Studieren

[EinBaum]

Hallo allerseits!
Ich beschäftige mich schon länger mit der Frage was ich nach dem Abschluss der 13. Klasse mit meinem Leben Anfange. Da ich im März nächstes Jahr fertig sein sollte, muss ich mich langsam mal entscheiden. Hier die Problematik : Ich wollte eig. schon immer Tierpfleger werden, da ich aber aus Berlin komme und es recht unrealistisch ist hier eine Stelle für den Beruf zu bekommen, habe ich mit dem Gedanken gespielt zu Studieren.
Nun möchte ich nichts wie Germanistik studieren, wo die Stellenaussicht gleich 0 ist. Mag sich vll blöd formuliert anhören, aber ich würde am liebsten etwas mit Pflanzen oder Tieren studieren, weiß aber nicht was es für Studiengänge gibt, die dafür infrage kommen.
Vll hat ja der ein oder andere von euch eine Idee, was für Studiengänge für mich infrage kommen, und kann mir dann auch noch Berufsaussichten nennen.
vielen Dank schonmal im vorraus

[Alrik]

Das vermutlich naheliegenste wäre ein Studium mit einer größtmöglichen Nähe zum Tierpfleger. Also Richtung Biologie oder Tiermedizin, wobei dir bei Biologie die Fachleute mehr Tips geben können.

Grüße!

Der Beitrag wurde bearbeitet von Alrik am Oct 28 2012, 19:31 Uhr.

[Dingo]

Tierpleger ist doch toll

Zumindest die Karriereleiter ist da sehr überschaubar. Theoretisch kann man da noch Bundespräsident werden aber ....

[hogie]

Für Tierpfleger bist du mit Abitur bereits überqualifiziert. Du findest bestimmt einen Kompromiss was dir Spaß macht und auch eine Chance auf eine sichere Zukunft hat. Mit Germanistik oder Philosophie gehst du vor die Hunde. Bei uns ist es sogar so, dass man diese brotlosen Fakultäten zunehmend aus dem Unicampus vor die Tore der Stadt verlagert.

[AD #1]

Was dein Studiengang angeht kann ich dir nicht helfen, allerdings kannst du notfalls auch noch ein Freiwilliges Soziales Jahr machen. Damit gewinnst du noch mal Zeit um dich zu orientieren. Eventuell findest du sogar eine FSJ-Stelle, die in der Nähe zu deinem Wunschberuf liegt.

[williamsii]

Wenn du dich sehr für Pflanzen interessierst könntest du dich über Gartenbau oder Pflanzenbiotechnologie (so wirst du böser GMO-Pflanzen züchter ) informieren.
http://www.gartenbau.uni-hannover.de
Es sind halt Naturwissenschaften - du wirst dich also viel mit Physik, Chemie, Biologie und Chemie beschäftigen.

Am sinnvollsten ist es meiner Meinung nach den Bachlor in Chemie zu machen und sich dann nach Wunsch zu spezialisieren.


Pflanzen und Tiere wären ja Agrarwissenschaften und mit schlechten Berufschancen Biologie.

Der Beitrag wurde bearbeitet von williamsii am Oct 28 2012, 11:39 Uhr.

[EinBaum]

Danke erstmal für eure Anregungen.
Das mit dem freien jahr hatte ich auch schon überlegt... mal sehn.
ja mit chemie studieren wird wohl eher nix , da ich dafür so wies ausschaut kein verständniss besitze (zumindest wars inner Schule so).

Dingos Plan Bundespräsident zu werden weckt in mir böse Phantasien
werd mich mal über Pflanzenbiotechnologie informieren , danke williamsii für den tipp.
Habe weiterhin 2 offene Ohren für Vorschläge

Grüße

[Gärtner]

Die eigentliche Frage ist:
Bist Du eher ein Mensch der Praxis oder kannst Du dir vorstellen noch ein paar Jahre über Büchern mit Formeln zu büffeln?

Will heißen:
In einer Ausbildung (Tierpfleger oder so) gibt es reichlich Praxis mit begrenzten Aufstiegsmöglichkeiten.
Im Studium (evtl. +Promotion) gibt es erstmal ein paar Jahre nur Bücher, Fomeln und lernerei. Danach kommt man natürlich weiter, aber es bleibt die Frage wie weit man wirklich kommen wil.

Blöde Frage, aber wo siehst Du Dich in der Zukunft? Bei den Tieren oder im Labor?

[WerBert]

[Surak]

Das hier wär doch gut:

Ausbildung zum Systemsklaven

Und in Düsseldorf gibt's vielleicht ein paar Stellen, die noch nicht wieder besetzt sind - für Haschisch-Sklaven!

