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> Zigaretten Im Tv, Freiwillige Zensur..

post Jan 7 2008, 23:09
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Salvianaut
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Rauchverbot im Fernsehen??? Das wär ja was... crazy.gif

to_keep_order.gif

Man stelle sich vor, Spielfilme und Reportagen, wo einer raucht, werden gnadenlos mit grob gepixelten Ausschnitten versehen, damit man sich nur noch denken kann, dass da evtl. einer raucht, aber man sieht es nicht mehr...
laugh.gif laugh.gif laugh.gif
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Spiderpig
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QUOTE(Arphen @ Jan 7 2008, 23:54)
QUOTE(Glassmoon)
Ein TV-Rauchverbot fiele imo in die selbe Sparte sinnfreien Aktionismus' wie härtere Strafen für Jugenstraftäter oder das Beischlafverbot für Unter-18jährige.

Von letzterem habe ich noch nichma gehört. Link pls, sieht ziemlich geil aus.
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Guggst du hier


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Fernsehen und Filme sollten möglichst genau die Realität abbilden und nicht nach irgendeiner ideologischen Einstellung gestaltet werden. Sonst sind sie reine Fantasy und nützen keinem mehr. Auch Kinder begreifen irgendwann, daß " Hänsel und Gretel " nur ein Märchen ist. Wer seinen Kindern aus ideologischen Gründen eine nicht existierende Welt vorspiegelt, verweigert ihnen Lebenserfahrung und Realitätssinn.

Über Geschmack läßt sich sowieso unendlich streiten. Was der eine geil findet, ist dem anderen recht blöd. Die Menschen sind nunmal unterschiedlich in ihren Vorlieben. Einer liebt Discos, der andere hält dies für vergeudete Zeit und Geldverschwendung. Die einen lassen ihr Geld in Kneipen, die anderen finden das recht blöd und investieren das Geld in ein Buch. Der Münzsammler investiert in seine Sammlung, andere lachen darüber. Soll doch jeder nach seiner Facon glücklich werden !

Schlimm finde ich immer, wenn jemand seine Vorliebe für die alleinseligmachende hält und andere dazu bekehren will. Kann man denn nicht jedem sein eigenes Glück lassen ? Ich finde es auch besonders originell, wenn jemand sich für eine bestimmte Droge einsetzt, andere Drogen, wie Tabak, aber verteufelt. Gibt es denn innerhalb der Drogen eine Stufenleiter ? Und was ich ganz blöd finde, ist die zunehmende Diffamierung des Rauchens.

Argumente für Verbote findet man immer : das Autofahren ( viele tausend Verkehrstote + Schwerverletzte + riesiger Sachschaden ), das Alkoholtrinken ( viele Tote u. Schwerverletzte durch alkoholisierte Autofahrer, Schlägereien Rowdytum usw. ), der Sport ( schädigt auf Dauer die Gelenke, plötzl. Herztod ), der Geschlechtsverkehr ( Übertragung von Viren und Geschlechtskrankheiten, AIDS ), usw. Verbieten kann man mit guten Gründen fast alles. Und diejenigen, die so gerne verbieten, verbieten natürlich immer das, was ihnen nicht gefällt.

Warum muß ich mir, nachdem die Tabakwerbung im Fernsehen verboten wurde, soviel Werbespots ansehen, in denen ich zum Alkoholtrinken und zum Naschen von allen möglichen Süßigkeiten ständig aufgefordert werde ? Ist nicht Alkoholismus und Fettleibigkeit ein Riesenproblem ? In den USA ist das Rauchen verpönt, dafür sterben die Leute an den Folgen der Fettsucht ! Ist doch Klasse !

Solange die Menschen existieren, haben sie immer irgendwelche Drogen genommen ( im übrigen auch die Tiere ). Jeder sucht eben sein ganz persönliches Glück !

