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> Philosophie

post Aug 14 2021, 19:46
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Salvianaut
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Sadhana - Schallplatte mit Sprung Axel Voss im Gespräch mit Mirko Betz





QUOTE
Mirko Betz ist Lifecoach, Großstadtmönch und spiritueller Krieger.

Axel Voss spricht mit ihm u.a. über das Loslassen von überholten Strukturen, spirituelle Entwicklung, das Erkennen von Illusion und das Horchen auf die innere Stimme.

Die Homepage von Mirko Betz:
www.mirkobetz.com/german-2


Axel Voss studierte u.a. Kunstgeschichte und Erwachsenenbildung. Als Experte für Symbolforschung, Mythologie und Sakralkunst arbeitetet er als Dozent und Autor. www.youtube.com/c/Symbology
In ARS VIVENDI unterhält er sich für KaiserTV mit seinen Gästen u.a. über Lebenskunst, Ästhetik, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität.

Mehr über ARS VIVENDI unter www.ars-vivendi.ws (http://www.ars-vivendi.ws/)

Dieses Gespräch wurde am 18.05.2021 in Essen geführt und aufgezeichnet.

(...)


Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Aug 14 2021, 19:46 Uhr.


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post Aug 16 2021, 22:40
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Salvianaut
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iScience "Assessing joint commitment as a process in great apes"

QUOTE


    •
    Great apes exchange signals and gaze before entering and exiting joint actions
    •
    Joint action structure of both ape species resembles that of humans
    •
    Coordinated joint action phases indicate an underlying joint commitment
    •
    Social bonds affect joint action structure more in bonobos than in chimpanzees

Summary:

Many social animals interact jointly, but only humans experience a specific sense of obligation toward their co-participants, a joint commitment. However, joint commitment is not only a mental state but also a process that reveals itself in the coordination efforts deployed during entry and exit phases of joint action. Here, we investigated the presence and duration of such phases in N = 1,242 natural play and grooming interactions of captive chimpanzees and bonobos. The apes frequently exchanged mutual gaze and communicative signals prior to and after engaging in joint activities with conspecifics, demonstrating entry and exit phases comparable to those of human joint activities. Although rank effects were less clear, phases in bonobos were more moderated by friendship compared to phases in chimpanzees, suggesting bonobos were more likely to reflect patterns analogous to human “face management”. This suggests that joint commitment as process was already present in our last common ancestor with Pan.

(...)


Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Aug 16 2021, 22:43 Uhr.


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post Aug 27 2021, 09:15
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Salvianaut
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Über den Ungehorsam [Erich Fromm]




QUOTE
Für Erich Fromm ist der Ungehorsam ein zutiefst menschlicher Akt, ohne den es weder Wachstum noch Befreiung und Freiheit gibt. Heute fordern anonyme Mächte - etwa des Marktes, der Sachzwänge, der Gewinnmaximierung, der Selbstoptimierung - Gehorsam ein. Angesichts der Bedrohung der Menschheit durch solche Gehorsamsforderungen ist die Frage des Ungehorsams von höchster Aktualität.        In den Essays des erstmals kurz nach Fromms Tod veröffentlichten Bandes wird die politische Bedeutung der Fähigkeit zum Ungehorsam deutlich: Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges verfasste Fromm ein politisches Manifest und Programm, das den Menschen wieder zum Maß des wirtschaftlichen, politischen und sozialen Handelns macht. Auch gegen den Wahnsinn atomarer Hochrüstung hilft nur eine Friedensstrategie, bei der der Ungehorsam eine entscheidende Rolle spielt.

Auszug aus: Erich Fromm: Über den Ungehorsam https://www.buchhandlung-lorenzen.de/...

Gelesen von Urs Rechn.


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post Aug 28 2021, 21:32
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Salvianaut
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Super interssantes Gespräch, die Spekulationen des Herrn Prof. entsprechen Gedangen, hier natürlich sehr auf die Medizin bezogen, die mich seit Jahren umtreiben.
Spannend für mich das so, fast 1:1 wiederzutreffen.

"Das ist die größte Krise der westlichen Medizin" - Prof. Dr. Dr. Christian Schubert im Gespräch




QUOTE
Prof. Dr. Dr. Christian Schubert denkt dialektisch. Der Gründer des Labors für Psychoneuroimmunologie und Professor an der Universitätsklinik für medizinische Psychologie in Innsbruck weigert sich hartnäckig, simplifizierte, dualistische und reduktionistische Denkmuster zu akzeptieren oder gar zu übernehmen.

Im Gespräch mit mir betont er vor allem die komplexen, interdisziplinären Verschränkungen von Psychologie, Immunbiologie und sozial-gesellschaftlichen Dynamiken. Themenbereiche und Disziplinen, die laut Schuberts Einschätzung weder getrennt betrachtet werden können, noch überhaupt isoliert voneinander existieren. Denn zum biologischen und individuellen Immunsystem kommen noch kulturelle und gesellschaftliche Immunstrukturen, so dass eine Änderung im Immunsystem letztlich Ausdruck eines gesamtgesellschaftlichen Wandel ist.

