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SALVIA-COMMUNITY.net _ Showcase _ Salvia Blüht (mehrfach)

Geschrieben von: hand Nov 12 2023, 11:08

Diese beiden Pflanzen habe ich an einem Fensterbrett stehen und sie haben einfach so zum blühen angefangen. 😀
Hattet ihr das schon mal, dass auch die Seitentriebe Knospen ausbilden und ist daraus etwas geworden?

Original: https://i.imgur.com/n3FxWKe.jpg
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Original: https://i.imgur.com/ctST6Yz.jpg
Original: https://i.imgur.com/voeNHLl.jpg

Geschrieben von: hogie Nov 12 2023, 22:26

Sieht klasse aus! w00t.png
November ist die normale Zeit, wenn Salviapflanzen auf den Fensterbänken bei uns zu blühen beginnen. Sie tun das aber nur, wenn sie vorher in den Dunkelphasen kein Fremdlicht abbekommen haben.


Geschrieben von: kleinerkiffer84 Nov 12 2023, 22:39

Wow, wunderschöne Göttinen!! w00t.png w00t.png wub.gif

Der Winter ist die perfekte Zeit dafür. Ich versuche sie in der Growbox auch gerade wieder zum Blühen zu überreden.

Geschrieben von: hand Nov 13 2023, 11:24

Ja, ich ziehe abends den Vorhang zu, damit sie nicht zu viel Licht abbekommen. Hoffentlich werden die nächsten zwei lichtarmen Monate nicht zu stressig für sie und sie gedeihen weiter, denn für eine Growbox sind sie zu groß.

Ich überlege gerade, von einem stickstoffbetonten auf einen ausgewogenen Dünger umzusteigen, jetzt in der Blütephase. Macht das Sinn?

Aktuell verwende ich Flüssigdünger mit NPK 7+3+5, davon 1,5ml/l Gießwasser und ich überlege auf Hakaphos Soft Ultra mit 18+12+18 bei 0,5g/l Gießwasser umzusteigen.

Geschrieben von: kleinerkiffer84 Nov 13 2023, 16:00

Ich persönlich verwende seit Jahren nur diese Standard-Düngerstäbchen von Substral, in jeder Phase. Das scheint ihnen gut zu bekommen.
https://www.mueller.at/p/substral-duenger-staebchen-gruenpflanzen-23869/?itemId=23869&_pmclid=b_17016647_wp_4754915_k_5605052&gclid=Cj0KCQiAr8eqBhD3ARIsAIe-buOnRaf7fcOUuIfMXs_zjvOm-65l2JGZQ6VC8vXBtXqMSt0XPfaqlU4aAk7pEALw_wcB

Jetzt kann ich es nicht mit Sicherheit sagen, ob in der Blühphase ein anderer Dünger Sinn machen würde. Es könnte bei 1 Exemplar zum Testen einen Versuch wert sein, da es am Markt extra Dünger für die Blütephase von Pflanzen gibt.

Geschrieben von: PoD Nov 13 2023, 17:06

QUOTE(hand @ Nov 13 2023, 12:24)
Ja, ich ziehe abends den Vorhang zu, damit sie nicht zu viel Licht abbekommen. Hoffentlich werden die nächsten zwei lichtarmen Monate nicht zu stressig für sie und sie gedeihen weiter, denn für eine Growbox sind sie zu groß.

Ich überlege gerade, von einem stickstoffbetonten auf einen ausgewogenen Dünger umzusteigen, jetzt in der Blütephase. Macht das Sinn?

Aktuell verwende ich Flüssigdünger mit NPK 7+3+5, davon 1,5ml/l Gießwasser und ich überlege auf Hakaphos Soft Ultra mit 18+12+18 bei 0,5g/l Gießwasser umzusteigen.
*



Glückwunsch zur Blüte smile.gif
Erhoffst du Dir durch einen anderen Dünger mehr Blüten bzw. Samen zu gewinnen?