Kommt ein Patient zum Arzt und fragt, ob er mit seinem Gesundheitszustand 80 Jahre alt werden kann. Der Arzt fragt : " Rauchen Sie ? " " Nein " " Trinken Sie ? " "Nein " " Haben Sie sonst irgendein gefährliches Laster ? " " Nein "
" Und warum wollen Sie damit 80 werden ? "

Bitte nie die psychische Gesundheit vergessen. Die ist in Deutschland ohnehin schlecht dran, wie mehr als 14.000 Selbstmorde jedes Jahr beweisen. Ein durch Verbote unglücklich gemachtes Leben bringt gar nichts. Auch Nichtraucher müssen sterben. Die Frage ist doch immer : hattest Du ein glückliches, selbstbestimmtes Leben ? Das zählt für mich mehr als die Frage, ob ich nun mit 75 oder 83 sterbe. Bei einem unglücklichen Leben will ich gar nicht weiterleben, sondern gleich sterben !

Also : laßt jeden nach seiner Facon glücklich werden ! Wer sein Glück im Rauchen findet, okay. Wer sein Glück im Nichtrauchen findet, auch okay. Aber bitte nicht mehr diese besserwissenden Oberlehrer, die mich zu irgendeinem Glück bekehren wollen, was doch mein Unglück wäre. Weiß nicht jeder am besten, wie er sein persönliches Glück findet ?
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post Jan 8 2008, 11:38
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Salvianaut
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QUOTE
Fernsehen und Filme sollten möglichst genau die Realität abbilden und nicht nach irgendeiner ideologischen Einstellung gestaltet werden.

Naja, aber wie man ja eigentlich weiß, bzw. einfach nachvollziehen kann, gibt es diese "objektive Wiedergabe der Realität" ja gar nicht. Jede Form der Wirklichkeitsdarstellung ist immer irgendwie gefärbt und vermittelt irgendwelche Werte, das lässt sich gar nicht vermeiden. Wenn man z.B. sagt, 30 bis 50% der Leute rauchen, also müssten auch 30 bis 50% der Filmfiguren rauchen, weil das "realistisch" wäre, dann muss man zur Kenntnis nehmen, dass man dadurch, dass man 30-50% Raucherquote als "normal" hinstellt, gleichzeitig den "Wert" vermittelt, dass wäre 1. tendenziell nicht veränderbar und 2. im Sinne einer Norm auch "gut so". Zumindest wird diese Sache halt schnell mit suggeriert. Dazu kommen halt so Sachen, dass z.B. die Filmhelden i.d.R. ja auch Personen sind, die gar nicht realistisch sind, sondern die sowieso extrem idealisierte Figuren sind, und daher mit all ihrem Verhalten auch Ideale verkörpern und Werte vermitteln. Ein rauchender Filmheld (oder eine sonstige Identifikationsfigur, wie z.B. die ganzen Typen in den Soaps, die ja alle verschiedenen Rollenklischees für Jugendliche entsprechen, z.B. der coole Draufgänger, die kesse Zicke, die intrigante Schlampe, der neurotische Problemtyp usw.) würde also zwangsläufig den Wert "Rauchen ist gut" oder "Rauchen passt zu jedem, der so ein Typ wie ich sein will".
Da sollten sich die Macher schon überlegen, was für Werte sie mit ihrem Zeugs vermitteln, besondern wenn es so Easy-Konsum-Zeug ist, was sich die Leute reinziehen wie Süssigkeiten, d.h. ohne Reflektion oder Kritik, sondern nur so zur Unterhaltung un Anregung.

Konkret ist es ja auch so, dass eine 30-50% Raucherquote auch bedeutet, dass 50-70% eben nicht rauchen, und eine Auswahl bei Filmfiguren auf diesen Anteil ist ja keineswegs so unrealistisch. Sicherlich sind Kneipen- und Disoszenen in Filmen ohne Raucher im Hintergrund unrealistisch (was sich wohl bald ändern wird). Aber das sind ja hinsichtlich der Handlung auch nebensächliche Aspekte.