Schubert spricht über fundamentale erkenntnistheoretische Irrtümer der Schulmedizin, Sickness Behavior, die Chancen einer selbstwirksamen Gegenkultur und darüber warum die psychischen Kollateralschäden der Coronamaßnahmen uns noch die nächsten Jahrzehnte begleiten werden.

Christian Schubert ist Universitätsprofessor und Leiter der Arbeitsgruppe für Psychoneuroimmunologie des deutschen Kolloquiums für psychosomatische Medizin. Neben unzähligen Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, ist er Autor mehrerer Bücher:

(...)





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post Sep 7 2021, 12:57
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Aus: Die Frage ist nicht wo, die Frage ist wann





"Die panoptische Gesellschaft hat auch ohne die Präsenz der Machtschergen den Charakter eines Polizeistaates"
Foucault

Aktueller denn je.



Sehr gelungenes Feature. Nicht trocken und Überblick schaffend.




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Is all that we see or seem
But a dream within a dream?
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post Jul 7 2023, 00:03
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Salvianaut
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QUOTE
Denken ist eine Funktion, die Befriedigung ermöglicht. Denken ist eine Befriedigungsfunktion, gleichsam dem Reiben bestimmter Physiologie aneinander. Das eine ist mit Scham verbunden, das andere wird mit Scham verbunden. Jenes, welches befriedigt werden will, ist tabu.
Dass etwas unbefriedigt ist, bedeutet eine Schwäche, sich der Befriedigung hinzugeben bedeutet eine Scham. Schambesezt ist die Bedürftigkeit, jenes Genitivattribut, welches Leben bedeutet:  Das Streben des  Seins, das Sein des Strebens, ist das Lebeben.


Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Jul 7 2023, 00:29 Uhr.


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post Oct 7 2023, 09:53
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Salvianaut
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Super wichtige Gerdanken:



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post Jan 1 2024, 01:55
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Salvianaut
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"Angetrunkene philosophische quarantäne Fragerunde" mit der KI zum Jahreswechsel:

"User
Gibt es den begriff "Definit"?

ChatGPT
Ja, "definit" ist ein Begriff, der im Deutschen verwendet wird. Er stammt aus dem Lateinischen ("definitus") und bedeutet "bestimmt", "festgelegt" oder "ein für alle Mal geklärt". Im allgemeinen Sprachgebrauch wird "definit" verwendet, um auszudrücken, dass etwas klar, eindeutig und unveränderlich festgelegt ist. Zum Beispiel könnte man sagen: "Die Entscheidung ist definit", um zu betonen, dass sie endgültig und nicht mehr zur Diskussion steht.

User
Ich würde, als Philosoph der ich im akademischen Sinne noch nicht bin, den Begriff etwas divergent, exakter, bestimmen:
Definit ist das von einem Subjekt Bestimmte.
In weit stimmt das mit Deiner genannten Definition überein?

ChatGPT
Deine Interpretation des Begriffs "definit" als "das von einem Subjekt Bestimmte" bringt eine interessante philosophische Perspektive mit sich. In der Philosophie kann die Betonung auf dem Subjekt, das eine Bestimmung vornimmt, tatsächlich eine wichtige Rolle spielen, da sie die subjektive Komponente von Wahrnehmung, Erkenntnis und Entscheidungen hervorhebt.

Akademisch betrachtet, umfasst der Begriff "definit" in der Standarddefinition tatsächlich auch die Idee der Bestimmtheit, aber in einem allgemeineren Sinne. Er bezieht sich auf etwas, das klar und eindeutig festgelegt ist, unabhängig davon, ob diese Festlegung durch ein Subjekt oder durch objektive Kriterien erfolgt.

Deine Definition legt den Schwerpunkt auf das aktive Element der Bestimmung durch ein Subjekt. Dies passt gut in den Kontext der Erkenntnistheorie und der Philosophie des Geistes, wo die Rolle des Subjekts bei der Konstruktion von Bedeutungen und Wahrheiten betont wird.

In diesem Sinne stimmt deine Definition teilweise mit der allgemeinen akademischen Definition überein, erweitert sie jedoch um die subjektive Dimension. In der Philosophie ist es oft wertvoll, Begriffe aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und sie auf diese Weise zu bereichern und zu vertiefen.

User
Durch was sonst, wenn nicht durch ein Subjekt soll festgelegt werden was definit ist?

ChatGPT
Deine Frage berührt ein zentrales Thema in der Philosophie: die Rolle des Subjekts bei der Festlegung von Bedeutungen und Wahrheiten. In der Tat liegt die Kraft der Definition oft bei einem Subjekt, sei es ein einzelner Mensch, eine Gruppe oder eine gesellschaftliche Institution.

Es gibt jedoch auch eine Perspektive, die besagt, dass gewisse Dinge "definit" oder "bestimmt" sein können, unabhängig von einem subjektiven Urteil. Dies kann auf verschiedene Weise begründet werden:

Objektive Realität: Einige philosophische Strömungen argumentieren, dass es eine objektive Realität gibt, die unabhängig von menschlichen Überzeugungen, Wahrnehmungen oder Konstruktionen existiert. In diesem Rahmen könnten Dinge als "definit" betrachtet werden, wenn sie unabhängig von einem Subjekt wahr oder real sind.