Die zwei Pflanzen könnten besser nicht dastehen. Kein einziges verwelktes Blatt. Es kann eigentlich nur schlechter werden.
Wenn überhaupt, dann würde ich langsam und nur leicht düngen. Sie reagieren gerne mit Blattabwurf, wenn man es übertreibt.

Geschrieben von: hogie Nov 13 2023, 19:37

QUOTE(hand @ Nov 13 2023, 11:24)
Aktuell verwende ich Flüssigdünger mit NPK 7+3+5, davon 1,5ml/l Gießwasser und ich überlege auf Hakaphos Soft Ultra mit 18+12+18 bei 0,5g/l Gießwasser umzusteigen.

Ich habe vor vielen Jahren mal einen Sack Hakaphos Spezial gekauft. Den verwende ich heute noch für alles mit großem Erfolg. Selbst meterhohes Basilikum fühlt sich damit sehr wohl, bei kleinstem Substratvolumen. Alles Dinge, die im klassischen Blumentopf mit Erde kaum möglich wären. Mit 0.5g/l kannst du fast nichts falsch machen. Damit kann man bei Pflanzen, die wachsen, täglich gießen ohne daß Kontrollen nötig sind. Ein wachsames Auge reicht. Der Unterschied zwischen den unterschiedlichen Hakaphos-Nährsalzen ist in der Praxis nicht groß, gerade bei Pflanzen, bei denen man nicht ans obere Limit der Versalzung fährt. Die nehmen sich, was sie brauchen und was übrig bleibt, bringt sie so schnell nicht um.


Geschrieben von: hand Nov 13 2023, 20:36

Alles klar. Ja, zur Zeit mache ich es so, dass ich bei jedem Gießen niedrigdosiert wie bei Hydrokultur dünge. Das scheint ziemlich gut zu funktionieren. Evtl. probiere ich bei den nächsten Stecklingen auch nochmal Hydrokultur aus, das hat vor ein paar Jahren irgendwie nicht so gut geklappt.

Geschrieben von: hogie Nov 13 2023, 21:25

QUOTE(hand @ Nov 13 2023, 20:36)
Alles klar. Ja, zur Zeit mache ich es so, dass ich bei jedem Gießen niedrigdosiert wie bei Hydrokultur dünge. Das scheint ziemlich gut zu funktionieren.

Ich mache das kaum anders, Unterschied sind nur rein mineralische Substrate. Das sind aktuell hauptsächlich Perlit, Blähton und Steinwolle. Auf jeden Fall sollte der Dünger vom Hersteller explizit für Hydrokulturen frei gegeben sein, das NPK-Verhältnis ist nicht so wichtig. Denn Nährsalze für Erdkulturen müssen nicht zwingend teurere Komplexverbindungen enthalten, die auch ohne Bodenbakterien über einen weiten pH-Bereich pflanzenverfügbar sind. Der Hakaphos spezial hat mich nie enttäuscht, auch wenn es diesen so schon länger nicht mehr gibt. Die Nachfolger von Hakaphos sollten aber sehr ähnlich sein.

Das tägliche Gießen mit schwacher Nährlösung hat sich auch bei Hydrokulturen bewährt.

Geschrieben von: hand Nov 14 2023, 07:52

Ich gieße nicht täglich, sondern nach Bedarf wenn die Erde fast trocken ist und dann ordentlich. Wieviel g/l nimmst du bei deinem Hakaphos, hogie und nimmst du Sommer wie Winter die gleiche Konzentration?

Ich überlege gerade, eine Pflanze vielleicht doch in einen zur Growbox umfunktionierten Schrank zu stellen und eine am Fenster zu lassen. Das habe ich früher schon mal festgestellt, dass es in unseren Breitengraden optimal ist, wenn man ca. 2-3 Monate pro Jahr im Winter lichtmäßig unterstützt. Mal sehen, ob ich die Beleuchtung bei der größe der Pflanze noch vernünftig hinbekomme. Genügend LEDs habe ich eigentlich da.