Der Beitrag wurde bearbeitet von sorcerer am Jan 8 2008, 11:41 Uhr.
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gigaschatten
post Jan 8 2008, 16:53
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QUOTE(karline @ Jan 7 2008, 18:47)
is ja eigentlich egal, selbst wenns keine vorteile gäb, oder man teer frisst:

ich selbst rauche ca. 3 mal 1-2 zigaretten in der woche. und zwar wegen der angebehmen, gechillten wirkung, die man bei dieser häufigkeit durchaus auch auf lange sicht behält. außerdem ist es gesellig und ein klarer "kulturfaktor". eventuell vorhandener gruppenzwang spricht nur für schlechte gesellschaft.. dry.gif
*



Ich glaube allerdings nicht, dass ein solches Verhalten repräsentativ ist. Inhalierst Du den Rauch bei diesen Gelegenheiten?

Ohne mich jetzt auf dich beziehen zu wollen habe ich den Spruch "Ich rauche nur eine am Tag nach dem Essen" auch schon oft gehört. Musste dann aber meist feststellen, dass alle Personen, die das behaupten und die ich kenne, seltsamerweise mindestens eine halbe Packung am Tag benötigen. Fühlen diese sich dann dabei ertappt kommt ein anderer, auch recht bekannter Spruch: "Heute ist das etwas anderes weil (beliebigen Grund einsetzen)."

QUOTE(Mintmagician @ Jan 7 2008, 22:41)
mist jetzt habt ihr meine Lust auf Cognac Zigarillos wieder geweckt -.-
*



Da kenne ich auch ein paar lustige Anekdoten. Einige Bekannte sind z.B. auf Cigarillos umgestiegen, weil sie der Auffassung sind, dadurch nehmen sie ja kein Nikotin auf und sind somit nicht mehr süchtig. Fakt ist, dass man bei einem Cigarillo genausoviel Nikotin aufnimmt, nur halt über die Mundschleimhaut. Dass man dann den ganzen Tag Cigarillos pafft, hat für mich dann auch nichts mehr mit "Genuss" zu tun.

Was Discos, etc. angeht ... ich finde es mittlerweile zum Kotzen, dass ich am nächsten Tag einen rauhen Hals habe, weil ich die ganze Nacht passiv mitrauchen durfte. Meine Kleidung stinkt danach sowieso erbärmlich. Das merkt man als Raucher natürlich nicht. Wenn ich daran denke, dass ich auch früher ständig dermassen gestunken habe, kann es mir mittlerweile nur noch peinlich sein. Wenn ein Raucher vor mir läuft, rieche ich das sogar auf 3 Meter Entfernung, auch wenn dieser gerade keinen Glimmstengel in der Hand hält.

Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Nikotinabhängiger seine Sucht rationalisiert und immer "gute" Gründe findet, warum man Rauchen kann/soll/darf. Tja, es ist aber nun mal kein Genuss, ätzenden Rauch einzuatmen, zu stinken, teuer dafür zu bezahlen und seine Gesundheit zu ruinieren. Erinnert ihr euch noch an eure erste Zigarette? Musstet ihr da nicht rumröcheln und wurde euch nicht schwindelig und schlecht? Soviel zum Thema "Genuss". Aber man gewöhnt sich ja an so vieles. Rauchen will halt gelernt sein. Ist man erstmal süchtig, fällt es einem gar nicht mehr so schwer.

Das gleiche gilt auch für Zigarren und Pfeiffenraucher. Dabei wird eine sehr viel grössere Menge Nikotin über die Schleimhaut aufgenommen als bei einer Zigarette. Nur weil man Zigarre oder Pfeiffe raucht, ist man noch lange kein Genussraucher.
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post Jan 8 2008, 17:09
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Salvia Meister
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QUOTE(sorcerer @ Jan 8 2008, 11:38)
QUOTE
Fernsehen und Filme sollten möglichst genau die Realität abbilden und nicht nach irgendeiner ideologischen Einstellung gestaltet werden.