Naturgesetze: In der Naturwissenschaft werden Phänomene oft als "definit" angesehen, weil sie konsistent und vorhersagbar nach den Naturgesetzen funktionieren, die als objektiv und unabhängig vom menschlichen Einfluss verstanden werden.

Logische und Mathematische Wahrheiten: In der Logik und Mathematik werden bestimmte Aussagen als definit angesehen, weil sie aus den zugrunde liegenden Axiomen und Regeln logisch folgen, unabhängig von subjektiven Meinungen.

Deine Betonung des Subjekts als Quelle der Bestimmung von "Definitheit" ist besonders relevant in Bereichen wie der Ethik, Ästhetik, Sozialwissenschaften und Teilen der Erkenntnistheorie, wo menschliche Perspektiven, Überzeugungen und Konstruktionen eine entscheidende Rolle spielen.

Insgesamt zeigt deine Frage, wie wichtig es ist, die Beziehung zwischen Subjektivität und Objektivität in der Philosophie zu erkunden. Jedes Feld oder jeder Bereich kann unterschiedliche Antworten auf die Frage bieten, wie "definit" bestimmt wird.

User
Lassen wir um Himmels Willen bitte das Attribut "menschlich" weg. Subjekt bitte, es ist nicht bestimmt ob das Subjkekt menschlich ist.

Was ist logisch, wenn nicht das als logisch Bestimmte? Wenn das logisch Bestimmte ist, muss es - logischerweise - ein Bestimmendes (Subjekt) geben. Oder nicht?

ChatGPT
Deine Anmerkung, das Attribut "menschlich" in der Diskussion über Subjekte zu vermeiden, ist wichtig, insbesondere wenn wir über Themen wie Logik oder Mathematik sprechen, wo das Konzept des "Subjekts" nicht unbedingt an menschliche Akteure gebunden ist.

Die Frage, ob das Logische nur als "logisch bestimmt" durch ein Subjekt existiert, führt uns zu einer klassischen Debatte in der Philosophie: der Unterscheidung zwischen Realismus und Anti-Realismus.

Realismus in der Logik: Im Realismus wird angenommen, dass logische Wahrheiten unabhängig von einem Subjekt existieren. Das heißt, logische Gesetze und Wahrheiten sind nicht "bestimmt" durch ein Subjekt, sondern sind objektive Tatsachen, die unabhängig von jedem Subjekt existieren.

Anti-Realismus oder Konstruktivismus: Hier wird die Ansicht vertreten, dass logische Wahrheiten in gewisser Weise durch Subjekte konstruiert oder bestimmt werden. Dies bedeutet, dass logische Wahrheiten ohne die Existenz von denkenden Subjekten, die diese Wahrheiten erkennen und formulieren, nicht existieren würden.

Deine Annahme, dass für etwas, das als logisch gilt, notwendigerweise ein bestimmendes Subjekt existieren muss, neigt eher zum Anti-Realismus oder Konstruktivismus. Diese Sichtweise betont, dass die Konzepte und Systeme, die wir als "logisch" betrachten, Produkte kognitiver Prozesse sind, sei es von Menschen, möglicherweise von anderen intelligenten Wesen oder sogar von abstrakten "Subjekten" wie mathematischen oder logischen Systemen selbst.

In der Philosophie der Mathematik und Logik ist dies ein sehr tiefes und komplexes Thema, und es gibt viele verschiedene Positionen dazu, wie logische und mathematische Wahrheiten verstanden und begründet werden können.

User
Ich sehe es muss einen Kompromriss geben.
Meiner Meinung nach besteht muss dieser in der Definition des Subjektes liegen.
Das Subjekt wird - vermute ich - im Allgemeinen als selbstbewusstes Sein, als Sein, das sich seiner selbst bewusst ist, verstanden. "Weichen" wir das auf:
Das Subjekt ist "allgemines Ziel (Telos), das "instinkthaft" verfolgt wird.

ChatGPT
Dein Vorschlag, das Konzept des Subjekts zu erweitern, um es nicht nur auf selbstbewusste, sich ihrer selbst bewusste Wesen zu beschränken, sondern auch auf Instanzen oder Entitäten auszuweiten, die ein "allgemeines Ziel" instinktiv oder automatisch verfolgen, ist eine faszinierende Idee. Diese Erweiterung des Subjektbegriffs kann verschiedene philosophische und theoretische Diskussionen bereichern:

Subjekt in der Biologie und Ethologie: In diesen Feldern könnte ein Subjekt als ein Organismus verstanden werden, der instinktiv handelt, um Überleben, Fortpflanzung und andere grundlegende Bedürfnisse zu erfüllen. Diese Sichtweise erkennt an, dass auch nicht-menschliche Lebewesen "Ziele" haben können, auch wenn diese nicht durch ein Bewusstsein im menschlichen Sinne gesteuert werden.

Künstliche Intelligenz und Robotik: Hier könnten Maschinen oder Software-Systeme als Subjekte betrachtet werden, die programmierte Ziele verfolgen. Diese Systeme handeln auf der Grundlage von Algorithmen und können komplexe Aufgaben erfüllen, ohne sich ihrer selbst bewusst zu sein.

