Hallo,
an einigen meiner Opuntien habe ich die auf den Fotos zu sehenden Krankheitsanzeichen entdecken können.
Schädlinge konnte ich keine entdecken, deshalb gehe ich davon aus, dass es sich hierbei um eine Virus- oder Pilzinfektion handelt. Kann ich die befallenen Pflanzen noch irgendwie retten? Weiß jemand mehr?
Danke für den Tipp. Mein Chinosol habe ich leider vor geraumer Zeit abgegeben, da es bei mir nur eingestaubt ist - immer, wenn man etwas braucht, hat man es nicht mehr... vielleicht genügt auch Aktivkohle, zumindest um die Schnittwunden zu behandeln.
Ich habe die definitiv befallenen Opuntien von den anderen entfernt, aber ich fürchte, dass es bereits die meisten erwischt hat, ohne dass diese so deutliche Krankheitsanzeichen zeigen. Ich weiß nicht so richtig, wie ich damit umgehen soll - Trichocereus, die in direkter Nähe stehen, scheinen dagegen nicht befallen worden zu sein. Jedoch hat es auch die Opuntien, die in einem anderen Zimmer, also räumlich getrennt, stehen, erwischt.
Ich habe mir überlegt, erst einmal noch einige Tage oder eine Woche den Krankheitsverlauf zu beobachten, ehe ich eingreife. Die Opuntien, die krank sind, stehen inzwischen im Freien an einem vor Regen geschützten Standort. Wobei ich vermute, dass ihnen die Temperaturen nicht gerade behagen werden. Eine Kaktusfeige ging bereits ein, nachdem ich sie vor zwei oder drei Wochen nach draußen gestellt hatte. Die anderen, die bereits den ganzen Sommer im Freien standen, sind wohl wesentlich robuster und zeigen weder den Befall, noch sonstige Probleme...
Wenns zu extrem wird würd ichs mit wegschneiden versuchen
Sieht für mich eindeutig nach Schimmel aus. Aber immer noch besser als ne Viruserkrankung, die könnte man nämlich nicht einfach durch wegschneiden aus der Welt schaffen.
Gute Frage, so richtig darauf gekommen, was es ist oder sein könnte, bin ich ja nicht. Auf jeden Fall leben sie noch, auch ohne Behandlungsmaßnahmen ergriffen zu haben. Abgeschnitten habe ich auch nichts. Ich denke, das verwächst sich. Opuntien sind ja recht robust.
Stimmt, die standen im Spätherbst noch draußen und haben da wohl öfter Regenduschen abgekommen. Seit drei Monaten stehen sie komplett trocken. Ich weiß jetzt allerdings nicht, ob Schimmel wirklich der auslösende Faktor war oder bloß eine Erscheinung, weil das "Gewebe" oben schwarz geworden und abgestorben ist. Auf dem ersten Foto sieht man, dass sich diese seltsamen Dellen unter der Oberfläche gebildet haben, die waren zu erst da.
Tip, besorg dir Alluminiumpulver zum Austrocknen. Besser als Aktivkohlepulver. Eine weitere Verwendung ist für Stecklinge.
Kann ich nichts zu sagen. Erfahrung habe ich nur mit Aluminiumpulver.
Zinkoxid wäre interessant es auszuprobieren. Könnte gehen.
Ich hatte es seinerzeit von http://www.kakteen-haage.de/
Leider habe ich auf die schnelle den Link nicht gefunden. Ich benutze es hauptsächlich anstelle von Aktivkohle beim Abtrennen von empfindlichen Pflanzenteilen. Meist bei Gewächsen der Gattung Piper. Bei anderen Arten tut es genau so gute Dienste.
Aluminiumpulver halte ich für Quatsch, wenn es um steriles Arbeiten geht. Man verwendet es eigentlich nur für inerte Verbände, die nicht selbst kleben.
hogie ich glaube wir reden etwas an einander Vorbei.
Ich nehme es nicht um irgend was steril zu bekommen. Was eh so eine Geschichte wäre. Verwendet wird das Pulver hauptsächlich bei Pfeffergewächsen (Piper), in diesem Fall für meine Piper methysticum Clone und Macropiper um die nässenden Stellen nach dem Schnitt auszutrocknen. Werden sie nicht behandelt fault innerhalb kürzester Zeit ein ganzer Ast ab. Aktivkohlepulver finde ich für solche Zwecke nicht so effektiv.
Für Verbände wird normalerweise kein Aluminium verwendet sondern aufgrund seiner Eigenschaften Silber.
Mich hatte es nur verwirrt, weil Aluminiumpulver natürlich nichts aufsaugen kann und auch nicht antibakteriell wirkt. Es geht wohl eher darum, eine neue Schutzschicht aufzubauen, die sogar eine recht gute Barriere darstellt. Dazu eignet sich Aluminiumpulver. Man verwendet es auch als Wundspray für Tiere (weil man Wunden im Fell nicht so einfach bekleben kann). So ergibt das Wirkungsprinzip nun auch einen Sinn.
Aluminiumbeschichtete Verbände nimmt man hauptsächlich, weil sie nicht mit den Wunden verkleben. Dieses Zeug ist ziemlich gut:
http://www.soehngen.de/index.php?id=400001
Danke für die Tipps, ihr beiden! Aktivkohle habe ich noch da, von allem anderen höre ich gerade zum ersten Mal. Bislang hatte ich mit Aktivkohle keine Probleme, zumindest bei Kakteen, bei denen sie angewendet habe. Apropos Hogie, dein Salvia-Bewurzelungshormon verwende ich auch mit Erfolg bei Kakteen respektive Trichocereus. ;)
Kein Problem, ich hab' zu danken. Es waren 0,7 % IBA. :)
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