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> Covid-19 Corona-thread

post Feb 26 2020, 18:59
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Salvianaut
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Nachdem das Coronavirus nun endgültig in Europa angekommen ist, starte ich mal einen neuen Thread darüber. Denn im Spam geht das leicht unter. Nachdem Italien bereits etliche Fälle hat, haben wir jetzt erste Fälle in NRW und BaWü. Das wird weitere Kreise ziehen, weil ein Oberarzt (zum Glück Pathologe, daher waren seine Patienten eh schon tot, er war aber trotzdem in der Klinik unterwegs und hatte Kontakt mit weiteren Personen) und eine Kindergärtnerin dabei ist. Das wird weitere Kreise ziehen, auch wenn noch niemand von einer Pandemie sprechen will.



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post Feb 26 2020, 19:20
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Salvianaut
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Naja eine Pandemie liegt definitionsgemäß vor, ob man das Wort nun in den Mund nimmt oder nicht.
Das sich die begrenzen lässt halte ich inzwischen für ausgeschlossen, das Virus ist gar nicht sicher festellbar, kein Mensch kann wissen - man kann es nur ahnen - wie verbreitet das Virus inzwischen tatsächlich ist, genau dem entsprechend, gibt es in Entwicklungsländer (statistisch) auch viel zu wenige Fälle.
Dazu die Tatsache das das Virus sich scheinbar schon lange überträgt bevor es Symptome macht, allein dieser Fakt schliesst eine Begrenzung - mirt den zur Verfügung stehnden Mitteln - fast komplett aus.

Ich hab angefangen meinen Konserven und HuFu - vorrat aufzustocken, auf Panikkäufe hab ich keine Lust, auch wenn die Versorgung wahrscheinlich nicht wirklich zusammenbricht.
Aber schaut man sich an wie inzwischen die Märkte reagieren und ist einem das dünne Eis bewusst auf dem unsere Wirtschaft funktioniert (der Papierflieger mit Jetturbine), kann man eben auch das gar nicht ausschliessen.

Die Infektion selbst macht mir wenig Angst.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Feb 26 2020, 19:25 Uhr.


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post Feb 26 2020, 19:45
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Leute macht mal halblang.

Geht man von den Bekannten Fällen aus, dann weiß man ja das es ne Dunkelziffer gibt. Die ist um so besser je großer sie ist. Klingt komisch, ist aber so.

80% der Infizierten bekommen keine bis lächerliche Symptome.
Der Rest bekommt leider eine Lungenentzündung und ist in Lebensgefahr. Betrifft das Leute wie zb mich mit einer ernsten Lungenerkrankung, dann sind sie (ich) Tot.

Das Verhältnis ergibt sich aus den bekannten Fällen.

Da das Virus zwar scheiße ansteckend ist, aber bei den Meisten nicht mal dazu führt ein Taschentuch zu zücken kann die Dunkelziffer an Infizierten auch hier in Deutschland abartig hoch sein. Es kann tatsächlich sein das wir hier jetzt, in dem Moment in dem ich das schreibe, bereits zehntausende Infizierte gibt, hunderttausende, gar ne Million sind drin.

Das verschiebt also das 80/20 Verhältnis, würde man die Dunkelziffer kennen zu 80+/20- hin. Wie sehr kann keiner wissen oder jemals im Nachhinein ermitteln. Das Virus macht nahezu niemanden krank. Fakt.







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post Feb 26 2020, 20:00
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Du hast völlig Recht Dingo aber jetzt stell Dir vor man muss 100tausende, Millionen unter Quarantäne stellen.

Die Dunkelziffer bleibt ja nicht dunkel. Ist ja nicht so das die keine Auswirkung hat nur weil sie bisher dunkel ist.

1 Millionen Erkrankte brauchen 100 - 200k Intensivbetten...

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Feb 26 2020, 20:02 Uhr.


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Ja, falls die Dunkelziffer bei den infizierten unglaublich hoch sein sollte, hat das eine gute wie eine schlechte Seite. Bei ersten Zahlen aus Italien habe ich einfach Todesfälle durch bekannte Fälle dividiert und war bei einer Letalität von 3%. Das wäre sehr viel. Ist die Dunkelziffer sehr hoch, drückt das zwar die Letalität gewaltig, hat aber das Problem, dass man die Pandemie in absehbarer Zeit nicht mehr unter Kontrolle bekommen wird.