Geschrieben von: hogie Nov 14 2023, 21:56

QUOTE(hand @ Nov 14 2023, 07:52)
Ich gieße nicht täglich, sondern nach Bedarf wenn die Erde fast trocken ist und dann ordentlich. Wieviel g/l nimmst du bei deinem Hakaphos, hogie und nimmst du Sommer wie Winter die gleiche Konzentration?
Nach Bedarf gießen ist richtig. Da bei mir das Substratvolumen immer extrem gering ist (12cm-Töpfe für meterhohe Pflanzen), läuft das auf täglich hinaus. Wenn ich mal weg bin, gibt es ein größeres Fußbad. Nur ist das keine Dauerlösung. Regelmäßige Feucht-/Trockenzyklen (nicht zu trocken) sind wichtig, konstanter Wasserpegel nur für kurze Zeit in Notfällen.

0.5g/l kannst du immer verwenden. Bei starkem Wachstum gehe ich etwas hoch. Das sieht man dann aber auch schnell, daß die neuen Blätter nicht mehr so dunkelgrün sind. Bei anhaltenden sehr hohen Temperaturen (~30°C) mit der Konzentration wieder etwas runter, weil die tägliche benötigten Nährlösungsmengen ja um ein vielfaches höher sind.

Etwas zusätzliches Licht in der lichtkargen Jahreszeit wird dankbar angenommen. Da reichen schon 10-20W LED-Licht für einen gewaltigen Unterschied. Wichtig ist eigentlich nur, daß man irgendein brauchbares Stecklingsmaterial durch den Winter bekommt und macht im Frühling wieder Pflanzen aus Stecklingen. Die werden dann eh viel schnell wieder zu groß.

Geschrieben von: hand Nov 17 2023, 12:57

Bald zu groß fürs Fenster. Mit dem Dünger mache ich jetzt besser keine Experimente, aber abends gebe ich ihnen etwas Zusatzlicht, so dass die 11 Stunden nicht überschritten werden.

Original: https://i.imgur.com/IX3pvV5.jpg

Geschrieben von: kleinerkiffer84 Nov 17 2023, 21:49

Die sieht absolut 1A aus. Besser gehts nicht mehr wub.gif
Man kann jetzt eigentlich nur abwarten wie sie sich entwickeln wird.

Geschrieben von: hogie Nov 19 2023, 03:55

QUOTE(hand @ Nov 17 2023, 12:57)
Bald zu groß fürs Fenster.
Das kann sich durchaus nachteilig auswirken, denn wo das Licht endet, stellt Salvia auch gerne das Wachstum ein. Es kann Sinn machen, die Pflanze, etwas tiefer zu stellen.

Geschrieben von: hand Nov 19 2023, 10:46

Ja mal sehen, bis jetzt geht es noch mit der Höhe.

Jetzt kann ich bald Bienchen spielen. wub.gif

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Geschrieben von: hand Nov 20 2023, 15:43

Jetzt bilden sich punktförmige Nekrosen, vorwiegend auf älteren Blättern. Könnte das Kaliummangel sein? Aktuell dünge ich noch eher niedrigdosiert und stickstoffbetont, was in der Blütephase wahrscheinlich nicht optimal ist.

Original: https://i.imgur.com/14RiwM9.jpg

Original: https://i.imgur.com/FoqxSft.jpg

Geschrieben von: hand Nov 21 2023, 21:23

Jetzt habe ich von 7+3+5 auf 4+6+8 umgestellt bei gleicher Dosierung (1,5ml/l), also weniger N, mehr P+K. Mal sehen, wie ihnen das schmeckt.

Original: https://i.imgur.com/UcSkcBL.jpg

Geschrieben von: hand Nov 23 2023, 13:56

Die Nekrosen scheinen sich nicht weiter auszubreiten. smile.gif

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Geschrieben von: hogie Nov 24 2023, 11:18

Daß die Blattflecken von der Düngung kommen, glaube ich nicht. Unter Stress sieht man die häufiger und Überwinterung bei uns ist alleine schon Stress genug. Das von dir gezeigte Blatt hat auch ein Loch. Das passiert, wenn es bei der Bildung zu trocken war. Auch das ist ein Indiz für Stress und nicht für Mängel bei der Düngung.