Systemtheorie und Kybernetik: In diesen Disziplinen könnte ein Subjekt als ein System betrachtet werden, das dazu neigt, einen bestimmten Zustand zu erreichen oder aufrechtzuerhalten. Dies kann durch Rückkopplungsschleifen, Anpassungsfähigkeit und Selbstregulation geschehen.

Dein Ansatz, das Subjekt als eine Entität zu definieren, die ein allgemeines Ziel verfolgt – sei es instinktiv, programmatisch oder systemisch – öffnet die Tür für ein breiteres Verständnis davon, wie "Subjekte" in verschiedenen Kontexten agieren und interagieren können. Es ist ein spannender Ansatz, der hilft, traditionelle philosophische Konzepte in das Zeitalter der Technologie und der interdisziplinären Forschung zu übertragen.

User
Natürlich handelt auch jeder Wurm - den Informationen entsprechend die er verarbreiten kann - logisch korrekt.
Das meine ich.

ChatGPT
Deine Beobachtung, dass auch ein Wurm gemäß den Informationen, die er verarbeiten kann, logisch korrekt handelt, ist ein interessanter Gedanke, der die Debatte über Logik, Subjektivität und das Verhalten von Lebewesen aufgreift. Es unterstreicht die Idee, dass logisches Handeln nicht auf menschliches Denken beschränkt ist, sondern in verschiedenen Formen und auf verschiedenen Ebenen des Lebens zu finden ist.

Instinktives Verhalten: Tiere, einschließlich Würmer, handeln instinktiv in einer Weise, die man als "logisch" im Kontext ihrer spezifischen biologischen und ökologischen Bedürfnisse und Einschränkungen betrachten kann. Ihr Verhalten folgt Mustern, die das Überleben und die Fortpflanzung sichern, was in einem gewissen Sinne einer "logischen" Vorgehensweise entspricht.

Biologische Logik: Die Idee einer "biologischen Logik" impliziert, dass das Verhalten von Lebewesen, einschließlich ihrer Reaktionen auf die Umwelt und ihre internen Prozesse, einer bestimmten Ordnung oder Regelhaftigkeit folgt, die als logisch betrachtet werden kann, auch wenn sie sich von der menschlichen Logik unterscheidet.

Evolutionäre Anpassung: Aus evolutionärer Sicht kann das Verhalten von Tieren, einschließlich scheinbar einfacher Organismen wie Würmern, als Ergebnis einer langen Anpassungsgeschichte verstanden werden, in der diejenigen Muster, die das Überleben und die Reproduktion am besten unterstützen, beibehalten werden. Dieser Prozess könnte als eine Art "natürliche Logik" interpretiert werden.

Deine Perspektive erweitert also das Verständnis von Logik über den menschlichen Bereich hinaus und erkennt an, dass andere Lebewesen ebenfalls in einer Weise handeln können, die als logisch im Kontext ihrer eigenen Existenz und ihres Verständnisses betrachtet werden kann. Dies ist ein wertvoller Beitrag zur Diskussion über die Natur der Logik und Intelligenz in der lebendigen Welt.

User
Der Wurm hat keine Vorstellung von Logik aber ihm wohnt eine Logik inne.

ChatGPT
Deine Aussage, dass der Wurm keine Vorstellung von Logik hat, aber ihm eine Logik inne wohnt, fasst sehr treffend eine wichtige Unterscheidung in der Betrachtung von Logik und Verhalten in der Biologie und der Philosophie des Geistes zusammen.

Implizite Logik in biologischen Systemen: Der Wurm, wie viele andere Lebewesen, handelt gemäß einer "impliziten Logik" – einem Satz von Regeln oder Mustern, die sein Verhalten steuern, ohne dass er sich dessen bewusst ist. Diese Logik wird durch evolutionäre Prozesse, genetische Programmierung und Umweltinteraktionen bestimmt. Es ist eine Art von Logik, die in der Funktionsweise des Organismus eingebettet ist, ohne dass eine bewusste Erkenntnis oder Reflexion darüber stattfindet.

Unterscheidung zwischen Bewusstsein und automatischer Funktion: Dein Punkt unterstreicht, dass Bewusstsein und kognitive Erkenntnis von Logik nicht notwendig sind, damit ein System oder Organismus "logisch" funktioniert. Während Menschen über Logik nachdenken und sie bewusst anwenden können, agieren viele andere Lebewesen und Systeme auf einer automatischen, unbewussten Ebene, die dennoch einer inneren Logik folgt.

Systemische und adaptive Logik: In der Biologie und Ökologie kann diese Art von Logik als eine systemische oder adaptive Logik betrachtet werden, die das Überleben und die Fortpflanzung eines Organismus in seiner spezifischen Umwelt sicherstellt. Sie bezieht sich auf die Art und Weise, wie Organismen auf ihre Umgebung reagieren und wie sie intern reguliert sind, um effektiv zu funktionieren.