Was auf jeden Fall helfen kann, eine Ausbreitung zu minimieren, ist sein Verhalten etwas zu ändern. Das geht auch so, dass man sich dabei nicht wirklich einschränken muss. Man muss nicht unbedingt auf Massenveranstaltungen gewesen sein und täglich Ameiseneinkäufe im Supermarkt machen. Öffentliche Verkehrsmittel kann man leicht meiden und man kann vieles online erledigen. Auch mal einen Livestream oder ein Videochat statt ein reales Treffen.



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post Feb 26 2020, 20:12
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QUOTE(hogie @ Feb 26 2020, 21:02)
...

Was auf jeden Fall helfen kann, eine Ausbreitung zu minimieren, ist sein Verhalten etwas zu ändern. ...



Das ist aber völlig ungewohnt für die Menschen, dass so gewaltig viel tatsächlich allein von ihnen selbst abhängt.
Die meisten sind in dem Denkmuster "Vater Staat" oder die "Regel" das nicht sein kann was nicht sein darf, machen schon alles gut und richtig und wenn nicht ist sowieso alles verloren.
Man selbst ist ja nur ein armes kleines Ich, Spielball des Schicksals.



Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Feb 26 2020, 20:26 Uhr.


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post Feb 26 2020, 20:26
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Eine Panik, Hamsterkäufe zu veranlassen, gibt es bislang nicht. Trotzdem finde ich, dass es niemand schaden würde, wenn das Toilettenpapier für ein paar Monate schon mal zu Hause wäre. Gerade so Zeug, das nicht verdirbt und man immer braucht, sollte eigentlich jeder bunkern, solange die Logistik perfekt funktioniert und nicht erst, falls Panik ausbrechen sollte. Wenn ich an meinen City-EDEKA denke, der unglaublich gut sortiert ist, der wäre sofort leer gekauft. Mehr als 20 Dosen Ravioli hat der nicht im Regal stehen.

Was jetzt wahrscheinlich schon kaum mehr günstig zu beschaffen ist, sind FFP3-Schutzmasken und OP-Masken.

Zu den Schutzmasken muss man sagen, die OP-Masken (Mundschutz) sind nicht geeignet, um sich selbst zu schützen. Sie sollen den Patienten schützen, der operiert wird. Solche Masken von Infizierten getragen, helfen aber auf jeden Fall, dass Gesunde seltener angesteckt werden.

Wer gesund ist und sich schützen will, verwendet in der Regel FFP3-Schutzmasken mit Ausatemventil (aber mind. FFP2). Durch das Ausatemventil sind solche Masken nicht für bereits infizierte Personen geeignet. Da solche Masken dicht anliegen müssen, sollte man sich jetzt besser endlich die Schamhaare aus dem Gesicht rasieren, falls man auf den Zug auf gesprungen sein sollte, sich einen Bart wachsen zu lassen. Bärte machen eh nur alt und hässlich, ich finde sie sahen schon immer scheisse aus und die Talibans geben sich damit selbst zum Abschuss frei laugh.gif



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Also


Quarantäne wegen eines Virus der zwar bescheuert ansteckend ist, aber nahezu niemanden krank macht ist äh???

Die elendig lange Inkubationszeit macht die Strategie Quarantäne eh zu einer Waffe ohne Munition.








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post Feb 26 2020, 21:16
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QUOTE(Dingo @ Feb 26 2020, 22:00)
Also


Quarantäne wegen eines Virus der zwar bescheuert ansteckend ist, aber nahezu niemanden krank macht ist äh???

Die elendig lange Inkubationszeit macht die Strategie Quarantäne eh zu einer Waffe ohne Munition.
*



Ja, genau.
Das ist das Problem.

Das Problem ist aber auch das bei einigen millionen oder auch nur hunderttausend Kranken, "nahezu niemand" doch eine relevante Zahl ergibt.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Feb 26 2020, 21:19 Uhr.


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post Feb 27 2020, 15:49
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Was das Thema Vorräte angeht, haben wir jetzt einfach unseren Vorrat an Dingen des täglichen Bedarfs erhöht. Also doppelte Menge an Milch, Eiern, Obst, Kaffee etc. auf Lager. Dazu dann noch einige länger haltbare Dinge wie Pumpernickel, Dosenwurst und co.