Geschrieben von: hand Nov 24 2023, 14:38

Ja, das kann natürlich auch sein. Insgesamt machen sie aber einen recht vitalen Gesamteindruck und ein paar kleine Schönheitsfehler ja sind nicht so schlimm.
Mal sehen, ob ich das mit der unterschiedlichen Düngung für Wachstums- und Blütephase so fortführe, oder langfristig einfach einen Universaldünger nehme, da muss ich erst noch meine Erfahrungen machen.

Geschrieben von: hogie Nov 24 2023, 20:50

QUOTE(hand @ Nov 24 2023, 14:38)
Ja, das kann natürlich auch sein. Insgesamt machen sie aber einen recht vitalen Gesamteindruck und ein paar kleine Schönheitsfehler ja sind nicht so schlimm.
Die Pflanzen sehen vom Zustand unglaublich gut aus, für November ganz besonders! good.gif
Ich schaffe das in den letzten Jahren oft sogar im Sommer kaum mehr, weil die Räume inzwischen alle mit Split-Klimaalagen versehen sind, die die Luft wunderbar trocknen, was Salvia aber überhaupt nicht passt.
Die Blattflecken schätze ich ebenfalls als kleine Schönheitsfehler ein, die Pflanzen, wenn sie größer und älter werden, fast unvermeidbar bekommen. Kommt man nur einmal mit der Gießkanne zu spät, dann gibt es einzelne Löcher und verkrüppelte Blätter. Das alles ist aber harmlos. Ich glaube nicht, daß du da noch viel verbessern kannst.

Genieße die wunderbar duftenden Salviablüten! wub.gif


Geschrieben von: hand Nov 24 2023, 21:48

Ja, ich weiß noch vor ein paar Jahren als sie schon einmal geblüht hatten, wie wundervoll der Duft war. Leider riechen sie diesmal gar nicht. Hast du eine Idee, woran das liegen könnte?

Geschrieben von: hogie Nov 24 2023, 22:22

QUOTE(hand @ Nov 24 2023, 21:48)
Ja, ich weiß noch vor ein paar Jahren als sie schon einmal geblüht hatten, wie wundervoll der Duft war. Leider riechen sie diesmal gar nicht. Hast du eine Idee, woran das liegen könnte?
Darauf fällt mir spontan nicht viel ein. Der wunderbare Duft der Blüten war bei mir immer da, selbst schon bei unreifen Blütenansätzen. Aber sehr intensiv oder gar aufdringlich, war der nie. Ich denke da eher, daß es an der der aktuellen Geruchswahrnehmung liegt. Da gibt es sicher auch noch das Problem von möglichen Covid-Folgen, die den Geruchssinn für sehr lange Zeit entsprechend beeinträchtigen können. Covid habe ich mir bis heute mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht eingefangen. Denn eine Covid-Infektion kann für sehr lange den Geruchssinn erheblich desensibilisieren. Bis man danach sehr schwache Gerüche wieder wahrnimmt, kann das Jahre dauern.


Geschrieben von: hand Nov 24 2023, 22:55

Jetzt gibst du mir aber zu denken. huh.gif

Ich dachte eigentlich schon, dass ich subtile Gerüche noch relativ gut wahrnehmen kann, obwohl ich dieses Drecksvirus mittlerweile schon mindestens zweimal hatte. Am Besten lasse ich mal jemand anderen daran riechen um das zu verifizieren.

@kk84: Hatten deine einen Duft als sie geblüht hatten?