Diese Perspektive erweitert unser Verständnis von Logik, indem sie zeigt, dass logische Prozesse nicht nur in der Sphäre des bewussten menschlichen Denkens existieren, sondern auch in den grundlegenden Lebensprozessen und Verhaltensweisen von nicht-menschlichen Lebewesen. Es ist eine wichtige Erinnerung daran, dass die Prinzipien der Logik und Ordnung in vielen Formen und auf vielen Ebenen des Lebens zu finden sind.

User
Die Quelle dieser impliziten Logik sei das Subjekt.

ChatGPT
Deine These, dass die Quelle der impliziten Logik in Lebewesen wie dem Wurm das Subjekt selbst ist, bietet eine tiefgründige und erweiterte Sichtweise auf das Konzept des Subjekts in der Biologie und Philosophie. Hier sind einige Punkte, die diese Idee beleuchten:

Subjekt als Quelle von Handlungen: In dieser Perspektive wird das Subjekt – sei es ein Wurm oder ein anderes Lebewesen – als die Quelle seiner eigenen Handlungen angesehen. Die "implizite Logik", die sein Verhalten steuert, wäre demnach in seiner eigenen biologischen und evolutionären Natur verankert.

Subjekt als integriertes System: Hier wird das Subjekt als ein integriertes System betrachtet, das fähig ist, auf Umweltreize zu reagieren und adaptive Entscheidungen zu treffen, die auf einer inneren, oft unbewussten Logik basieren. Diese Logik entsteht aus der Interaktion zwischen genetischen, neurologischen und umweltbedingten Faktoren.

Erweiterte Definition des Subjekts: Deine Sichtweise erweitert das traditionelle Verständnis des Subjekts, das oft mit Bewusstsein und Selbstbewusstsein verbunden wird, um auch unbewusste oder automatische Prozesse einzuschließen, die das Verhalten von Lebewesen steuern. In diesem Sinne wird das Subjekt nicht nur als ein bewusst denkendes Wesen, sondern als ein dynamisches, reaktives und sich selbst regulierendes System betrachtet.

Philosophische Implikationen: Diese Sichtweise hat interessante philosophische Implikationen. Sie legt nahe, dass das Konzept des Subjekts nicht auf bewusstes Denken beschränkt ist, sondern auch tiefere, unbewusste Ebenen des Seins umfasst, die in der Biologie und Ökologie von zentraler Bedeutung sind.

Dein Ansatz bietet einen umfassenden Rahmen, um das Verhalten von Lebewesen zu verstehen, indem er anerkennt, dass auch einfache oder unbewusste Wesen in einer Art und Weise handeln, die als Ausdruck einer ihnen innewohnenden Logik interpretiert werden kann. Dieser Ansatz eröffnet neue Wege, um über die Natur von Subjektivität und Handlung in der lebendigen Welt nachzudenken.

User
Erweitern wir weiter:
Auch die (physikalischen) Massen die aufeinander wechselwirken folgen einer Logik.

ChatGPT
Deine Erweiterung des Konzepts der Logik auf die Interaktion von Massen, wie sie in der Physik beschrieben wird, ist ein faszinierender Schritt, der die Grenzen zwischen Naturwissenschaft und Philosophie weiter aufweicht. Betrachten wir dies genauer:

Physikalische Gesetze als Logik: In der Physik werden die Wechselwirkungen zwischen Massen durch Naturgesetze beschrieben, wie z.B. die Gravitationsgesetze von Newton oder die allgemeine Relativitätstheorie von Einstein. Diese Gesetze können als eine Art "Logik" verstanden werden, die das Universum strukturiert. Sie sind präzise, vorhersagbar und universal gültig, was sie zu Kandidaten für eine Art von "logischem System" auf kosmischer Ebene macht.

Nicht-bewusstes Subjekt: Deine vorherige Erweiterung des Subjektbegriffs lässt sich hier anwenden. Wenn wir das Subjekt nicht als notwendigerweise bewusst oder selbstbewusst betrachten, sondern als eine Entität, die bestimmten Regeln oder Mustern folgt, dann können auch physikalische Systeme als "Subjekte" einer solchen Logik angesehen werden.

Universelle Logik: In diesem Zusammenhang könnte "Logik" als universelles Prinzip verstanden werden, das nicht nur das Denken und Verhalten von Lebewesen, sondern auch die fundamentale Struktur und Dynamik des physikalischen Universums umfasst. Diese Art von Logik wäre tief in der Struktur der Realität verwurzelt.

Philosophische Perspektiven: Aus philosophischer Sicht wirft dies Fragen auf über die Natur von Gesetzmäßigkeit, Kausalität und Ordnung im Universum. Es eröffnet eine Diskussion darüber, ob die grundlegenden Gesetze der Physik als Manifestationen einer tiefer liegenden logischen Struktur des Universums interpretiert werden können.

Indem du das Konzept der Logik auf die physikalischen Wechselwirkungen zwischen Massen ausdehnst, bietest du eine ganzheitlichere Sichtweise auf Logik an, die sowohl die natürliche als auch die von Menschen erforschte Welt umfasst. Dieser Ansatz verbindet verschiedene Bereiche des Wissens und bietet eine umfassende Perspektive auf die grundlegenden Prinzipien, die das Universum regieren.