Damit kommen wir Kalorientechnisch ohne Probleme über die zwei Wochen. Wasser haben wir nur für eine Woche, aber wenn das ausfällt haben wir sowieso andere Probleme. Leider ist das Boot für diese Saison noch nicht im Wasser, sonst würde ich einfach ein paar wochen dahin fahren.
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post Feb 27 2020, 16:14
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Ja, dass das Wasser ausfällt, ist in diesem Zusammenhang nicht zu erwarten. Was passieren wird, ist dass infizierte Bereiche abgeriegelt werden, die man nicht mehr verlassen darf und kann. Man wird mit der verbliebenen Infrastruktur leben müssen, die um einen herum ist und noch funktioniert. Ob der Supermarkt um die Ecke überhaupt geöffnet hat und noch ausreichend beliefert wird, ist fraglich. Selbst wenn noch alles funktioniert, das Infektionsrisiko aber hoch ist, sollte man das Haus möglichst nicht mehr verlassen müssen. Wer deshalb das Haus verlassen muss, weil das Toilettenpapier oder Waschmittel ausgegangen ist, hat was falsch gemacht. Auch Nachbarschaftshilfe fällt weitgehend weg, wenn man sich dafür treffen muss. Bei jeder Fahrt oder kleinen Reise sollte man daran denken, dass man vielleicht dort fest hängt, weil eine Rückfahrt nicht mehr möglich ist. Tägliche Kleineinkäufe würde auch jetzt schon bleiben lassen.
Falls sich noch jemand mit Schutzmasken eindecken will, dafür dürfte es bereits viel zu spät sein.



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post Feb 27 2020, 17:55
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Versteht mich nicht falsch. Ich will nichts beschönigen oder verharmlosen.
Ich hab ne bös kaputte Lunge. Ne Lungenentzündung, egal wodurch und ich bin definitiv tot. Ich bin also gezwungen mit solchen Themen so objektiv wie möglich umzugehen.
Die Gefahren die von dem Virus ausgehen sind real, aber es nutzt keinem was mit Panik darauf zu reagieren. Ganz im Gegenteil. Eine Quarantäne dürfte für alle Betroffenen eine Ausnahmesituation sein. Wir neigen ja eh schon dazu in solchen Situationen irrational zu reagieren. Jede Übertreibung oder Panikmache jetzt verstärkt das natürlich wenn es zu einer Quarantäne kommt. Das ist gefährlich.
Am Beispiel einer Familie in Italien kann man das gut beschreiben. Deren Ortschaft wurde unter Quarantäne gestellt. Die Familie hat mit Panik reagiert und versucht mit dem Auto auszubrechen. Folge: Polizei, und weil nicht genug Leute auch Militär, war gezwungen alles Dicht zu machen. Es reicht also ein nervöser Vogel um solche Maßnahmen auszulösen.

Wisst Ihr was mich anpisst? Jetzt, also vor einer möglichen, evt. sogar wahrscheinlichen Quarantäne müsste man die Menschen vorbereiten wie man dann damit umgeht. Wie verhält man sich dann und wie kommt man dann an sein Brot oder der Diabetiker an sein Insulin. Es gibt nahezu nichts in den Medien das uns dazu was sagt.
Es gibt in Italien ganze Regionen in denen es noch nicht mal mehr Nudeln in den Geschäften gibt. Vernünftige Informationen durch die Medien hätten sicher dazu geführt solche Panikkäufe zu reduzieren.

Also, wie ich in meinem ersten Post sagte. Macht halblang. Übertreibt nicht.
Übertreibt nicht bei der Gefahr die von dem Virus ausgeht und nicht mit euren Reaktionen darauf. Bitte bleibt ruhig. Ihr tut euch damit selbst und allen anderen einen Gefallen.

Die Leute, die im Fall einer Quarantäne euren Ort oder Stadt abriegeln sind nicht eure Feinde. Seid nett, freundlich und höflich ihnen gegenüber. Diese Leute sind euch gegenüber verpflichtet. Die sind es die euch euer Brot bringen und euer Insulin.
So viel dazu.


Es ist sehr wahrscheinlich das der Virus im Frühjahr anfängt zu verschwinden. Das ist nicht sicher aber solche Viren werden durch UV Licht rasend schnell zerstört. Natürlich verschwindet der Virus nicht völlig. Der wird, wie der normale Grippevirus auch im nächsten Winter wieder da sein. Spätestens dann aber wird kaum noch jemand ein Geschiß drum machen. Wir haben halt dann einen weiteren Grippevirus. Das ist nicht schön. Das ist ungesund und für manche wie zb mich auch tödlich aber das ist auch schon alles.