Geschrieben von: hand Nov 26 2023, 10:32

Also an meiner Nase scheint es nicht zu liegen. Andere subtile Gerüche kann ich noch gut wahrnehmen und ein Freund, der wahrscheinlich noch kein Covid hatte, hat auch nichts gerochen. Ich vermute eher, dass es an der Genetik oder an der Haltung liegt. Den Pflanzen geht es aber gut und sie sind bald so groß wie ich. smile.gif

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Original: https://i.imgur.com/pibxoqC.jpg
Original: https://i.imgur.com/gZC6gTw.jpg

Geschrieben von: hogie Nov 26 2023, 21:51

QUOTE(hand @ Nov 26 2023, 10:32)
Ich vermute eher, dass es an der Genetik oder an der Haltung liegt. Den Pflanzen geht es aber gut und sie sind bald so groß wie ich. smile.gif

Deine Pflanzen sind auf jeden Fall gesund und traumhaft schön. wub.gif
Die Genetik dürftest du ja kennen. Da Salvia eigentlich nur über Stecklinge und nicht über Samen vermehrt wurde, existiert da bislang keine genetische Vielfalt. Fast alle sind Wasson-/Hofmann-clone und ein viel geringerer Anteil Blosser Clone. Das war es dann auch fast schon bei uns in der EU. Das war auch soweit nie tragisch, weil die Vermehrung über Stecklinge auch über Jahrzehnte nie zu ernsten Problemen geführt hat und auch in den Salvinorinkonzentrationen keine signifikanten Unterschiede exisitieren. Bei den Bananen haben wir da ein viel größeres Problem, da praktisch alle Fruchtbananen, die wir weltweit anbauen, aktuell von einem Clone stammen und dieser fällt immer mehr einem für die Pflanzen tödlichen Pilzbefall zum Opfer.

An der Genetik dürfte es daher kaum liegen, da sowohl Wasson-/Hofman wie auch Blosser beide als wunderbar duftende Blüten bekannt sind.

Geschrieben von: hand Nov 26 2023, 22:34

Vor einigen Jahren hatte ich eine blühende Luna, die ich mit den Pollen einer Blosser bestäubt hatte. Aus einem Samen ist diese Genetik entstanden. Ob das eine Luna x Blosser ist oder die Luna sich selbst bestäubt hatte, kann ich nicht sagen, jedenfalls ist die Genetik einzigartig.

Geschrieben von: hogie Nov 26 2023, 22:52

QUOTE(hand @ Nov 26 2023, 22:34)
jedenfalls ist die Genetik einzigartig.
Das ist cool. Soweit man die Genetik der Pflanzen noch kennt, sollte man auch ganz besonders auf kleine Auffälligkeiten wie z.B. die schwarzen Blattflecken achten. Denn so etwas können auch Viruserkrankungen sein, die vergleichbar mit Herpes simplex beim Menschen unter Stressbedingungen manifest werden und auch nur dann und die müssen ja auch nicht gleich lebensbedrohlich sein. Bei so etwas ist es immer möglich, daß auch leicht veränderte Genetik dagegen resistent ist. Deine Pflanzen sind unter Novemberbedingungen viel zu schön, als daß du mit dem Dünger auch nur irgend etwas falsch machen könntest. Mach einfach weiter so, das passt schon!

Geschrieben von: kleinerkiffer84 Nov 28 2023, 00:42

Hammer, dass du es geschafft hast, Salvia zu kreuzen und die Samen zum Keimen zu bringen! w00t.png
Samen haben bisher noch nicht gekeimt bei mir. Die scheinen sehr empfindlich zu sein.

Der Geruch der Blüten scheint tatsächlich an der Sorte zu liegen.
Bei der Sorte Luna konnte ich keinen speziellen Geruch der Blüten feststellen.

Geschrieben von: hand Nov 28 2023, 11:56

Da fällt mir gerade ein, dass mir zwischenzeitlich aus Unachtsamkeit alle eingegangen waren und das jetzt wahrscheinlich doch "nur" eine Luna ist. Die hatte früher aber auch einen Duft wenn ich mich nicht täusche.

Die beiden Pflanzen sind jetzt zu groß um beide in die provisorische Growbox mit 33W RBW LED zu passen und jetzt werde ich es wohl für die nächsten zwei Monate wohl so machen, dass eine dauerhaft rein kommt und die andere am Fenster bleibt, dann hat man auch einen guten Vergleich.

Düngen werde ich beide gleich, das scheint zu passen.