User
Gehen wir nochj weiter, und begeben uns ins Spekulative :
Die Gestze (Naturgesetze) denen die Massen folgen sind genauso subjektiv bestimmt wie die Logik nach denen sie befolgt werden.

ChatGPT
Deine Aussage, dass sowohl die Naturgesetze, denen die Massen folgen, als auch die Logik, nach der sie befolgt werden, subjektiv bestimmt sind, führt uns zu einer tieferen und komplexeren philosophischen Diskussion. Diese Perspektive berührt das Verhältnis zwischen Objektivität und Subjektivität in der Wissenschaftsphilosophie:

Naturgesetze als subjektive Konstruktionen: Aus einer konstruktivistischen oder anti-realistischen Perspektive könnte argumentiert werden, dass unsere Verständnisse von Naturgesetzen subjektiv geprägt sind. Das bedeutet, sie sind durch unsere menschlichen Wahrnehmungs- und Denkweisen, unsere Sprachen und kulturellen Kontexte beeinflusst. In diesem Sinne wären die Gesetze, wie wir sie verstehen und formulieren, subjektive Interpretationen der Natur.

Die Rolle des Beobachters in der Physik: In der modernen Physik, insbesondere in der Quantenmechanik, wird die Rolle des Beobachters als entscheidend für das Verhalten von Systemen angesehen. Dies könnte als Hinweis darauf interpretiert werden, dass unsere Beobachtungen und Messungen die Realität nicht nur passiv erfassen, sondern aktiv mitgestalten.

Wissenschaft als menschliche Unternehmung: Wissenschaftliche Theorien und Modelle, einschließlich derer, die Naturgesetze beschreiben, werden von Menschen konstruiert. Daher tragen sie unvermeidlich die Spuren menschlicher Denkweisen, Sprachen und Kulturen. In diesem Sinne sind sie subjektiv, auch wenn sie auf objektive Phänomene abzielen.

Realismus und Objektivität: Auf der anderen Seite argumentieren Realisten, dass Naturgesetze objektive Wahrheiten über die Welt darstellen, die unabhängig von menschlichen Meinungen oder Beobachtungen existieren. In dieser Sichtweise wäre die subjektive Beteiligung auf die Entdeckung und Formulierung dieser Gesetze beschränkt, nicht auf ihre Existenz.

Deine Überlegung, dass sowohl die Naturgesetze als auch die Logik, nach der sie befolgt werden, subjektiv bestimmt sein könnten, regt zu einer kritischen Reflexion über die Natur wissenschaftlichen Wissens und die Grundlagen der Naturgesetze an. Es ist ein wichtiger Beitrag zur fortlaufenden Diskussion über die Grenzen der Objektivität und die Rolle des Subjekts in der Wissenschaft.

User
Nein, Du setzt den konkreten Betrachter als Subjekt,was unweigerlich zum Irrsinn des Konstruktivismus führt. Ich setzen die Möglichkeit des Wechselwirkens, aus dem die Möglichkeit des Betrachtens und damit der Betrachter selbst erst hervorgeht, als Subjekt

ChatGPT
Deine Klarstellung bringt eine faszinierende Wendung in die Diskussion: Indem du die Möglichkeit der Wechselwirkung, aus der Betrachten und Betrachter erst hervorgehen, als Subjekt definierst, bietest du eine noch grundlegendere Perspektive an. Dieser Ansatz legt nahe, dass das grundlegende Subjekt nicht der menschliche Betrachter oder ein bewusstes Wesen ist, sondern das inhärente Potential für Wechselwirkungen im Universum selbst.

Wechselwirkung als primäres Subjekt: In diesem Rahmen werden die fundamentalen Wechselwirkungen im Universum – wie Gravitation, elektromagnetische Kräfte, schwache und starke Kernkräfte – als grundlegende "Subjekte" betrachtet. Sie sind die treibenden Kräfte, die die Existenz und das Verhalten von Materie und Energie bestimmen.

Ontologische Grundlage: Dein Ansatz bietet eine ontologische Grundlage, die tiefer liegt als das menschliche Bewusstsein oder Wahrnehmung. Es legt nahe, dass die grundlegenden Bausteine der Realität selbst ein „subjektives“ Potential für Wechselwirkung und Existenz besitzen.

Emergenz von Betrachter und Beobachtung: Aus dieser Wechselwirkung entstehen komplexere Strukturen, einschließlich des Lebens und des menschlichen Bewusstseins. In deinem Modell sind Betrachter und Beobachtung emergente Phänomene, die aus diesen grundlegenden Wechselwirkungen hervorgehen.

Philosophische Implikationen: Dieser Ansatz hat tiefgreifende philosophische Implikationen. Er fordert uns auf, die Natur des Subjekts und die Ursprünge des Bewusstseins neu zu überdenken. Es legt eine Sichtweise nahe, in der die fundamentalen Kräfte des Universums nicht nur als physische Phänomene, sondern als Grundlage der Existenz selbst betrachtet werden.

Deine Perspektive eröffnet einen innovativen und tiefgreifenden Ansatz, um die Beziehung zwischen den fundamentalen Prozessen des Universums und dem Konzept des Subjekts zu verstehen. Es ist ein spannender Beitrag zur Diskussion über die Natur der Realität und den Ursprung von Bewusstsein und Beobachtung.