Naja, aber wie man ja eigentlich weiß, bzw. einfach nachvollziehen kann, gibt es diese "objektive Wiedergabe der Realität" ja gar nicht. Jede Form der Wirklichkeitsdarstellung ist immer irgendwie gefärbt und vermittelt irgendwelche Werte, das lässt sich gar nicht vermeiden. Wenn man z.B. sagt, 30 bis 50% der Leute rauchen, also müssten auch 30 bis 50% der Filmfiguren rauchen, weil das "realistisch" wäre, dann muss man zur Kenntnis nehmen, dass man dadurch, dass man 30-50% Raucherquote als "normal" hinstellt, gleichzeitig den "Wert" vermittelt, dass wäre 1. tendenziell nicht veränderbar und 2. im Sinne einer Norm auch "gut so". Zumindest wird diese Sache halt schnell mit suggeriert. Dazu kommen halt so Sachen, dass z.B. die Filmhelden i.d.R. ja auch Personen sind, die gar nicht realistisch sind, sondern die sowieso extrem idealisierte Figuren sind, und daher mit all ihrem Verhalten auch Ideale verkörpern und Werte vermitteln. Ein rauchender Filmheld (oder eine sonstige Identifikationsfigur, wie z.B. die ganzen Typen in den Soaps, die ja alle verschiedenen Rollenklischees für Jugendliche entsprechen, z.B. der coole Draufgänger, die kesse Zicke, die intrigante Schlampe, der neurotische Problemtyp usw.) würde also zwangsläufig den Wert "Rauchen ist gut" oder "Rauchen passt zu jedem, der so ein Typ wie ich sein will".
Da sollten sich die Macher schon überlegen, was für Werte sie mit ihrem Zeugs vermitteln, besondern wenn es so Easy-Konsum-Zeug ist, was sich die Leute reinziehen wie Süssigkeiten, d.h. ohne Reflektion oder Kritik, sondern nur so zur Unterhaltung un Anregung.

Konkret ist es ja auch so, dass eine 30-50% Raucherquote auch bedeutet, dass 50-70% eben nicht rauchen, und eine Auswahl bei Filmfiguren auf diesen Anteil ist ja keineswegs so unrealistisch. Sicherlich sind Kneipen- und Disoszenen in Filmen ohne Raucher im Hintergrund unrealistisch (was sich wohl bald ändern wird). Aber das sind ja hinsichtlich der Handlung auch nebensächliche Aspekte.
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WORD! WORD! WORD!

Perfekt auf den Punkt gebracht! good.gif


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Manche Jugendliche werden immer anspruchsvoller:
Vor Jahren waren sie noch mit normalen Drogen zufrieden - heutzutage müssen's schon »Designer-Drogen« sein!

One Night on Ecstasy
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QUOTE
Erinnert ihr euch noch an eure erste Zigarette? Musstet ihr da nicht rumröcheln und wurde euch nicht schwindelig und schlecht? Soviel zum Thema "Genuss".


Öhm.. ich fand sie ganz im Gegensatz zu dir sehr angenehm und "chillig".. das ist auch der Grund warum ich rauche!

QUOTE
Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Nikotinabhängiger seine Sucht rationalisiert und immer "gute" Gründe findet, warum man Rauchen kann/soll/darf. Tja, es ist aber nun mal kein Genuss, ätzenden Rauch einzuatmen, zu stinken, teuer dafür zu bezahlen und seine Gesundheit zu ruinieren.


Klingt ja beinahe so als wäre Rauchen ein böser Zwang.. Ich finds wie oben gesagt sogar angenehm, und wenn mir an manchen Tagen die Zigarette wirklich nicht schmeckt, werf ich sie halt weg oder lass es gleich bleiben. Machen vielleicht nicht alle so, aber du wirfst auch alle auf einen Haufen..

Zu dem Verbot in Discos/Clubs: In der Zeit in der ich nocht nicht geraucht hab, hat mich das irgendwie nicht gestört. Ich finde ein Rauchverbot sollten wenn dann die Club-/Kneipenbesitzer für sich entscheiden, bzw rauchfreie Zonen einrichten (letzteres hab ich schon mehrmals gesehen).
Im Übrigens gibts bei uns nen Club, in dem die Lüftung so dermaßen stark ist, dass sich dort selbst Freunde von mir, welche nicht rauchen, noch nie beschweren konnten.. auch ne Möglichkeit. smile.gif

QUOTE
cool.gif Abgaben, sodass Raucherrestaurants keine finanziellen Vorteile gegenüber Nichtraucherrestaurants besitzen


