhnung stattfinden kann und Probleme dann auftreten wenn man gedankenlos startet und einfach vorraussetzt das da keine Probleme aufterten (wie wir es wohl gemacht hätten) .
Wenn man nen Auge drauf hat, die Tire nicht gleich zu Anfang mit Gepäck (Futter) belastet sollte das schon gehen. Werden nicht die ersten Hunde sein die rd. 2000 km laufen.
Hunde sind in der Natur Dauerläufer und halten extremsten Belastungen stand. Bei uns liegen die gerne auf ihrem Kissen und gehen Gassi. Klar das man erst die von der Natur gegebenen Belastbarkeit trainieren sollte. Das betrifft den gesamten Bewegungsapparat. Hinzu kommt das unsere Haushunde leider gerne an Arthrose leiden. Arthrose ist zwar kein Grund nicht zu pilgern, aber dann halt langsamer.
Letzteres kommt selten bei jungen Hunden vor, aber ich würde dennoch empfehlen kurz ein Tierarzt drüber schauen zu lassen.
Ist alles klar mit denen machen die noch locker weiter wo du ne Pause brauchst.
War mit meinem (jetzt 3) erst im letztn Sommer zum Röntgen, HD,Ed, usw. da war alles bestens. Aber der andere Hund wird 9 und ist ein schlechter Fresser, sieht schon sein Leben lang traurig mager aus, der hat allerdingst schon problemlos einige längere Touren mitgemacht (allerdings um ne 10er Potenz kürzer). Der muss aber auf jedenfall gründlicher durchgecheckt werden vorehr.
Für den EU - Impfpass wird sicher auch auf meinen nochmal genauer geschaut.
Ist der andere Hund ein Mädel und nicht kastriert?
Ein nichtkastrierter Rüde.
Danke für den Tipp !!
Der Hund hat ausserdem starke Allergien, gegen Ei und fast alle Getretreide. Die Ernährung des Tieres kostet schon was. Medis braucht er aber nicht.
Vielleicht doch mal ne 2 oder 3 Meinung von andern Tä einholen. Werd das mal weitergeben.
Ich sehe alles natürlich immer mehr aus der Humanmedizin und weniger aus der Veterinärmedizin. Aber so gigantisch sind die Unterschiede nun auch nicht. In der Humanmedizin spielt die Kastration als Behandlungsmaßnahme schon lange keine Rolle mehr. Die Veterinäre sind da nicht so zimperlich. Wäre zumindest ganz interessant, wenn man die vorbeugende Kastration wieder für die Humanmedizin ins Gespräch bringt...
Mittellalter im Real Life mit Handy und Internet ist ja genau das, was ich suche
Steht der Plan noch? Es gibt anscheinend so ne Doku, wo ein Paar von Bayern aus nach Santiago gelaufen sind, so wie ihr das vorhabt. Danach ging die Pilgerreise weiter nach Jerusalem, also schon ein gutes Stück zu Fuß. Leider weiß ich den Namen dieser Doku nicht und hab sie auch nicht gefunden. Glaub, das waren zwei sehr überzeugte Christen, die auch in der Kirche irgendwie gearbeitet haben. Also mit hat man davon erzählt von dieser Doku, mehr weiß ich leider auch nicht. Viellleicht finde ich es noch raus, wäre sicher intressant für euch.
Ich glaub an Dokus, Büchern und Filmen hat meine Liebe alles da, füllt wohl zwei Regale... ich werd mir das nicht antun
Aber der Plan steht, auch wenn sie jetzt wo sie mich, jemanden der dann auch ernsthaft zu planen beginnt und nicht nur träumt, an Bord hat zwischdurch mal kalte Füße zu bekommen scheint
hehe, Frauen halt. Ne, Quatsch, ist ja auch ein nicht ganz kleinen Ding, was ihr da vorhabt... :)
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