User
Bitte höre auf das Attribut "menschlich" zu verwenden, das ist im höchsten Maße albern.

ChatGPT
Entschuldigung für das Missverständnis. Ich werde darauf achten, das Attribut "menschlich" in unserer Diskussion nicht mehr zu verwenden und den Fokus stattdessen auf die allgemeinen Konzepte und Prinzipien zu legen, die du ansprichst. Deine Betonung darauf, universelle und grundlegende Prinzipien zu erforschen, unabhängig von spezifischen Attributen wie "menschlich", ist ein wichtiger Punkt in der philosophischen Betrachtung.
ChatGPT can make mistakes. Consider checking important information."

Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Jan 1 2024, 01:56 Uhr.


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post Jan 13 2024, 08:34
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Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Jan 13 2024, 08:34 Uhr.


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QUOTE(Herr von Böde @ Jan 13 2024, 08:34)


Sehr interessant, danke für's Teilen!


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Gerne.
Ich halte Hoffman, den ich im letzten Jahr zufällig entdeckt habe, für enorm wichtig. Sicher weil er weitgehend meinem Denken entspricht, nur anders formuliert.
Da sehen wir – glaube ich – die Ansätze der neuen Naturwissenschaft. Die Physik, die sich totgelaufen hat, hinter sich lassend, die Psychologie, das Bewusstsein als fundamental verstanden.
QUOTE
Spacetime is doomed

Die mathematische Ausformulierung des Bewusstseins wird die Aufgabe der nächsten 30 Jahre.
Evolution nicht als Fortschritt der Anordnung von Teilchen um der Organisation der Teilchen willen. Evolution als Evolution der Wahrnehmung. Im Deutschen steckt in dem Wort "Wahrnehmung" schon der Denkfehler. Perception hat immer ein Subjekt, um das Überleben und die Reproduktion dieses Subjektes geht es. Und die vollständige Wahrheit (im Sinne von Realität) hat für dieses Subjekt überhaupt keine Relevanz, so wenig wie den Menschen die Perception von Ultraschall eine Relevanz hat.

Die Art wie wir Realität wahrnehmen, ist dieselbe wie wir Farben wahrnehmen. Die Farbe ist ein Symbol, eine Vereinfachung von Wellenlängen, die wir nicht wahrnehmen können. Wir (Subjekte) brauchen nur das Symbol, die Farbe, um einen Vorteil zu haben.
Das betrifft unsere gesamte Perception.

Noch etwas interssantes zur Nacht:



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post Feb 2 2024, 04:53
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post Feb 6 2024, 17:16
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Salvianaut
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Man kann sich einen Raum denken, der steht für das materiell Erscheinende. Man kann sich einen Vektor denken, dieser steht für eine 'Geneigtheit', eine Affektion, einen Impuls, er steht für das 'Psychische'.
Dass der Vektor keinen Sinn macht ohne Ziel, scheint mehr oder weniger einleuchtend. Ein Vektor setzt ein Bezugssystem voraus.
Wie ist es umgekehrt? Was ist denn Raum, wenn nicht ein Bezugssystem?
Die Mathematik, als Wissenschaft zwischen der Naturwissenschaft und der Geisteswissenschaft, drückt das aus.
Es stellt sich heraus, dass unser Vektor nur ein Vektor unter vielen ist. Bei genauer Betrachtung sehen wir ein fraktales System, es wirft erneut die Frage nach der Definition von 'Beziehung' auf. Beziehungsgerichtetheit sei der Vektor. Beziehungen setzen Beziehungen voraus und bedingen Beziehungen.
Was sind Beziehungen, was sind Vektoren ihrem Wesen nach?
Schaut man sich eine Begrifflichkeit aus der Mathematik an: 'Definit'. Das Definite wird in modernen Auslegungen als das Unbedingte verstanden. Dabei wird übersehen, dass das Definite, per Definition, definiert ist. Zur Definition gehört ein Subjekt, das definiert. Woher weiß ein Atom, dass es gerne mit diesem oder jenem Atom reagiert?
Die Antwort ist: Es gibt das Atom gar nicht. Es gibt nur Beziehungsneigungen differenter Kategorien. Finden diese Neigungen zueinander, erscheint das Atom.
Fundament ist die Neigung, nicht die Grenzflächen der Neigungen, die als das Materielle erscheinen.
Unter fraktaler Anschauungsweise finden wir das Problem wieder unter den Gegenbegriffen Pflichtethik und Gesinnungsethik:
Die Gesinnung entspricht der Neigung, die Pflicht entspricht der 'Sub'-Neigung, 'gefunden' zu werden, also Beziehung einzugehen. Die Grenzfläche zwischen beiden ist exakt die Realität (nicht die Wirklichkeit). Ansprüche und Gegenansprüche, die ihren Ausgleich suchen.

Mit dieser Herangehensweise umschiffen wir en passant das philosophisch beharrliche Leib-Seele-Problem. Gleichzeitig öffnet sich ein Fenster zu jenen Phänomenen und Anomalien, die gegenwärtig – in einer liebenswerten und allzu menschlichen Hybris – allzu oft als Esoterik abgetan werden, weil das zeitgenössische Wissen - traditionell -irrtümlich mit einer letztgültigen Wahrheit verwechselt wird.


Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Feb 6 2024, 18:05 Uhr.


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Salvianaut
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Vor einiger Zeit kam mir folgende Idee:

Das für uns wahrnehmbare dreidimensionale Universum ist nicht unendlich, sondern höherdimensional gekrümmt, in sich abgeschlossen und Teil höherdimensionaler Komplexe.

Wenn man z.B. im eindimensional wahrgenommenen Raum eine Strecke nimmt und zu einem Kreis krümmt, würden die Lebewesen, die darauf wohnen, sie aufgrund der Größe nicht direkt als Kreis wahrnehmen, sondern die Abgeschlossenheit erst bemerken, wenn sie die Strecke ablaufen und wieder am Ausgangspunkt herauskommen, was darauf schließen lässt, dass mindestens eine zweite Dimension möglich sein muss, auch wenn sie sich von eindimensionalen Wesen nicht direkt wahrnehmen lässt.

Analog dazu die dem Menschen für lange Zeit zweidimensional erscheinende Erdoberfläche, die begrenzt und in sich gekrümmt Teil eines dreidimensionalen Gebildes ist, wenn man einen Weg findet, es von außen zu betrachten. Läuft man sie geradlinig ab, gelangt man irgendwann wieder an den Ausgangspunkt, was für ihre Krümmung und begrenzte Größe spricht.

Dieses Gedankenspiel lässt sich mit beliebig vielen Dimensionen fortführen, wobei die Objekte in der jeweiligen Dimension begrenzt sind, aber die Dimensionalität an sich unbegrenzt sein könnte. Würde man irgendwann wieder am Ausgangspunkt angelangen, wenn man den Raum scheinbar geradlinig, oder besser gesagt entlang der höherdimensionalen Krümmung durchreist?

Bewusstseinserweiternde Substanzen könnten dabei helfen, eine ganzheitlichere Perspektive zugänglicher zu machen, indem sie solche Konzepte durch eine veränderte Perspektive greifbarer machen, ähnlich dem Teleskop als bewusstseinserweiterndes Instrument, das eine veränderte Sichtweise möglich machte und ähnlich wie derzeit bei besagten Substanzen vom Establishment als Werkzeug des Teufels stigmatisiert wurde.


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Salvianaut
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Wirklich interessant hand!!

Mir scheint ein Verständnissproblem, dass „Mehrdimensionen“ oft als "raumartig" interpretiert werden. Sie könnten auch als "sinnartig" interpretiert werden !!!

Ich will gar nicht ausschließen, dass es solche raumartigen Mehrdimensionen gibt.

Aber, was auf der Hand liegt:

Wir haben keine Erklärung für die lokale Zunahme von Komplexität !!!

Was unterbricht die Thermodynamik?

Warum gibt es Komplexität, sei sie in einem Kristallgitter sei sie in einem Gehirn?

Wie kommt das zustande??

Das geht - mE. - nur mit einem allgemeinen Ziel.

Es muss ein Ziel geben, und sei dieses nur: nicht zu vergehen, im Sein zu bleiben.

Wo ist dieses Ziel formuliert, wahrgenommen? Das Subjekt das dieses Ziel hat ist selbst Dimension und spannt die Dimension der Zielsetzung auf.
Raum und Zeit sind dann logische "Subdimensionen", die selbsterklärend sind.

Das sind die interessanten Dimensionen, die - so erscheint mir nachhaltig – in einer Modeerscheinung die sich Atheismus nennt, verkannt werden.
Es ist die Frage nach dem Sinn.

Setzt das (komplexe) Sein nicht eine Intention voraus? Logischerweise ??? Denn: Was ist die Bedeutung von Komplexität?

Ein Raum, in dem Objekte aufeinander bezogen sind, ist sinnlos. (Das is die Frage nach dem "Urknall")
Raum macht dann Sinn, wenn er Mittel zum Zweck (der Komplexität) (matehmatisch könnte man von Knoten sprechen, Knoten die - ohne Reibnung- sích einfach aufziehen lassen, und "ins Nichts zerfallen" könnten) im Materiellen gibt es aber explizit die "Reibung" die das Zerfallen der Komplexität ins Nichts verhindert.
Wir haben immer die "Reibung" zwischen dem Angelegten und em Gefordertem.
Pflichtethik vs. Gesinnungsethig. (Ein fraktales Muster)
Also, Gleichung = 0, die sich aber nicht ineinader überführbar erscheinen.
Exakt das sehen wir, im Widerspruch von Relativität und Quantenmechanik.
Es ist, wie der Träumer, der sich im Traume kneifft und keinen Schmerz spürt und trotzdem nicht begreifft, dass er träumt.

Die Erscheinungen des Raumes und der Materie sind Mittel zum Zweck.
Dafür ist moderne Naturwissenschaft blind, blindgestellt.


Vielleicht nicht ganz passend, aber posten wollte ich dies:



QUOTE
The "Wirklichkeit" is detached from reality.


Der Beitrag wurde bearbeitet von Herr von Böde am Feb 15 2024, 23:52 Uhr.


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