Auch das wäre eine denkbare Lösung, aber es sich vom Staat vorschreiben zu lassen halte ich für keine Alternative.
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post Jan 8 2008, 18:21
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QUOTE
Ich finde ein Rauchverbot sollten wenn dann die Club-/Kneipenbesitzer für sich entscheiden,

Das hilft den Leuten nicht, die da arbeiten, und der Gedanke, dass jemand z.B. zig Jahre in verrauchten Kneipen arbeiten muss (sonst arbeitslos), und dann deswegen Lungenkrebs bekommt, und 10-20 Jahre eher stirbt, ist nicht gerade nett für den Betreffenden.

QUOTE
bzw rauchfreie Zonen einrichten (letzteres hab ich schon mehrmals gesehen).
Bringt nichts, wenn es keine abgetrennten Räume sind, weil der Feinstaub auch da übel wirkt, wo man ihn nicht mehr richtig riecht, und gerade der nicht sichtbare und fühlbare Feinstaub ist eben das, was die Sache so übel macht (geht extrem tief in die Lunge usw.)

Im Grunde sind die abgetrennten Räume auch schon eine Mogelpackung, weil in vielen Fällen massig Rauch und Feinstaub durch die Türspalten dringen dürfte (abhängig von der Luftzirkulation), und außerdem die Türen ständig auf und zu gehen, so dass auch ständig Rauch mit in den Nichtraucherbereich rein kommt.

QUOTE
dass sich dort selbst Freunde von mir, welche nicht rauchen, noch nie beschweren konnten..
Den Feinstaub merkt man ja nicht unbedingt.

Der Beitrag wurde bearbeitet von sorcerer am Jan 8 2008, 18:24 Uhr.
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Sind natürlich äußerst gute Argumente. Jedoch halte ich das ganze weiterhin für einen Schritt weg von Richtung Freiheit! Aber recht hast du, ja.
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post Jan 8 2008, 18:41
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QUOTE
Jedoch halte ich das ganze weiterhin für einen Schritt weg von Richtung Freiheit!

Ich bin auch meistens eher gegen Verbote, insbesondere wenn Privatleute bevormundet werden, d.h. keine Firmen oder Leute bei Geschäftstätigkeit.

In Kneipen und Discos etc. geht es jedoch um Geschäftstätigkeit, und da sind Vorschriften nun mal auch wesentlich normaler als in den eigenen vier Wänden. Jeder dürfte z.B. von seiner Kneipe oder seinem Restaurant erwarten, dass die Hygienevorschriften (in der Küche) eingehalten werden, auch wenn man es als Recht betrachtet, zu Hause einen Saustall pflegen zu dürfen.

Und so ähnlich ist es halt mit dem Rauchen. Zu Hause und draussen ok, aber auf Kosten der Nichtraucher leider nicht tragbar.

Ansonsten müssten die Raucher halt geschlossene Raucherclubs gründen, die dann von innen quasi kneipenähnlich gestaltet sind (dient der "Förderung der Geselligkeit" als gemeinnütziger e.V.!) , aber eben nur für Mitglieder offen sind.
Ich könnte mir vorstellen, dass sich in großen Städten so etwas tatsächlich mal hier und da entwickeln könnte.

--

EDIT: Ist schon auf dem Weg, wie Google mitteilt:
u.a.
http://www.merkur-online.de/vermischtes/bl.../art9400,866605

Der Beitrag wurde bearbeitet von sorcerer am Jan 8 2008, 18:55 Uhr.
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post Jan 9 2008, 00:11
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@ gigaschatten

Deine Ausführungen und ständigen Wiederholungen ( warum eigentlich ? ) über " stinkende " Raucher haben mich herzlich amüsiert. Lebst Du eigentlich als " Prinzessin auf der Erbse " mit viel Personal, die alle schlechten Gerüche sofort wegwedeln ? Schon mal Sport getrieben oder harte körperliche Arbeit geleistet ? Da stinkt es ganz schön nach Körperschweiß ! Und ein Bauarbeiter kann nicht jede halbe Stunde duschen. Schon mal in Imbißbuden oder bei McDonalds gearbeitet ? Da stinkt es auch ganz schön nach Kochgerüchen und Frittierfett. Schon mal in einer Werkhalle oder in der chemischen Industrie gearbeitet ? Die Kleidung stinkt danach erbärmlich. Und während man Kneipen und Discos freiwillig besucht und sich dort nicht aufhalten muß, wenn einen das stört, kann man sich seinen Arbeitsplatz nicht nach Geruchsbelästigung heraussuchen. Wenn man arbeitslos ist, muß man jede vom Arbeitsamt angebotene Stelle annehmen.