Geschrieben von: hand Nov 29 2023, 14:39

Zur Zeit interessiert mich das Thema optimale Nährstoffversorgung und daher habe ich mir ein EC- Messgerät besorgt.

EC der Nährlösung liegt aktuell bei 1,0 - da könnte man bei blühenden Pflanzen noch etwas rauf gehen wenn die Pflanzen blasser werden, oder? Die Pflanzen sind in Erde, aber schon einige Wochen drin, also wird der Vorrat an Nährstoffen immer geringer werden.

Folgender Chart ist zwar nicht speziell für Salvia, aber ein grober Anhaltspunkt:

Original: https://i.imgur.com/yk4bjoe.png

Geschrieben von: hogie Nov 30 2023, 00:03

Der EC-Wert ist natürlich ein Summenmaß aus deinem Leitungswasser und den zugefügten Nährsalzen. In den Technischen Datenblättern macht Hakaphos auch Angaben zu EC-Werten. Die Kontrolle von EC-Werten ist eigentlich nur wichtig, wenn du größere Systeme mit ordentlichen Nährlösungsmengen hast, die du natürlich nicht einfach weg schütten willst und erkennen möchtest, wenn die Konzentration übermäßig abdriftet. Beim permanenten Gießen mit frischer Nährlösung in Gefäßen mit kleinen Substratmengen kann man sich die EC-Überwachung sparen. Denn nach gegossene Lösung ist immer frisch und wenn man Angst hat, daß was mit der Zeit in die Versalzung abdriftet, spült man das Gefäß einfach mal wieder richtig durch. Ich habe seit mind. 10 Jahren bei meinen Pflanzen keinen EC-Wert mehr kontrolliert. Bei größeren Hydrokultursystemen ist das allerdings unverzichtbar und auch bei Pflanzen, die man am Versalzungslimit fährt, wie z.B. Gras.

Geschrieben von: hand Nov 30 2023, 11:52

Ist klar, dass der EC vom Wasser mit eingerechnet ist. Ich denke aber, dass es langfristig besser ist, Leitungswasser zu nehmen da es Calcium + Magnesium + Spurenelemente enthält und keinen so niedrigen pH hat wie Regenwasser. Der pH der Erde ist ja eh schon recht niedrig. Bei Hydrokultur müsste man evtl. den pH senken oder Regenwasser nehmen.

Ich habe noch nicht den optimalen Dünger gefunden und bin noch am experimentieren mit der Nährstoffverteilung und daher ist es gut, wenn ich den EC überprüfen kann und mich nicht auf Herstellerangaben verlassen muss bezüglich der Konzentration.

Nur mit der Temperatur muss ich aufpassen, der Messwert scheint davon abhängig zu sein.

Keine Sorge, wenn dann werde ich die Konzentration nur langsam erhöhen. smile.gif

Geschrieben von: hogie Nov 30 2023, 22:17

QUOTE(hand @ Nov 30 2023, 11:52)
Nur mit der Temperatur muss ich aufpassen, der Messwert scheint davon abhängig zu sein.
EC-Messgeräte haben in der Regel alle einen eingebauten Temperaturfühler und korrigieren den Einfluß der Temperatur. Sie zeigen daher immer den EC-Wert für die Temperatur an, bei der man das Ganze kalibriert hat (meistens 20 oder 25°C), auch wenn die Lösung 10°C oder 40°C hat. Man muß nur dem Temperaturfühler genügend Zeit geben, daß er auch die Temperatur der zu messenden Lösung an nehmen kann. Dadurch muß man nur wissen, wie das Ding kalibriert wurde oder kalibriert ihn mit einer Pufferlösung neu und braucht sich um die Temperatur dann nicht mehr kümmern. Es sei denn, man soll ec-Werte einhalten, deren andere Temperaturen zugrunde liegen, als die man selbst kalibriert hat. Hauptproblem sind die 20 oder 25°C, die oft nicht angegeben werden und damit die EC-Werte auch nicht genau vergleichbar machen.