Das hat auch was mit Pflanzen zu tun. Und wenn die Bullen über dich herfallen auch mit Tieren - in gewissem Sinne.

Der Beitrag wurde bearbeitet von Surak am Oct 28 2012, 23:11 Uhr.

[Acinonyx]

Wenn Du Dir so sicher bist, dass Tierpfleger genau das ist, was Du schon immer machen wolltest und auch jetzt gerade machen willst, dann würde ich eben eine Tierpfleger-Ausbildung machen. Das heisst ja nicht, dass Du dann Dein Leben lang in dem Beruf arbeiten musst. Du kannst nach der Ausbildung ja immer noch ein Studium anfangen, falls Du wirklich keine Stelle findest. Dann hast Du immerhin schon mal eine Ausbildung abgeschlossen und für einige Studiengänge ist das bestimmt nicht schlecht als Vorbereitung.

Leider ist es an unseren Unis heute so, dass da wirklich jahrelang nur Theorie gebüffelt wird und man keinerlei Vorstellung von dem vermittelt bekommt, worauf es eigentlich ankommt (also Naturwissenschaften mal ausgenommen). Sprich, wenn Du zum Beispiel Tiermedizin studieren würdest, dürftest Du Tausende von Büchern auswendig lernen und könntest dann wahrscheinlich eine komplette Katze aus ihren Einzelteilen wieder zusammensetzen - aber zum Tier an sich hättest Du keinerlei Beziehung. Gerade darum wäre hier die Tierpflegerausbildung als Vorbereitung bestimmt sehr hilfreich.

Sonst gibts ja auch noch Alternativen wie Tierheilpraktiker oder Tierpsychologen, da wäre der Bezug zum Tier auf jeden Fall eher da, und Du brauchst auch nicht so viele Chemie- und Physik-Kenntnisse

[Alrik]

Das mit der Tierpflegerausbildung ist in seinem Wohnort etwas schwieriger, um dort im Zoo und im Tierpark eine Stelle zu bekommen ist vieel Vitamin B nötig. Und die kleinen Betriebe bilden nur in den wenigsten Fällen aus. (Zumindest war das vor einigen Jahren der Stand, ich habe das Thema nämlich auch durch. )
Was du versuchen kannst, ist bei den Tierheimen nachfragen ob die ausbilden.

[Surak]

http://www.tierheilpraktiker.de/

[EinBaum]

@ Gärtner

ja wo sehe ich mich ... gute Frage. Im großen und ganzen hätte ich kein Problem damit, noch zu studieren. Allerdings arbeite ich ebend auch gerne Praktisch, was mir im prinzip beide Wege offen hält.

@Surak

Danke für die Abendliche belustigung tierheilpraktiker hört sich schonmal sehr interesannt an, werd ich mich die tage mit auseinander setzen.

Danke das ihr euch Gedanken macht, stand die letzte Zeit ein bisschen Planlos dar, was meine Zukunftsorientierung angeht. Jetz lichtet sich das Chaos etwas

[hogie]

Wenn du studieren willst, vor allem wenn es vielleicht noch ein relativ schwieriger Studiengang ist, dann mach das am besten gleich. Ein Studium erschlägt jeden mit unglaublich viel Theorie. Was du zum Abi gelernt hast, brauchst du und solltest dem nicht längere Zeit gönnen, es zu vergessen. Auch das Lernen verlernt man schnell.

Die Wahrscheinlichkeit, dass du als Studienabbrecher endest, ist unglaublich viel größer, wenn du vorher eine praktische Ausbildung gemacht hast. Das ist zumindest meine persönliche Einschätzung. Keine Ahnung was irgend welche offiziellen Statistiken dazu sagen. Aber traue keiner Statistik und so ...

Das hat unterschiedliche Gründe. Bei einem Studium musst du auch viel Scheisse fressen. Sprich Schwachsinn lernen, den du in deinem Leben wahrscheinlich niemals mehr brauchst. Das geht am besten, wenn du möglichst jung bist und überhaupt noch keine Zeit hattest, über weiteren Sinn und Unsinn nachzudenken und nicht schon über den Tellerrand hinaus geblickt hast.

[EinBaum]

@hogie,

das is jetz schon so, das was wir im Abi lernen is zu 80 % fürs spätere Leben unwichtig. Und die Frage nach Sinn und Unsinn kahm schon vor ein paar Jahren, hab mich damit abgefunden auch den "Unsinn" zu lernen, einfach um Prüfungen etc. bestehen zu können.

grüße

Der Beitrag wurde bearbeitet von EinBaum am Oct 29 2012, 22:06 Uhr.