@ sorcerer

Eine Abbildung der Realität in Film und Fernsehen muß nicht in statistischer Weise erfolgen. Ein Film soll ja keine Statistik sein. Außerdem hängt das auch von der Thematik des Filmes ab. Spielt ein Film z.B. im Krankenhaus, wären rauchende Darsteller ja eine Fälschung der Realität, da das Rauchen in Krankenhäusern untersagt ist. Identifikationsfiguren in Filmen sind immer eine gefährliche Sache, da meist schwarz-weiß-Malerei. Natürlich fließen in jeden Film moralische und sonstige Bewertungen ein. Es wäre schon schlimm, wenn Filme das Motto vermitteln : Verbrechen lohnt sich immer. Aber hier geht es ja nicht um Bewertungen, sondern um die Darstellung der Realität. Ein Film, der nur schlanke Menschen zeigt, fälscht die Realität, da es auch viele Dicke gibt. Es geht um nichts anderes, als die Realität so zu zeigen, wie sie ist, und ohne ideologische Verzerrung. Eine statistische Wiedergabe soll ein Film ja nicht leisten.

In Deinem Hinweis auf das Personal in der Gastronomie hast Du schlichtweg übersehen, daß die kleinen Kneipen regelmäßig vom Inhaber und seinen Angehörigen betrieben werden, und irgendwelches Fremdpersonal dort gar nicht arbeitet. Muß denn der Gastwirt auch noch vor sich selber geschützt werden ? Genau das ist die Bevormundung und Abschaffung von Freiheit ! Wir haben schon genug Oberlehrer in diesem Land, die uns ständig zeigen wollen, was für uns richtig und was falsch ist. Müssen mündige Bürger immer wie Kinder oder Verblödete behandelt werden ? Darf man selber gar nichts mehr entscheiden ?

Das Leben ist immer mit erheblichen Risiken verbunden. Wenn wir das Autofahren gestatten, nehmen wir die jährlichen tausende Verkehrstote, Schwerverletzten und die gewaltigen Sachschäden in Kauf. Wenn ich mich ins Auto setze, bin ich ständig in Gefahr, schwer verletzt oder getötet zu werden, auch wenn ich an dem Unfall völlig unschuldig bin. Das Leben ist täglich mit Risiken und Gefährdungen verbunden. Ich habe vor einiger Zeit einen guten Freund verloren, der als harmloser Spaziergänger von einem alkoholisierten Autofahrer angefahren worden ist. Ein Tempolimit hätte hier wohl nichts gebracht. So ist halt das Leben.
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post Jan 9 2008, 00:47
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QUOTE(Mox @ Jan 8 2008, 18:08)
QUOTE
b ) Abgaben, sodass Raucherrestaurants keine finanziellen Vorteile gegenüber Nichtraucherrestaurants besitzen


Auch das wäre eine denkbare Lösung, aber es sich vom Staat vorschreiben zu lassen halte ich für keine Alternative.
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Die freie Marktwirtschaft wird eher nicht dazu führen, dass irgendjemand Abgaben macht devil.png


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QUOTE(acidhead @ May 31 2009, 12:11)
mag vor ein paar jahren mal so gewesen sein, daß die legalen sachen nix getaugt haben, dat is aber heutezutage nicht mehr der fall.
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QUOTE(slim @ Jan 10 2008)
wie schwer ist es chillin 99-0 anzupflanzen? wenn das so reinnhaut würd ichs auch noch anpflanzen, neben meinem salvia :)
*
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gigaschatten
post Jan 9 2008, 04:32
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QUOTE(Dionys @ Jan 9 2008, 00:11)
@ gigaschatten