Geschrieben von: hand Dec 1 2023, 08:12

@hogie: Korrigierst du eigentlich den pH deiner Nährlösung bei Hydrokultur? Salvia und viele andere Pflanzen mögen es ja eher etwas sauerer um die 6 herum und Leitungswasser ist eher leicht basisch.

Geschrieben von: hogie Dec 1 2023, 15:15

QUOTE(hand @ Dec 1 2023, 08:12)
@hogie: Korrigierst du eigentlich den pH deiner Nährlösung bei Hydrokultur? Salvia und viele andere Pflanzen mögen es ja eher etwas sauerer um die 6 herum

pH von Nählösungen habe ich in den letzten 10 Jahren nie mehr kontrolliert. Der Hakaphos spezial ist sehr gutmütig bezüglich Pufferwirkung und Verwendung von Komplexsalzen, die über einen sehr weiten pH-Bereich pflanzenverfügbar bleiben. Würde ich messen, würde ich sicher mit der Zeit sehr bedenkliche pH-Werte sehen. Das hat sich aber bislang nie gerächt. Das einzige, was ich mache, ist gelegentlich das Substrat durch spülen, solange die Pflanzen noch überschaubar groß sind. Später auch das nicht mehr, dann wird nur noch nach gegossen.
Falls du Nährlösungen ansäuerst, kommen fast nur Phosphorsäure oder Salpetersäure in Frage, daß es nicht mehr schadet, als nützt.

Geschrieben von: hand Dec 1 2023, 21:08

Bei Erdkultur werde ich am pH nichts machen, evtl. falls ich Hydrokultur nochmal versuche. Ich mag aber den festen Halt in Erde, gerade bei großen Pflanzen.

Foto von heute, neben 1,5l Flasche:
Original: https://i.imgur.com/umdYnK5.jpg

Geschrieben von: hogie Dec 1 2023, 21:45

QUOTE(hand @ Dec 1 2023, 21:08)
Bei Erdkultur werde ich am pH nichts machen, evtl. falls ich Hydrokultur nochmal versuche. Ich mag aber den festen Halt in Erde, gerade bei großen Pflanzen.
Das Problem kannst du durch Kombination unterschiedlicher Substrate bestens in den Griff bekommen. Gerade Sämlinge wie z.B. Tomaten oder Chili finden in Blähton überhaupt keinen Halt. Auch nicht in welchem feiner Körnung. Die lasse ich in ganz kleinen Steinwollewürfeln keimen. Basilikum (Samen oder Stecklinge) oder Salvia wurzeln in Perlit. Wenn ein stabiler Wurzelballen da ist, der beim Einpflanzen nicht mehr auseinander fällt, kommt der dann erst in Bähton. Wenn der Blähton mal durchwurzelt ist, haben auch große Pflanzen guten Halt. Nachteilig ist eher das geringe Gewicht des Blähtons, wenn er austrocknet. Das muß man berücksichtigen, daß dir die Pflanzen nicht von der Fensterbank fallen, wenn du mal etwas später als sonst mit der Gießkanne kommst. Denn gerade bei Hydrokulturen ist die Versuchung da, größte Pflanzen in sehr kleinem Substratvolumen zu halten. Denn die Versorgung mit ausreichend Wasser und Nährstoffen ist ja kein Problem. Auch meterhohe Pflanzen habe ich fast immer den den 12cm-Töpfen gelassen.

Geschrieben von: hand Dec 2 2023, 06:37

Ich finde das furchtbar unpraktisch wenn man die Pflanzen nicht mal vom Fenster wegstellen kann ohne Angst haben zu müssen, dass sie umkippen und man die Nährlösung verschüttet. Da ist mir Erde für den Heimgebrauch lieber. Im professionellen Bereich hat Hydrokultur sicher seine Vorzüge.

