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> Blätter Mit Schädlingsbekämpfungsmittel, Verwendung nach Spruzit und Neem

post Feb 21 2020, 15:12
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Grünschnabel


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Hallo Zusammen!

Schon lange plagt mich die Frage, ob es Sinn macht Blätter von Pflanzen die mit Spruzit (Pyrethrene) oder Neemöl besprüht wurden auch zu rauchen bzw. ob sie für einen Extrakt taugen könnten.

Nachdem im dauernd mit Thripsen und weißen Fliegen zu kämpfen habe verwende ich hin und wieder Spruzit oder Neemöl. Neemöl habe ich auch schon gegossen um einen systemischen Effekt zu erzielen. Alle Methoden leider mit mäßigen Erfolg, was auch daran liegen könnte, dass ich bei der Wiederholung meist nachlässig bin.

Üblicherweise habe ich die Blätter die in der ersten Woche nach der Behandlung mit Spruzit und Neemöl abgefallen sind weggeworfen.
Was sich dann in zeitlicher Nähe (2 Wochen bis ein Monat) an Blättern angesammelt hat, habe ich wie üblich erstmal offen (aber nicht besonders hell) liegen lassen oder in einem Schuhkarton gesammelt und danach in Zipbeuteln gelagert.

Mittlerweile ist das aber einiges an Material, weshalb ich mich frage ob es Erfahrungen damit gibt, ob die Blätter langfristig giftig bleiben und insbesondere (angereichert) in einem Extrakt Probleme machen oder gar schlimm giftig sind.

Natürlich wird Spruzit auch für Gemüse und Frischkräuter verwendet, unter Einhaltung der Wartezeit (bis zwei Wochen bei Kräutern). Allerdings scheint mir der Abbau des Gifts vor allem an der Einwirkung von UV zu liegen. Wenn die Blätter nun nicht allzu lange an der Pflanze bleiben oder diese unter LED Lampen standen, dann bin ich mir nicht mehr sicher.

Wie sind eure Meinungen dazu? gibt es Erfahrung damit und vor allem auch mit der systemischen Anwendung von Neemöl, z.B. von anderen Kräutern?

Irgendeinen Weg muss es doch geben um die Biester zu bekämpfen und dennoch Blätter sammeln zu können.

Liebe Grüße

Der Beitrag wurde bearbeitet von seaklate am Feb 21 2020, 16:38 Uhr.
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post Feb 21 2020, 17:23
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Wenn die Pflanzenwirkstoffe selbst stabil sind, spricht ja nichts dagegen, das Blattmaterial dem Licht auszusetzen. Pyrethrin ist nicht sonderlich stabil. Außerdem darf man die Gesundheitsgefahr in diesem Fall nicht überbewerten, weil man die Menge sehen muss, die man letzten Endes zu sich nimmt. Beim kontaminierten Pfanzenmaterial dürfte das unglaublich wenig sein, denn man konsumiert das ja nicht kiloweise wie Obst oder Gemüse.



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post Feb 24 2020, 14:29
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Grünschnabel


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Danke hogie für deine Gedanken dazu!

Im dachte auch, im Zweifel breite ich die betroffenen Blätter einfach noch ein wenig im Licht aus, wende sie ein paar mal und dann sollte das Gift schon ganz gut zerfallen sein.

Was die Menge betrifft, wäre ich vor allem wegen Extrakten besorgt, da sich Pyrthrin leider auch in allen üblichen Lösungsmittel löst und damit letztlich auch im Extrakt landen dürfte.
Dort würde man - abhängig von der Stärke es Extrakts - vielleicht schon "einiges" ansammeln.
Gerade die Blätter die stark von Schädlingen betroffen bzw. besprüht sind würden sich ja gut für Extrakte eignen.

Gibt es denn Erfahrungen zu Nebeneffekten durch Neemöl (Emulsion), besprüht und/oder gegossen?
Ich finde die Hinweise anhand von Google Suchen nicht besonders aufschlussreich.
Wenn dann finden sich Threads in Foren für das süßliche Unkraut und dort wird die Anwendung gegen Ende des Lebenszyklus schon wegen dem angeblich schlechten Geschmack offenbar vermieden.
Was die Bitterkeit betrifft ist man ja als Salbeifreund ohnehin ausgeliefert biggrin.gif

Gehört zwar dann nicht mehr 100%ig hier her, aber hat jemand Erfahrung gemacht ob ein regelmäßiges Gießen mit 0,2 - 0,5% Neemöl+Wasser den Pflanzen iS Schädlinge merklich gut tut oder gar den Wurzeln/Pflanzen schadet?
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post Feb 24 2020, 22:22
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Wenn es um Salvia geht, sind Extrakte auch kein Problem, auch wenn man dabei Schadstoffe aufkonzentriert. Denn auch die Extrakte muss man richtig dosieren und wird kein Extrakt aus z.B. 100g Blättern konsumieren. Die Schadstoffe gehen maximal proportional zur Wirkstoffmenge ein und verstärken daher das Problem nicht. Ob du Blätter oder Extrakt rauchst, macht daher keinen Unterschied.

Salvia muss auch nicht bitter schmecken. Ich habe das mit inertem Extrakt gemacht, es ist auf Vermiculit eingedunstetes Salviaextrakt, das man super angenehm rauchen kann. Salviazäpfchen funktionieren auch, in dieser Darreichungsform schmeckt nichts bitter wink.gif






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post Apr 26 2020, 20:06
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Ich habe mir deine hervorragende Idee mit dem Vermiculite schon zu Herzen genommen und diese Woche einen Liter davon gekauft. Bin gespannt wie es sich verhält, wenn man es in der Glaspfeife verwendet. Das könnte die Lösung für ein sanftes, gepuffertes und gleichmäßiges Verdampfen sein.
Das wäre bestimmt auch für Freunde anderer Dämpfe interessant, glaube ich.

Die letzten Versuche meine Pflanzen mit Spruzit und Neem von den hartnäckigen Mini-Thripsen, die sich schon seit Jahren nicht vertreiben lassen, zu befreien waren leider ohnehin nicht von Erfolg gekrönt. Ich fürchte ich habe da eine resistente Brut gezüchtet.
Das Neemöl bringt scheinbar Nüsse und der Geschmack bleibt scheinbar ewig auf den Blättern. Beim Kauen erinnert das ein wenig an Spülmittel scheints.

Ich werde für weitere Fragen zur Bekämpfung der Quälgeister besser mal in die entsprechende Kategorie posten.

Sollte noch jemand Erfahrung zum Thema Konsum der gespritzten Blätter haben, dann freue ich mich natürlich.
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