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post Feb 27 2020, 19:36
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Ich gehe auch davon aus, dass bis in ein paar Monaten der Spuk vorbei ist. Es ist auch normal, dass Grippewellen in der kalten Jahreszeit sind, weil die Verbreitung in dieser Zeit viel besser funktioniert. Jeder sollte sich aber schon vorher Gedanken machen, was passieren kann. Wenn es nicht eintritt, umso besser. Ich neige bei allem dazu, Vorräte anzulegen. Das war schon immer so. Man hat mir auch schon nach gesagt, ich würde gestört einkaufen. laugh.gif
Was ich nicht mache, ist für so einen Fall jetzt z.B. irgendwas einkaufen, was ich nicht im normalen Kreislauf verwerten kann. Deshalb kaufe ich kein Knäckebrot oder Pumpernickel, weil ich das Zeug eigentlich nicht mag und daher nur im Notfall essen würde. Tritt die Not nicht ein, würde ich es irgend wann entsorgen müssen.
Wenn ich mich im Ernstfall entspannt zurück lehnen und einfach ein paar Wochen im Haus verschanzen kann, dann kommt auch keine Panik auf. Wenn viele jetzt besonnen reagieren und ihr gewohntes Verhalten möglichst etwas ändern, bevor es ernst wird, dann kann das eine größere Epidemie vielleicht sogar verhindern. Angst, daran zu sterben, habe ich nicht. Aber ich möchte auch nicht harmlos daran erkranken, es vielleicht gar nicht oder zu spät bemerken und dadurch andere in Gefahr bringen. Denn jeder Infizierte steckt im Schnitt ca. 2.5 andere Menschen an (Zahl könnte inzwischen nicht mehr aktuell sein). Ich unterhalte mich oft mit einem Nachbar, der eine schwere Form der COPD hat und eigentlich Kandidat für eine Lungentransplantation ist. Würde ich ihn anstecken, hätte ich ihn umgebracht.

Außerdem haben wir inzwischen eine wunderbar perfekte digitale Welt, die in der Praxis aber viel zu wenig genutzt wird. Wir haben so tolle Möglichkeiten mit Streaming und Videochats und -Konferenzen, nutzen sie aber nur für sinnfreie Randbereiche. Camsex ist daher kein Problem, aber ein virtueller Arztbesuch oder Behördengang ist bislang unmöglich. Dafür muss ich meinen Hintern immer noch aus dem Haus bewegen. Ein bisschen Quarantäne könnte uns da um Jahre weiter bringen. Viel mehr Homeoffice, wo es geht, kann auch Umwelt und Verkehr entlasten, dass wir alle davon profitieren. Wenn wir jetzt mal ein paar Wochen virtuelle Vorlesungen und Seminare an der Uni halten, dann könnte uns das auch weit nach vorne bringen.



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post Feb 27 2020, 19:47
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Dingo, Du hast Recht, mit zwei Punkten die sich gegenseitig beissen.

Die Medien und die Politik sind in einer verherenden Zwickmühle.

Man will keine Panik machen, man darf auch keine Panik machen, ich garantiere Dir, gibt es Panik, dann ist die Panik viekl schlimmer als die infektion (für einen Nichtlungenvorgeschädigten).
Da kommt es binnen Stunden zu Plünderungen der Supermärkte in Großstädten.

Man stelle sich mal vor Herr Spahn stellt sich hin und sagt das es besser wäre sich für 3 Monate (das würde ich für das Mindeste halten, eine Quaratäne wird sich nicht überr Wochen sondern über Monate hinziehen) einzudecken.
Das kann der nicht machen.
Und er kann auch nicht dazu raten weil die Waren auch gar nicht vorhanden sind.
Just in Time, ist das Motto, sehr effektiv und wirtschaftlich, aber komplett ohne jede Redundanz.
Die Metapher des Papierfliegers mit Jetturbine gefällt mir immer besser smile.gif

Und darum ist man sehr sehr vorsichtig mit dem was man verlautbaren lässt.

Ich möchte da kein Entscheidungsträger sein, man kann es nur gründlich falsch machen.

Ich an Deiner Stelle würde mich tasächlich für einen solchen Zeitraum (3 Monate) eindecken und zusehen mich möglicht komplett zu isolieren, das geht nicht mit tollen Delikatessen, zur Not reicht eine Dose Linsen oder Erbsensuppe tgl. pro Person, das ist nicht deckend aber Du wirst nicht verhunghern.
Wasser, vielleicht ein guetre Wasserfilter, Chlordioxidlösung zur Wasserdesinfektion, Tierfutter und auf keinen Fall zu vergessen das Toilettenpapier und Pflege und Hygieneartikel.
Mit einem sauber geutztem Hintern darbt es sich deutlich angenhmer.
Verbrauchen kannst Du die Sachen immer, die Konserven - wenn sie gar nicht gehen - an eine Tafel spenden.
Finanziell ist das kein Risiko, man muss es nur machen.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Feb 27 2020, 20:02 Uhr.


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