Geschrieben von: hand Dec 3 2023, 10:18

Die Pflanze vom Fenster sieht auch noch ziemlich gut aus für die Jahreszeit, bis auf ein paar braune Spitzen. Gute Nährstoffversorgung scheint mindestens so wichtig zu sein wie gute Lichtzufuhr. Manche Blüten haben jetzt sogar einen Duft. biggrin.gif

Was mir noch aufgefallen ist, dass auf den Blättern und um die Pflanze herum lauter kleine, klebrige Spritzer sind, sie scheint ihren Nektar zu verspritzen. Die Blüten gehen selten ganz auf, sondern fallen schon vorher ab.

Ich habe mir gestern eine Packung Samen von Salvia Splendens besorgt um schon mal die Keimung und Aufzucht von Jungpflanzen zu üben, falls es doch noch klappen sollte. smile.gif

Original: https://i.imgur.com/aTHNa31.jpg
Original: https://i.imgur.com/qqWW6Kb.jpg
Original: https://i.imgur.com/QuWkary.jpg
Original: https://i.imgur.com/oDGNb2l.jpg
Original: https://i.imgur.com/qtowaJK.jpg

Geschrieben von: hand Dec 6 2023, 11:09

Die kleinen Backup Pflanzen blühen jetzt auch. Sie hatten länger Nährstoffmangel, aber was neu rauswächst, sieht gut aus. smile.gif

Original: https://i.imgur.com/aaHkPh4.jpg

Geschrieben von: hand Dec 7 2023, 13:26

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Original: https://i.imgur.com/mkpfy7o.jpgOriginal: https://i.imgur.com/BfrV6J7.jpg

Geschrieben von: kleinerkiffer84 Dec 7 2023, 15:18

Wow w00t.png
Das ist echt eine Vorzeige-Göttin wub.gif

Geschrieben von: hand Dec 7 2023, 22:15

Ja, sie scheint freundlich gesinnt zu sein. Vielleicht eine Einladung, sie mal wieder in ihrer Welt zu besuchen. biggrin.gif

Geschrieben von: hand Dec 10 2023, 09:07

Pflanze vom Fenster: wub.gif

Original: https://i.imgur.com/dpDgCYe.jpgOriginal: https://i.imgur.com/H1Zyht1.jpg


Geschrieben von: hand Dec 11 2023, 18:03

Woran könnte es liegen, dass die Blüten abfallen, bevor sie vollständig geöffnet sind und man bestäuben kann?

Geschrieben von: hogie Dec 12 2023, 03:35

QUOTE(hand @ Dec 11 2023, 18:03)
Woran könnte es liegen, dass die Blüten abfallen, bevor sie vollständig geöffnet sind und man bestäuben kann?
Am ehesten die geringen Raumluftfeuchten, die zwangsläufig mit dem Heizen entstehen. Völlig unbeheizte Räume sind jetzt auch keine brauchbare Option.

Geschrieben von: hand Dec 12 2023, 20:16

Das kann gut sein.

Oder es ist ein grundlegendes Problem von abgeschlossenen Erdkulturen. Mir ist bewusst geworden, dass es den Pflanzen zunehmend schwerer fällt, über die Wurzeln an Sauerstoff und damit auch an Nährstoffe zu kommen, sobald der Topf durchwurzelt ist und die Erde zunehmend dichter wird.

Ich habe sie jetzt umgetopft und den Wurzelballen etwas mit einem dünnen Holzstäbchen gepiekst, ähnlich wie man es beim Rasen macht, um ihn zu belüften.

Geschrieben von: hand Dec 17 2023, 10:05

Die Pflanzen sind kaum noch gewachsen, sie scheinen sich voll auf die Blütenproduktion eingestellt zu haben und die Blätter leiden zunehmend unter der trockenen Luft. Mit Samen rechne ich nicht, da die Blüten immer noch zu schnell wieder abfallen. Man merkt, dass die Bedingungen hier nicht optimal sind. Immerhin haben sie noch keine Schädlinge und Ersatzpflanzen sind auch schon am Start falls es unerwartet bergab gehen sollte. smile.gif

Original: https://i.imgur.com/5QVKTay.jpg
Original: https://i.imgur.com/NvWKBvx.jpg
Original: https://i.imgur.com/oFb5mRr.jpg

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