Deine Ausführungen und ständigen Wiederholungen ( warum eigentlich ? ) über " stinkende " Raucher haben mich herzlich amüsiert. Lebst Du eigentlich als " Prinzessin auf der Erbse " mit viel Personal, die alle schlechten Gerüche sofort wegwedeln ? Schon mal Sport getrieben oder harte körperliche Arbeit geleistet ? Da stinkt es ganz schön nach Körperschweiß ! Und ein Bauarbeiter kann nicht jede halbe Stunde duschen. Schon mal in Imbißbuden oder bei McDonalds gearbeitet ? Da stinkt es auch ganz schön nach Kochgerüchen und Frittierfett. Schon mal in einer Werkhalle oder in der chemischen Industrie gearbeitet ? Die Kleidung stinkt danach erbärmlich. Und während man Kneipen und Discos freiwillig besucht und sich dort nicht aufhalten muß, wenn einen das stört, kann man sich seinen Arbeitsplatz nicht nach Geruchsbelästigung heraussuchen. Wenn man arbeitslos ist, muß man jede vom Arbeitsamt angebotene Stelle annehmen.


Klar, häng dich doch daran auf, als ob ich keine anderen Argumente geliefert hätte. Im übrigen nehme ich nach dem Sport oder mit starken Gerüchen verbundenen Arbeiten eine Dusche und wechsele die Kleidung. Ich denke, die meisten (auch Raucher) handhaben das so. Ich kenne allerdings keine Raucher, die das aufgrund ihres Qualmgestankes tun. Warum auch, sie nehmen ihn ja selbst nicht wahr. Setzt sich so jemand dann z.B. im Kino oder in der Bahn neben dich, kann dir das Lachen schon vergehen. Was würdest Du denn sagen, wenn Du dir z.B. einen Kinofilm ansiehst und jemand setzt sich völlig mit altem Schweiss und ranzigem Frittenfett behaftet neben dich? Ein genussvolles Kinoerlebnis, nicht wahr?

Und wieder finde ich den gleichen Denkfehler:
QUOTE
Und während man Kneipen und Discos freiwillig besucht und sich dort nicht aufhalten muß, wenn einen das stört, ...


Warum sollten sich Nichtraucher belästigen oder einschränken lassen, weil manche in geschlossenen Räumen einen Giftcocktail ablassen müssen? Es sind nicht die Nichtraucher, die Grenzen überschreiten, indem sie sich in "Raucherterritorium" begeben. Es sind die Raucher, welche die Möglichkeiten ihrer Mündigkeit missbrauchen, indem sie die Freiheit anderer verletzen. In Zeiten, in denen man nicht bzgl. der Gesundheitsrisikien aufgeklärt war, mag das ja noch auf einfacher Unkenntnis beruht haben, jetzt wo potentielle Folgen für Passivraucher bekannt sind, ist es einfach nur unverschämt. Da die Raucher selbst nicht imstande sind, sich dahingehend zu regulieren, muss dies halt der Gesetzgeber tun. Es ist ja nicht so, als hätte die "Raucherfraktion" bislang keine Chance gehabt, soziale Verantwortung an den Tag zu legen. Dass Personen, die gezwungen sind, in einem auf diese Weise belastetem Umfeld zu Arbeiten nicht geschützt sind, macht das Ganze noch viel schlimmer. Würde es sich dabei um gefährliche Dämpfe, z.B. aus Lösungsmitteln handeln, wäre schon längst eingegriffen worden.

Es tut mir auch um die Menschen leid, die von der Droge nicht loskommen, meist trotz zahlloser Versuche. Aber selbst starke Sucht rechtfertig in dem Fall kein asozial rücksichtsloses Verhalten, welches sicherlich kein Rauchermonopol darstellt. D.h. es ist nicht gemeint, dass Raucher prinzipiell asozial sind, leider denken zu viele Menschen ausschliesslich an sich selbst oder gar nicht und darunter gibt es nunmal auch Raucher.

Allgemeine Anmerkung:
Ich bin prinzipiell liberal eingestellt, aber wenn Freiheiten bedroht sind, entweder durch permanentes Fehlverhalten oder durch Sucht, bin ich der Meinung, dass der Gesetzgeber einschreiten soll. Das ist für mich die primäre Aufgabe des Gesetzgebers: Definition von Verhaltengrenzen um der Freiheit willen. Die Freiheit einer Person hört für mich dort auf, wo sie die Freiheit anderer verletzt. Das gilt ansonsten AUCH für die Regierung selbst. Leider hat unsere Regierung eigene, egoistische Interessen, was eine Demokratie nicht haben darf.

Man doesn't smoke cigarettes, cigarettes smoke men.

Der Beitrag wurde bearbeitet von gigaschatten am Jan 9 2008, 09:41 Uhr.
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post Jan 9 2008, 09:50
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QUOTE(gigaschatten)
Ich bin prinzipiell liberal eingestellt, aber wenn Freiheiten bedroht sind, entweder durch permanentes Fehlverhalten oder durch Sucht, bin ich der Meinung, dass der Gesetzgeber einschreiten soll. Das ist für mich die primäre Aufgabe des Gesetzgebers: Definition von Verhaltengrenzen um der Freiheit willen. Die Freiheit einer Person hört für mich dort auf, wo sie die Freiheit anderer verletzt.
Weißt du, das Problem ist eben, dass ständig eigene Freiheiten durch andere Menschen oder allgemein äußere Umstände eingeschränkt werden. Und besonders durch Gesetze, denn so funktioniert ein Rechtsstaat: man tauscht Freiheiten gegen Rechte ein (ob man will oder nicht). Meistens ist das ein sehr schlechter Tausch, den man sich entsprechend gründlich überlegen sollte. Die Frage ist halt, welche Freiheiten man bereit ist, aufzugeben um welche Rechte dafür zu bekommen. Es finden sich fast überall gute Gründe für Verbote, aber wenn man konsequent alles verbietet, wofür man einen Grund findet, haben wir - schwuppdiwupp bevor es jemand merkt - einen totalitären Überwachungsstaat. Umgekehrt, wenn man nicht alles, sondern nur manche Dinge verbietet, für die man einen Grund findet, muss man sich wohl zurecht den Vorwurf der Willkür gefallen lassen.

Aber ich verstehe auch nicht, warum man für das Rauchverbot keine Lösung finden kann, mit der alle zufrieden sind, zum Beispiel dass in jeder Stadt eine bestimmte Quote von Raucher- und Nicht-Raucher-Restaurants eingehalten werden muss. Dann können die Raucher in Raucher-Restaurants gehen und die Nicht-Raucher eben in Nicht-Raucher-Restaurants. Wenn sich dann gemischte Gruppen aus Rücksicht auf die Raucher entschließen, in Raucher-Restaurants zu gehen, ist das deren Entscheidung und aus meiner Sicht absolut kein Bereich, auf den der Staat Einfluss nehmen sollte!


--------------------
Ich bin ein Teil des Teils, der anfangs alles war,
Ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar,
Das stolze Licht, das nun der Mutter Nacht,
Den alten Rang, den Raum ihr streitig macht.

Mephistopheles, Goethes Faust
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gigaschatten
post Jan 9 2008, 10:01
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QUOTE(muronivid @ Jan 9 2008, 09:50)
Aber ich verstehe auch nicht, warum man für das Rauchverbot keine Lösung finden kann, mit der alle zufrieden sind, zum Beispiel dass in jeder Stadt eine bestimmte Quote von Raucher- und Nicht-Raucher-Restaurants eingehalten werden muss.


Tja, und wenn Rauchen nicht so eine heftige Sucht wäre, würde ich auch nicht verstehen, wieso Raucher nicht einfach für einen Abend ihrer nichtrauchenden Freunde zuliebe auf den "Genuss" verzichten können. Aber das Essen und Trinken ist nun mal ziemlich nebensächlich, wenn man Craving hat und auf die Konversation kann man sich auch nicht so gut konzentrieren, wenn man ständig an Zigaretten denkt.
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